göttin

[Perry]

er stand vor mir, einer unter vielen
steinen. dann sah ich sie
in den linien seiner schichten.

ein stakkato von schlägen
legte rundes frei, meißelte flächen
zu fein maserndem.

gewaschen vom regen,
getrocknet von der sonne,
wuchs sie aus meinem sockel.

[Jocelyn]

Hallo Perry,

gefällt mir sehr. Dieses Gleichnis macht die Mühe und Geduld deutlich, die wir brauchen, um das, was uns Göttliches bedeutet, zu gewinnen. Ich finde auch, dass die Verbindung zwischen Mensch, Natur und Überirdischen in diesen wenigen Versen wunderbar gefunden wird. Ohne die Ahnung von der Göttin hätte der Bildhauer sie nie im Marmor gesehen. Der letzte Vers lässt unaufdringlich Assoziationen in puncto Leidenschaft zu.
Wirklich toll.
(Vor allem wenn man noch dazunimmt, dass der Stein nur ein Stein ist und auch auf dem Friedhof verewigt werden könnte. Macht den göttlichen Anspruch wiederum anfechtbar.)

Schönen Gruß, Jocelyn

[Perry]

ja das Schöne ruht im Innern und sucht sich im Äußeren.
Freut mich, dass du meine Intention herausspüren konntest.
Danke fürs Gefallen und LG
Perry

[BlueNote]

Ja, fein!
Die Schlusszeile:

[Perry]

freut mich, dass dir der Text gefallen hat.
Das Schlussbild ist in der realen Ebene als ein gestalterisches Herauswachsen gemeint und in der Metaebene ein aus der inneren Vorstellung des LI entwachsene Statur zu verstehen.
LG
Perry

[LightningDreams]

Wow! Das gefällt mir mehr als sehr! Dicker Daumen dafür.

[Perry]

das freut mich natürlich, wenn die "dicken Daumen" nach oben gehen und nicht draufdrücken.  
Danke fürs Interesse und LG
Perry