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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 07/2010
grundsätze

 
 
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Autor Nachricht
versgerber
Geschlecht:männlichEselsohr
V

Alter: 32
Beiträge: 425
Wohnort: Berlin
Der Bronzene Wegweiser


V
Beitrag02.08.2010 19:00
grundsätze
von versgerber
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Für mich existieren ein paar wesentliche Grundsätze. Ansichten und Erfahrungen, die mir zu Lebenseinstellung geworden sind.
Dazu gehören, dass man im Anzug nie unpassend gekleidet ist.
Dass man im Kino sein Eis nicht erst im Saal kaufen sollte.
Dass Überleben niemals aus der Mode kommt.
Wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, agiert fast jedes Lebewesen nach diesem Grundsatz. Insekten, Vögel, Menschen, alle versuchen ihr Ableben solange hinauszuzögern wie möglich und dabei rauszuholen was geht.
Während meine Slipper ihre immergleichen Spuren in den Mittelmeersand trieben, befanden sich allein in meinem näheren Umkreis sechs Kreaturen, die an diesem elementarsten meiner Grundsätze gescheitert waren. Eine ausgetrocknete Eidechse, dort wo der Sandboden langsam in eine gewundene Einfahrt aus Ziegelsteinen überging.
Das abgenagte Skelett eines unglücklichen Kleintieres am Fuße eines Olivenbaumes.
Eine zertretene Mittelmeerfeldgrille im davor wuchernden Gras.   
Drei erschlagene Sandmücken, verteilt auf die freien Stellen Haut oberhalb meines Kragens und meiner Hände.
Während diese Bedauernswerten Wesenheiten ihr Leben also bereits ausgehaucht hatten, waren die klügeren Köpfe des Planeten weltweit damit beschäftigt, ihres zu verlängern.
Irgendwo tranken Tausende eine Tasse grünen Tee nach ihrer Yoga-Stunde, hatten das Rauchen aufgegeben und mieden rotes Fleisch.
Während ich mittlerweile selbst Ziegelsteinern Einfahrt entlang lief, dachte ich nicht über grünen Tee oder rotes Fleisch nach. Auch entging mir jegliche Ironie in Bezug auf meine Grundsätze und die von mir erschlagenen Sandmücken.
Ich war damit beschäftigt meinen eigenen Grundsatz zu befolgen.
Ich war konzentriert.
Vor mir ragte eine Art Chateau aus den Hartlaubgewächsen der Gegend.
Eine Dottergelbe Fassade, elf Fenster, eine etwa zweieinhalb Meter hohe Eingangstür aus Teak mit sechsstufiger Vortreppe, vergoldeter Klopfer in Löwenkopfform.
Innerhalb von Sekunden nahm ich alle diese Details in mir auf.
Irgendwo in diesem Gebäude befand sich der Grund meines Mittelmeeraufenthalts.
Ich hatte etwas zu klären.

Ohne den Überblick zu verlieren durchquerte ich die Einfahrt, nahm den goldenen Klopfer in die hand und betätigte ihn zweimal.
Sekunden später öffnete eine Frau die Tür, dunkle Haare schöne Augen, verdutztes Gesicht.
„Was tust du hier“, fragte sie mit resignierter Stimme.
„Warum bist du gegangen?“, fragte ich zurück.
„Mein Gott, das ist armseelig.“
„Warum bist du gegangen?“, wiederholte ich steif.
„Mensch Gregor, er ist reich. Sie dich um, er hat ein Chateau. Du warst ja am Anfang ganz interessant, mit deinen Anzügen und deine souveränen Art. Aber auf die Dauer wurde das langweilig und erst deine dämlichen Grundsätze.“
Das Gefühle auch den Härtesten übermannen können.
Dass Stolz die menschliche Persönlichkeit mehr prägt als jede andere Charaktereigenschaft.
Dass jeder der den meinen verletzt aus der Mode gekommen ist.

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EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag02.08.2010 19:50

von EdgarAllanPoe
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,

schönes Psychogramm eines Langweilers, jedoch mit ein paar kleineren Rechtschreibfehlern, die den Lesegenuss etwas ruinieren.
Was mir besonders gefällt, ist der beobachtende Erzählstil. Und, dass ein Verbrechen sich auch außerhalb eines Gesetzbuchs abspielen kann - nämlich im Bereich der eigenen Gefühle.
Die abrupte Überleitung von der Einleitung zum Hauptteil (kaum sprachliche Verbindung vorhanden) stört allerdings.
Überdurchschnittliche Wertung: sechs Federn.

Liebe Grüße,

Eddie


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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Gast







Beitrag02.08.2010 23:02

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo liebe(r) Postkartenprosaist(in),

bei meiner Bewertung habe ich folgende Kriterien berücksichtigt:

Stil und Sprache: Hm. Das sieht mir so aus, als wäre dieser Text in recht großer Eile verfasst worden. Überzeugt mich nicht, da sind schon ein paar grobe Schnitzer drin.

Idee: Damit geht's mir nicht viel anders. Wirkt ein bisschen zusammengezimmert auf mich, nicht wirklich ausgereift.

Bezug zur Themenvorgabe: Gegeben.

Fazit: Haut mich nicht vom Hocker, denn der Text wirkt auf mich recht unausgegoren. Vielleicht eine Überarbeitung? wink


LG,

Soraya
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag03.08.2010 13:07

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hi,

ich beschränke mich ob der Textmenge auf kurze Kommentare. Falls notwendig, kann ich später detaillierter werden.

Super Idee, ein toller Anfang. Auch das Ende ist toll. Störend empfinde ich den ein oder anderen Rechtschreibfehler.
Was ist das: "Während ich mittlerweile selbst Ziegelsteinern Einfahrt entlang lief,"  Question

Gruß

Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Traumtänzerin
Fähnchen Fieselschreib

Alter: 30
Beiträge: 1178



Beitrag03.08.2010 13:11

von Traumtänzerin
Antworten mit Zitat

Schöner Text.
Schöne Idee.
Gute Hinführung.

Punkt.

Ein paar Rechtschreibfehler, die zeitweise auffallen, stören nur temporär ein bisschen. Der Text im Großen und Ganzen ist sehr gut strukturiert, schöner Aufbau und angenehmer Stil.
Auch das Foto ist gut miteinbezogen, wie auch die Thematik Urlaub.

Ihr merkt schon, da zergeht jemand in Lobhudeleien. Ich steh einfach mal dazu. Relativ offenes Ende, okay. Aber man kann den Ausraster des Protas schon erahnen.

Diese Offenheit gegen Ende wäre auch der einzige Kritikpunkt, den ich anzubringen hätte, weil es sich spannungsmäßig eher moderato als rinforzando dahinliest. Auch der Abschluss kann den recht gefühlsneutralen Text nicht mehr heraushauen.

Schwierig zu bewerten. Hm. Mal sehen.


_________________
Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner.
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag03.08.2010 14:17

von The Brain
Antworten mit Zitat

Ein paar orthographische Fehler, aber was willst du sagen?
Der Text erschliesst sich mir nicht.

Schade ...


_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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Old
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 351
Wohnort: Georgien


Beitrag03.08.2010 14:39

von Old
Antworten mit Zitat

Der Vorhang öffnet sich. Der Lärm beginnt abzuflachen.
Ich trete mit einem vierköpfigen Team auf die Bühne. Wir nehmen an den vor uns stehenden Tischen platz. Hin und wieder ein räuspern aus dem Publikum, so dass ich mich gezwungen sehe, einen stechenden Blick hinunter zu schicken. Befriedigend nehme ich zur Kenntnis, dass der letzte Räusper, verschreckt im Hals stecken geblieben ist.  

Darf ich vorstellen, das Bewertungs-Komitee.
Zu meiner Rechten, Frau Schlauberger.
Daneben, Herr Besserwisser.  
Zu meiner Linken, Frau Dr. Prosa
Und Herr Schund

Wenn ich kurz die Kriterien erläutern darf. Jeder Kandidat bekommt grundsätzlich 3 Punkte, es denn, beim Lesen der Kurzgeschichten wird einem vom Bewertungs-Komitee so übel, das er oder sie, einen unnatürlichen Farbton annimmt.
Außer Bewertung steht vorab das Zählen der Wörter. Dafür ist Hilfsbewerter Nihil zuständig. Später wird dann, unabhängig, der Klasse des Textes, über eine Disqualifizierung entschieden.

Wieder ein räuspern, wieder ein entschiedener Blick der sofort für Ruhe sorgt.

Weitere Punkte gibt es für den Begriff „Urlaub“, im weitesten Sinn.
Für die Bezugnahme auf das vorgegebene Bild.
Für das Szenario Verbrechen
Für Spannung, oder Witz.
Für die Idee.
Für Logik und Glaubwürdigkeit
Maximal sind somit 9 Punkte zu erreichen.

Wir fahren fort mit: „grundsätze“

Begriff „Urlaub“, im weitesten Sinn. – 0,2 Punkte
Bezugnahme auf das vorgegebene Bild. - 0,0 Punkte
Szenario Verbrechen. - 0,0 Punkte
Spannung, oder Witz. - 0,2 Punkte
Idee. - 0,1 Punkte
Logik und Glaubwürdigkeit. - 0,3 Punkte   ->   0,8 + 0 = 0,8

Der Komitee-Leiter erhebt sich und gibt eine kurze Bemerkung ab:

Ja, auch wir haben unsere Grundsätze. Trotz des Protestes von Frau Dr. Prosa, halten wir das Thema für verfehlt. Und da nützen auch die Buhrufe, von den Freunden, in der hinteren Reihe nichts. Und … und unterlassen sie bitte das Werfen mit Tomaten. ... Bitte .....
Sicherheitsdienst ….. Sicherheitsdienst…….

 
Der Saal jubelt, das Komitee erhebt sich. Kurze Pause.
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Lejonina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 80
Wohnort: Volos, Griechenland


Beitrag03.08.2010 15:05

von Lejonina
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannte(r) Autor!

Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du mit dieser Geschichte sagen möchtest. Das fängt schon mit den Grundsätzen an. Ich dachte ein Grundsatz wäre so etwas wie: Im nächsten Jahr höre ich auf zu rauchen, nehme ich ab, helfe ich meinen Mitmenschen, vollbringe jeden Tag etwas Gutes etc.
Dass man im Anzug gut gekleidet ist, halte ich eher für eine Feststellung, das mit dem Eis eher für einen Erfahrungswert und Überleben-wollen für eine Selbstverständlichkeit. Mmh...

Leider sind mir auch eine ganze Reihe Rechtschreibfehler aufgefallen, über die man beim Lesen stolpert und einen aus dem Lesefluss bringen.

Zu guter letzt kann ich einfach keinen Bezug zu einem Krimi herstellen. Worin liegt in Deiner Geschichte das Verbrechen? Sicher ist es verwerflich jemanden für einen anderen mit mehr Geld zu verlassen, aber es ist in meinen Augen eben kein Verbrechen.

Insgesamt kann ich Dir aus Fairnesgründen nur eine Feder geben, weil die Aufgabenstellung meines erachtens nur unzureichend erfüllt wurde. Tut mir leid!

LG, Lejo
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sweety1610
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 49
Beiträge: 47
Wohnort: 48496


Beitrag03.08.2010 19:03
Zuviele Grundsätze
von sweety1610
Antworten mit Zitat

Im Text sind einige Groß- und Kleinschreibfehler auch ein paar Kommas fehlen. Im Ganzen ein guter Ansatz, aber mir zuviele Grundsätze. Wo ist das Verbrechen?
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag03.08.2010 20:03

von BlueNote
Antworten mit Zitat

I like the style.
Schön locker erzählt, zum Schluss hin aber unnötig viele Schreib/Rechtschreibfehler. Eine wohltuend "andere" Umsetzung der Schreibaufgabe.
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag04.08.2010 00:03

von gepuzzelt
Antworten mit Zitat

stilistisch sauber zu Anfangs, aber als es in die Geschichte taucht fehlt mir die Tiefe. Schade nach so einem Anfang. Das Ende wirkt leider leblos und unausgegoren.
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andrea jutta
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A


Beiträge: 68
Wohnort: Nürnberg


A
Beitrag04.08.2010 01:57

von andrea jutta
Antworten mit Zitat

Hi,

seine Grundsätze, ein wiederkehrendes Muster, das gut seine Persönlichkeit beschreibt. Dann sucht er die Verlassene auf. Und ihre Erklärung folgt. Es werden immer wieder die Grundsätze erwähnt, fließen mit ein. Ein witziges Element, das sich durch den Text zieht. Und dann ein Schluss, der halb offen lässt, wie er dann weiter handelt. Mir hätte es besser gefallen, als Leser konkret zu erfahren, wie es dann ausgeht. Aber das ist vielleicht auch Geschmacksache. Im Vergleich mit den anderen Texten, bewerte ich deine Geschichte mit 3.
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Sir Charles Blackwood
Gast






Beitrag04.08.2010 06:32

von Sir Charles Blackwood
Antworten mit Zitat

ich finde das Spannende eines Kurzkrimis hier nicht.
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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag04.08.2010 15:46

von Liesette
Antworten mit Zitat

Eine sehr schöne Erzählung, doch wo ist der Krimi? Das Mittelmeer und die toten Tiere möchte ich dir als Pluspunkt anrechnen, aber ein Verbrechen ist nicht wirklich geschehen. Wenn kein Mord, dann hätte dein Prota vielleicht den Inhalt seines Bankschließfachs zurücholen können.
So ist es in meinen Augen nur eine Erzählung. Wenn auch eine schöne.


_________________
"Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann" Francis Picabia
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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag04.08.2010 17:06

von *Gast*
Antworten mit Zitat

Hm, wenn Du mit dem letzten Satz meinst, dass eine darauf folgende Gewalttat unausweichlich sei, kommt das leider nicht deutlich genug heraus. Es kann genauso bedeuten, dass er sich umdreht und sie aus seinen Gedanken streicht. Deshalb leider, nebst vielen Fehlern und falschen Bezügen, für mich Thema verfehlt. Den Grundgedanken finde ich nicht schlecht, vielleicht etwas besser ausarbeiten, dann könnte noch etwas daraus werden.

LG
Sabine
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Leene
Eselsohr


Beiträge: 448



Beitrag04.08.2010 17:07

von Leene
Antworten mit Zitat

Guter Einstieg mit den ersten vier Sätzen, schöne Idee mit den Grundsätzen und der „Mode“. Der Psychopath wird charakterlich gut gezeichnet. Leider sehr viele Fehler in der Rechtschreibung (schon im Titel). Hier hätte man mit einem Korrekturprogramm (z.B. von Word) einige Fehler beheben können. Dass dies offensichtlich nicht gemacht wurde, nervt etwas und führt zu Punktabzug.
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Jocelyn
Bernsteinzimmer

Alter: 59
Beiträge: 2251
Wohnort: Königstein im Taunus
Das Silberne Fahrrad Ei 1



Beitrag04.08.2010 19:32

von Jocelyn
Antworten mit Zitat

Vom Tenor her nicht schlecht.
Aber so viele Fehler!
Schade, dass hätte Potenzial.

4 Federn


_________________
If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
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Nemo
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Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag04.08.2010 21:13

von Nemo
Antworten mit Zitat

Liebe Autorin oder lieber Autor,

dieser Text macht auf mich den Eindruck, als habe es bei seiner Schaffung an Sorgfalt gemangelt. Nicht nur, dass schon in der Überschrift ein Rechtschreibfehler drin ist, denn "Grundsätze" schreibt man gleich aus zwei Gründen groß; es reihen sich auch zahlreiche andere vermeidbare Fehler aneinander:

Zitat:
Während diese Bedauernswerten Wesenheiten

bedauernswerten
Zitat:
Während ich mittlerweile selbst Ziegelsteinern Einfahrt entlang lief,

?
Zitat:
Sie dich um

Sieh
Zitat:
nahm den goldenen Klopfer in die hand und betätigte ihn zweimal.

Hand

Hinzu kommen noch merkwürdige Eigenheiten in der Zeichensetzung. Da stehen Punkte zwischen Aufzählungen, die durch Kommata getrennt werden müssten, dann fehlen an manchen Stellen Kommata und hier wäre ein Doppelpunkt angebracht gewesen:
Zitat:
Insekten, Vögel, Menschen, alle versuchen ihr Ableben solange hinauszuzögern wie möglich und dabei rauszuholen was geht.

Insekten, Vögel, Menschen: Alle versuchen ihr Ableben solange hinauszuzögern wie möglich und dabei rauszuholen, was geht.
Zitat:
Dass jeder der den meinen verletzt aus der Mode gekommen ist.

Dass jeder, der den meinen verletzt, aus der Mode gekommen ist. (Nebenbei, müsste das jetzt nicht irgendwie noch zur wörtlichen rede gehören? Ich blick da nicht durch)

Auch, wenn man diesen Wettbewerb nicht allzu wichtig nehmen sollte: Etwas mehr Sorgfalt auf die Rechtschreibung wäre angebracht gewesen. Manche Leser könnten sich sonst als Publikum nicht ernstgenommen fühlen.

Auch die Handlung wird mir nicht klar. Gut, einer mit Grundsätzen latscht den Strand lang, philosophiert fast den ganzen Text über das Leben. Dann kommt er an eine Tür, wird abgewiesen, weil sich die entsprechende Person aus gewissen Gründen von ihm getrennt hat. Hier kommt endlich ein Konflikt, aber keine Lösung. Es folgt ein Ende, welches ich nicht verstehe (aus der Mode kommen?). Wo ist jetzt eigentlich das Verbrechen für den Krimi? Sind's die drei Mücken, die er platt gemacht hat? Ich weiß nicht, was mir der Text sagen will. Was ist die Prämisse des Ganzen? Also sagen wir mal so: Ich finde keinen Zugang zum Text. Das trifft es, denke ich, ganz gut.

Beste Grüße
Nemo


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Gast







Beitrag04.08.2010 21:22

von Gast
Antworten mit Zitat

Liebe/r Autor/in,

eigentlich eine nette Geschichte.

Es gibt einige Rechtschreibfehler bezüglich der Groß- und Kleinschreibung, der NDR und überhaupt. Ich finde, das geht gar nicht. Sicherlich kann sich ein Fehlerchen einschleichen, aber nicht in diesen Mengen. Leider macht das die Story schlecht lesbar und das eigentliche Verbrechen fehlt mir auch.

Liebe Grüße
Monika
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag04.08.2010 21:39

von Nihil
Antworten mit Zitat

Liebe/r Autor/in von „grundsätze“,
dies waren die Kriterien, die meine Bewertung beeinflusst haben:
1) Umgang mit dem vorgegebenen Thema
(Einbindung der Vorgaben, Einfallsreichtum)
2) Dramaturgie
(ansprechender und sinnvoller Titel, Organisation der Handlung, Spannung)
3) Form und Sprache
(Rechtschreib- und Grammatikfehler, Wortschatz, stringenter Stil, Perspektive)
4) Fazit
(Vergleich mit anderen Einsendungen, persönliche Meinung)

1)
Anscheinend war Deine Idee, das Thema Krimi eher von einer philosophischen Seite aus zu betrachten. Immerhin beginnst Du Deinen Text mit Gedanken zum Thema Überleben, Dasein und schließt mit jenen zur Zwischenmenschlichkeit. Leider bewegt sich das auf so flachem und selbstverständlichem Niveau, dass Du damit niemanden erstaunen oder zum Nachdenken anregen kannst. Hinzu kommt eine Handlung, die den Namen noch nicht einmal verdient hat. Ein verlassener Mann klopft an die Tür seiner Ex-Freundin. Tut mir Leid für die harten Worte, aber uninspirierter geht es nicht. Man kann als Leser am Ende noch nicht einmal abschätzen, ob er sie töten wird oder nicht. Wenn er nicht ganz dumm ist, wird er sie wohl nicht an der Haustür abstechen. Die 450 Worte hättest Du wirklich sinnvoller nutzen können. Hinzu kommt, dass kein Mord und kein anderes Verbrechen geschieht, der Urlaub nur am allerentferntesten Rand eingebaut wurde und die Vorgaben des Wettbewerbs damit nicht erfüllt sind.

2)
Zur Dramaturgie brauche ich nicht viele Worte zu verlieren, weil quasi keine vorhanden ist. Du beginnst und schließt mit den Grundsätzen des Protagonisten, die aber nichts sagend sind und die Geschichte nicht voranbringen. Den Besuch bei der Ex-Freundin kann man auch mit sehr gutem Willen nicht als Höhepunkt einstufen. Von Spannung kann leider auch nicht die Rede sein.

3)
Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler gibt es einige, die Überschrift ist klein geschrieben. Weitere Fehler folgen, sogar grammatikalische Schon die Form des Textes zeigt keine große Sorgfalt. Auch den Beschreibungen und Gedankenströmen kann ich nicht viel abgewinnen. Du zählst beispielsweise viel zu viele kürzlich verstorbene Lebewesen auf, erwähnst das Chateau zu häufig (und dann nur als Begriff „Chateau'“) oder du bleibst zu allgemein (Hartlaubgewächse). Außerdem zeichnest du sehr flache Charaktere. Das trifft sowohl auf die Ex-Freundin als auch auf den Protagonisten zu. Ein bisschen mehr Detailliebe und Authentizität wäre schön gewesen. Originelle, exakte Formulierungen sehe ich leider wenig bis keine. Auch wackelt dein Sprachstil noch.

4)
Da du dir meiner Meinung nach bei keinem Punkt so richtig Mühe gegeben hast, kann ich nur eine Eins vergeben. Dass du noch ganz am Anfang stehst, kann auch kein Argument sein. Auch dann hättest du im Mindesten auf die Rechtschreibung achten können. Und auch als Anfänger kann man sich Gedanken über Handlungen machen, die sinnvoll oder eben nicht sind.
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Pütchen
Geschlecht:weiblichWeltenbummler

Moderatorin

Beiträge: 10314
NaNoWriMo: 40788
Wohnort: Im Ländle
DSFo-Sponsor


Beitrag04.08.2010 23:51

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Die Geschichte gefällt mir wirklich gut.

Die Einleitung, die dann zu dem Schluss führt ... wirklich klasse!

Was mich allerdings stört, sind einige Rechtschreibfehler. Die sollte man im Wettbewerb vorher ausmerzen wink

Viele Grüße, Pütchen


_________________
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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Dienstwerk
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Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag05.08.2010 01:50

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Gute Ansätze, sehr interessant!

Aber, das Ende ist keines (oder ich habe es nicht gefunden) und es gibt einige arge Patzer in dem Text.
Zitat:
Ziegelsteinern Einfahrt

Hä???

LG, Ana
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