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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 07/2010
Eiskaltes Mallorca

 
 
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Achterbembel
Geschlecht:männlichErklärbär

Alter: 56
Beiträge: 4
Wohnort: Frankfurt am Main


Beitrag02.08.2010 19:00
Eiskaltes Mallorca
von Achterbembel
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Septembersonne stand hoch über den kleinen Buchten von Cala Fornells. Obwohl schon lange kein Geheimtipp mehr, war dieser Ort niemals überlaufen. Eine Treppe führte von der Hauptstraße die terrassenförmigen Klippen herab. Unten teilten sich Touristen und Einheimische den in drei durch kleine Felsen getrennte Buchten gelegenen Sandstrand auf dem sie ihre Badetücher ausbreiteten. Im türkisen Wasser plantschten zwei junge Pärchen, ältere Damen machten ihre Schwimmübungen und ein paar Kinder versuchten im seichten Wasser Fische zu fangen. Hier und da war der Umriss eines Schnorchlers an der Wasseroberfläche zu erkennen. Thorsten Schmid aus Marburg setzte sich auf seinem Handtuch auf. Der Mittdreißiger zog den Schirm seiner Baseballmütze tiefer über seine von einer schmalen Sonnenbrille geschützten Augen und schaute auf das Meer. Vielleicht zwölf Meter vom Ufer entfernt konnte er zwei Schnorchel erkennen, die sich nach rechts in Richtung auf eine Klippe zu bewegten. Vor der Klippe war das Anlegen mit kleinen Booten erlaubt, weshalb dieser Abschnitt auf einer Breite von etwa fünf Meter durch eine, zwischen mehreren Bojen befestigte Schwimmkette abgegrenzt wurde. Thorsten beobachtete, wie sich die beiden Schnorchel hintereinander langsam der Schwimmkette näherten. Der vordere erreichte die Kette und hob sie an, damit sein Begleiter darunter hindurch schwimmen konnte. Thorsten schaute sich um. Niemand schien den Schnorchlern Beachtung zu schenken. Als er gleich darauf wieder zum Wasser schaute sah er nur noch, wie die Schwimmkette unruhig auf der Wasseroberfläche tanzte. Von den beiden Schnorchlern war nichts mehr zu sehen. Offenbar waren sie untergetaucht. Die beiden Pärchen im Wasser kreischten vergnügt. Thorsten sah sich erneut um. Noch immer interessierte sich niemand für die Aktivitäten im Wasser. Als Thorsten wieder auf das Wasser schaute, lag die Schwimmkette wieder ganz ruhig da. Die Schnorchler waren nirgends zu sehen. Ein Kind schrie. Die Pärchen alberten ausgelassen herum. Noch immer nichts. Dann sah er den ersten Schnorchel. Tauchermaske. Schließlich den ganzen Kopf. Langsam näherte sich der Mann dem Ufer. Der andere war nirgends zu sehen. Thorsten spürte, wie sein Herz heftiger schlug. Der Mann kam aus dem Wasser, nahm seine Taucherbrille ab und suchte den Strand ab. Dann trafen sich ihre Blicke und ein Blitz durchzuckte Thorsten. Der andere grinste und kam auf ihn zu. Wie selbstverständlich setzte er sich neben Thorsten aufs Handtuch. „Es war leichter als gedacht!“ sagte er leise. „Und niemand hat etwas bemerkt.“ erwiderte Thorsten. Nach ein paar Minuten standen sie auf und packten ihre Sachen zusammen. Falls jemand zwei Männer den Strand hatte betreten sehen, so sah er nun wie zwei Männer ihn wieder verließen. Wenn das Meer ihr Geheimnis preisgibt, würden sie bereits auf dem Weg nach Palma sein. In ihren Taschen einen hohen Geldbetrag, der sich einfach nicht durch drei teilen ließ.
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Sir Charles Blackwood
Gast






Beitrag02.08.2010 19:06

von Sir Charles Blackwood
Antworten mit Zitat

hmm...
Interessante Geschichte. Kommt mir wie eine Einleitung zu einer Novelle vor. Ich finde hier nicht den Krimi, bzw. die Lösung desselben.

LG Sir Charles
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Gast







Beitrag02.08.2010 23:36

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo liebe(r) Postkartenprosaist(in),

bei meiner Bewertung habe ich folgende Kriterien berücksichtigt:

Stil und Sprache: Liegt mir nicht so. Bis auf ein paar kleine Holperer ordentlich, aber mir ist das insgesamt zu aufzählend, zu beschrieben.

Idee: Finde ich nicht schlecht, zündet aber durch den Erzählstil bei mir leider auch nicht wirklich.

Bezug zur Themenvorgabe: Urlaub ist da, immerhin. wink

Fazit: Die Idee finde ich ganz gut, allerdings bleibt mir durch den Erzählstil die Distanz zur Geschichte viel zu groß.


LG,

Soraya
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Traumtänzerin
Fähnchen Fieselschreib

Alter: 30
Beiträge: 1178



Beitrag03.08.2010 13:10

von Traumtänzerin
Antworten mit Zitat

Hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Nicht zuletzt wegen des sehr angenehmen und leserfreundlichen Stil. Wirklich gut geschrieben. Dann und wann ein paar Kommafehler, aber das ist bei dieser Stilqualität wohl kaum ein Kriterium.

Auf das Foto wurde in ganzer Linie ... nicht eingegangen. Muss ja auch nicht. Schön wäre es zwar gewesen, aber war lediglich ein Inspirationsfoto, insofern ... wink

Inhaltlich hätte ich den Text etwas anders gestaltet. Entweder hätte ich den Prota nicht als Mitwisser auftreten lassen, sondern als den Mörder. Oder ich hätte mehr Wert auf die Beschreibung des "Mord-Vorgangs" als auf die doch sehr detaillierte Beschreibung der Umgebung (die zwar auch wichtig ist, aber in meinen Augen nur Rahmenhandlung) gelegt. Wäre eventuell ein erhöhender Spannungsfaktor gewesen.
Aber das ist eine Pingelei.

Gut geschrieben, wie gesagt.
Die Bewertung mache ich zwar erst am Ende, aber fünf Federn aufwärts werden's schon werden. wink

....

Nur eine Vermutung: Biggi?


_________________
Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner.
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag03.08.2010 13:26

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hi,

ich beschränke mich ob der Textmenge auf kurze Kommentare. Falls notwendig, kann ich später detaillierter werden.

Solide geschrieben, sehr klassisch, aber für mich nicht überragend. Mich stört übrigens das sehr häufige "Thorsten...".
Absätze wären gut gewesen.

Gruß,

Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Lejonina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 80
Wohnort: Volos, Griechenland


Beitrag03.08.2010 16:56

von Lejonina
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannte(r) AutorIn!

Zuerst möchte ich Dich bitten, bei Deinem nächsten Beitrag ein wenig mehr an die Leser zu denken und ein paar Absätze einzubauen. Das ist sonst schon ein wenig abschreckend.

Zur Geschichte: Ich hab sie erst beim zweiten/ gründlichen Lesen richtig verstanden. Schön finde ich die bedrohliche Stimmung und die Spannung, die sich aufbaut, während eigentlich gar nichts Spannendes passiert.
Nicht ganz verstanden habe ich, warum Thorsten ein Blitz durchfährt, als sich sein Blick mit dem des Tauchers trifft. Er kennt diese Person doch. Anders wäre die Situation gewesen, wenn es einen "Mitbeobachter" gegeben hätte.

Ein paar Kleinigkeiten noch:
Zitat:
Unten teilten sich Touristen und Einheimische den in drei durch kleine Felsen getrennte Buchten gelegenen Sandstrand auf dem sie ihre Badetücher ausbreiteten.
Ein paar Kommas hätten nicht geschadet. Ist ganz schön verschachtelt das ganze.
Zitat:
Wenn das Meer ihr Geheimnis preisgibt, würden sie bereits auf dem Weg nach Palma sein.
Müsste es nicht preisgab heißen?

Im Vergleich mit den anderen Beiträgen ordne ich Deinen Text dem Mittelfeld zu.

LG, Lejo
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag03.08.2010 17:18

von The Brain
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Für mich zu viele unwichtige Informationen. Lange erkennt man das Ziel nicht. Auch die Auflösung kommt eher banal daher.

Schnief ...


_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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Old
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 351
Wohnort: Georgien


Beitrag03.08.2010 17:23

von Old
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Der Vorhang öffnet sich. Der Lärm beginnt abzuflachen.
Ich trete mit einem vierköpfigen Team auf die Bühne. Wir nehmen an den vor uns stehenden Tischen platz. Hin und wieder ein räuspern aus dem Publikum, so dass ich mich gezwungen sehe, einen stechenden Blick hinunter zu schicken. Befriedigend nehme ich zur Kenntnis, dass der letzte Räusper, verschreckt im Hals stecken geblieben ist.  

Darf ich vorstellen, das Bewertungs-Komitee.
Zu meiner Rechten, Frau Schlauberger.
Daneben, Herr Besserwisser.  
Zu meiner Linken, Frau Dr. Prosa
Und Herr Schund

Wenn ich kurz die Kriterien erläutern darf. Jeder Kandidat bekommt grundsätzlich 3 Punkte, es denn, beim Lesen der Kurzgeschichten wird einem vom Bewertungs-Komitee so übel, das er oder sie, einen unnatürlichen Farbton annimmt.
Außer Bewertung steht vorab das Zählen der Wörter. Dafür ist Hilfsbewerter Nihil zuständig. Später wird dann, unabhängig, der Klasse des Textes, über eine Disqualifizierung entschieden.

Wieder ein räuspern, wieder ein entschiedener Blick der sofort für Ruhe sorgt.

Weitere Punkte gibt es für den Begriff „Urlaub“, im weitesten Sinn.
Für die Bezugnahme auf das vorgegebene Bild.
Für das Szenario Verbrechen
Für Spannung, oder Witz.
Für die Idee.
Für Logik und Glaubwürdigkeit
Maximal sind somit 9 Punkte zu erreichen.

Wir fahren fort mit: „Eiskaltes Mallorca“

Begriff „Urlaub“, im weitesten Sinn. – 1,0 Punkte
Bezugnahme auf das vorgegebene Bild. - 0,0 Punkte
Szenario Verbrechen. - 0,8 Punkte
Spannung, oder Witz. - 0,6 Punkte
Idee. - 0,8 Punkte
Logik und Glaubwürdigkeit. - 0,8 Punkte   ->   4,0 + 3 = 7,0

Der Komitee-Leiter erhebt sich und gibt eine kurze Bemerkung ab:

Eine gute Idee, die durchaus einen Sinn gibt. Leider kommt erzählerisch, die Spannung zu kurz. Da erst in den letzten 20% der Leser mitbekommen hat, dass etwas Außergewöhnliches geschah, konnte keine Spannung aufgebaut werden. Pointe verpufft.
 
Der Saal jubelt, das Komitee erhebt sich. Kurze Pause.
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag03.08.2010 20:44

von Biggi
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Liebe(r) Autor(in),

fast hätte ich nach der ersten Nachkommastelle der Wassertemperatur gefragt. Das ist mir viel zu nah am Geschehen. Mit Wortwiederholungen, die nach meinem Dafürhalten ein erträgliches Maß bei einem derartig kurzen Text bei weitem überschreiten. So sorry. Allein Schnorchel(n) kommt gefühlte hundert Mal vor. Genauso wie der Name des Protagonisten. Thorsten. Ja, er war es wohl, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht.

Weiter weg von der Szene, dem Leser eine Chance auf ein eigenes Bild geben durch weniger Beschreibung und mehr "Leben".

LG
Biggi
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andrea jutta
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A


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A
Beitrag04.08.2010 02:04

von andrea jutta
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Hallo,

deine Geschichte enthält gute Ideen. Der Plot ist kongurent aufgebaut, überraschend und spannend. Hat mir ganz gut gefallen. Es gab aber andere Geschichten hier, die ich mich noch mehr gepackt haben. Meine Bewertung für dein "Eiskaltes Mallorca" 4.
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Pütchen
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Beitrag04.08.2010 07:24

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Der Spannungsaufbau gefällt mir ganz gut.

Allerdings krankt es dann etwas an dem Resultat. So ganz einfach ist es in der Cala Fornells ja nicht, einen Schnorchler so einfach zu entsorgen in dem klaren Wasser. Meist treibt er eher auf, er wird sich ja auch wehren und da ist immer ganz schön viel los. Und dass von den Booten auch keiner was gesehen hat? Sehr verdächtig lol2

Mir wäre das zu auffällig. Da wäre die Höhle besser geeignet gewesen zum entsorgen - am Besten den dritten Mann dort erschlagen und unter einem Stein verstecken, damit es aussieht, als wäre von der Höhlendecke mal wieder was heruntergekommen  Cool

Die Ortsbeschreibung sonst passt jedoch ganz prima - ich war dort auch öfter lol2

Also Plus für Erzählweise und Urlaub und Minus für das schäbige Entsorgen.

Viele Grüße, Pütchen


_________________
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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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EdgarAllanPoe
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Die Tauben
Beitrag04.08.2010 10:52

von EdgarAllanPoe
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,

hierbei handelt es sich offenbar um einen Streit unter Räubern, der für einen der drei tödlich ausgeht.
Was mir an deinem Stil negativ auffällt, ist teilweise die Verschachtelung einzelner Sätze und insbesondere das Fehlen der Absätze. Ich hätte den Text wahrscheinlich nicht gelesen, wenn er außerhalb des Wettbewerbs im Forum gestanden hätte, weil mich ganze Textblöcke instinktiv abschrecken.
Das Beschreiben der Umgebung gelingt dir jedoch so gut, dass man sich vom Ort ein Bild machen kann. Teils liegt hier jedoch auch wieder die Schwäche, da dies zu Lasten des Verbrechens geht - und ein Krimi ist ja niemals eine solch ausufernde Naturbeschreibung, wie sie hier vorliegt. An vielen Stellen hättest du noch deutlich kürzen können. So wäre - vielleicht - eine sehr verdichtete, spannende Geschichte entstanden.
In der jetzigen Form ist das zu dröge. Auch die Zeichensetzungsfehler, die du teils machst, wirken eher so, als hättest du nicht gründlich genug überarbeitet.
Deshalb muss ich eine leicht unterdurchschnittliche Wertung geben: vier Federn.

Nichts für ungut,

Eddie


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(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

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Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
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G
Beitrag04.08.2010 12:34

von gepuzzelt
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lang ausufernde Partizipialkonstruktionen finde ich anstrengend und davon hast du gleich mehrere hier.
Ansonsten eine nettes Geschichtlein.
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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

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Wohnort: Dinklage


Beitrag04.08.2010 14:47

von Liesette
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Ich schwanke zwischen 5 und 6 Federn. Warum? Ganz einfach: Es ist ein Text, der eindeutige Anfängerfehler beinhaltet (keine Absätze, show-don´t tell, etc.). Ich vermute hinter dem Autor jemanden, der gerade die ersten Texte verfasst (hat).

Wenn ich dies beseite schiebe, kommt die Aufgabenstellung zum Tragen:
Der Prota ist im Urlaub beteiligt an einem Verbrechen. Es ist eine in sich abgeschlossene Szene, das Motiv ist klar. Ich denke, wenn der Text etwas nachgeschliffen wird und die Fehler ausgemerzt sind, ist die Geschichte stimmig.

Gut, 6, Bonuspunkt weil du dir die Mühe gemacht hast den Schauplatz genau zu beschreiben. Rolling Eyes


_________________
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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag04.08.2010 16:33

von *Gast*
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Die Idee entspricht den Vorgaben. Es fehlen: Absätze, Kommas, eine packende Erzählweise besonders in der ersten Hälfte. Nach dem Mord nimt die Sprache etwas Tempo auf, aber bis dahin hätte ich mich außerhalb dieses Wettbewerbs schon aus dem Text ausgeklinkt.

Die gewählte Idee könnte auch bei diesem kurzen Text funktionieren, aber an der Umsetzung hapert es noch gewaltig.

LG
Sabine
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Leene
Eselsohr


Beiträge: 448



Beitrag04.08.2010 17:13

von Leene
Antworten mit Zitat

Angenehme, gut zu lesende Schreibweise. Schöne Beschreibung der Umgebung und Charaktere. Ein paar Kommata waren zu viel bzw. zu wenig. Das Genre passt.
Ach, und: Crime does pay.  Cool
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Jocelyn
Bernsteinzimmer

Alter: 59
Beiträge: 2251
Wohnort: Königstein im Taunus
Das Silberne Fahrrad Ei 1



Beitrag04.08.2010 18:43

von Jocelyn
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Wortwiederholungen, unausgereifter Stil.
Uninteressante Handlung.

3 Federn


_________________
If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire)
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag04.08.2010 19:45

von BlueNote
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Schnorchel, Schnorchel, nichts als Schnorchel …
OK, der Schluss ist in seiner lakonischen Art gut. Vorher versäumt es der Text jedoch, genügend (oder überhaupt eine) Atmosphäre aufzubauen. Die Spannung, die wohl durch die kurzen Sätze erzeugt werden sollte, kommt beim Lesen eher wie eine umständliche Vorgangsbeschreibung an. Der Text enthält außerdem Fehler (bzw. Umgangssprache):  türkisen = türkisenen, Schnorchlers=Schnorchels (und das auch noch in 4-facher Ausführung). Das gibt Punktabzug. Dass alte Damen Schwimmübungen machen, finde ich seltsam. Haben die denn erst gerade das Schwimmen gelernt?
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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag04.08.2010 20:13

von Gast3
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Liebe/r Autor/in,

finde die Idee und Umsetzung sehr gut gelungen. Vielleicht der eine oder andere "Schnorchler" zu viel und von dem Titel bin ich nicht sooo begeistert, trotzdem gern gelesen.

Liebe Grüße
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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Gast







Beitrag04.08.2010 21:44

von Gast
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Liebe/r Autor/in,

eine unterhaltsame Geschichte wie sie gut auf eine Postkarte passt.

Liebe Grüße
Monika
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag04.08.2010 23:05

von anuphti
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Also für den vierten Satz bekommst Du erst einmal eine kleine Schachtel mit gebrauchten Kommas smile

Nix für ungut smile

Liebe/r Inkognito,

Da ich weder ein Krimiexperte, noch Germanist, oder Literaturkritiker bin, ist dieses Schema völlig subjektiv und genügt lediglich meinen eigenen Ansprüchen an Grammatik, Stil und Rechtschreibung, sowie meinen mageren Kenntnissen über Spannungsbögen und Logik.

Ich werte von 1 bis 8 Federn, eine zusätzliche Feder gibt es, wenn die Vorgabe „Urlaub“ umgesetzt wurde,  wenn die Knochen von dem Foto in irgendeiner Form eingebaut wurden, dann gibt es tendenziell die bessere Bewertung, wenn ich zwischen zwei Federnzahlen schwanke.

Wenn ich das Genre Krimi (so als unbedarfter Leser) gar nicht erkennen kann, gibt es nur eine Feder.

Die A-Note bezieht sich auf die „Theorie“ der Geschichte, also Grammatik und Co., bei einem so kurzen Text erwarte ich mir einen weitgehend fehlerfreien Text (Irrtümer vorbehalten, bin auch nicht so fit mit der neuen deutschen Rechtschreibung ...)
Die B-Note  beschreibt die „Praxis“, also wie korrekt, gut recherchiert und logisch die Geschichte umgesetzt wurde.
Und die total subjektive C-Note beschreibt die schwer fassbare Kreativität, also ungewöhnliche Idee (Titel), überraschende Umsetzung, sowie den Humorfaktor und Spannung, ohne den ich (Banause) Krimis gar nicht lesen würde.

A-Note 3
B-Note 3
C-Note  3

Gesamt 3

Plus Urlaubsfeder macht 4
Knochen? keine


Leider ist es Dir nicht gelungen, diesen Mord unter Wasser spannend darzustellen. Im Klartext, der Leser hat ihn praktisch nicht mirbekommen.
Beim nächsten Mal wünsche ich mir eine packende Schilderung von dem Kampf unter Wasser, dann bekommst Du von mir noch mehr Federn!

Liebe Grüße
Nuff


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Rote Wölfin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 64
Beiträge: 195



Beitrag04.08.2010 23:45

von Rote Wölfin
Antworten mit Zitat

Wie wäre es mit Absätzen?

So ein Klotz am Stück ist kein Lesevergnügen.
Wer war das Opfer?
Das Motiv?
Als Krimi war mir das zu fad.

1 Feder


_________________
Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)

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