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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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02.08.2010 19:00 Das Leben stinkt! von MadameMimm
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Maximilian von Habenichts war ein sparsamer Mensch. Nicht unbedingt geizig, aber wohlüberlegt wenn es um die finanziellen Aspekte des Lebens ging. Der einzige Luxus, den er sich mit Mitte 50 gönnte war 30, blond, langbeinig und mit ihrer Energie ein Jungbrunnen für seine gebeutelte Libido, denn seine Frau, Helene von Habenichts, besaß ihre ureigene Auffassung von Zufriedenheit. Sie hatte sich beizeiten ein eigenes Konto eingerichtet, um sich hin und wieder an den kleinen Annehmlichkeiten des Lebens zu erfreuen. Derzeit weilten ihre 150 Kilo Lebendgewicht auf einer Wellnessfarm an der Algarve als Kontrastprogramm zum deutschen Novembernebel.
Ein denkbar günstiger Augenblick für Maximilian, doch bedauerlicherweise litt er seit Stunden unter einer ungemein lästigen Magen-Darm-Erkrankung.
Er saß an diesem Abend zum wiederholten Male im Dunkeln auf der Keramik und sein Innerstes kehrte sich nach Außen. Erschöpft wollte er nach dem Toilettenpapier greifen, als er im Flur das Klicken der Wohnungstür vernahm. Seine Hand erstarrte mitten in der Bewegung und er lauschte angestrengt. Kein Zweifel, da waren Schritte zu hören. Schlurfende Schritte. Ein Einbrecher? Maximilian wagte nicht zu atmen. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Die Villa befand in einer wohlhabenden Gegend und draußen regnete es in Strömen, weshalb ein Dieb nicht mit unliebsamen Beobachtern rechnen musste. Die Tatsache, dass in keinem Zimmer Licht brannte, weil Maximilian gern im Dunkeln am Fenster saß und den Regen beobachtete, musste den Eindruck erwecken, als wäre niemand zu Hause.
Am Besten, ich verhalte mich ganz still und warte, bis er verschwunden ist. Im Bad wird er nicht nach Wertsachen suchen.
Zufrieden mit seinem Plan blieb Maximilian also erst einmal, wo er war.
Die Schritte bewegten sich nach oben zu den Schlafzimmern, erstarben für einen kurzen Moment, und schlurften dann die Treppe nach unten ins Wohnzimmer. Kurz darauf fiel die Wohnungstür erneut ins Schloss, dann war es still.
Was war los? In dieser kurzen Zeit hätte selbst Einbrecherkönig Ernst Stummer nichts mitgehen lassen! Maximilian lauschte, bis ihm die Ohren summten und er sich sicher war, dass der Eindringling verschwunden war. Leise erhob er sich von seinem Sitz und öffnete, die Hosen noch auf Halbmast, die Badezimmertür. Sein Verstand nahm den rot leuchtenden Punkt im selben Moment wahr, wie seine Ohren ein leises „Plopp“ vernahmen. Sein Körper wurde nach hinten geschleudert und den knirschenden Aufprall seines Genicks auf dem Badewannenrand spürte er bereits nicht mehr.
Einige tausend Kilometer entfernt klingelte bei Helene von Habenichts das Telefon.
„Auftrag wie gewünscht ausgeführt.“
„Sehr gut. Gab es Schwierigkeiten?“
„Nicht der Rede wert.“
Sie konnten ihn problemlos finden?“
„Natürlich, obwohl ich ihn weder hören noch sehen konnte - nur riechen.“
Weitere Werke von MadameMimm:
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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02.08.2010 22:26
von The Brain
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Hallo,
Zitat: | ... litt er seit Stunden unter einer ungemein lästigen Magen-Darm-Erkrankung. |
... seit Stunden finde ich etwas merkwürdig in diesem Zusammenhang -
eher so etwas wie ... seit den frühen Morgenstunden ...
Zitat: | Zufrieden mit seinem Plan blieb Maximilian also erst einmal, wo er war. |
Zufrieden finde ich in dieser Situation etwas unpassend ...
.. ein paar kleine logische Stolpersteinchen - schöne Pointe, auch wenn die Motive sich nicht wirklich erschließen ...
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Liesette Leseratte
Alter: 52 Beiträge: 147 Wohnort: Dinklage
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03.08.2010 13:00
von Liesette
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Ich ahne den Verfasser , du bist halt ein Gewohnheitstäter .
Dein Text besitzt einen kurzen, knappen Handlungsstrang - aber die Kurve zur Urlaubsvorgabe hast du nur eben eingebaut. Sonst ist es für einen Kurzkrimi ok.
_________________ "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann" Francis Picabia |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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03.08.2010 15:00
von Alogius
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Hi,
ich beschränke mich ob der Textmenge auf kurze Kommentare. Falls notwendig, kann ich später detaillierter werden.
Gefällt mir! Mehr kann ich jetzt gar nicht sagen.^^
Gruß,
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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*Gast* Klammeraffe
*
Beiträge: 504 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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* 03.08.2010 18:15
von *Gast*
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Den Schreibstil finde ich flüssig, auch wenn ich ein paar Kommas verschenken könnte, etliche Adjektive streichen und die Zahlen ausschreiben würde. Inhaltlich gefällt mir die Geschichte weniger. Ein logischer Knackpunkt entsteht bei mir, als der Protagonist den roten Punkt wahrnimmt. Einen Laserpunkt, der mich trifft, kann ich kaum wahrnehmen, es sei denn, er trifft auf eine nicht tödliche Stelle.
Mein Eindruck ist gemischt, insgesamt bisher unterer Mittelbereich.
LG
Sabine
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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03.08.2010 19:54
von BlueNote
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Ordentliche Geschichte, die einen wegen des Todes des Protagonisten etwas traurig zurücklässt. Der Schluss ist mir ein wenig zu zynisch, als dass ich ihn witzig finden könnte. Gut geschrieben, eine Geschichte, bei der das Lesen Spaß machte.
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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03.08.2010 21:29
von mondblume
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Ich entschuldige mich für die fehlenden Kommentare, aber leider schaffe ich es diese Woche sonst echt nicht, alle Texte zu bewerten!
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Maria Magdalena Eselsohr
Beiträge: 274 Wohnort: Schweiz
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03.08.2010 21:41
von Maria Magdalena
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Spannender Krimi, gut erzählt. Der erste Absatz ist ganz toll in der Beschreibung.
Wenn ein Mörder schlurft, ist er ein Anfänger. Aber dies war ja ein Profi-Killer.
Gedachtes muss nicht kursiv geschrieben werden.
Einige Füllwörter müssten weg, wodurch der Text keinen Abbruch erleiden würde : unbedingt. beizeiten, hin und wieder, denkbar, bedauerlicherweise, die Tatsache, dass, also erst einmal, dann, bereits.
Wortwiederholungen.
Zitat: | Die Villa befand in einer wohlhabenden Gegend | befand sich
Mir fehlt das Motiv, warum die Frau ihn umbringen wollte. Nur wegen der blonden, langbeinigen Blondine? Das müsste am Schluss vielleicht noch erwähnt werden.
_________________ Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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03.08.2010 23:25
von Aknaib
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Hallo unbekannte Verfasserin oder Verfasser dieses Textes,
bei der Bewertung bin ich davon ausgegangen, wie wurden die Wettbewerbsbedingungen umgesetzt, bezogen auf: ist der Urlaub vorhanden, erkenne ich eine Inspiration zum Bild,
Erfüllung des Genre Krimi; Idee und Umsetzung
Urlaub: vorhanden
Bildbezug: vorhanden= Zitat: | knirschenden Aufprall seines Genicks |
Genre: Ein Krimi ist gekennzeichnet durch: Täter/Opfer +Verbrechen–Motiv- Aufklärung
Die Endkonsequenz = Aufklärung fehlt
Idee und Umsetzung:
Gefällt mir. Die Geschichte folgt einem chronologisch konsequenten Faden und das Ende bietet eine Überraschung.
Der letzte Satz hätte, nur auf das Riechen bezogen, griffiger ausfallen können
In so einem kurzen Stück hätte mehr Augenmerk auf die Reduzierung von „war/waren“ gelegt werden sollen. Gerade einen ersten Satz, mit „war“ zu beginnen, ist nicht besonders einfallsreich.
Herzliche Grüße
Bianka
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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04.08.2010 06:19
von Pütchen
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Hallo
Diese Geschichte hat für mich eher humoristische Elemente
Die Vorgaben waren vielleicht eher etwas lax gehandhabt, aber ja, gut geschrieben war es allemal.
Viele Grüße, Pütchen
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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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04.08.2010 10:22
von Jocelyn
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Oh, ich bin fast verzweifelt.
Warum gibt es so wenige gute Texte?
2 Federn
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Rote Wölfin Leseratte
Alter: 64 Beiträge: 195
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04.08.2010 10:51
von Rote Wölfin
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Gut geschrieben und knackiger Schluss.
5 Federn
_________________ Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 04.08.2010 12:49
von gepuzzelt
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im Dunkeln scheißen.... hahaha, na das ist doch mal originell, wenn auch schwer vorstellbar wie das mit dem Abwischen funktionieren würde...
lustiger Ansatz, originell aber nicht umwerfend
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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04.08.2010 17:51
von Leene
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Witzige Geschichte. Gut geschrieben, Vorgaben eingehalten.
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andrea jutta Wortedrechsler
A
Beiträge: 68 Wohnort: Nürnberg
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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04.08.2010 18:10 Re: Das Leben stinkt! von anuphti
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postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Maximilian von Habenichts war ein sparsamer Mensch. Nicht unbedingt geizig, aber wohlüberlegt wenn es um die finanziellen Aspekte des Lebens ging. Der einzige Luxus, den er sich mit Mitte 50 gönnte Komma? war 30, blond, langbeinig und mit ihrer Energie ein Jungbrunnen für seine gebeutelte Libido, denn seine Frau, Helene von Habenichts, besaß ihre ureigene Auffassung von Zufriedenheit.
Er saß an diesem Abend zum wiederholten Male im Dunkeln auf der Keramik und sein Innerstes kehrte sich nach Außen. (klein schreiben?) . Schlurfende Schritte (würde ein Einbrecher nicht eher schleichen, als schlurfen?) .
Am Besten, ich verhalte mich ganz still und warte, bis er verschwunden ist. Im Bad wird er nicht nach Wertsachen suchen.
Was war los? In dieser kurzen Zeit hätte selbst Einbrecherkönig Ernst Stummer (DER Wiener Ernst Stummer?) nichts mitgehen lassen! Maximilian lauschte, bis ihm die Ohren summten und er sich sicher war, dass der Eindringling verschwunden war. Leise erhob er sich von seinem Sitz und öffnete, die Hosen noch auf Halbmast, die Badezimmertür (Der Gute ist mir reichlich entspannt, dafür, dass gerade jemand bei ihm eingebrochen ist) . Sein Verstand nahm den rot leuchtenden Punkt im selben Moment wahr, wie seine Ohren ein leises „Plopp“ vernahmen. Sein Körper wurde nach hinten geschleudert und den knirschenden Aufprall seines Genicks auf dem Badewannenrand spürte er bereits nicht mehr.
Einige tausend Kilometer entfernt klingelte bei Helene von Habenichts das Telefon.
„Auftrag wie gewünscht ausgeführt.“
„Sehr gut. Gab es Schwierigkeiten?“
„Nicht der Rede wert.“
Sie konnten ihn problemlos finden?“
„Natürlich, obwohl ich ihn weder hören noch sehen konnte - nur riechen.“
(witziges Ende)
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Liebe/r Inkognito,
Da ich weder ein Krimiexperte, noch Germanist, oder Literaturkritiker bin, ist dieses Schema völlig subjektiv und genügt lediglich meinen eigenen Ansprüchen an Grammatik, Stil und Rechtschreibung, sowie meinen mageren Kenntnissen über Spannungsbögen und Logik.
Ich werte von 1 bis 8 Federn, eine zusätzliche Feder gibt es, wenn die Vorgabe „Urlaub“ umgesetzt wurde, wenn die Knochen von dem Foto in irgendeiner Form eingebaut wurden, dann gibt es tendenziell die bessere Bewertung, wenn ich zwischen zwei Federnzahlen schwanke.
Wenn ich das Genre Krimi (so als unbedarfter Leser) gar nicht erkennen kann, gibt es nur eine Feder.
Die A-Note bezieht sich auf die „Theorie“ der Geschichte, also Grammatik und Co., bei einem so kurzen Text erwarte ich mir einen weitgehend fehlerfreien Text (Irrtümer vorbehalten, bin auch nicht so fit mit der neuen deutschen Rechtschreibung ...)
Die B-Note beschreibt die „Praxis“, also wie korrekt, gut recherchiert und logisch die Geschichte umgesetzt wurde.
Und die total subjektive C-Note beschreibt die schwer fassbare Kreativität, also ungewöhnliche Idee (Titel), überraschende Umsetzung, sowie den Humorfaktor und Spannung, ohne den ich (Banause) Krimis gar nicht lesen würde.
A-Note 5
B-Note 7
C-Note 3
Gesamt 5
Plus Urlaubsfeder macht 6
Knochen? keine Knochen
Besonders gefallen hat mir der Begriff Keramik für das Klo
Insgesamt absolut solide sprachliche Leistung, der originelle Name der Protagonisten weist auf einen bestimmten Schreiber hier im Forum, der erwähnte Wiener Einbrecherkönig, lässt mich einen österreichischen Autor vermuten(?)
WIe auch immer, das einzige, was mir wirklich gefehlt hat, ist die Spannung, man sollte meinen, dass diese Situation an Dramatik nicht zu überbieten ist, aber Maximilian nimmt das irgendwie sehr gelassen.
(also ich hätte zumindestens die Hose hochgezogen, bevor ich die Tür aufgemacht hätte), deshalb Abzüge in der C-Note.
Insgesamt also trotzdem nur 6 Federn
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Gast
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04.08.2010 19:42
von Gast
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Hallo liebe(r) Postkartenprosaist(in),
bei meiner Bewertung habe ich folgende Kriterien berücksichtigt:
Stil und Sprache: Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist das ordentlich geschrieben!
Idee: Ähm. Das Ganze ist etwas vorhersehbar, wirkliche Spannung kommt bei mir nicht auf. Leider trifft die Pointe zudem halt überhaupt nicht meinen Humornerv, muss ich gestehen. Überzeugt mich also nicht so.
Bezug zur Themenvorgabe: Ja, passt schon.
Fazit: Nicht schlecht geschrieben, aber trifft inhaltlich bei mir leider nicht ganz so ins Schwarze.
LG,
Soraya
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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04.08.2010 20:15
von Malaga
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Sorry, aber mir ist das Thema zu abgegriffen, (Mord am untreuen Ehemann) noch dazu ohne besondere Pointe, wenn man mal vom Toilettengang absieht, aber der ist nicht unbedingt mein Humor und auch nicht gewichtig genug für den Rest der Geschichte.
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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05.08.2010 04:56
von Dienstwerk
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Wie fies!!!
Trotzdem - bei derart kurzen Storys den Toten erzählen zu lassen, gibt Punktabzug.
Jaja, auch Brücken haben eine Seele, aber das gilt hier nicht...
Lg, Ana
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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05.08.2010 11:17
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
sehr gelungen finde ich diesen Text. Ich glaube, hier trifft die Bezeichnung Fäkalhumor ins Schwarze. Fehlerfrei - wenn ich nichts überlesen habe -, witzig, ein bisschen flach, aber mit ironischer, überraschender Pointe. Zwar frage ich mich inzwischen auch, warum in so vielen Geschichten in der Talentschmiede oder der Prosa Menschen auf tragischste Weise sterben müssen, und hier bei den Krimis wird der Tod mit Vorliebe zur Lachnummer, aber der Text gehört zu meinen Favoriten bei dem Wettbewerb. Ich selbst konnte noch nie Kurzkrimis schreiben; sollte deshalb irgendwann wieder ein Pokapro-Krimi anstehen, schaue ich mir von der Konstruktionsweise dieses Textes sicher etwas ab.
Beste Grüße
Nemo
p.s.: Mir fällt gerade der Perspektivwechsel zum Ende auf:
Zitat: | den knirschenden Aufprall seines Genicks auf dem Badewannenrand spürte er bereits nicht mehr. |
Hier wird bereits die Perspektive des Opfers aufgeben und dann zu seiner Frau übergegangen. Das ist zwar bei auktorialen Erzählern immer möglich; durch das Auflösen der eingeschränkten, engen Prota-Perspektive wirkt das aber hier merkwürdig unelegant, weil der auktoriale Charakter vorher kaum aufgetreten ist.
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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05.08.2010 11:27
von EdgarAllanPoe
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Hallo Autor,
wenig konventionelle Geschichte, aber durchaus unterhaltsam. Der Stil ist routiniert, betont auf Humor getrimmt, aber annehmbar. Die Vorlage ist auch adäquat umgesetzt.
Sieben Federn.
Liebe Grüße,
Eddie
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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