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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 07/2010
Dissonanzen

 
 
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag02.08.2010 19:00
Dissonanzen
von Alogius
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Der Auftrag war leicht zu erfüllen. Die Verfolgung und Überwachung des Physikers schien ihm wie eine Verschwendung seines Könnens. Aber weil der Geheimpolizist ob ständiger Geldsorgen in den letzten Jahren keinen freien Tag genommen hatte, war es ein wichtiges Anliegen der Staatskanzlei gewesen, ihn für einige Tage auf den Landsitz des Geheimrates zu bestellen.
Man hoffte wohl, er würde auf diese Weise die nötige Ruhe finden, sich mit seinem Bruder zu versöhnen. Der Tod des Vaters und dessen Nachlass hatten zum Streit geführt. Das Gerede in den Cafés war bis in die höheren Abteilungen vorgedrungen und warf ein schlechtes Licht auf die Staatsbediensteten. Mit dem Urlaub war er einverstanden gewesen, als er erfahren hatte, dass auch der verdächtig wirkende Physiker Quartier im Schloss bezogen hatte.

Wie er im großen Saal beim Abendessen das Besteck zählte, die Servietten auf schiefe Falten hin untersuchte, bemerkte der Geheimpolizist, dass der Stuhl des Verdächtigen frei blieb. Die Gäste versammelten sich; der Geheimrat hielt eine seiner leeren Reden; die Hausmädchen deckten auf; die Damen lachten entzückt – aber der Physiker blieb fern.
 
Vielleicht würde er ihn im Garten finden. Wolken waren aufgezogen, und im nächsten Augenblick polterte ein Unwetter über die Wiesen und Blumenfelder. Er hörte zu seinem Glück kaum noch die schrecklichen Dissonanzen der Kammermusik, die Lobgesänge über eine durchschnittliche Mahlzeit, da sah er Fußspuren im aufgeweichten Gras.
Den Physiker zu stellen, auf frischer Tat, das war ihm ein sehnlicher Wunsch. Seit Monaten hatte man ihn verdächtigt, den Apparat an den Widerstand verkauft zu haben. Dass er im Labor zerstört worden wäre, hatte niemand geglaubt, aber das Gegenteil hatte man bis heute nicht beweisen können. Im Zimmer des Wissenschaftlers hatte der Geheimpolizist gestern ein zerknülltes Papier gefunden: ‚Treffen. Morgen. Wichtig!‘
Warum der Verdächtige das Risiko einging, ausgerechnet im Garten des Geheimrates ein Treffen mit dem Widerstand wahrzunehmen, ging ihm nicht auf – aber es war nicht wichtig, wenn er ihn nur stellte.
Als das Gewitter über dem Schloss stand, stieg ein süßer Duft in seine Nase. Zuerst dachte er an den üblichen sommerlichen Geruch des Regens, aber dann erkannte er ein Parfüm, und er folgte ihm.
Hätte er doch nur, wie es seine Gewohnheit war, das Personal durchgezählt!
Aber an diesem Abend waren seine Sinne einzig der Aufgabe in den Dienst gestellt worden. So bemerkte er den Physiker, wie er in einer Laube unter einem Hausmädchen saß, das ihn vollkommen verzückt ritt und keine Angst vor dem Unwetter hatte.
 
Beschämt und peinlich berührt stolperte er über nasse Wiesen, stürzte und sah in einer Pfütze das Gesicht eines Sohnes, der seinen Vater vergiftet und seinen Bruder erschlagen und verscharrt hatte.
Der Sturm wurde still, und er konnte die Dissonanzen wieder hören.

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EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag02.08.2010 19:40

von EdgarAllanPoe
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,

diese Geschichte ist mir ein bisschen zu langweilig, auch wenn man sie schnell gelesen hat. Denn die Dialoge fehlen. Somit wird der Text ein wenig zu trocken.
Die Handlung jedoch finde ich gut. Das Motiv für den Doppelmord deutest du zwar nur an - den Erbstreit -, aber das hast du geschickt gemacht. Auch die Sache mit dem Physiker ist gelungen, wobei ich mich frage, warum der Geheimpolizist nicht die Gelegenheit ergreift und den Mann festnimmt, obwohl er gerade "beschäftigt" ist.
Solide Wertung: fünf Federn.

Liebe Grüße,

Eddie


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag03.08.2010 07:05

von gepuzzelt
Antworten mit Zitat

großartig atmospherisch und viele offene Fragen lassen den werten Leser zurück zum Anfang gehen, um das Stücklein auf ein Neues zu verdauen. Stilistisch ein Juwel alogiuschen Kalibers. Wink
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Maria Magdalena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 274
Wohnort: Schweiz


Beitrag03.08.2010 08:46

von Maria Magdalena
Antworten mit Zitat

Die Idee ist nicht schlecht. Der Einstieg wirkt etwas kompliziert und dadurch schwerfällig. Das Verhalten des Geheimpolizisten kommt gut zur Geltung.

Zitat:
Den Physiker zu stellen, auf frischer Tat, das war ihm ein sehnlicher Wunsch. Seit Monaten hatte man ihn verdächtigt,
Hier musste ich schmunzeln. Wer wird hier verdächtigt? Es ist schon klar, aber es ist stilistisch nicht richtig. "Seit Monaten hatte man diesen verdächtigt" wäre eine Möglichkeit.

Der Schluss ist für mich absolut unklar, in keinem Zusammenhang mit der Geschichte.


_________________
Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH
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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag03.08.2010 13:11

von Liesette
Antworten mit Zitat

Der Text ist flüssig erzählt, aber es fehlt mir noch etwas an der Stimmung bzw. dem Motiv. Auch beim dritten Lesedurchgang erzeugt es ein noch nicht ganz rundes Bild.

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"Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann" Francis Picabia
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag03.08.2010 15:07

von Alogius
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hier hat der Autor sehr schlecht und simpel versucht, vom eigtl Hergang abzulenken. Der einzige Text ist eine Dosso...disso... Ach, Tom, Du warst das ja selber! Ich Schelm. Darf mich doch gar nich werten. Aus Sympathie hätte ICH mir ja eh ne 9 gegeben...  Wink

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Nemo
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 963
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Postkartenprosa II


Beitrag03.08.2010 15:48

von Nemo
Antworten mit Zitat

Liebe Autorin oder lieber Autor,

die Geschichte ist flüssig geschrieben, wenngleich der Anfang mir zu informationsbeladen ist. Ich habe überhaupt bei dem Text das Gefühl, dass hier eine zu große Geschichte für den kleinen Raum erzählt werden sollte, bzw. dass sich hier eigentlich zwei Geschichten dahinter verstecken. Wir erfahren etwas von einem Familienzwist, von einer Geheimpolizei, einem Widerstand, einem öminösen Apparat. Da ist es freilich eine ironische Wendung, dass der Physiker hier mit dem Hausmädchen herummacht, was so gar nicht in die großen Dimensionen passen mag und dadurch eine gut gesetzte Pointe entwickelt. Aber darauf folgt die etwas lieblose Auflösung dieses Doppelmordes (Wobei der Leser vom Mord am Bruder im gleichen Atemzug erfährt, wie der Mord aufgeklärt wird). Beide Handlungsstränge, Physiker und Familienzwist, kommen in meinen Augen einfach nicht zusammen: Sie gehen keine erzählerische Symbiose ein. Die Beschränkung auf eine der Geschichten hätte sicher besser gewirkt - dann hätte auch der Anfang sich anders entfalten können und käme nicht so gedrängt daher. Alles in allem entwickelt aber das Szenario in Hinblick auf die großen Zusammenhänge einen gewissen Charme.

Beste Grüße
Nemo


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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag03.08.2010 16:47

von *Gast*
Antworten mit Zitat

Für die Kürze des Textes versuchst Du hier zu viele Informationen unterzubringen. Dadurch liest sich die Geschichte sehr anstrengend und wirkt dennoch wie ein Auszug aus einer längeren Geschichte, nicht wirklich abgeschlossen. Die Tat des Geheimpolizisten spielt eigentlich keine Rolle für die Geschichte, sie wirkt wie eine Hintergrundinformation, während die Bespitzelung des Physikers eher in einen Spionageroman passen würde.

Sprachlich könnte an der Geschichte noch einiges gefeilt werden, das wirkt zum Teil etwas ungelenk.

Zitat:
Hätte er doch nur, wie es seine Gewohnheit war, das Personal durchgezählt!
Aber an diesem Abend waren seine Sinne einzig der Aufgabe in den Dienst gestellt worden.
Nur als Beispiel. Der zweite Satz bezieht sich scheinbar auf den ersten. Aber das ergibt keinen logischen Sinn. Wenn alle seine Sinne auf seine Aufgabe konzentriert sind, müsste er um so eher auf solche Details wie die Anzahl der Dienstmädchen achten. Zudem ist die Formulierung im zweiten Satz sehr steif und nicht unbedingt verständlich. Wenn müsste es heißen: ... in den Dienst der Aufgabe ... Aber auch das wäre unnötig kompliziert, besonders bei einem Kurztext.

Ein Name hätte dem Protagonisten vielleicht noch ein wenig Konturen verleihen können. Mit den Berufsbezeichnungen alleine, dazu noch mit verschiedenen, verwirrst Du den Leser.

Fehlerteufelchen noch dazu genommen, ergibt das leider keine gute Gesamtbewertung von mir. Die Idee wäre es aber vielleicht wert, in einer längeren Geschichte verarbeitet zu werden.

LG
Sabine
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag03.08.2010 21:05

von The Brain
Antworten mit Zitat

Zitat:
Den Physiker zu stellen, auf frischer Tat, das war ihm ein sehnlicher Wunsch. Seit Monaten hatte man ihn verdächtigt, den Apparat an den Widerstand verkauft zu haben. Dass er im Labor zerstört worden wäre, hatte niemand geglaubt


Das ist mir ein wenig zu erklärend und dabei nicht überzeugend ...

Zitat:
Aber an diesem Abend waren seine Sinne einzig der Aufgabe in den Dienst gestellt worden.


??? Welcher Aufgabe???

Die Auflösung über das verschwinden ...  Laughing  Laughing  Laughing


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mondblume
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1138
Wohnort: Costa Brava


Beitrag03.08.2010 21:12

von mondblume
Antworten mit Zitat

Ich entschuldige mich für die fehlenden Kommentare, aber leider schaffe ich es sonst echt nicht, alle Texte zu bewerten!

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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag03.08.2010 21:35

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe/r Autor/in,

ich sag es jetzt einfach, wie ich es für mich empfinde: Nachdem ich den Text gelesen hatte, habe ich mich irgendwie leicht veräppelt gefühlt.
Eine falsche Fährte zu legen, finde ich absolut o.k., nur sollte die dann auch irgendwie doch zu dem "Verbrechen" hinführen. Aber hier hat ja eins mit dem anderen nichts zu tun. Das eigentliche Verbrechen mit nur einem Satz abzutun, erscheint mir ein bisserl arg wenig.

Lieben Gruß
schneestern


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Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag03.08.2010 21:55

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Ah, zuviel Input - aber gut geschrieben.
Ich mach erst mal Pause.

LG, Ana
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Malaga
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 826



Beitrag03.08.2010 22:08
Dissonanzen
von Malaga
Antworten mit Zitat

Hallo,
dachte, ich fang mal von hinten an beim Kommentieren, der Gerechtigkeit halber, denn ich glaub, alle schafft kaum jemand.
Ich hatte ziemlich Schwierigkeiten, mich zu orientieren bzgl. Figuren und auch Handlung. Kann immer auch am Leser liegen, klar, aber für die wenigen Worte sind mir das zu viele Personen und zu viel Background.
Im Nichtmehr-Kalten Krieg fragt man sich dann halt - Was für eine Geheimpolizei? Wann und wo spielt das? Und wenn der verdächtige Physiker ermordet wurde, wohin ist das reitende Haumädchen verschwunden. Sorry! Mit mehr Zeit hättest du mehr Textleser.
Ich weiß nicht, ob ich Noten abgeben werde. Fühle mich - jetzt jedenfalls noch  - völlig überfordert, mich in Zahlen auszudrücken.
Viele Grüße
Malaga
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag03.08.2010 23:48

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannte Verfasserin oder Verfasser dieses Textes,

bei der Bewertung bin ich davon ausgegangen, wie wurden die Wettbewerbsbedingungen umgesetzt, bezogen auf: ist der Urlaub vorhanden, erkenne ich eine Inspiration zum Bild, Erfüllung des Genre Krimi; Idee und Umsetzung

Urlaub: vorhanden

Bildbezug: vorhanden an Hand des Verscharrens= Leiche= Knochen

Genre:
Ein Krimi ist gekennzeichnet durch: Täter/Opfer +Verbrechen–Motiv- Aufklärung
Hier fehlt  die Aufklärung

Idee und Umsetzung:
Es gibt zwei Handlungsstränge einen angedeuteten Verdacht Professor- verschwundene Maschinen und die Pointe, die den eigentlichen Krimi darstellen soll.
Leider erreicht mich das nicht. Ich kann keinen Zusammenhang erkennen zwischen dem  Techtelmechtel im Garten und dem Pfützenbild.
Hier hätte m. E. das Ende zur Hauptstory herausgearbeitet werden sollen.

Herzliche Grüße
Bianka
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Pütchen
Geschlecht:weiblichWeltenbummler

Moderatorin

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NaNoWriMo: 40788
Wohnort: Im Ländle
DSFo-Sponsor


Beitrag04.08.2010 00:36

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Hallo,

hm, ein bisschen weit hergeholt und konstruiert ist mir das alles. Zu viele Geschichten, die es einzeln wert sind, erzählt zu werden, in dieses kurze Stück gepackt.

Dadurch wurde es für mich etwas verwirrend.

Der Urlaub war gegeben, die Assoziation durch die Knochen zu dieser Geschichte ist für mich jetzt nicht ersichtlich.

Positiv auf alle Fälle, dass da einige gute Ideen drin stecken smile

Viele Grüße, Pütchen


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Jocelyn
Bernsteinzimmer

Alter: 59
Beiträge: 2251
Wohnort: Königstein im Taunus
Das Silberne Fahrrad Ei 1



Beitrag04.08.2010 09:57

von Jocelyn
Antworten mit Zitat

Eine gut geschriebener Text.
Die Begleitumstände etwas kompliziert.

6 Federn


_________________
If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire)
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Rote Wölfin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 64
Beiträge: 195



Beitrag04.08.2010 10:09

von Rote Wölfin
Antworten mit Zitat

Packen tut mich dieser Krimi nicht.
Alles was auf einen versteckten Krimi hindeuten könnte, steckt hier drin:

Zitat:
Beschämt und peinlich berührt stolperte er über nasse Wiesen, stürzte und sah in einer Pfütze das Gesicht eines Sohnes, der seinen Vater vergiftet und seinen Bruder erschlagen und verscharrt hatte.
Der Sturm wurde still, und er konnte die Dissonanzen wieder hören.


Der innere Konflikt eines Mörders?

Der Geheimpolizist war der Protagonist - und gleichzeitig der Mörder seines Vaters und Bruders?


Für das Stimmungsbild und den Schauplatz gebe ich dir:
Eine Feder


_________________
Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)

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Lejonina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 80
Wohnort: Volos, Griechenland


Beitrag04.08.2010 11:51

von Lejonina
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannte(r) AutorIn!

Nach dem Lesen Deines Kurzkrimis bleiben bei mir viele Fragen offen bzw. ich verstehe einige Zusammenhänge nicht ganz. Und zwar:
* Wieso beschattet er den Physiker, wenn er doch eigentlich ein paar Tage Urlaub machen soll?
* Wieso will der Geheimrat ihn mit seinem Bruder versöhnen, wenn dieser schon längst tot ist?
* Handelt es sich bei ihm um einen Hund, dass er durch den regen hindurch ein Parfum "verfolgen" kann? Etwas unrealistisch.

Die Szene im Garten ist stimmig beschrieben. Es kommt ein bißchen Tempo in die Geschichte und es wird Spannung erzeugt. Das hat mit gut gefallen.

Der Schluss hingegen ist mir persönlich etwas zu lieblos. Mir kommt es ein bißchen so vor, als ob Du noch zwingend ein Verbrechen unterbringen wolltest. Also wird die Hauptfigur kurzerhand zum Mörder von Vater und Bruder. Wie und warum erfährt der Leser nur sehr vage.

Im Vergleich mit den anderen Beiträgen landet Dein Text bei mir im unteren Mittelfeld.

LG, Lejo
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Leene
Eselsohr


Beiträge: 448



Beitrag04.08.2010 17:58

von Leene
Antworten mit Zitat

Sehr prosaisch. Aufklärung des möglichen Diebstahls/ Gefährdung des demokratischen Rechtsstaats erfolgt nicht, dafür (ansatzweise) die eines anderen Verbrechens? Dadurch ist die Geschichte für mich nicht „fertig“.
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andrea jutta
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A


Beiträge: 68
Wohnort: Nürnberg


A
Beitrag04.08.2010 19:22

von andrea jutta
Antworten mit Zitat

Hallo

die Beschreibung der Szenerie ist irgendwie witztig und skurill, also fast schon originell. Trotzdem steig ich nicht so richtig durch. Der Physiker ist zu Tode gekommen, weil er mit einem Widerstand in Berührung kam. Es wird aber nicht geklärt "welche Art von Widerstand" und was der Täter dazu beigetragen hat. Deswegen kann ich am Ende nicht so triumphieren, wie der Täter. Schade. Der Text bekommt  4 Federn von mir.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag04.08.2010 19:33

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Bei dieser Geschichte kommt so ein richtig schönes Detektivgeschichten-Feeling auf, finde ich. Mir gefällt vor allem, dass sie so versiert geschrieben ist und fast alle Sätze passgenau sitzen (wenn man von der Häufung des Wortes „hatte“ absieht.) Schön geheimnisvoll und rätselhast, das alles.
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Gast







Beitrag04.08.2010 20:24

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo liebe(r) Postkartenprosaist(in),

bei meiner Bewertung habe ich folgende Kriterien berücksichtigt:

Stil und Sprache: Manche Formulierungen empfinde ich als etwas sperrig, trotzdem gefällt mir der Stil insgesamt sehr gut!

Idee: Auch die finde ich gut. Zudem schafft der Text trotz seiner Kürze eine greifbare Atmosphäre.

Bezug zur Themenvorgabe: Zum Teil gegeben, passt schon.

Fazit: Gefällt mir insgesamt sehr gut - einer meiner Favoriten!


LG,

Soraya
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