...a hollow point...no hope...teil 3 und Ende

[duluoz]

...drei...die letzte Reise...

An einem der nächsten Tage ist Dr. Imaginarius Rafael Duluoz wieder allein.
Der Schmerz der Vergangenheit kriecht in ihm hoch. Hoffnung und Zuversicht
humpeln in düstere Richtungen.
Schon versucht der Reisende einen Fuß vor den anderen zu setzen, um nicht Gefahr zu laufen in den Abgrund...ein tiefes Loch aus Selbstzweifeln...verlorene Küsse...wiedergewonnene Unbehaglichkeit...die Zeit frisst seine Stunden, und er übergibt sich in einen Trichter voller Knochen...
Luzifers Brigaden sind ihm auf den Versen.
Eine andere Straße...andere Völker...der selbe Planet...
Rafael läuft weiter, schaut in den grellen Himmel und lehnt seinen Rucksack an einen Baum. Durch all die qualvollen Reisen hat dieser Mensch sein linkes Bein verloren.
Versucht sich jetzt als Tramper durchzuschlagen.
Es regnet. Kleidung und Oberhaut sind durchnässt von selbstgefälligen Ignoranten.
Jakob Merkel, korrupt und fett, fährt vorbei, und denkt:" Dreckiges Pack."
Jetzt beginnt der Hilflose zu verschwinden. Wut sinkt ihm von den Schultern.

Er ist nicht mehr all zu Einsam.

In der Ferne sitzt ein Rabe auf einem Ast, ist vor seiner Gruppe geflohen,
und sucht nun eine Frau.

Der Vogel in der Balz, und der Typ da auf der Walz.

Es wird Mond, und in den Gräsern streiten sich die Grillen. Der Park ist abgeschlossen, weil einige Landstreicher sich gegenseitig mit Knüppeln und Messern bearbeitet hatten.

Maria sitzt im Sand, und der Rabe höhlt einen Baum aus.

Am Morgen weckt den Hitch Hiker eine Kuh.

Ein stiller Tag.
Stille.
Noch mehr Stille.
Duluoz hört nichts mehr.
Es gibt nichts mehr zu hören.
Die Räder stehen still.
Stille.
Keinerlei Motoren arbeiten.

Über der Wüste von Dubai dampfen die Gesellschaften.
Die Scheiche gaben ein Fest.
Es wurde getrunken und getrunken und getrunken...

Das Öl ist endgültig zur Neige gegangen.
Dunkelheit.
Klare Nächte ohne Qualm.
Keine Töne.

STILLE

Wir wurden zurückgeworfen ins Mittelalter, und schon gibt es die ersten Grenzstreitigkeiten.
Jakob Merkel ergaunert sich einen Pferdewagenhandel und Rentnerarbeiter beginnen die Straßen aufzurollen.

...beginnt der Hiflose wegzulaufen...ein Dum Dum Geschoss in die Hoffnungslosigkeit...blickte er zurück...hätten ihn die Gehörnten zerissen...
Neidisch auf die Kinder, weil sie wachsen...

Die Meute ist jetzt ganz nah. Dr. Imaginarius, mit dem Raben auf der Schulter, sucht seine Freunde...Freunde?
Er würde jetzt so gerne Peter, den Saxophonisten Küssen.
Sich von irgendjemanden verabschieden.
Der Reisende kann nicht mehr gehen. Ohne es zu wollen, hat der Rabe ihm sein gesundes Bein ausgehöhlt.

Hilflos sieht der Dokter eine Schar Fledermäuse heranfliegen.
Unter ihm öffnet sich dieses unendlich tiefe, heilige Loch...

Es wird andere Heilige geben, die vieleicht DIR den Stab weiterreichen...

ENDE