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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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29.06.2010 15:41 Eine Agentur - zwei Manuskripte? von Wirbi
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Hallo,
mich beschäftigt eine Frage: Kann ich mich mit einem Manuskript bei einer Agentur vorstellen, wenn ich in der Vergangenheit von dieser Agentur schon einmal eine Absage kassiert habe (natürlich mit einem völlig anderen Projekt und mit einigem zeitlichen Abstand)? Oder wirft das von vornherein ein schlechtes Licht auf mich? Man möchte sich ja ungern lächerlich machen
Grüße
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Circum Klammeraffe
Alter: 34 Beiträge: 814
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29.06.2010 15:49
von Circum
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In dem Bereich bin ich leider noch gänzlich unerfahren, allerdings würde ich spontan denken, dass die Absage sich doch damals (höchstwahrscheinlich) auf dein Werk bezog. Mit einem neuen Projekt kannst du dich m.M.n. durchaus an die gleiche Agentur wie damals wenden. Mehr als absagen können sie dir nicht, es sei denn, sie fassen das wöchentliche Einsenden von immer neuen Manuskripten als Stalking auf und verklagen dich.
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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29.06.2010 15:54
von Wirbi
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Zitat: | ...es sei denn, sie fassen das wöchentliche Einsenden von immer neuen Manuskripten als Stalking auf und verklagen dich. |
Oh mein Gott an diese Möglichkeit habe ich ja überhaupt nicht gedacht
Aber eigentlich stimmt's: Was hat man zu verlieren...
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Circum Klammeraffe
Alter: 34 Beiträge: 814
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29.06.2010 16:46
von Circum
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Lass dich wg. des Stalkings nicht ärgern - war nur Spaß.
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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29.06.2010 17:06
von Wirbi
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Ja, das war schon klar, wollte mit meiner Antwort den Spaß auch nur mitspielen
Aber lustige Überlegung... Stalking... Ob es das wohl gibt in der Branche?
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Circum Klammeraffe
Alter: 34 Beiträge: 814
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29.06.2010 17:11
von Circum
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Also mit wöchentlich eingesandten NEUEN Manuskripten wohl kaum. Aber uneinsichtige Schriftsteller, die kein Nein akzeptieren und das gleiche Werk immer wieder an die gleichen Verlage und Agenturen schicken... gibt es sicherlich auch vereinzelt. Es gibt nichts, das es nicht gibt.
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Michael Anti-Lyriker
Beiträge: 734
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29.06.2010 17:32
von Michael
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Natürlich kannst du ein anderes Werk bei einem Verlag anpreisen, das dir schon mal eine Absage erteilt hat. Was sollte dagegen sprechen? Wie Circum schon geschrieben hat, lehnt ein Verlag ein Manuskript ab und nicht den Autor.
Generell sollte man ein Mauskript sowieso nicht nur an einen Verlag schicken, sondern an alle, die man kennt, bzw. deren Verlagsprogramm zu deinem Werk passt. Stell dir mal vor, du hättest von allen 43 Verlagen, die du kennst, eine Absage bekommen. Und jetzt stell dir mal vor, du dürftest ein weiteres Manuskript nicht nochmal an einen Verlag schicken? Dann wäre deine Karriere beendet, bevor sie angefangen hätte.
Gruß
Michael
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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29.06.2010 18:02
von Wirbi
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Zitat: | Dann wäre deine Karriere beendet, bevor sie angefangen hätte. |
Irgendwie war genau das meine Befürchtung. Ich will ja nicht, dass ich überall verschrien bin ("oh Gott, DIE schon wieder) nur weil mein letztes Werk abgelehnt wurde
Deshalb hab ich mir so meine Gedanken gemacht, ob ich gleich alle Agenturen "verbrauchen" soll. Hab nämlich für meinen letzten Roman nur 3 angeschrieben...
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Zitkalasa Reißwolf
Z
Beiträge: 1088
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Z 29.06.2010 20:21
von Zitkalasa
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Nja, ich habe mal gelesen, dass Agenturen (oder Verlage?) auch Dateien führen (können), wer ihnen alles Manuskripte wann geschickt hat und wie die Bewertung ausfiel.
Unabhängig davon denke ich auch, dass man es sich schon bei Agenturen/Verlagen verbauen kann, wenn man alle drei Monate ein Manuskript hinschickt, das grottenschlecht ist. Früher oder später wird dann nach dem Namen aussortiert und der Autor freundlich darauf hingewiesen, dass er schonmal Manuskripte einsandte, die auch schon nicht angenommen wurden und er deshalb von weiteren Einsendungen Abstand nehmen sollte. (So oder so ähnlich habe ich schon irgendwo gelesen. Wenn mir nur einfallen würde wo. *sigh*)
Persönlich schätze ich aber, dass man nicht so nervig rüberkommt, wenn man nur alle paar Jubeljahre etwas verschickt.
Aber bist du denn sicher, dass dein zweites Manu für die Agentur gut genug ist? ;3
(Ich würde trotzallem erstmal die restlichen Agenturen anschreiben ... Sicher ist sicher. *g*)
_________________ "Heutigentags sagen und schreiben viele Gelehrte mehr als sie wissen. In den alten Zeiten wussten einige mehr als sie schrieben." Matthias Claudius
"Hieve-ho, thieves and beggars, never shall we die" PotC - aWE |
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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29.06.2010 21:33
von Wirbi
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Zitat: | Aber bist du denn sicher, dass dein zweites Manu für die Agentur gut genug ist? |
Keine Ahnung, ich habe gerade erst damit angefangen Aber man entwickelt sich ja auch weiter. Man wird automatisch besser. Man lernt dazu.
Die drei Agenturen, die ich bislang "verbraucht" habe bezogen sich noch auf das erste Manuskript. Und da wollte ich dann jetzt einen Strich ziehen mit den Anfragen, damit ich es mir für mein zweites Manuskript nicht verbaue und noch Agenturen finde, die mich noch nicht kennen (irgendwie ein komischer Gedankengang, oder?)
Obwohl es nach 3 Absagen eigentlich schade ist. Ich stehe nach wie vor auch hinter meinem ersten Manuskript.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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29.06.2010 21:59
von Merlinor
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Hallo Wirbi
Hat sich denn anlässlich der vorangegangenen Absagen nicht ein zumindest informeller Kontakt ergeben, den Du jetzt nutzen könntest?
Zumindest solltest Du doch jetzt schon einen oder zwei Namen von Mitarbeitern der Agenturen kennen, die Du im Vorfeld anrufen kannst um auszuloten, ob sie prinzipiell Interesse an einem neuen Manuskipt haben könnten.
Bei der Anbahnung von Geschäftsbeziehungen geht es immer besser, wenn man versucht, möglichst schon zu Beginn persönliche Kontakte zu etablieren - egal wo, also auch bei Agenturen oder im Verlagswesen.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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29.06.2010 22:12
von Wirbi
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Das wäre natürlich auch eine Idee.
Obwohl auch die Agenturen/Verlage nach nur einem eingeschickten Exposé sicher nicht beurteilen können, ob weitere Manuskripte sich lohnen oder nicht. Meine beiden Projekte haben ja nichts miteinander zu tun. Und wie gesagt - man lernt auch dazu und wird besser.
Hach, warum ist nur immer alles so knifflig
Ich mach mir wahrscheinlich immer zu viele Gedanken, ob ich nervig rüberkomme. Ich denke, ich werde mich jetzt erstmal in mein nächstes Projekt stürzen und dann nochmal bei null beginnen.
Wie vorher schon bemerkt wurde: man wird mich sicherlich nicht wegen Stalkings verklagen.
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2009 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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03.07.2010 08:07
von agu
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Hallo Wirbi,
ich schließe mich Merlinor an - ein bereits bestehender Kontakt ist sicher hilfreich, um neu anzuknüpfen.
Ich habe schon mehrfach aus dem Agenturumfeld gehört, dass es durchaus wohlwollend aufgefaßt wird, wenn ein Autor sich nach Jahren mit einem neuen Konzept und verbesserten schreiberischen Fähigkeiten erneut bewirbt. Ich würde an Deiner Stelle auch durchaus darauf hinweisen - also dass Du Dich schon mal vorgestellt hast, es leider nicht geklappt hast, Du Dich aber weiterentwickelt hast und sie mit einem neuen Projekt gern erneut ansprechen würdest ... ob sie wohl Interesse hätten, einen Blick darauf zu werfen.
Da ist gar nichts Ehrenrühriges dran.
LG und viel Erfolg -
Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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03.07.2010 11:04
von Wirbi
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Danke, ich denke, so werde ich es machen
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Guerillero Eselsohr
Beiträge: 410 Wohnort: In einem kleinen Dorf
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08.07.2010 11:55
von Guerillero
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Wirbi hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Aber bist du denn sicher, dass dein zweites Manu für die Agentur gut genug ist? |
Keine Ahnung, ich habe gerade erst damit angefangen Aber man entwickelt sich ja auch weiter. Man wird automatisch besser. Man lernt dazu.
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Hallo Wirbi,
wenn Du erst gerade mit Deinem neuen Manuskript angefangen hast, dann brauchst Du Dir eigentlich noch gar keine konkreten Gedanken über dieses Thema zu machen. Erfahrungsgemäß braucht man für die Vollendung eines begonnenen Romanmanuskripts noch mindestens ein Jahr. In dieser Zeit kann viel passieren und vielleicht erfährt Dein bereits veröffentlichtes Buch ja eine unerwartete Popularität.
Sich mit einem erst begonnenen Buchprojekt an Verlage oder Agenturen zu wenden, ist doch wohl eher schon bekannten und erfolgreichen Autoren vorbehalten.
An welche Agenten Du Dich später einmal mit Deinem zweiten Werk wendest, solltest Du auch von den bereits erhaltenen Absagen abhängig machen. Solche Schreiben sollte man auf jeden Fall archivieren, um sich später, bei erneuter Anfrage, seine Chancen besser ausrechnen zu können. Auch sollte man sich ruhig auf frühere Kontakte beziehen, soweit sie nicht deutlich negativ behaftet waren.
Gründe der Ablehnung, wie z.B. "Ihr Manuskript passt nicht in unser Verlagsprogramm", können ein Hinweis entweder auf einen Textbaustein, je nach Kontext aber auch auf die Möglichkeit, mit einem anderen Genre durchaus akzeptiert zu werden, sein.
Je persönlicher die Antwort war, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Manuskript wirklich gelesen wurde, und damit die Chance, beim zweiten Versuch erfolgreicher zu sein.
Enthält eine Absage eindeutig persönliche oder individuelle Passagen, so würde ich zumindest schon einmal auf ein gelungenes Anschreiben und auf ein gutes Exposee schließen. Beides sind auch wichtige Punkte, die erst einmal beherrscht sein wollen.
Auf die persönliche Weiterentwicklung als Autor würde ich mich eher nicht berufen, denn Du solltest bei einer Bewerbung an Deinem Können erst gar keinen Zweifel aufkommen lassen. Besser ist es, wenn man zu erkennen gibt, dass man sicher ist, mit dem neuen Manuskript besser zum Verlags-/Agenturprogramm zu passen. Auch konkrete Überlegungen zur Zielgruppe sind von Vorteil.
Ergo: Erneute Bewerbung bei Verlagen/Agenturen ja - auf jeden fall - aber dabei alles richtig machen!
Liebe Grüße
Guerillero
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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08.07.2010 12:12
von Wirbi
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Danke für die ausführliche Antwort!
Natürlich würde ich nie auf die Idee kommen, mich mit einem unvollständigen Manuskript an Verlage oder Agenturen zu wenden - das war auch mehr eine allgemeine Frage. Klar, dass es mich jetzt noch nicht betrifft.
Ich habe bislang noch nicht alle Rückmeldungen auf mein erstes Manuskript erhalten, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass es Absagen werden.
Werde die Suche jetzt auch beenden (auch wenns schade ist) und mich meinem zweiten Manuskript zuwenden. Den ersten Versuch hake ich als Erfahrung ab
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Guerillero Eselsohr
Beiträge: 410 Wohnort: In einem kleinen Dorf
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08.07.2010 12:45
von Guerillero
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Hallo Wirbi,
Abhaken hat für mich etwas von Resignation.
Bist Du überzeugt davon, dass Dein Manuskript gut ist? Dass es Leser finden und begeistern könnte? Ist es wirklich fertig, d.h., ist es lektoriert, probegelesen etc.? Willst Du etwas Gutes wegschmeißen, nur weil Du nicht die nötige Portion Glück damit hattest, im richtigen Moment beim richtigen Lektor als Oberstes auf dem Stapel gelegen zu haben? Zieh doch ruhig auch Alternativen in Betracht. Es gibt zum Beispiel jede Menge Möglichkeiten einer Online-Publikation, aber auch gegen eine überlegte Veröffentlichung bei einem Print-on-Demand-Dienstleister hätte ich nicht unbedingt etwas einzuwenden.
Ein Projekt konsequent bis zum Ende durchzuziehen ist auch eine Sache, die lehrreich ist, wichtige Erfahrungen einbringt und nicht zuletzt, mögliche Defizite aufzeigt. Man verkauft sich dabei nicht zwangsläufig selbst, seine Seele schon gar nicht. Wer nicht in der Kategorie ein bis zwei Bücher denkt, sondern das Schreiben als langfristige, nachhaltige Betätigung sieht, der sollte sich auch nicht auf ein einziges Verfahren mit dem Status des Absoluten beschränken. Es gibt viele Wege und es gibt für jeden Autor - aber auch für jedes Projekt - das richtige Verfahren.
Wenn Du Angst davor hast, als BoD-Autor für spätere Veröffentlichungen bei Publikumsverlagen "verbrannt" zu sein (was so allerdings gar nicht richtig ist) dann bleibt Dir zudem die Möglichkeit unter Pseudonym zu veröffentlichen.
Liebe Grüße
Guerillero
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Theresa87 Klammeraffe
Beiträge: 527 Wohnort: bei Berlin
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08.07.2010 13:11
von Theresa87
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Hallo Wirbi,
wenn du wirklich von deinem ersten Manuskript überzeugt bist, dann schreib alle Agenturen an, die in Frage kommen! Nicht nur drei, wenn es noch mehr gibt. (P. S.: Wo versuchst du dein Glück, dass du zuerst eine Agentur suchst, statt Verlage direkt anzuschreiben?)
Du selber sagst, es sei schade, nach drei Versuchen aufzuhören. Warum willst du dann aufhören?
In einem amerikanischen Forum habe ich den Ratschlag einer erfahrenen Lektorin und Autorin gelesen, dass man mit jedem Manuskript mindestens 30-40 Agenten anschreiben solle und in der Wartezeit jeweils das nächste Buch anfangen solle. Auch wenn das ein anderer Markt ist als hier in Deutschland, so denke ich doch, dass man diese Einstellung übertragen kann.
Viel Glück!!!
Liebe Grüße,
Theresa
_________________ Sprache ist mehr als nur Worte, Sprache ist Magie. |
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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08.07.2010 17:01
von Wirbi
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Resignation.. hmm... vielleicht ist es wirklich ein bisschen so.
Klar, nach 3 Absagen hinzuwerfen hört sich dumm an, aber ich glaube, es war einfach nicht die beste Idee, genau dieses Manuskript geschrieben zu haben, zumindest für den Anfang.
Das Projekt war einfach zu umfangreich. Selbst wenn ich daraus mehrere Teile mache, wird es für einen Anfänger auch nicht einfacher, damit unterzukommen. Man sollte wohl doch besser klein anfangen Das ist schon ein wichtiger Punkt, der mich an dem Projekt zweifeln lässt.
Mit der Selbsteinschätzung ist es natürlich auch immer ein Problem. Man ist doch immer von sich selbst immer überzeugt. Sonst hätte man es nicht geschrieben.
Was die anderen Wege der Veröffentlichung betrifft: Irgendwo hat man ja doch noch Hoffnung. Man lässt das Manuskript erstmal in der Schublade liegen und versucht es damit später noch einmal. Vielleicht wenn man mehr Erfahrung hat und man im Lichte dessen noch einmal drüber arbeitet.
Und wenn man erst einen Fuß in der Tür hat, kann man sich bestimmt auch eher erlauben, einen Mehrteiler anzubieten.
Das würde ich mir dann komplett verbauen, wenn ich es jetzt auf Biegen und Brechen selbst veröffentliche.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Und aus Angst, etwas falsch zu machen, lasse ich die Sache ruhen und widme mich dem neuen Projekt. Flucht vor der Konfrontation würde ich es nennen
Achso, warum ich es nicht direkt an Verlage geschickt habe: Ich denke, da kann man sich als Anfänger das Porto sparen. Ohne Agentur kommt man da nicht weit. Jedenfalls nur ganz selten
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Freak83 Gänsefüßchen
Alter: 40 Beiträge: 16
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12.07.2010 12:49
von Freak83
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Wirbi hat Folgendes geschrieben: | Und aus Angst, etwas falsch zu machen, lasse ich die Sache ruhen und widme mich dem neuen Projekt. Flucht vor der Konfrontation würde ich es nennen
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Och. Da setzt du dich hin und schreibst wochenlang und hast Angst, dass es nicht gut genug ist. Lässt dich von Absagen einschüchtern.
Mit Verlaub solltest du vielleicht an deinem Selbstbewusstsein und nicht am neuen Buch arbeiten.
Ich komme eher aus der Musikszene und da läuft es auch so. Mit viel Glück (und etwas Talent) wirst du entdeckt. Ohne Glück nicht.
Natürlich kann man auch selbst sich vermarkten und Werbung machen (und das Manuskript an einige Verlage schicken).
Zieh Alternativen in Betracht. Hey, wenn dein Manuskript gut ist, kleb ich mir einen Sticker mit Werbung für dich ans Auto .
Das heißt nicht, dass du dich auf das eine Werk so versteifen musst.
Aber Angst etwas falsch zu machen?
Wenn du etwas willst, ein Ziel hast, wirst du auf dem Weg dahin bestimmt einiges falsch machen. Und bekanntlich kann man aus Fehlern lernen.
Sorry, für den langen Post.
Ich drück dir die Daumen.
Freak
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Wirbi Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 231 Wohnort: Dinslaken
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12.07.2010 19:45
von Wirbi
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Hallo,
danke für die aufmunternden Worte.
Mit meinem Selbstbewusstsein hab ich tatsächlich totale Probleme. Nicht, dass ich Angst vor Absagen habe (die sog. "Absagophobie", hehe), aber ich zweifle halt selbst total oft an dem, was ich tue. Meistens sag ich dann ohne Gegenwehr : "Hey, die hatten total recht - es war scheiße". Und das obwohl ich vorher überzeugt war von meiner Sache. Lasse mich schnell runterziehen.
Aber das mit dem Sticker im Auto rechne ich dir hoch an Komm ich drauf zurück *lach* Das heißt, falls ich tatsächlich mal den Durchbruch schaffe und ich trotz meiner eigenen Zweifel mal was zustande bringe.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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12.07.2010 21:08
von Merlinor
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Hallo Wirbi
Hmm ... dann halt einfach mal die direkte Frage: Ist Dein Manuskript schlecht?
Wirklich?
Warum hast Du es dann nicht noch einmal überarbeitet, bevor Du es an die Agenturen geschickt hast?
Ich kann Dir diese Fragen nicht beantworten, da ich Dein Manuskript nicht kenne.
Ich finde aber, Du hast diesbezüglich bereits eine eindeutige Entscheidung getroffen, hast Dein Manuskript für gut genug befunden, um es an Agenturen zu senden und auf diesem Weg zu versuchen, einen Verlag zu finden.
Du solltest zu dieser Entscheidung stehen.
Es ist übrigens schwieriger, einen guten Agenten zu finden, als einen Verlag.
Doch davon solltest Du Dich jetzt nicht abschrecken, sondern lieber beflügeln lassen.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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