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"Mord im Glockenturm" Kapitel 1


 
 
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Tobias_E_Walter
Geschlecht:männlichSchneckenpost
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Alter: 45
Beiträge: 12



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Beitrag09.08.2009 23:09
"Mord im Glockenturm" Kapitel 1
von Tobias_E_Walter
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Und noch einmal Hallo!
Ich hoffe ich beanspruche und langweile euch nicht zu sehr mit meinen literarischen Ergüssen.
Hier möchte ich euch das erste Kapitel eines mittelalterlichen Kriminalromans aus meiner Heimatstadt Konstanz am Bodensee, welchen ich bereits vor einigen Jahren geschrieben habe, vorstellen.
Die Geschichte handelt von einem Dominiknaer-Mönch, der seine Nase nicht aus den Verbrechen der Stadt lassen kann.

Viel Spass beim lesen!
Natürlich freue ich mich über Kritik!

Es war Markttag in Konstanz. Rings um das Münster standen Bauern und Kaufleute an ihren Ständen, boten ihre Waren an und riefen in die vorbeilaufende Kundschaft. Überall roch es nach feinen Köstlichkeiten, hie und da konnte man wunderschön bemalte Krüge und Tonwaren sehen und der Lärm des geschäftigen Treibens wurde nur zur vollen Stunde vom Glockenschlag der Kirche übertönt. An dem einem Stand konnte man frisches und saftiges Gemüse erwerben an einem Anderen wurde gerade eine Sau geschlachtet, deren Fleisch am kommenden Abend für viele eine Mahlzeit geben sollte.
 Kinder spielten in den Gassen rund um den gepflasterten Platz und Dienstboten eilten von Händler zu Händler um die Besorgungen für ihre Herrschaften zu erledigen. Es war ein herrlicher Tag und die Sonne strahlte bereits am frühen Morgen auf den Platz hinunter.
„Kauft frische Backwaren!” rief ein Bäcker von seinem Verkaufsstand aus und hielt zwei Laibe Brot in die Luft.
„Wie laufen die Geschäfte heute Morgen mein lieber Hans?” sagte eine Stimme direkt neben dem Bäcker der sich leicht erschrocken zu einem kleinen, rundlichen und rotbackigen Mönch umdrehte, dessen Haarschopf am ehesten mit einer roten, abgewetzten Saubürste zu vergleichen gewesen wäre.
„Ach, Guten Morgen Bruder Cornelius.” sagte Hans der Bäcker, der nun seine Brote auf den Tisch vor sich legte. „Es könnte besser laufen, wenn ich ehrlich sein soll.”
„Das sollt ihr gewiss, denn Ehrlichkeit ist eine Tugend, welche dem Herrn am besten gefällt.”
Mit einem höfflichen Nicken und einem kleinen Grinsen auf dem Gesicht setzte sich Cornelius wieder in Bewegung, strich mit Daumen und Zeigefinger seinen struppigen Schnauzbart zu Recht und schritt gemütlich auf das Münsterportal zu. Alle paar Schritte begrüßten ihn freundlich Leute, denen er ebenfalls höflich entgegen grüßte jedoch nicht Halt machte um ein bisschen mit ihnen zu plaudern. Er musste sich sowieso sputen, denn er hatte seinem alten Freund Michael versprochen ihn am heutigen Morgen im Münster zu besuchen.
Gerade als die Glocke im Turm neun Mal schlug öffnete er die große massive Holztür und trat in den kühlen Schatten des Kirchenschiffs. Er sah sich einige Minuten um, ging ein Stück in den hoch gewölbten Raum hinein und wollte sich gerade in die letzte Bank der Kirche setzten, als er eine Türe aufgehen hörte.
„Cornelius,“ rief ihm eine Stimme von der Türe zu, welche zum Glockenturm hinaufführte. „hier bin ich.”
Es war sein Freund Michael, der Messdiener im Münster war.
„Guten Morgen mein alter Freund.” sagte Cornelius der nach wie vor mit seinem gemütlichen Tempo auf ihn zuging. „Wie mir scheint ist euer Glöckner heute verhindert?”
„Aber woher weist Du das denn schon wieder?” fragte Michael, der ihn wie immer verdutzt ansah, wenn Cornelius eine seiner Feststellungen zum Besten gab.
„Ganz einfach. Du kommst gerade aus dem Glockenturm und die Ärmel  an Deinem Wanst sind hochgeschlagen…”
„…aber ich hätte ja auch dem Glöckner nur etwas zu sagen haben können.” fiel ihm Michael mit triumphierender Miene ins Wort.
„Ich war auch noch nicht ganz zu Ende mit meiner Schlussfolgerung.” antwortet ihm Cornelius und gluckste leicht in seinen Schnurrbart hinein. „Als ich gerade in die Kirche trat,“ fuhr er fort „hat die Glocke Neun mal geschlagen, mein Freund.“
„Na und?“ sagte Michael, blickte ihm in die Augen und schien zu überlegen, was er wohl damit gemeint haben wollte.
„Hättest Du die Uhr richtig gelesen, bevor Du zum läuten in den Turm gegangen bist, hättest Du sicher bemerkt, dass es erst Acht Uhr am Morgen ist und nicht Neun. Eurem Glöckner, so wie ich ihn kenne, wäre so etwas nicht passiert.”
Michael schlug die Hände über dem Kopf zusammen, doch im nächsten Moment konnte er sich auch ein kleines Lachen nicht mehr verkneifen.
„Du hast natürlich wie immer Recht mit Deinen Vermutungen, Cornelius.” sagte Michael, doch sein Gesicht nahm sofort wieder ernstere Züge an. „Er ist heute Morgen einfach nicht aufgetaucht. So etwas ist in all den Jahren, in denen Alfred Glöckner ist, noch niemals vorgekommen.”
„Das ist in der Tat etwas eigenartig.” sagte Cornelius nachdenklich. „Jedoch kennen wir die Umstände noch nicht, weswegen er von seiner Arbeit fortgeblieben ist.“ Er hielt kurz inne, als ob er noch immer am Nachdenken wäre und fuhr dann fort. „Aber Du hast mich ja wegen etwas anderem hergerufen, Michael.”
„Ja, in der Tat. Ich wollte, dass Du Dir einmal die Taubennester ansiehst.” sagte Michael nun wieder ganz in gewohntem Tonfall. „Die verdrecken mir den ganzen Stein und machen ihn dadurch nur kaputt. Und ich dachte Du als Bibliothekar des Prediger Klosters hast sicherlich einen guten Rat für mich.”
„Wo sind denn die Nester?“ fragte Cornelius.
„Auf dem oberen Glockenturm.“ sagte er kaum hörbar und als Cornelius bereits die Augen verdrehte fügte er rasch hinzu. „Aber die wundervolle Aussicht wird dich für die Anstrengung beim Treppensteigen belohnen.“
„Die Aussicht auf einen guten Wein wäre mir lieber, mein Freund.“ sagte Cornelius mit einem schelmischen Grinsen.
„Das lässt sich sicher machen. Der Bischoff hat immer einen guten Tropfen in der Sakristei.“
Sie gingen zusammen durch die Türe, welche zum Turm führte, vorbei am Glockenseil und die Holzstufen hinauf. Schon nach wenigen Schritten fing Cornelius schwer an zu atmen und musste doch feststellen, dass die weltlichen Genüsse des Lebens einem in dieser Situation das Leben nur all zu schwer machten.
„Ich bin zwar sehr gerne in der Nähe des Herrn,” sagte er mit keuchender Stimme „doch im Moment wäre mir eine kleine Verschnaufpause doch ganz gelegen, mein Freund.”
Michael, der klein und von schmächtiger Statur war, hielt ebenfalls an und lachte taktvoll in sich hinein.
Nach drei weiteren Pausen hatten sie dann doch den Glockenraum erreicht und gingen auf den Balkon, der rund um den mittleren Turm führte.
„Es ist einfach eine herrliche Aussicht von hier oben.” bemerkte Cornelius noch ganz erschöpft.
„Bei einem solchen Wetter ist sie noch um so schöner.” sagte Michael und zog einen tiefen Schwall frische Luft in seine Lungen.
Über dem See stand die Sonne nun schon ein ganzes Stück höher und Cornelius dachte sich, dass Michael nun auch schon bald wieder die Glocke zur neuen Stunde läuten musste.
„Nun sieh Dir diese Schweinerei einmal an, Cornelius.” rief Michael und deute ihm er solle zu ihm herüberkommen. Cornelius, dessen Körperfülle gerade so auf dem engen Balkon Platz hatte, zwängte sich an die Stelle, an der Michael stand und begutachtete die Stellen auf die ihn der Messdiener hinwies. Der Sandstein, aus dem die Kirche gebaut worden war, wies riesige Flecken von Vogelkot auf und ein leicht beißender Geruch stieg ihnen in die Nase.
„Was kann man dagegen tun?” fragte Michael.
„Ich würde es mit Essigessenz versuchen.” gab Cornelius zur Antwort. „Gegen die Tauben selbst wirst Du wohl nichts unternehmen können. Wenn selbst der Glockenklang sie nicht verscheucht…”
„Ach Du meine Güte.” fiel ihm Michael ins Wort. „Ich muss sofort wieder runter. Die Glocke sollte gleich wieder geläutet werden.”
„Wenn Du nichts dagegen hast, mein Freund, bleibe ich noch ein wenig hier und genieße noch den schönen Morgen.” sagte Cornelius. „Ich komme dann nachher auch hinunter und wir trinken noch ein kleines Schlückchen zusammen.”
„Ist Recht!” antwortete Michael knapp. „Doch halt Dir die Ohren zu, wenn die Glocke anfängt zu läuten.“ Er huschte in den Glockenturm und dann die Treppe hinunter.
Cornelius blickte auf den Münsterplatz hinunter, wo sich die vielen Leute an den Ständen vorbeizwängten und sich die Waren anschauten. Der Lärm, den er noch eine knappe Stunde zuvor vernommen hatte, war hier oben fast nicht wahrzunehmen und nur das sanfte Gurren der Tauben klang von verschiedenen Seiten an ihn heran.
Er ging ein Stück weiter auf dem Balkon entlang und blickte in Richtung Paradies. Es ist schon eine von Gott gesegnete Landschaft dachte er sich und ging ein paar weitere Schritte ohne den Blick von der herrlichen Idylle zu nehmen.
Plötzlich streifte sein Kopf etwas Kaltes und er drehte sich danach um. Sein Blick fiel auf ein Paar Füße die nackt im Sonnenlicht baumelten. Er sah weiter nach oben und erkannte Alfred, den Glöckner, dessen Kopf durch eine Schlinge aus Glockenseil hing. Seine Augen waren weit geöffnet und quollen leicht aus den Höhlen hervor.
Cornelius sah sich die Leiche einen Augenblick genauer an und machte sich dann, ohne zu zögern,  auf den Weg nach unten. Gerade als er die erste Stufe der Treppe erreicht hatte, sah er aus den Augenwinkeln, wie  die Glocke anfing sin in Bewegung zu setzen, hielt sich instinktiv die Finger in die Ohren und wartete auf den ersten Schlag des großen Ungetüms. Der Lärm drang ihm durch den ganzen Körper und er versuchte ruhig stehen zu bleiben um nicht noch das Gleichgewicht zu verlieren. Er zählte die Glockenschläge mit: „Sieben…Acht…” doch der Neunte blieb aus. Langsam zog er seine Finger wieder aus den Ohren und hielt sie, um auch ganz sicher zu gehen, noch einen kurzen Moment neben den Ohren in Position.
„Oh Michael, einen guten Glöckner wirst Du wohl nie abgeben.” rief er und eilte weiter die Treppe hinunter.
Wieder ganz außer Atem, doch diesmal auch ohne Pause, kam er am Fuß der Holztreppe an und eilte in die Kirche zurück, wo er Michael mit einer alten Bauersfrau vom Markt sprechend fand.
„Michael” rief er im leise zu, doch selbst jetzt fand er, dass seine Stimme im ganzen Schiff zu hören sei. „Ich weiß nun warum Alfred nicht zur Arbeit erschienen ist.”
„Wieder eine von Deinen Schlussfolgerungen, Cornelius?” fragte Michael und verabschiedete sich nebenbei von der Frau.
„Nein, eher eine Tatsache.” gab er als Antwort, welche er einen Moment später selbst als makaber empfand.
Doch wartete er mit der ganzen Geschichte bis die Frau die Kirche verlassen hatte und er sicher sein konnte, dass kein ungebetener Zuhörer in der Nähe war.
„Warum bist Du denn so aufgebracht?” fragte Michael, der nun zu ihm herüber gekommen war und ihn ein wenig besorgt anblickte. „Du siehst aus, als hättest Du einen Geist gesehen. Oder bist Du nur zu hastig die Stufen heruntergestiegen?”
„Ich wäre froh, wenn es nur das wäre.“ sagte Cornelius und begann ausführlich zu schildern, was er im Glockenturm entdeckt hatte.
 „Das ist ja furchtbar.” sagte Michael. „Und das in unserem schönen Münster. Was wird nur der Bischoff dazu sagen? Und dann auch die Schaulustigen, die wieder nur wegen diesem Vorfall in die Kirche kommen werden.”
„Ja, es ist schon eine Schande.” sagte Cornelius. „Aber lass doch bitte nach dem Stadtbüttel schicken, mein Freund.”  
„Wieso willst Du den Büttel informieren?” fragte Michael noch ganz unter Schock aber doch ein wenig überrascht. „Wenn er sich doch selbst aufgehängt hat…”
„Ich glaube nicht, dass er diese Tat selbst begangen hat.” sagte Cornelius und blickte nachdenklich zur Tür des Glockenturms.
„Willst Du damit sagen, dass in unserer Kirche ein Mord geschehen ist, Cornelius?” Michael, dessen Gesichtszüge nun laufend eine andere Form anzunehmen schienen, lies sich auf eine Bank nieder, die hinter ihm stand.
„Genau das, mein Freund.” antwortete Cornelius knapp.
„Aber woher willst Du das so genau wissen?”
„Als ich Alfreds Leiche entdeckte, fiel mir sofort etwas auf.” fing Cornelius an zu erklären. „Seine Hände waren auf dem Rücken zusammengebunden. Es wäre ihm also unmöglich gewesen sich selbst zu erhängen.”
„Ich kann es nicht fassen.” Sagte Michael und lies sich auf eine der Kirchenbänke sinken. „Aber wer sollte den armen Alfred umbringen wollen? Er war bei allen sehr beliebt.”
„Das, mein Freund, ist eine Frage, welche noch nach einer Antwort sucht.”

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stormcloud
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Beiträge: 631
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Beitrag10.08.2009 08:35

von stormcloud
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Hallo,

sehr schön! Da gehen sofort Bilder im Kopf auf; man kann sich die Örtlichkeiten und Personen sehr gut vorstellen. Die Handlung macht neugierig und man möchte gerne wissen, wie es weiter geht... Very Happy
Ein paar Kleinigkeiten in der Rechtschreibung und Formulierung sind mir aufgefallen, aber das ist wirklich nur wenig.
Deine Leseprobe hat mir sehr gut gefallen!

Aber sag´ mal:
Verbrechen in Konstanz? Das kann ich ja gar nicht glauben Shocked  Wink  Cool



Viele Grüße von Josef


_________________
In einer Welt der Schatten sollten wir das Licht sein.
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Tobias_E_Walter
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Alter: 45
Beiträge: 12



T
Beitrag10.08.2009 08:41

von Tobias_E_Walter
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Hallo Josef,

vielen Dank für die netten Worte!
Ehrlich gesagt, habe ich über dieses Manuskript noch keine Korrektur gelesen, daher auch die Fehler in der Rechtschreibung. Bitte Verzeih Confused

stormcloud hat Folgendes geschrieben:

Aber sag´ mal:
Verbrechen in Konstanz? Das kann ich ja gar nicht glauben Shocked  Wink  Cool
  

Ja, auch hier schlägt ab und an die Kriminalität zu. Man möchte es kaum glauben...lach!

Viele Grüße
Tobias
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Maya
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 48
Beiträge: 22



Beitrag11.07.2010 12:12

von Maya
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Hallöchen, bin gerade an deiner Geschichte hängengeblieben und habe sie sehr genüsslich gelesen. Mir wäre wichtig  dir zu sagen, dass im Mittelalter keiner "informieren" sagen würde.(bin ein Mittelalterfromanan) und : dir ist es wirklich ganz gut gelungen ein wenig die Umgebung zu beschreiben, war nämlich  schon da...
und als Letztes: gibt es eine Fortsetzung?- wäre sehr gespannt, wie es weitergeht Daumen hoch
Liebe Grüße von Maya


_________________
"Alles was du sagst sei ehrlich - Aber nicht alles was ehrlich ist, mußt du sagen."- Heinrich Zille
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Gast







Beitrag13.07.2010 00:02

von Gast
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Hallo Tobias,

 Mord und Totschlag, da dachte ich, schau doch mal rein. Schon während des ersten Satz drohte ich bewusstlos auf die Tastatur zu sinken, beim Abschnitt mit dem Mönch ist es dann passiert.

Tut mir leid, lieber Tobias, aber dein Werk ist rundherum nicht wirklich schön. Dir fehlten augenscheinlich der Hintergrund zur vermuteten Zeit, die Vorstellung vom Schauplatz (Markt) und leider auch die Erzähltechniken, eventuell doch vorhandene Vorstellungen sauber umzusetzen.

Der Anfang hat die schwere Pflicht der Orientierung der Leser. Schauen wir uns nur die erste halbe Seite einmal an.

Zitat:
Es war Markttag in Konstanz. Rings um das Münster standen Bauern und Kaufleute an ihren Ständen, boten ihre Waren an und riefen in die vorbeilaufende Kundschaft.


Wie gefällt dir der obere Absatz als isoliertes Schriftwerk? Die erste Hälfte stelzt brutal, die zweite Hälfte des Absatzes macht keinen Sinn.
Warum dieser Eiertanz. Die erste Hälfte hätte sich auf etwa wie folgt lesen können:

Rund um den Münster waren Stände aufgebaut. Bauern und Kaufleute boten ihre Waren feil ../Wo sonst sollten sie die anbieten, wenn nicht an ihren Ständen?

Der zweite Teil: Wie muss ich mir das Verkaufsgebaren vorstellen? Die Händler boten ihre Ware an -  was schon mal ein Selbstgänger ist, aber dann kommt ---und riefen in die Menge vorbei laufende Kundschaft. Was riefen sie denn?

Zusätzlich wage ich mal den Verdacht, dass du dich bei den Kaufleuten vertan hast. Die gehörten in früheren Zeiten zur höheren Gesellschaft und trieben ihren Handel aus dem Kontor heraus, bestenfalls auch mit dem einen oder anderen Markthändlern, boten ihre Waren eher nicht direkt auf Märkte an. Das wäre ihnen ob des Standes i.d.R. nicht in den Sinn gekommen. (unverbürgt allerdings) Dort fanden sich eben die Kunden der Kaufleute, produzierendes Handwerk, Bauern und so weiter.

All diese Probleme in nur zwei Sätzen! Wie sieht’s im nächsten Absatz aus?

Zitat:
Überall roch es nach feinen Köstlichkeiten, hie und da konnte man wunderschön bemalte Krüge und Tonwaren sehen und der Lärm des geschäftigen Treibens wurde nur zur vollen Stunde vom Glockenschlag der Kirche übertönt. An dem einem Stand konnte man frisches und saftiges Gemüse erwerben an einem Anderen wurde gerade eine Sau geschlachtet, deren Fleisch am kommenden Abend für viele eine Mahlzeit geben sollte.
Kinder spielten in den Gassen rund um den gepflasterten Platz und Dienstboten eilten von Händler zu Händler um die Besorgungen für ihre Herrschaften zu erledigen. Es war ein herrlicher Tag und die Sonne strahlte bereits am frühen Morgen auf den Platz hinunter.


Zu welcher Zeit spielt das? Zu einer, in der die Bewohner die Fäkalien aus dem Fenster, direkt auf die Straße geschüttet haben, in einer, in der es keine Kühlschränke gab, und Vieh deshalb eher lebendig und im Stück gehandelt wurde. Das dürften die dominierenden Köstlichkeiten sein, die zu dieser Zeit die Luft schwängerten. Hinzu, wie zu lesen, auch der Gestank aufgeschlitzter Tiere. Gab es aber doch Köstlichkeiten, dann wäre es deine Pflicht gewesen, die Sinne der Leser präzise anzusprechen. Dann eilst du um wie viele Stunden voraus, um den Glockenschlag einzubringen? Würde dir nach kurzem Nachdenken eine Alternative zu deinem Weg einfallen?

Dann saust du vom Markt zu spielenden Kindern. Dein Versuch Stimmung aufzubauen, mutierte zum Hopsen durch die Landschaft. Kein Plan, kein geregelter Zeitenfluss und bröckelige Bilder, die eher an die Kredits eines Drehbuchs erinnern. Einzelfragmente ohne Zusammenhang.

Was hat es mit dem "frühen Morgen" auf sich? Ist er bereits Vergangenheit? Warum wird er dann erwähnt?

Zitat:
Kauft frische Backwaren!” rief ein Bäcker von seinem Verkaufsstand aus und hielt zwei Laibe Brot in die Luft.
Der obige Satz könnte nur komischer werden, wenn der Bäcker vom Fischstand aus gerufen hätte. Vor allem führst du ihn zwei Mal ein! Einmal aus der Distanz, dann bekommt er scheinbar einen Namen. Hans, wenn ich nicht irre. Siehe nächsten Absatz.
„Wie laufen die Geschäfte heute Morgen mein lieber Hans?” sagte eine Stimme direkt neben dem Bäcker der sich leicht erschrocken zu einem kleinen, rundlichen und rotbackigen Mönch umdrehte, dessen Haarschopf am ehesten mit einer roten, abgewetzten Saubürste zu vergleichen gewesen wäre.
„Ach, Guten Morgen Bruder Cornelius.” sagte Hans der Bäcker, der nun seine Brote auf den Tisch vor sich legte. „Es könnte besser laufen, wenn ich ehrlich sein soll.”


Der obere Absatz ist wirklich ein Knaller! Das ist patenwürdig. Ich erinnere mich keines Satzes, der dieses Maß an vorsätzlicher Entstellung erfahren hatte.

Hier entscheid ich mich zum Ausstieg, weil es keinen begründbaren Zweifel geben kann, dass dein Werk durch Überarbeitung leider nicht in eine akzeptable Form zu bringen ist. Das ist jetzt sicher nicht leicht weg zu stecken, aber du wirst dass alles noch mal angehen müssen. Aber zuvor empfehle ich dir, dich mit den Erzähltechniken vertraut zu machen. Denn wenn das Werk zwei Jahre alt ist, und du heute nicht in der Lage warst, die wirklich auffälligen Probleme zu erkennen, waren deine Fortschritte nicht gerade beeindruckend.

Wohl aber, meine ich, das Werk wäre es wert, mit deutlich mehr Aufmerksamkeit, Hingabe und Hirnschmalz sowie handwerklich gewieften Zutaten veredelt zu werden.

Meine Zeilen mögen dir Motivation sein, zu zeigen, dass es um einiges besser geht.

Grüße
Bobbi
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i-Punkt
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Beiträge: 512
Wohnort: Baden-Württemberg


Beitrag13.07.2010 10:08

von i-Punkt
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Leider habe ich gerade irgendwie nicht den Nerv, mich auf deinen Text einzulassen. Entschuldige.

Aber eines ist mir inhaltlich aufgefallen: Der Schnauzer des Mönches.

Soweit ich weiß, verbaten die meisten Ordensregeln im Mittelalter Bärte beim Klerus - vor allem den Schnauzer, der ja eher was geckenhaftes hat(te). Nur Pilger oder Einsiedler ließen den Bart wachsen. Für mich gibt jedenfalls dieser schnurrbärtige Mönch ein irgendwie schiefes Bild ab.

I.


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Lejonina
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Beiträge: 80
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Beitrag13.07.2010 12:16

von Lejonina
Antworten mit Zitat

Hallo Tobias,

Der Titel Deiner Geschichte hat mich neugierig gemacht und ich lese gerne mal einen historischen Krimi.

Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die ich im Text rot markiert habe. Dies ist meine erste Rezension hier im Forum. Leider kenne ich mich noch nicht so gut mit dem Zitieren aus, sodass jetzt alles hier im Text steht. sad  Achso, vorweg vielleicht noch: Meine Kommentare sind alle nicht böse gemeint und ich bin natürlich auch nicht perfekt!

Überall roch es nach feinen Köstlichkeiten, hie und da konnte man wunderschön bemalte Krüge und Tonwaren sehen (bestaunen) und der Lärm des geschäftigen Treibens wurde nur zur vollen Stunde vom Glockenschlag der Kirche übertönt.

„Wie laufen die Geschäfte heute Morgen mein lieber Hans?” sagte eine Stimme direkt neben dem Bäcker der sich leicht erschrocken zu einem kleinen, rundlichen und rotbackigen Mönch umdrehte, dessen Haarschopf am ehesten mit einer roten, abgewetzten Saubürste zu vergleichen gewesen wäre. (Bist Du sicher, dass ein Mann einen anderen in dieser Zeit mit „mein lieber …“ angesprochen hätte. Das geziemt sich doch eher für eine Dame oder als Anrede für eine eben solche, oder?)

Mit einem höfflichen (höflichen) Nicken und einem kleinen Grinsen auf dem Gesicht setzte sich Cornelius wieder in Bewegung, strich mit Daumen und Zeigefinger seinen struppigen Schnauzbart zu Recht und schritt gemütlich auf das Münsterportal zu. Alle paar Schritte begrüßten ihn freundlich Leute, denen er ebenfalls höflich entgegen grüßte jedoch nicht Halt machte um ein bisschen mit ihnen zu plaudern. Der Satz hat es in sich: Leute ist kein schönes Wort, besser Bekannte. „Entgegen grüßen“ kenne ich nicht. Der zweite Halbsatz ist zu kompliziert um einfach drüber weg zu lesen. Irgendwie stört mich dieses „jedoch nicht“. Verbesserungsvorschlag: Alle paar Schritte begegneten ihm bekannte Gesichter, die ihn freundlich grüßten. Leider konnte er nicht öfter Halt machen um zu plaudern, denn er musste sich sputen. Er hatte…

Gerade als die Glocke im Turm neun Mal schlug Komma öffnete er die große massive Holztür und trat in den kühlen Schatten des Kirchenschiffs.

„Wie mir scheint Komma ist euer Glöckner heute verhindert?”
„Aber (streichen) Woher weißt Du das denn schon wieder?” fragte Michael, der ihn wie immer verdutzt ansah, wenn Cornelius eine seiner Feststellungen zum Besten gab.

„Ich war auch noch nicht ganz zu (streichen) am Ende mit meiner Schlussfolgerung.” antwortet ihm Cornelius und gluckste (ist das nicht eine Eigenschaft von Babys? Vielleicht besser schmunzelte) leicht in seinen Schnurrbart hinein.

„Na und?“ sagte Michael, blickte ihm in die Augen und schien zu überlegen, was er wohl damit gemeint haben wollte (streichen) hatte.

Michael schlug die Hände über dem Kopf zusammen, doch im nächsten Moment konnte er sich auch ein kleines Lachen (kleines Lächeln oder konnte auch er sich das Lachen) nicht mehr verkneifen.  

„Das ist in der Tat etwas eigenartig.” sagte Cornelius nachdenklich. (Hier könnte man das "sagte" weglassen und eher eine nachdenkliche Pose von Cornelius beschreiben. In etwa: Nachdenklich runzelte er die Stirn oder ähnliches.)

„Aber Du hast mich ja (streichen) wegen etwas anderem hergerufen, Michael.”

„Auf dem oberen Glockenturm.“ sagte er kaum hörbar und als Cornelius bereits die Augen verdrehte Komma fügte er rasch hinzu.

„Das lässt sich sicher machen (besser: bestimmt einrichten). Der Bischoff hat immer einen guten Tropfen in der Sakristei.“

Über dem See stand die Sonne nun schon ein ganzes Stück höher und Cornelius dachte sich, dass Michael nun auch schon bald wieder die Glocke zur neuen Stunde läuten musste. (Haben die beiden fast eine Stunde für die Treppen gebraucht?)

„Nun sieh Dir diese Schweinerei einmal an, Cornelius.” rief Michael und deute ihm Komma er solle zu ihm herüberkommen. Cornelius, dessen Körperfülle gerade so auf dem engen Balkon Platz hatte, zwängte sich an die Stelle, an der Michael stand und begutachtete die Stellen (Doppelung) auf die ihn der Messdiener hinwies. Der Sandstein, aus dem die Kirche gebaut worden war, wies riesige Flecken von Vogelkot auf und ein leicht beißender Geruch stieg ihnen in die Nase. (Stinkt Vogelkot wirklich so dermaßen?)

Der Lärm, den er noch eine knappe Stunde zuvor vernommen hatte, war hier oben fast nicht wahrzunehmen und (streichen) Komma nur das sanfte Gurren der Tauben (klang von verschiedenen Seiten an ihn heran) war zu hören.

Er ging ein Stück weiter auf dem Balkon entlang und blickte in Richtung Paradies (gen Himmel?).

Plötzlich streifte seinen Kopf etwas Kaltes und er drehte sich danach um. Sein Blick fiel auf ein Paar Füße Komma die nackt im Sonnenlicht baumelten. Er sah weiter nach oben und erkannte Alfred, den Glöckner, dessen Kopf (durch) in einer Schlinge aus Glockenseil hing.

Gerade als er die erste Stufe der Treppe erreicht hatte, sah er aus den Augenwinkeln, wie die Glocke anfing (sin) sich in Bewegung zu setzen Punkt  Er hielt sich instinktiv (die Finger in die Ohren) mit den Fingern die Ohren zu und wartete auf den ersten Schlag des großen Ungetüms. Der Lärm drang ihm durch den ganzen Körper und er versuchte ruhig stehen zu bleiben Komma um nicht noch das Gleichgewicht zu verlieren.

„Oh Michael, einen guten Glöckner wirst Du wohl nie abgeben.” rief er kopfschüttelnd und eilte weiter die Treppe hinunter.

Wieder ganz außer Atem, doch diesmal (auch) ohne Pause, kam er am Fuß der Holztreppe an und eilte in die Kirche zurück, wo er Michael mit einer alten Bauersfrau vom Markt sprechend fand.
„Michael” rief er ihm leise zu, doch selbst jetzt fand er, dass seine Stimme im ganzen Schiff zu hören sei.

„Wieder eine von deinen Schlussfolgerungen, Cornelius?”

„Nein, eher eine Tatsache.” gab er als Antwort, welche er einen Moment später selbst als makaber empfand. (Wieso ist das makaber, verstehe ich nicht)

(Doch) Er wartete (er) mit der ganzen Geschichte bis die Frau die Kirche verlassen hatte und er sicher sein konnte, dass kein ungebetener Zuhörer in der Nähe war.

„Warum bist Du denn so aufgebracht?” fragte Michael, der nun zu ihm herüber gekommen war und ihn (ein wenig) besorgt anblickte. „Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen. Oder bist du nur zu hastig die Stufen heruntergestiegen?”

„Ich wäre froh, wenn es nur das wäre.“ sagte Cornelius und begann ausführlich zu schildern, was er (im) auf dem Glockenturm entdeckt hatte.

„Das ist ja furchtbar.” (sagte) Michaels Gesicht wurde bleich (Natürlich nur ein Vorschlag).

„Ja, es ist (schon) eine Schande.” sagte Cornelius.

„Ich kann es nicht fassen.” sagte (zumindest hattest du es sonst immer klein) Michael und (lies) ließ sich auf eine der Kirchenbänke sinken.

Ich denke, dass Du an dieser Geschichte weiter arbeiten solltest. Die Figuren Michael und Constantin können durchaus zu Sympathieträger werden. Ein bißchen mehr Recherche wird dem Werk gut tun. Ein paar wertvolle Tipps hast Du ja schon von meinen Vorpostern bekommen.

Viele Grüße, Lejo
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Michael1960
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 28



Beitrag13.07.2010 15:24

von Michael1960
Antworten mit Zitat

Da muss ich einmal einhaken. "Füllwörter" wie auch, ja, doch ... aus dem Text zu verbannen mag richtig sein, aber sind sie nicht gerade in der direkten Rede unentbehrlich, weil üblich?

_________________
Wenn du lange genug vor einem perfekten Spiegel stehst, verschwindet irgendwann der Unterschied zwischen dieser und der anderen Seite.
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Lejonina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 80
Wohnort: Volos, Griechenland


Beitrag13.07.2010 18:56

von Lejonina
Antworten mit Zitat

In der heutigen Zeit sind Füllwörter in der direkten Rede wahrscheinlich (leider) üblich.
Aber ich finde sie in einem historischen Text unpassend!
Ist aber wahrscheinlich auch Geschmackssache...  Question
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Gast







Beitrag13.07.2010 20:39

von Gast
Antworten mit Zitat

Lejonina hat Folgendes geschrieben:
In der heutigen Zeit sind Füllwörter in der direkten Rede wahrscheinlich (leider) üblich.
Aber ich finde sie in einem historischen Text unpassend!
Ist aber wahrscheinlich auch Geschmackssache...  Question


In Dialogen, Gedanken usw. stellt sich die Frage nach Füllworte nicht. Dort bestimmen Natürlichkeit und Aussage die Wahl.

Grüße
Bobbi
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sali
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 313



Beitrag13.07.2010 20:46

von sali
Antworten mit Zitat

.... Ich will eure Arbeit nicht schlecht machen oder so... aber bevor sich noch mehr Leute die Mühe hier machen... Schaut mal auf das Erstellungsdatum und der Autor war auch seit 8 Monaten oder so nicht mehr eingeloggt smile


lg
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Lejonina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 80
Wohnort: Volos, Griechenland


Beitrag14.07.2010 10:53

von Lejonina
Antworten mit Zitat

Oh, hast recht! smile

Für mich hat es sich trotzdem gelohnt, sonst hätte ich das mit den Füllwörtern nicht erfahren!  Wink
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Aurora Verlagsveröffentlichung 0 21.03.2024 20:36 Letzten Beitrag anzeigen

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