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Print on Demand - empfehlenswert oder Finger weg?

 
 
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UrFaust
Erklärbär
U

Alter: 48
Beiträge: 4



U
Beitrag22.06.2010 11:23
Print on Demand - empfehlenswert oder Finger weg?
von UrFaust
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Community...


Seit ein paar Tagen ist es soweit, mein Erstling (Roman) ist vollendet - mehr zum Inhalt in Kürze. Das Lektorat ist durch befreundete Germanisten abgeschlossen. Tatasache ist, ich bin ein Anfänger unter den Schriftstellern und betrachte das Schreiben auch als Hobby und suche nicht die Profession.

Ich hätte mein Buch dennoch gerne gedruckt und würde auch gerne einige Exemplare verkaufen können. Im Netz stößt man immer wieder auf den Begriff Book on Demand oder Print on Demand. Mit wenig Geld soll es möglich sein, ein eigenes Buch drucken lassen zu können. Ich bin in dem Bereich völlig erfahrungsfrei. Was ich möchte ist mein Buch als Taschenbuch zunächst rund 10 bis 20 Mal drucken zu lassen - für den Eigenbedarf und für Freunde. Print on Demand scheint da das Richtige zu sein: Hat jemand hier Erfahrungen damit oder kann mir hilfreiche Tipps geben? Ich habe folgende Anbieter im Netz ermittelt und in die engere Wahl einbezogen:

Epubli (Holtzbrinck Verlag)

Online Druckerei aprinto (Cewe Color AG)

1Buch (Bertelsmann AG)

BoD

Ich bin bereits in mehreren Foren über diese Anbieter gestolpert, die Aussagen weichen aber sehr voneinander ab. Vielleicht kann jemand eine konkrete Empfehlung abgeben oder hat bereits ein Buch via Print on Demand drucken lassen.


Danke im Voraus

UrFaust
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag22.06.2010 12:24

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Hallo UrFaust

Ich hab einen interessanten Link für dich, ich glaub, da bist du in guten Händen, hoffe ich jedenfalls.

http://www.autoren-ohne-verlag.de/

derSibirier grüßt
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UrFaust
Erklärbär
U

Alter: 48
Beiträge: 4



U
Beitrag22.06.2010 13:29
Print on Demand
von UrFaust
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi,



danke für den Link - der Verein ist sehr interessant...werde mich dort mal einlesen...


mfg


UrFaust
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zenta
Leseratte
Z


Beiträge: 117



Z
Beitrag22.06.2010 18:01

von zenta
Antworten mit Zitat

Aufpassen!

Der "Verein" bietet folgendes an:
Zitat:
Druck auf Kosten des Autors
Durch modernste Drucktechniken ist es möglich, Kleinstauflagen von z. B. 100 Stück herzustellen und jederzeit bei Bedarf ähnliche Auflagen nachzudrucken (anders als "book on demand"). Für den Autor entstehen dabei in der Regel Kosten zwischen 500 und 1500 DM, je nach Umfang des Buches, Qualität der Druckvorlagen und gewünschter Auflage. Der Nachdruck wird noch günstiger. Meistens werden die aufgewendeten Kosten für die Erstauflage schon nach dem Verkauf von 30 bis 50 Exemplaren wieder hereinkommen, weitere verkaufte Bücher führen bereits in die Gewinnzone.

Wenn Du Dein Büchlein (DIN A5, 200 Seiten) drucken lassen möchtest (Auflage 50 bis 100 Stück), dann gib das bei einer ganz normalen Druckerei in Auftrag - das kostet mitsamt farbigem Umschlag 350.- bis 500.- €. Deine Werke kannst du dann beliebig selber verkaufen oder verschenken oder irgend etwas anderes damit anfangen. Von welchen "Gewinnzonen" dieser Verein faselt, bleibt Geheimnis - wahrscheinlich meint er seine eigene, weil er Dir für die Leistung einer ganz normalen Druckerei mindestens das doppelte abknöpfen will.

Scannen und eine CD brennen kann sich heute wirklich jeder Depp selber. Schlepper, Nepper, Bauernfänger!
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag22.06.2010 18:26

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Hallo Zenta

Ich weiß nicht, was für ein Verein das ist. Auf jedenfall schreiben sie auf der Webseite, was für Kosten auf den Autoren zukommen würden, wenn er sein Manuskript in Buchform haben will. Ich hab den Link vor langer Zeit mal entdeckt. Man müsste vielleicht ein bisschen recherchieren und UrFaust wird das nun sicherlich tun und vielleicht so freundlich sein, dass er uns von seinem Erfahrenem erzählt.

derSibirier grüßt
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zenta
Leseratte
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Beiträge: 117



Z
Beitrag22.06.2010 21:36

von zenta
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Wenn man diesen dubiosen "Verein" gar nicht kennt, warum empfiehlt man ihn dann?
Bei dieser Druckerei kosten 50 Bücher, DIN A5, 200 Seiten, farbiges Softcover, samtverbindlich 263.15 €. Daneben gibt es noch ein paar hundert weitere deutsche Druckereien, die es um etwa diesen Preis machen. Bestimmt lässt der besagte "Verein" dort oder in einem ähnlichen Betrieb drucken. Wenn man seine schwammige Versprechungen genau liest, merkt man sofort, wohin der Hase läuft - der "Kunde" kriegt nichts als ein paar Bücher gdruckt sowie einen Eintrag ins Nichts und zahlt dafür statt 263.15 € einen Tausender oder noch mehr.
Hoffentlich ist @Urfaust nicht so dumm, auf diesen offensichtlichen Abzocker hereinzufallen.
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Circum
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Beitrag22.06.2010 21:47

von Circum
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Ich kann zenta nur zustimmen. Geh lieber zu einer lokalen Druckerei oder auch zu anderen Online-Diensten. lulu.de z.B. druckt sehr günstig Bücher, wenn du sie für den Eigenbedarf dort bestellst, dadurch fallen keine Honorargebühren an. Aber anders als bei lokalen Druckereien kommen hier Versandkosten hinzu, auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß, dass die Qualität echt super ist. Da sparst du viel Geld, musst dich aber meist etwas mit der Technik auskennen (Covergestaltung, Satz usw.).

Und etwas offtopic, aber als ich "Diese Seite ist am besten lesbar mit einer Auflösung von 800 x 600." gelesen habe, musste ich schon schmunzeln. Ich glaube, da weiß jemand nicht, auf welchem Stand sich die aktuelle Monitor-Technik befindet.  Rolling Eyes
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Harald
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Beitrag22.06.2010 22:14

von Harald
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Für eine solche Menge - an einer Stelle ist die Mindestabnahme mit 25 Exemplaren angegeben, die sind dann auch schon um die 200 Euro - da lohnen sich schon die 50 Exemplare.

Und selbst bei BoD Norderstedt hast du mit gut 25 Stück  pro Buch mit rund 9 Euronen auch noch eine Möglichkeit. Also, der Möglichkeiten gibt es viele, recherchieren helfen wir

 Very Happy

Harald


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golddistel
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Beiträge: 10



Beitrag23.06.2010 10:06

von golddistel
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zenta hat Folgendes geschrieben:
Für den Autor entstehen dabei in der Regel Kosten zwischen 500 und 1500 DM, je nach Umfang des Buches ...


Oh, hab ich was verpasst? Die DM wurde wieder eingeführt?

@ urfaust: Dann kannste dir ja ein Bild machen, wie lange niemand die Seiten bearbeitet hat.
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Harald
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Beitrag23.06.2010 11:18

von Harald
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Ich habe mich mal bei aprinto kundig gemacht, die wollen für zentas Beispielbuch

420 Euro bei 25 Stück,

800 Euro bei 50 Stück,

incl. Versand, offensichtlich nur der Druck, keine ISBN usw.

LG

Harald


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zenta
Leseratte
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Beiträge: 117



Z
Beitrag23.06.2010 12:40

von zenta
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ich wiederhole: bei dem da kosten 50 Bücher DIN A5, 200 Seiten, felxibles Farbcover, 263.15 €. Wenn man fleißig sucht, findet man ungefähr dreihundert ähnliche Angebote.
Die von Harald empfohlene Druckerei ist dreimal so teuer wie die obige. Der Sinn seiner Empfehlung erschließt sich daher nicht recht.
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Harald
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Alter: 76
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Wohnort: Schlüchtern


Beitrag23.06.2010 12:55

von Harald
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Hallo zenta,

unser Dialog lebt von Missverständnissen, die ausschließlich von deiner Person kommen.

Wenn eine günstige Druckmöglichkeit von dir aufgezeigt wird und ich schreibe, dass ein vom Autor ins Auge gefasste Möglichkeit dreimal so teuer ist, so setze ich vorasu, dass alle hier Lesenden mathematisch so vorgebildet sind, zu erkennen, dass dies eine Info ist, die als Warnung zu verstehen ist, diese Druckmöglichkeit nicht zu wählen!

Wo du aus diesem Zusammenhang heraus eine "Empfehlung" liest, das bleibt mir verborgen.

LG

Harald

Ach ja, ich kenne noch deutlich günstigere Druckereien, bei einer liegt der Preis für 100 Exemplare (bei nur 140 Seiten) nur unerheblich über dem von dir angezeigten für 50 Exemplare.


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Harald

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UrFaust
Erklärbär
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Alter: 48
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U
Beitrag24.06.2010 09:09
Danke
von UrFaust
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Danke Community,



Also dieser "Verein" ist für mich auch vom Tisch - auch ohne Erfahrung in dem Bereich, habe ich schnell bemerkt, dass dort nicht die Unterstützung von Autoren im Mittelpunkt steht, sondern die eigene "Vereinskasse".

Bei aprinto habe ich auch angefragt. Innerhalb von 10 Minuten kam vom Support die Antwort. aprinto richtet sich eher an Geschäftskunden, die eine Online Druckerei inklusive Verwaltung Ihrer Dokumente suchen und weniger an Autoren, die ein Buch im Selbstverlag veröffentlichen wollen. Veröffentlichung mit ISBN Nummer ist dort auch gar nicht möglich.

Ich denke, ich werde Lulu mal in einer kleinen Auflage antesten und dann auch ein Feedback einstellen, wenn die ersten Exemplare eingetroffen sind... - Epubli war mir dann auch einen Tick zu teuer, obwohl im Netz sehr viel Positives über den Service zu finden ist...


mfg

UrFaust
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zenta
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Beiträge: 117



Z
Beitrag24.06.2010 13:31

von zenta
Antworten mit Zitat

„Lulu“ ist eine online-Druckerei, die Manuskripte, egal welchen Zuschnittes und welcher Qualität, speichert und bei beliebiger Bestellung ausdruckt, bindet und versendet. Der scheinbare Vorteil für einen Autor ist der Umstand, dass man in der Tat für den Druck des „eigenverlegten“ Buches nichts bezahlen muss und für jedes Exemplar, das bei der Druckerei angefordert werden sollte, an einem so genannten „Gewinn“ beteiligt wird.
Der Nachteil: Erfahrungsgemäß werden bei „Lulu“ nur dann Bücher bestellt, wenn der Käufer weiß, dass es das Buch dort gibt und er es haben will. Und schon wird klar, dass wieder nur Mami, Pappi, der Freund oder die Freundin, ein paar Tanten und Bekannte bestellen werden – summa summarum also i. d. R. nicht mehr als fünf bis zehn Bücher, die „Lulu“ jeweils drucken und losschlagen wird. Wie viel einer zahlen muss, wenn er das Werk seines Freundes bei „Lulu“ erwerben möchte, kann dahinstehen, weil es sich (jedenfalls auf dem Gebiet der Belletristik) um reine Liebhaberei handelt. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Büchlein also nicht billig sein, was bedeutet, dass der Autor, der eine gefeierte Lesereise durch die Bundesrepublik antreten und dabei mit seinen Romanen stapelweise aufwarten möchte, sehr viel Geld bei „Lulu“ hinlegen müsste.
Die Geschäftsidee des „Lulu“-Gründers Young ist eine durchaus pfiffige: Der Ehrgeiz einer weltweiten Heerschar auf dem Büchermarkt chancenloser Dilettanten sichert ihm in der Summe einen satten Umsatz, auch wenn pro „Werk“ zu Lebzeiten des einzelnen Autors nur das besagte Dutzend Büchlein losgeschlagen werden kann. Die Masse der „Literaten“ macht’s!
Für einen Hobbyautor, der bekannt werden oder selbst ein Geschäft machen möchte, ist dieses System daher eher nichts. Er ist besser dran, wenn er für 150.- € zwei Dutzend Bändchen in einer normalen Buchdruckerei herstellen lässt und die dann entweder verschenkt oder an seine Bekannten zu verhökern versucht. Er hat dann wenigstens etwas „auf der Hand“ und beim Vertrieb ein bisschen Spaß gehabt. Und um den sollte es doch gehen, wenn man seinem Hobby frönt!
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Circum
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Beitrag24.06.2010 14:03

von Circum
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Du hast in den meisten Punkten Recht. Aber bietet Lulu nicht auch eine ISBN etc. gegen Aufpreis an, so wie BoD?

Außerdem habe ich Lulu eher für den Fall empfohlen, dass man sie echt nur "gedruckt" haben möchte. Das kommt billiger und qualitativ hochwertiger als bei den meisten lokalen Druckereien, jedenfalls habe ich hier die Erfahrung gemacht. Und die Druckereien, die ich ausprobiert habe, konnten längst nicht mit der Verarbeitungsqualität von Lulu mithalten. smile
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i-Punkt
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Beitrag24.06.2010 14:08

von i-Punkt
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@zenta

Das mag alles schön und gut sein als Warnung an Leute, die bei Lulu ihren großen Durchbruch als Schriftsteller planen. Aber hast du mal gelesen, worum es dem Fragesteller geht?

Urfaus schrieb:
Zitat:
Was ich möchte ist mein Buch als Taschenbuch zunächst rund 10 bis 20 Mal drucken zu lassen - für den Eigenbedarf und für Freunde.


Da liest sich diese Antwort etwas seltsam:

"Der Nachteil: Erfahrungsgemäß werden bei „Lulu“ nur dann Bücher bestellt, wenn der Käufer weiß, dass es das Buch dort gibt und er es haben will. Und schon wird klar, dass wieder nur Mami, Pappi, der Freund oder die Freundin, ein paar Tanten und Bekannte bestellen werden"

I.


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Murmel
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Beitrag24.06.2010 14:15

von Murmel
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lulu ist eine gute Alternative zu BOD (beides sind POD Drucker) und ist auf Kleinstauflagen spezialisiert.

Wohlgemerkt, mein Kommentar bezieht sich auf Autoren, wie UrFaust, die wissen warum sie welchen Weg einschlagen.

Meines Wissens veröffentlicht (oder hat veröffentlicht) Valerie D. Long bei Lulu. Vielleicht eine PN an sie?


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UrFaust
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U
Beitrag24.06.2010 15:15
Lulu
von UrFaust
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Hi,


In der Darstellung von Lulu habe ich mich direkt wieder gefunden. Mir ist klar, dass ich nicht Massen von Büchern verkaufen werde und mein Ansinnen war es ja auch, zunächst nur wenige Exemplare (zum Start auch ohne ISNB) drucken zu lassen. Das Konzept von Lulu begeistert mich daher schon - es wird aber auch sofort klar, dass auf diesem Wege nicht der große Erfolg erreicht werden kann. Ich sehe Lulu als einen ersten zaghaften Schritt...


mfg

UrFaus
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zenta
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Beitrag24.06.2010 17:11

von zenta
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Vielleicht nochmal und direkt an Dich gerichtet, @Urfaust: Wenn du bei „Lulu“ Mitglied wirst oder schon bist, musst Du, wenn Du für Dich selbst 25 Büchlein haben willst, 25 Büchlein zu dem Preis kaufen, den Dir diese Druckerei abverlangt – zuzüglich eines von Dir selbst zu bestimmenden „Gewinn“-Aufpreises. Du zahlst also erheblich mehr als bei einer „normalen“ Druckerei in Deiner Gegend: Dort kostet die Miniaturauflage vielleicht 150.- €, bei „Lulu“ mindestens doppelt so viel.
Wenn du Dir nur ein Exemplar kaufen willst, geht das natürlich auch. Du musst es halt dann ganz hoch halten, wenn Du vor 700 Leuten daraus vorgelesen hast, und sie dazu bringen, dass sie es sich für 14.40 €uro zzgl. Porto bei „Lulu“ bestellen. Ich wette aber, dass außer dem besagten Personenkreis (Deine direkten Verwandten und ein paar wenige Bekannte) kaum jemand ordern wird – es sei denn, Dein Werk risse alles vom Hocker. Aber dann wäre „Lulu“ erst recht kontraindiziert.
Ich rate Dir jedenfalls, Dir Kostenangebote von verschiedenen Druckereien geben zu lassen – Du wirst sehen, dass in Deinem Fall die "Selbstverlegung" des Büchleins nicht nur die charmanteste, sondern unter dem Strich auch die billigste wäre.
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Circum
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Beitrag24.06.2010 17:20

von Circum
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zenta hat Folgendes geschrieben:
zuzüglich eines von Dir selbst zu bestimmenden „Gewinn“-Aufpreises. Du zahlst also erheblich mehr als bei einer „normalen“ Druckerei in Deiner Gegend


Das stimmt einfach (Ausnahmen vorbehalten) nicht. Beim Druck für den Eigenbedarf fällt für den Autor der Honoraraufschlag (und somit auch der Lulu-Aufschlag, der da prozentual mit drin steckt) weg. Es bleiben nur die Druckkosten. Ich habe damals für ein 250 Seiten Buch mit Hochglanz-Softcover und TOP-Druck-/Papier-Qualität ca. 7 Euro gezahlt zzgl. Versand. Selbst wenn ich es bei der Druckerei um die Ecke für 6 Euro kriege, was ich nicht glaube (bei den lokalen Druckereien in Hamburg sollte ich damals 13 Euro pro Buch zahlen), bleibt immernoch die Frage der Qualität.

@UrFaust: Probier's einfach mit Lulu, wenns dich anspricht. Ich bin mit Lulu sehr zufrieden gewesen.
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zenta
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Beitrag24.06.2010 18:17

von zenta
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Oft hilft einem das Lesen der Geschäftsbedingungen weiter und bewahrt vor Irrtümern. Bei "Lulu" geht das mit den zu den Druckkosten aufzuschlagenden "Autorenhonoraren" und den damit verbundenen Abschlägen zugunsten "Lulus" wie folgt:
Zitat:
Erst wenn das Werk bestellt wird, behält Lulu eine Provision von 20 % des Gewinns - wohl gemerkt: nicht des Gesamtpreises. Hat der Autor beispielsweise ein Honorar von 4 Euro festgelegt, liegt der Gesamtgewinn, der auf die Druckkosten draufgeschlagen wird, bei 5 Euro, die Provision bei 1 Euro. Damit ist Lulu deutlich billiger als Verlage, die gerade unbekannten Autoren nur wenige Prozent des Gewinns zugestehen. [sz.de vom 4.7.06]

Damit sollte klar sein, dass der direkte Druckauftrag der billigere und, nota bene, hübschere Weg ist.
Achtung bei der Behauptung, hier bereits genannte, seriöse und dennoch preisgünstige Druckhäuser würden schlechtere Qualität liefern und weniger leistungsfähig sein als der in Rede stehende Massenanbieter "Lulu". Wenn die Behauptung nicht gleichzeitig belegt werden kann, rate ich zu äußerster Vorsicht - das kann im Zweifelsfall als geschäftsschädigend aufgefasst werden, dem Forenbetreiber unliebsame Abmahnverfahren einbringen und fürchterlich ins Auge gehen!
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Circum
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Beitrag24.06.2010 18:28

von Circum
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Mit der Qualität gebe ich dir recht, aber ich betone noch einmal, dass ich die Behauptung lediglich auf meine Erfahrungen gestützt und deshalb Lulu weiterempfohlen habe. Und ich schrieb ebenfalls, dass es Ausnahmen gibt. Aber gut, dann lassen wir die Verallgemeinerung weg - es kann durchaus sein, dass ich ausgerechnet zwei schlechte Druckereien hier in der Umgebung erwischt habe.

Was Lulu angeht, hast du leider nicht recht. Der Buchpreis setzt sich wie folgt zusammen: Druckkosten + Honorar = Verkaufspreis. Innerhalb des Honorars (der hier als Gewinn angesehen wird, siehe dein Zitat) gehen 20% zu Lulu. Kostet ein Buch also 8 Euro und der Autor nimmt 2 Euro Honorar, kostet es 10 Euro und davon bekommt Lulu 40 Cent (20% von 2 Euro). Wenn der Autor hingegen selbst Bücher bezieht (über das Menü möglich, wenn man eingeloggt ist), fällt das Honorar INKL. des Lulu-Gewinns weg, weil somit das Honorar auf 0 Euro sinkt. Und 20% von 0 Euro sind immernoch 0 Euro. Damit bleiben die reinen Druckkosten übrig, wenn man als Autor das eigene Werk drucken lassen möchte. Daher sind lokale Druckereien nicht zwangsläufig günstiger, wenn du nur davon ausgehst, dass die Lulu-Bücher wegen des Lulu-Honorars teurer sind.
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