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Spatzl, was ist denn los mit dir?


 
 
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Andrea F.
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Beiträge: 154
Wohnort: München


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Beitrag13.06.2010 19:11
Spatzl, was ist denn los mit dir?
von Andrea F.
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Spatzl, was ist denn los mit dir?

Paul kam zur Tür herein und Karin merkte in derselben Sekunde, dass etwas nicht stimmte. So etwas sah sie ihm sofort an, da konnte er ihr nichts vormachen. Die kleinste Stimmungsänderung aufzuspüren und sofort darauf zu reagieren, war eine ihrer leichtesten Übungen. Fast so etwas wie eine Gabe. Entweder man hatte es oder eben nicht. Und sie hatte es. Im Überfluss. Wenn Paul jetzt ein wenig kooperativer in solchen Situationen wäre und sich nicht so anstellen würde, ein Problem sofort zu diskutieren, dann wäre ihr Job um Vieles einfacher. Es machte sie immer völlig fertig, wenn er nicht einfach mit der Sprache herausrückte. Da war der Umgang mit Frauen um einiges leichter, direkt unkompliziert. Die trugen ihr Herz auf der Zunge und erzählten ohne Scheu von ihren Kümmernissen und Sorgen. - Blieb ihnen aber auch nichts anderes übrig, da blöderweise kein Mann von sich aus auf die Idee kam, spontan danach zu fragen.

Karin war da erfrischend anders. Spürte sie eine Unstimmigkeit, reagierte sie prompt. Was Paul, völlig unverständlich, immer mal zu unfreundlichen Reaktionen veranlasste. Was sie wiederum überhaupt nicht verstehen konnte. Wie bitte kann die Frage „Spatzl, was ist denn los mir dir?“ als Störfaktor gewertet werden? Diese Frage gehört in das Repertoire einer jeden aufmerksamen, liebevollen, treusorgenden Ehefrau. Daher war klar, dass sie Pauls aktuellem Stimmungstief schleunigst auf den Grund gehen musste.

„Was ist denn los mit dir? Bist ja so still.“
„Was soll sein?“
„Weiß nicht, drum frag ich ja. Aber ich seh’s an deinem Blick, du schaust so komisch.“
„Ich schau gar nicht komisch, ich schau so wie immer.“
„Wenn du so wie immer schauen würdest, wär’ mir doch nicht aufgefallen, dass was nicht stimmt.“
„Mei, was dir immer so auffällt.“
„Ja, ich kann nichts dafür, dass ich so feine Antennen hab’ – im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten hab’ ich halt ein Gespür.“
Aus dem Blick, der diese Feststellung begleitete, war klar ersichtlich, dass mit den „anderen Leuten“ ausschließlich er gemeint war. Gut, das kannte er zu Genüge, das prallte einfach an ihm ab. Da konnte er sowieso nicht mithalten. Karin schien nur aus Antennen zu bestehen. Sie war sensibler als jeder Hochleistungsseismograph. Sie witterte ein Problem, da wusste dieses Problem noch nicht einmal, dass es irgendwann existieren würde.

„Du wieder. Frag mich nur, wo dein Gespür bleibt, wenn du einen Lottoschein ausfüllst.“
„Brauchst gar nicht so blöd daherreden, mein Lieber. Wenn du einfach mit der Sprache rausrücken würdest, hätten wir dein Problem schon längst gelöst.“
„Ich hab’ kein Problem.“
„Warum ihr Männer euch immer so schwer tut, darüber zu reden?“
„Vielleicht einfach deshalb, weil wir keine Probleme haben.“
„Ach, komm, ich kenn’ dich jetzt schon so lange, ich merk’ genau, wenn etwas nicht stimmt. Und ich weiß, wenn du sagst, es ist nichts, dass dann doch etwas ist.“

Oha, wenn Karin ihm hobbypsychologisch kam, dann wurde es Zeit, dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben. Vielleicht hätte Freud dem etwas abgewinnen können, er ganz sicher nicht.

„Lass gut sein. Auf den Schmarrn hab’ ich jetzt wirklich keinen Bock.“
„Jetzt tu halt nicht so, ich will dir doch nur helfen.“

„Herrschaft Karin, ich bin einfach schlecht drauf. Und wenn du mir helfen willst, dann halt’ jetzt endlich deinen Mund und lass’ mich in Ruhe, kapiert?“

Ui, das war jetzt aber pampig. War sonst gar nicht seine Art. Karins erster Impuls war natürlich, die Beleidigte zu spielen. Wer hätte es ihr auch verdenken können? Da mühte sie sich ab, den Seelenfrieden ihres Liebsten wieder herzustellen und das war der Dank dafür. Aber schmollen brachte sie kein Stück weiter, das wusste sie aus der Vergangenheit nur zu gut. Die Sache jetzt einfach auf sich beruhen lassen, kam natürlich nicht in Frage, da sie keine Ruhe finden würde, bevor sie nicht den Grund für seine miese Laune kannte. Da er freiwillig nicht mit der Sprache herausrückte, blieb ihr keine andere Wahl - sie musste über ihren Schatten springen zudem und diplomatisch vorgehen. Und was war diplomatischer als Sex? Also würde sie ihrem Brummbären heute Abend ein wenig einheizen. Und wenn er hinterher in entspannter Stimmung war, dann würde sie schon herausbekommen, was ihm zu schaffen machte. Wäre doch gelacht.

So schlüpfte sie in die Rolle eines Vamps - als Ehefrau musste man eben ausgesprochen vielseitig sein - verführte ihn nach allen Regeln der Kunst, mit dem Ergebnis, dass er ihr danach ein „Danke, das war aber jetzt nett“ an den Kopf warf, aus dem Bett sprang und es sich vor den Fernseher bequem machte. Nett?! Karin dachte, sie müsse an diesem Wort ersticken. Das durfte jetzt nicht wahr sein. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals so einfallsreich gewesen zu sein. Normalerweise hätte Paul vor lauter Ekstase über dem Bett schweben, sich vor Begeisterungsstürmen nicht mehr einkriegen und schließlich mit einem langen Seufzer und selig verklärtem Blick entschlafen müssen. Also jetzt nicht entschlafen im Sinne von tot umfallen, aber eine Reaktion in dieser Richtung wäre doch das Mindeste gewesen. Nett war somit nicht das Wort, das auch nur annähernd das, was da vorhin in ihrem Schlafzimmer stattgefunden hatte, treffend beschreiben würde.
Karin war wütend. Und das zu Recht. Kurzzeitig trug sie sich auch mit Mordgedanken. Doch letztlich siegte ihr gesunder Menschenverstand. Ihr wurde klar, dass Pauls Problem schwerwiegender sein musste, als sie gedacht hatte. Warum rückte er aber ums Verrecken nicht damit heraus? Er musste doch wissen, dass es besser war, ein Übel gleich im Keim zu ersticken, statt wortlos abzuwarten, bis eine wirklich große Sache daraus wurde und eventuell nur noch eine Eheberatung helfen konnte. Hm, Eheberatung? Paartherapie? Vielleicht gar keine schlechte Idee. Würde natürlich ein hartes Stück Arbeit bedeuten, Paul da hinzubekommen. Aber was blieb ihr anderes übrig? Wenn ihm schon ausgefallener Sex keinen Spaß machte, dann war die Sache wohl mehr als ernst.
Natürlich kam ihr der Gedanke, er könnte eine andere haben. Schließlich war sie ja nicht blöd. Aber für eine Affäre war ihr Paul nicht der Typ, da war er viel zu schwerfällig und träge. Er war mit ihr völlig ausgelastet und froh, wenn er seine Ruhe hatte. Trotzdem, es konnte ja nicht schaden, ihn etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Am nächsten Morgen beäugte sie ihn daher aufmerksam und suchte in seinem Gesicht nach verräterischen Zeichen. Benahm er sich anders als sonst? Wirkte er nervös? Anzeichen eines schlechten Gewissens? Auf die Schnelle konnte sie diese Fragen nicht beantworten. Was sie aber auf den ersten Blick sah, war, dass sich an seiner Stimmung nicht viel geändert hatte. Es schien sogar, als wäre er noch grummeliger als am Abend zuvor. Also hatte die Sextherapie ihren Zweck nicht erfüllt.

Paul seinerseits fühlte sich elend und zerschlagen. Nach einer kurzen Tiefschlafphase hatte er den Rest der Nacht sehr unruhig verbracht. Bei dem Feuerwerk, das Karin da abgebrannt hatte, hätte er in einen komaähnlichen Schlaf sinken müssen. Das war aber nicht der Fall gewesen. Dazu war er viel zu überrascht, fast schon geschockt. Sapperlot, er hatte ja keine Ahnung, über welche Fertigkeiten seine Frau verfügte. Er überlegte ständig, wo sie das her hatte. Von ihm sicher nicht. Also blieb nur das Naheliegendste: Sie hatte einen anderen. Nur wen? Jemanden, den er kannte? Jemand ganz anderen? Und wo zum Teufel hatte sie den kennen gelernt? Was, wenn seine Ehe kurz vor dem Aus stand und Karin mit dem Gedanken spielte, ihn zu verlassen? Darüber durfte er gar nicht weiter nachdenken. Das machte ihn völlig fertig. So hatte er sich noch nie gefühlt. Und er wäre nie auf die Idee gekommen, dass er sich einmal mit solch schwerwiegenden Problemen auseinander setzen müsste. Vielleicht sollte er in die Offensive gehen, und Karin einfach darauf ansprechen. Ganz wohl war ihm dabei zwar nicht, weil er ja nicht wusste, was sie darauf antworten würde, aber er musste einfach wissen, was los war. Diese Ungewissheit und dieses Gegrübel machten ihn sonst noch wahnsinnig. Das würde er nicht lange aushalten.

In einer Hinsicht aber hatte dieses Hin-und-Her-Überlegen einen angenehmen Nebeneffekt: Seine Wut auf die Bayern, die gestern so grottenschlecht gespielt und die Meisterschaft in letzter Minute auch noch durch ein saublödes Eigentor verschenkt haben, war mittlerweile völlig in den Hintergrund getreten.



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BlueNote
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Beitrag13.06.2010 21:11

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hi Andrea,

dein Text ist recht unterhaltsam. Ich könnte in meiner Kritik jetzt sehr ins Detail gehen, aber ich weiß nicht, ob ich dir dann nicht einen anderen Stil aufdrängen würde. Ich habe den Text vor ein paar Stunden gleich nach dem Posten gelesen. Deswegen nur ein paar Punkte aus dem Gedächtnis: Am Anfang, so finde ich, dauert es zu lange, bis das "dass etwas nicht stimmte" wieder aufgegriffen wird. Es ist nach meinem Geschmack zu viel dazwischen geschoben. Den Teil mit dem Sex und dem "War nett!" fand ich richtig gut. Den Absatz mit der Eheberatung, den Mordgedanken etc. konnte ich jedoch nicht mehr recht nachvollziehen. Dass sich der Mann über die Treue seiner Frau Gedanken macht, ist zwar eine originelle Idee, klingt aber noch ein wenig unglaubwürdig. Dass am Schluss der Fußball der Grund für die schlechte Laune war, ist eine gute Pointe. Sie sollte jedoch noch etwas gewitzter formuliert werden.

Also, noch ein bisschen Arbeit investieren, dann ist das ein recht ordentlicher Text.

BlueNote
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Andrea F.
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Beitrag14.06.2010 17:58

von Andrea F.
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Hi BlueNote,

herzlichen Dank für deinen Kommentar.
Kann jetzt gut sein, dass ich stellenweise ein wenig zu ausufernd oder auch umständlich bin. Das mit der Eheberatung sollte halt eine Überspitzung sein.
Es geht ja schlicht um eine „Aus-Mücke-mach-Elefanten-Variante“.
Darum, dass Frauen (werde ja hoffentlich nicht die Einzige sein) gern mal das Schlimmste annehmen, wenn sich Spatzl nicht ganz so verhält, wie sie es gewohnt sind.

Mit dem Schluss hast du sicher Recht, der könnte durchaus spritziger sein. Werde mir dazu und zum Rest nochmals ein paar Gedanken machen.

Danke nochmals, liebe Grüße und einen schönen Abend.
Andrea


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Beitrag14.06.2010 18:18

von Rheinsberg
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Wenn du daran arbeiten willst, noch etwas, das mir auffiel: du wechselst während des Schreibens die Perspektive. Meist bin ich da nicht so streng, aber gerade hier fiel es mir unangenehm auf. Meinst du, du könntest zur Schlusspointe kommen, ohne in Pauls Kopf zu steigen?
Nur so als weitere Idee...


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Ilona
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Beitrag14.06.2010 18:46

von Ilona
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Mir hatte der Textz gut gefallen, diese Hobbypsychologinnen mit angeblichem Feingefühl kennen wir wahrscheinlich alle.

Die Sexszene fand ich nicht stimmig. Zum einen hüpft er sofort aus dem Bett weil Bayern spielt, zum anderen kann sie von jetzt auf gleich den Vamp geben.

Viel netter fände ich eine andere Variante: Sie meint den Vamp zu geben, er erlebt aber etwas ganz anderes

Du würdest damit auch Rückschlüsse auf ihre tatsächlichen Antennen für anderer Leute Probleme zulassen

augenzwinkernde Grüße

Ilona

Ich fand den Text übrigens nicht zu lange, es ist halt ein augenzwinkernder Insiddertext für die eine oder andere Frau, der manches ihrer Freundinnen auf den Wecker geht.
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Andrea F.
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Beitrag14.06.2010 19:26

von Andrea F.
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Hallo Rheinsberg,

danke für deinen Kommentar.
Ich könnte schon aus Pauls Kopf raussteigen, und trotzdem zur Pointe zu kommen. Dann muss ich aber seine Gedanken, die er sich über die Fertigkeiten seiner Frau macht, streichen, die anderseits nach BlueNotes Meinung eh unglaubwürdig sind. Schade, denn mir hat das gefallen  Sad  


Hallo Ilona,

danke für deine Anmerkungen. Nur kurz: Paul springt nicht aus dem Bett, weil Bayern spielt – die spielten am Vortag. Er will lediglich nach dem Sex fernsehen. Ist jetzt aber auch nicht groß relevant.

Viel netter fände ich eine andere Variante: Sie meint den Vamp zu geben, er erlebt aber etwas ganz anderes.
Das ist jetzt gar keine schlechte Alternative.

Insgesamt heißt es jedenfalls, dass ich da noch einiges zu tun habe. Und ich dachte, so als Königin der hobbypsychologischen Ehefrauen, dass alles passt und stimmig ist - pfff Laughing

Liebe Grüße
Andrea


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Ilona
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Beitrag14.06.2010 19:36

von Ilona
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Ich finde gerade den Perspektivenwechsel gut. Sie macht sich Gedanken, er denkt an was ganz anderes, sie ist sich sicher alles erraten und im Griff zu haben etc.

Könnte man natürlich noch überspitzen

Ich möchte nicht wiseen was mein Mann tatsächlich denkt, wenn ich mal wieder mene, ihn genau einzuschätzen Very Happy

Hobbypsychologische Grüße

Ilona
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Andrea F.
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Beitrag14.06.2010 20:28

von Andrea F.
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Das möchte ich bei meinem Mann lieber auch nicht wissen. In dem Fall dann gut, dass er so zurückhaltend ist  Laughing

Andrea


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MadameMimm
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Beitrag15.06.2010 20:01

von MadameMimm
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Hallo Andrea!

Ich sag nur: Männer!
Deine Geschichte hat mir sehr gefallen. Sie ist erfrischend leicht und liest sich sehr flüssig.
Vor allem der Beginn des Dialogs:
Zitat:
„Was ist denn los mit dir? Bist ja so still.“
„Was soll sein?“
„Weiß nicht, drum frag ich ja. Aber ich seh’s an deinem Blick, du schaust so komisch.“
„Ich schau gar nicht komisch, ich schau so wie immer.“
„Wenn du so wie immer schauen würdest, wär’ mir doch nicht aufgefallen, dass was nicht stimmt.“
„Mei, was dir immer so auffällt.“
„Ja, ich kann nichts dafür, dass ich so feine Antennen hab’ – im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten hab’ ich halt ein Gespür.“

Loriot hätts nicht besser hingekriegt.
Mich hat lediglich die lange Erklärung zu Beginn gestört. Damit die Spannung erhalten bleibt, solltest du - finde ich - schneller ins Thema einsteigen.
Ansonsten: Klasse!


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Hexliche Grüße von Tanja
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Andrea F.
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Beitrag15.06.2010 20:52

von Andrea F.
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Hallo MadameMimm,

freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt. Und dann noch Loriot, da fällt mir ja gleich gar nix mehr ein - danke schön Embarassed

Ich werde den Anfang kürzen; da ist es einfach mit mir durchgegangen  Smile

Liebe Grüße
Andrea


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