Bezahlen vs. nicht bezahlen

[Lesehoernchen]

Hallo ihr.

Meine Frage ist erstmal: habe ich etwas zu befürchten?

Zunächst einmal war ich heut sehr erfreut. Grund  hierfür war die Bestätigung der Brentano-Gesellschaft, dass ein Gedicht von mir veröffentlicht werden soll. Im Brief, den sie mir zuschickten, stand auch, dass für mich selbstverständlich keine Kosten anfallen würden. Ich aber auch kein Honorar bekäme(na ja , das is klar )

das gedicht habe ich hierüber eingesandt:

http://www.brentano-gesellschaft.de/Frankfurter%20Bibliothek/Online-Gedicht.php

Anbei im Brief war auch mein Gedicht mit einigen Zeilenumbrüchen und der hinweis, dass ich es zurück schicken könne, wenn mir diese Version nicht gefiele.  - Ich fand es mit den Umbrüchen in Ordnung.  Wenn ich nun nichts mehr unternehme, wird es so wie es ist gedruckt.

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soweit so gut: natürlich forsche ich bei so etwas immer nach und  bin auf Seiten gestoßen, die diesen Verlag in die Mängel nehmen. Hier wurde er als "Druckzuschusskostenverlag" bezeichnet.
sprich also, dass der Autor auch finanziell was beisteuern muss.

allerdings weiß ich nicht, ob das mich jetzt betrifft, denn im Brief habe ich nichts gelesen.

ich wäre super erfreut wenn ihr mir helfen könntet.

[Hardy-Kern]

Kommt nun ganz darauf an, was es ist. Ein kleiner Wettbewerb, indem man dich vorstellt, wo es von beiden Seiten keine Forderungen gibt ist in Ordnung und solltest du machen, wenn du keine Forderungen unterschreibst.

Ansonsten ist der Brentano Verlag ein Bestandteil der allmächtigen Frankfurter Verlagsruppe und somit ein DKZV. Kannst es mir glauben.

Hardy

[Harald]

hallo Lesehoernchen,

die Brentano - Gesellschaft gehört offensichtlich zur Frankfurter Verlagsgruppe, die Adresse Großer Hirschgraben 15 ist deren Gesamtadresse.
Auf die Machenschaften dieses DKZV Verlages wurde hier schon des öfteren hingewiesen.

Die Ausschreibung sieht so aus, dass Du dir keine Sorgen um finanzielle Probleme machen müsstest, achte bitte bei dem weiteren Schriftverkehr darauf, was in irgendwelchem Kleingedrucktem,in irgendwelchen Anhängen steht, irgendwann hast Du dann nämlich einen Lehrgang zum Professionellen Schreiben an der Backe.

Und man wird dich mit Angeboten, Einladungen usw zuschütten

Liebe Grüße

Harald

[Lesehoernchen]

okay. vielen dank euch beiden. ich werd mich zu der thematik noch ein bisschen weiter erkundigen, eure hinweise haben mir geholfen!

lg

[Gast]

Gibt es wirklich immer noch Leute, die die "Frankfurter Verlagsgruppe" nicht kennen? Das finde ich schon ein wenig erschreckend, nach den vielen Jahren, die diese Gruppe nun bereits ihr Unwesen treibt. Schaut mal auf der Seite des Autorenhausverlages nach, was dort an Informationen steht. Die haben fast jede Woche einen Gerichtstermin mit den Frankfurtern, nur weil sie mal in einem Autorenjahrbuch geschrieben haben, daß die ein DKZV sind, und das entspricht ja der Wahrheit. Trotzdem verklagen die Autorenhaus immer wieder aufs neue wegen alberner Vorwürfe, die sie sich ausdenken, nur um sich zu rächen.

Allerdings fragt man sich, weshalb, wenn viele Leute, z.B. auch die hier im Forum, dieses Autorenhandbuch doch offensichtlich gar nicht gelesen haben und auch noch nie den Begriff "DKZV" bei Google eingegeben haben.  

Liebe Grüße
Angela

[Lesehoernchen]

ja das mit ihrem"Treiben" von Unwesen habe ich ja auch gelesen und daraufhin hier hinein geschrieben,bzw. gefragt, ob das nun etwas mit mir zu tun hat.
ich hab ja auch daraufhin entschlossen, dem ganzen vorsichtiger gegenüber zu sein.

allerdings hab ich mich zuvor mit diesen kollegen nicht beschäftigt, weil ich das gedicht vor etwa nem halben jahr hin geschickt habe und danach ist es irgendwann dann eben in vergessenheit geraten.

hierbei würde es sich ja auch um meine erste veröffentlichung handeln, wenn diese denn nun  erfolgen sollte.

[Harald]

Wie gesagt,

Abwarten, Tee trinken und immer ein wachsames Auge behalten

 

Harald

PS

dort bin ich mit neun  Beiträgen zu dem Buch " Hundert haarige Limericks " vertreten, der Wettbewerb ist gelaufen, bei den anderen soll evtl. noch was kommen. Ach ja, mit hieb und stichfestem Autorenvertrag, keine Kosten, Bücher zum halben VK, bei ( illusorischem ) hohen Abverkauf auch Gewinnbeteiligung Schau mal rein:

http://www.nexusboard.net/forumdisplay.php?siteid=3961&forumid=61679

[Lesehoernchen]

danke für den tipp, harald:) schau ich mir mal an

[Harald]

Schau dir mal einen Beitrag an, der textlich leicht abgeändert mit dieser Karrikatur im Buch stehen wird, da bin ich echt stolz drauf     

Beitrag #830

http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=3961&threadid=299744&showpage=42

[Unstern]

Was ich gehört habe, soll der Haken an der Sache mit dem Gedichtband sein, dass es kein Belegexemplar gibt und das Buch wahnsinnig teuer ist. Und welcher stolze Autor kauft nicht zumindest ein Buch? Und so kommt auch was für den Verlag zusammen.

[Harald]

Gemeint ist wohl der Gedichtband bei der Brentano - Gesellschaft.


Bei den Hundert haarigen Limericks liegt der VK bei 9,90 €, ein Belegexemplar pro Autor ist selbstverstänlich.

LG

Harald :

A propos Brentano
Wie der Name schon sagt, man lässt nichts anbrennen. Brennt an?  no!

     

[Gundula]

Aus Erfahrung kann ich Euch sagen: lasst bloß die Finger davon!!!

Ich habe, ganz dummes Lieschen, vor einigen Jahren da mitgemacht, weil ich keine Ahnung hatte, wer dahinter steckt.
Als mein Gedicht genommen wurde, war ich irrsinnig glücklich, meine erste Veröffentlichung!!!

Aber dann wollten sie für ein Belegexemplar etwa 120 DM (also 60 Euro) haben, und das war schon mit Autorenrabatt!!

Und nicht zuletzt: das fertige Buch findet man in keinem Buchladen und in keiner einzigen Bibliothek weltweit! Ich habe es überprüft.

Das Ganze ist reine Abzocke - und mittlerweile ja weidlich bekannt.

Also: Finger weg!

rät Euch
die Gundula

[mayanan]

ich kann gundula nur recht geben.

auch ich war glücklich, dass mein gedicht mit gewonnen hatte.

doch als die dann für die veröffentlichung geld verlangten (hab die zahl nicht mehr im kopf, is aber mehr gewesen als bei gundula), war ich ganz schön enttäuscht.

also lieber echt finger weg.

und ob man dort wirklich ein stipendium bekommen kann, da bin ich mir auch nicht so sicher. ich bekam ein 10%iges. habs aber nicht angenommen.
weiß da jemand was drüber?

herzlich
maya

[Autorin2008]

Hallo ihr Lieben,

auch ich habe ein Verlagsangebot von der Frankfurter Verlagsgruppe erhalten was bezüglich dem Druckkostenzuschuss sehr unseriös war,
als ich nicht weiter darauf reagierte, erhielt ich einige Monate später ein
"günstigers zweites Angebot" habe da jedoch auch die Finger von gelassen.    

Ich halte nichts von dieser Verlagsgruppe und auch nichts von deren Machenschaften. Ich bin froh, dass ich nach zahlreichen unterschiedlichsten Verlagsangeboten, nun endlich einen geeigneten für meine Buchveröffenlichung gefunden habe. Es ist gar nicht so leicht sich als Frischling da durch zu wuseln.

Herzliche Grüße,
Sylvia  

[mayanan]

hi sylvia,

welchen verlag hast du denn gefunden?


da fällt mir ein, von denen habe ich auch ein publikationsangebot. die beteiligungskosten sind immens. als ich darauf nicht einging, erhielt ich wie du, sylvia, einige monate später ein "günstigeres" angebot, angeblich für schriftsteller aus dem osten deutschlands.


viele grüße
maya

[Autorin2008]

Hallo Maya,   

ich zähle dir mal einige Namen der Verlage auf,
von denen ich Angebote bzw. Zusagen erhielt :

- August von Goethe (FRANKFURTER vERLASGRUPPE)

- dlv (deutscher  Lyrik Verlag)

- S.Fischer (frankfurter verlag)

- deutsche Literaturgesellschaft (Berlin)

- Ein DKZV aus Österreich

ich habe mich nach dem ich die Unterlagen genaustens prüfte und mich über den Verlag infomierte, für den letzteren entschieden, da dieser mit ein vernünftiges Angebot machte, worin sämtliche Leistungen sowie Sonderleistungen enthalten sind. Und da dieser Verlag mehrfach für sein Erfolg als Unternehmen ausgezeichnet wurde.

Ja Maya, die Brentano Gesellschaft und Frankfurter Verlagsgruppe ist wirklich nicht zu empfehelen, genau das mit den schriftstellern aus dem osten deutschlands stand bei mir auch, obwohl ich nicht im osten bin.   

Dir liebe Grüße,
Sylvia  

[Lesehoernchen]

"aus dem osten deutschlands" na das krieg ich bestimmt och;) nein, danke dass ich hierüber nochmal genau aufgeklärt wurde. ich werd die geschichte einfach ruhen lassen und nichts unternehmen oder so.

mieses geschäft muss man so sagen!

[mayanan]

danke sylvia für die auflistung der verlage.

von s.fischer hab ich auch noch ein angebot in der schublade. könnt ich mal langsam entsorgen

vor ein paar tagen bin ich auf einen kleinen verlag gestoßen: wagner verlag.
http://www.wagner-verlag.de/
ein bekannter ist mit denen in kontakt und hat ihn mir empfohlen. doch bzgl. diesem werde ich wohl auch nochmal genauer recherchieren. vielleicht hat jemand aus diesem forum bereits erfahrungen mit ihm.

viele liebe grüße
maya


PS: da ich neu bin, mal ne frage: gibt es hier schon einen thread, worauf man bei der suche nach verlagen besonders achten muss? wodurch man deren seriösität beurteilen kann, ohne denen gleich sein manuskript zu schicken?

[Merlinor]

Hallo

Es gibt eine einfache Faustregel: Schaut euch die Homepage der Verlage an und wenn ihr auch nur ein Wort darüber lest, dass Ihr für eine Veröffentlichung etwas bezahlen, oder eine Mindestmenge an Exemplaren abnehmen sollt, oder auf andere Weise den Vertrieb Eurer Bücher selbst übernehmen, dann lauft fluchend davon und singt schmutzige Lieder.
Gleiches gilt für jedes Anschreiben, das Ihr von einem Verlag erhaltet.

Ein seriöser Verlag verlangt kein Geld von seinen Autoren, sondern er bezahlt sie! Punkt.
Er lebt also ausschließlich vom Verkauf Eurer Bücher und damit er das kann, unterhält er ein effektives Vertriebsnetz im Buchhandel.
Da er dort nur gut gemachte Bücher vermarkten kann, besitzt er ein kompetentes Lektorat, in dem die Bücher in Zusammenarbeit mit den Autoren für den Markt vorbereitet werden.

Herzlich      

Merlinor

[schreibsucht]

[schreibsucht]

[MagicMushroomTea]

Hallo ihr Lieben!

Es ist vollbracht. In den letzten Wochen habe ich gut 30 Bewerbungen/Exposés an Verlage in ganz Deutschland geschickt. Jetzt heißt es warten.

Unterdessen trudelte bei mir bereits die erste Absage herein. Zu meiner Enttäuschung wurde mein Exposé nicht einmal ganz gelesen. Nur bis zur Vita - dann war bereits Schluss, wenn man den Knicken an den Ecken vertrauen kann.

Gestern bekam ich jedoch eine Zusage vom R.G. Fischer Verlag.
Mit 3000 lieferbaren Titeln seit 1977 scheint es sich bei diesem Verlag ja um ein richtiges Urgestein in der Verlagswelt zu handeln.
Aber die ganze Mappe, die sie mir mitgeschickt haben, lässt mich stutzig werden.
Zwischen 14.000 und 17.000 Euro verlangt der Verlag für eine Publikation.
Und dazu kommen noch Kosten für Lektorat und Öffentlichkeitsarbeit.
Das ist definitiv ein DKZV! Keine Frage.

Jetzt hätte mich allerdings interessiert, ob schon einmal jemand von euch mit diesem Verlag etwas zu tun hatte, bzw. über eben jenen veröffentlicht hat.

Wie soll ich weiter vorgehen?
Muss ich mein Exposé samt Probekapitel zurück verlangen und ihnen eine schriftliche Absage erteilen oder läuft das ganze automatisch aus, wenn ich mich nicht mehr bei denen melde.
Ich habe leichte Bedenken, was denn nun mit meinem Probekapitel und Exposé geschieht.

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Dankeschön!


Hier noch der Link zur Verlagsseite, falls es euch interessiert.

http://www.edition-fischer.com/