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Verlagsfrage 'von hinten aufgezäumt' :-)

 
 
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kleinesmumin
Geschlecht:weiblichErklärbär
K


Beiträge: 2



K
Beitrag28.05.2010 07:41
Verlagsfrage 'von hinten aufgezäumt' :-)
von kleinesmumin
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

meine Frage ist diesmal andersrum gestellt:

Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Verlag, der aufgrund des Manuskripts neugierig geworden ist und das gesamte Werk anfordert, am Schluss dann doch dankend ablehnt?

Sicher ist diese Frage von vielen anderen Faktoren abhängig, die so pauschal nicht berücksichtigt werden können, trotzdem würde ich mich über eine grobe Einschätzung von versierten Hasen freuen.

Oder auch so - wem ist das schon einmal passiert?

Bin neugierig Smile

Danke für Eure Antworten!
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VanessaD
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 44
Beiträge: 247
Wohnort: NRW


Beitrag28.05.2010 09:31

von VanessaD
Antworten mit Zitat

Hallo,

meinst Du mit Manuskript die Leseprobe und das Exposé? Wenn, dann glaube ich, dass die Chance immer noch 50 zu 50 ist, dass der Verlag ablehnt.  Eine Leseprobe ist ja nicht immer aussagekräftig, oft wählt man ja auch ein Knallerkapitel aus, aber andere sind dann zum Bsp. totlangweilig... Es ist natürlich der erste Schritt in die richtige Richtung und selbst wenn es eine Absage gibt, so hat man dann meistens die Möglichkeit ein paar Infos und Tipps vom Lektor zu erhalten, was äußerst hilfeich sein kann.  Wink

LG Vanessa


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LG Vanessa
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag28.05.2010 09:41
Re: Verlagsfrage 'von hinten aufgezäumt' :-)
von Harald
Antworten mit Zitat

kleinesmumin hat Folgendes geschrieben:

Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Verlag, der aufgrund des Manuskripts neugierig geworden ist und das gesamte Werk anfordert, am Schluss dann doch dankend ablehnt?

Sicher ist diese Frage von vielen anderen Faktoren abhängig, die so pauschal nicht berücksichtigt werden können, trotzdem würde ich mich über eine grobe Einschätzung von versierten Hasen freuen.



Ich kann leider mit Zahlen nicht dienen, aber ich würde zuerst einmal drei grobe Unterteilungen machen.

Ist der Verlag ein

a) herkömmlicher Verlag


b) Dienstleister


c) typischer DKZV

Bei a), dem herkömmlichen Verlag wird vorsortiert, wenn man Interesse bekundet hast du eines von mehreren Auswahlverfahren überstanden, mehr auch noch nicht.

Bei b), dem Dienstleister, bekommst du auf jeden Fall ein positives Feedback, wenn die Schreibe zu grausam ist, dann treten die eventuell zurück, dann ist die Lektoratsarbeit zu aufwändig, rechnet sich nicht.

Bei c), dem reinen DKZV, dem Druckkostenzuschußverlag kommt nicht nur das begeisterte Feedback, sondern gleich auch die Aufforderung, das komplette MS einzusenden. Daran schließt sich in der Regel ein Hickhack an, in dem dir suggeriert wird, dass ein Sponsor da ist, der aber kurz darauf aus wirtschaftlichen Gründen zurücktritt und man dir nahelegt, diesen Part, die Finanzierung der Druckkosten, selbst zu übernehmen. Dazu dann eine Berechnung, was du verdienst, wenn alle vorab bezuschussten und gedruckten Exemplare verkauft werden.

(Den Gipfel fand ich, dass ein solcher Verlag sogar mit >>vorkostenfreier Verlegung <<warb und ein solches Rechenbeispiel einsetzte - du hattest nur ein Drittel des verkaufspreises für 1000 Bücher zu zahlen und nach, man schrieb "erfahrungsgemäß", dei Monaten sei man im Bereich der schwarzen Zahlen!)

Also, dankend ablehnen steht meines Erachtens für einen verantwortunsvollen Verlag und ist in keinem Falle eine Abwertung, eher eine Auszeichnung.

Ich interpretiere deine Frage dabei so:

Du meintest, der Verlag hat zuerst nur eine Leseprobe und ein Exposé bekommen und zeigte dann Interesse an dem MS und lehnt dann dankend ab!

LG

Harald


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Harald

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kleinesmumin
Geschlecht:weiblichErklärbär
K


Beiträge: 2



K
Beitrag28.05.2010 10:08

von kleinesmumin
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Zwei,

danke für die Antworten. Ja richtig, ich meinte Leseprobe und Expose sowie einen 'normalen', herkömmlichen Verlag  Smile
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag28.05.2010 10:34

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Wie "wahrscheinlich" das ist, kann ich nicht sagen. Nur einen Erfahrungsbericht - von mir wurde bei einer (seriösen, bekannten) Agentur einmal nach dem Anschreiben Exposé und Textprobe verlangt, und nachdem beides begutachtet worden war, wurde das gesamte Manuskript angefordert. Das wurde allerdings nach einigen Wochen abgelehnt.

Das ist zwei Jahre etwa her, und heute weiß ich auch, woran es lag, und schäme mich dafür, es überhaupt angeboten zu haben  Wink


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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8672
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag28.05.2010 10:44

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo kleinesmumin

Du schreibst ja selbst, dass man hier nicht pauschalisieren kann.
Generell würde ich aber schon sagen, dass die Chancen nicht schlecht stehen, wenn Du mittels Exposée und Leseprobe den Verlag einmal neugierig gemacht hast.
Wenn der Verlag das gesamte Manuskript anfordert, hast Du nämlich eine sehr wichtige Hürde bereits (fast) genommen: Dein Text passt dann immerhin schon mal prinzipiell ins Verlagsprogramm.

Na ja, und der Rest? Das hängt jetzt halt wirklich von der Qualität des gesamten Textes ab.
Wenn Du stilistisch das Niveau Deiner Leseprobe durchgehend gehalten hast und der Plot die durch das Exposée suggerierte Dramatik erfüllt, sollte einer Zusage eigentlich nichts im Wege stehen.

Eines sollten die Autoren nämlich schon auch einmal sehen, bevor sie wie die hypnotisierten Karnickel ängstlich in die Augen der vermeintlichen "Schlange" Verlag starren: Die Verlage suchen genauso dringend gute (!) Autoren, wie die Autoren leistungsfähige Verlage.

Also: Nur Mut!

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag28.05.2010 11:15

von Harald
Antworten mit Zitat

DasProjekt hat Folgendes geschrieben:


Das ist zwei Jahre etwa her, und heute weiß ich auch, woran es lag, und schäme mich dafür, es überhaupt angeboten zu haben  Wink


Oh, ich denke, schämen solltest du dich nicht, allein deine Einsicht hebt dich hoch empor über einige andere hier.

LG

Harald


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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag28.05.2010 11:21

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
DasProjekt hat Folgendes geschrieben:


Das ist zwei Jahre etwa her, und heute weiß ich auch, woran es lag, und schäme mich dafür, es überhaupt angeboten zu haben  Wink


Oh, ich denke, schämen solltest du dich nicht, allein deine Einsicht hebt dich hoch empor über einige andere hier.

LG

Harald


Ich habe vorgestern mit meiner Schwester telefoniert, die mich u.a. daran erinnerte, dass sie bei ihrem Besuch im April vergessen haben, den Rest des Manuskripts mitzunehmen (mein Vater, meine Schwester, Freunde und Arbeitskollegen haben sich gegenseitig eine 70seitige Leseprobe weitergereicht und wollten alle wissen, wie es weitergeht). Ich sagte nein, das habt ihr nicht vergessen, das habe ich mit Absicht nicht zur Sprache gebracht, weil ich mich dafür schäme, dass das so schlecht ist. Sie sagte, ich sei ja doof, ich hätte ja einen Knall, und sie leiert mir das schon noch aus dem Kreuz.
Naja, Familie halt. Die lesen das ganz anders. Wenn ich mir das Teil heute so ansehe, schaudert es mich. Die Ansätze sind gut, die Umsetzung ist grottig. Ich hak es ab unter der Rubrik "Erfahrungen" - und arbeite weiter an der Rubrik "Entwickeln".  Laughing


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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag28.05.2010 11:52

von Harald
Antworten mit Zitat

Ach ja,

ich schiebe auch eine "Aufarbeitung"  vor mir her, aber irgendwann muss es sein.

Zur Zeit hänge ich ein wenig in den Seilen, mir fehlen zu meiner Limerick-Sammlung des Main-Kinzig-Kreises einige gute Endunge, was, zum Teufel, reimt sich auf Rebsdorf?

Nun gut, anderes Thema, Ursprungsthema, MS-Einreichung, da habe ich keine Schwierigkeiten, das reiche ich bei mir selbst ein, lasse es lektorieren und verlegen, Teamwork halt.

Wer mehr wissen will, PN an mich.

LG

harald


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Harald

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