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"Die Invasion" Anfang einer Fantasygeschichte


 
 
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kratosisy
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Alter: 34
Beiträge: 11



K
Beitrag15.05.2010 19:30
"Die Invasion" Anfang einer Fantasygeschichte
von kratosisy
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Hallo, ich habe hier schon einige wenige Male etwas gepostet, heute kommt der Anfang einer Fantasygeschichte auf euch zu.
Ich würde mich freuen, wenn ihr sie lest und mir eure Meinung dazu sagt, ob ihr sie interessant findet und weiterlesen würdet oder was ich anders/besser machen könnte.

Ich danke euch schon Mal und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Isy

„Gyaaah!“, ich schrie vor Anstrengung, der letzte Scheit war für heute zerhackt. Ich legte ihn zu den anderen auf den Rollwagen und zog ihn Heim. Mir taten die Muskeln weh, doch es hatte sich gelohnt. Mutters Haare glänzten im Licht der untergehenden Sonne, sie begrüßte mich, vor der Haustüre stehend herzlich: „Heute hast du aber viel Holz mitgebracht, gut gemacht. Dein Vater und die anderen Dörfler haben einen riesigen Fang gemacht: Lachse, Forellen, Makrelen und Heilbutts. Das wird ein Schmaus morgen früh! Doch nun auf zum Dorfplatz, es gibt Abendessen.“  
Bald nach meiner Rückkehr brachen meine Familie und ich zum Versammlungsort von Farm II, dem Namen unseres Dorfes auf. Ein aufgeregtes Schnattern und Gerede erfüllte die Luft, als wir ankamen. „Mary, Leon und Patrick, willkommen!“, unsere Dorfälteste bereitete uns eine laute Begrüßung, wie sie es immer tat. Es trudelten mehr und mehr Bürger ein, buntes Treiben herrschte und es wurde laut musiziert. Kinder spielten Trompete, Erwachsene ließen die Tuba erklingen und unsere Ältesten spielten Flöte.
Dann öffnete sich der Himmel. Ein großer mächtiger Greifarm reichte eine Palette zu Boden. Er knirschte, die Sachen schlugen unsanft auf dem Boden auf.  Aufgeregte Stimmen.
„Ja, heute gibt es wieder Schokoladenkuchen!“
„Guck mal, Schweinebraten!“
„Wow, endlich mal wieder Eis!“
Es war wieder „Fütterungszeit“, wie ich es nannte. Gemeinhin war es eher als „Gottes Segen“ bekannt. Aber ich sah da nichts göttliches dran. Ich hatte die Bibel gelesen und von Greifarmen, die einen Essen zukommen ließen war nie die Rede. Eher von Wein, der aus Wasser gezaubert wurde. Aber den hat keiner von uns je getrunken, er scheint Menschen glücklich zu machen. Mein Großvater sagte, dass Wein etwas tolles war. Der Greifarm hatte ihn früher rein gebracht, aber seit vielen Jahren nicht mehr. Großvater meinte, dass er manche Menschen aggressiv gemacht hat und wohl deshalb nicht mehr geliefert werde. Auch er hatte die Gottestheorie immer bezweifelt.
Es gab eine so riesige Auswahl verschiedenster Köstlichkeiten, dass mir immer die Spucke im Mund zusammen lief. Das gemeinsame Essen mit unseren Nachbarn und Freunden jeden Abend war die schönste Zeit am Tage.
Morgens aßen wir den gefangenen Fisch, Mittags hackten wir meistens Holz, fischten oder machten uns anderweitig nützlich und freuten uns ausnahmslos alle auf den Abend.
„Hier, mein Kleiner, es gibt Paprika-Chips, die magst du doch so gerne!“
Meine Mutter bot mir etwas zu Essen an. Ich fand das immer zu süß, wenn sie das machte, ich konnte mir das doch alles selber nehmen. Ich grinste und nahm die Schüssel mit den Chips dankend entgegen.
„Jetzt behandle Patrick doch nicht immer wie ein Kind, er ist doch schon 24, Mary.“
Vater grinste ebenfalls.
Ich blickte in Richtung von Amy. Sie war seit drei Monaten meine Freundin, eine herzensgutes Mädchen, das mich aufrichtig liebte. Ich zwinkerte ihr zu und fragte sie, ob wir uns nachher treffen sollen. Dazu formte ich aus einer Gabel und einem Messer ein „X“. Sie lächelte und nickte.
Amy und ich spazierten nach dem Essen zu der Barriere, die unser Dorf umgab. Sie war durchsichtig, doch man konnte nicht durch sie hindurch gehen. Wir lehnten uns dagegen und hielten uns an den Händen. Ich umfasste ihre Schultern küsste sie. Als ich die Augen öffnete sah ich das, was mir am meisten Angst machen konnte. Das blaue Licht hinter der Barriere. Der Nachthimmel erstrahlte wasserblau.
Es war wieder so weit. Sie kamen, um uns zu jagen. Keiner wusste, wo wir hin kamen und was sie uns antun würden. Nur eines war klar, keiner würde je wiederkommen. Viele unserer Freunde werden wir verlieren, unsere Eltern, unsere Familie. Jeder, der über 40 Jahre alt war, würde verschwinden.
Wir fürchteten uns schon seit der letzten „Jagd“ vor fast 20 Jahren. Sie würden kommen, sie kamen immer in unregelmäßigen Abständen. Manchmal waren es 5, 10 oder auch 20 Jahre. Ich habe sie schon einmal gesehen, als ich vier Jahre alt war. Nie werde ich sie vergessen.
Meine Urgroßeltern habe ich damals zum letzten Mal gesehen.
Die anderen waren kleiner als wir Menschen, etwa 1,50 m groß, hatten eine grau-blaue, harte und feucht glänzende Haut, ein breites Maul mit winzigen Zähnen darin, die einen immer hämisch an zu lachen schienen. Mit ihren Waffen konnten sie uns binnen Sekunden zu Boden gehen lassen. Ein abgefeuerter Strahl ließ uns tagelang schlafen. Sie bewarfen uns mit Netzen, scheuchten uns wie Vieh und lachten dabei. Zumindest vermuteten wir dahinter ein Lachen. Es klang unmenschlich, ihre Mäuler verzogen sich zu abscheulichen Fratzen und kreischende Laute entschwanden ihnen. Ihre Hände waren klein, man wunderte sich, wie sie die Strahlenwaffen überhaupt halten konnten, doch in den schmächtigen Körpern versteckten sich Kräfte, die ein Mensch nie erreichen könnte. Ein Netz mit Dutzenden Menschen konnte ein einziger dieser Wesen alleine ziehen.
Ich erinnere mich noch deutlich an die Schreie und an die vielen tränenüberströmten Gesichter. Diese Machtlosigkeit und Angst ließ uns zittern. Und jetzt sollte es wieder passieren. Ich fürchtete mich.
„Amy, wir müssen zu unseren Eltern, schnell!“
Ich schrie, zerrte sie hinter mir her wie einen nassen Sack.
„Was sollen wir tun, Pat?“
Ihre Stimme vibrierte, sie war kaum hörbar durch den Wind, der an uns vorbeiwehte.
„Wenn ich das wüsste...“
Meine Eltern versuchten mich zu trösten. „Der Gedanke euch alle verlassen zu müssen, ist einfach unerträglich“, sagte  mein Vater. Meine Mutter nahm mich in den Arm, sie wusste, dass sie das bald nicht mehr können würde. Ich weinte. Meine Mutter auch. Sie können doch nicht einfach fort sein, dass darf nicht wahr sein! Mama, Papa! Ich hielt es einfach nicht aus, wie könnte ich tatenlos zusehen, wie sie meine Eltern entführen...

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Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

Alter: 29
Beiträge: 686



Beitrag16.05.2010 14:13

von Scritoressa
Antworten mit Zitat

Hi kratosisy!

ich beginne gleich mal mit dem negativeren, dann kannst du dich auf das Lob freuen. (keine Angst, nix schlimmes)
Zitat:

„Hier, mein Kleiner, es gibt Paprika-Chips, die magst du doch so gerne!“

ähm...er ist 24 und sie nennt ihn Kleiner? kann ja sein dass das hier so eine ARt Hobbitwelt ist, wo man erst mit 33 volljährig ist oder so. oder liegt es an der ISolation? Vor allem wundert es mich, dass es Pat nicht stört, so bemuttert zu werden.
Zitat:

„Amy, wir müssen zu unseren Eltern, schnell!“
Ich schrie, zerrte sie hinter mir her wie einen nassen Sack.
„Was sollen wir tun, Pat?“


ich glaube hier habe ich den Kontext verpasst: wieso muss er sie auf einmal ziehen und schreien? will sie unbedingt am Zaun kleben?  Shocked

noch ein klitzekleines Ding: wieso erinnert er sich so gut an einen Überfall, bei dem er 4 Jahre alt gewesen war? Ich weiss nicht einmal mehr, was damals meine LIeblingsfarbe war....kann ja sein dass das bei einem traumatischen Ereignis anders ist. Und wenn er da die Urgrosseltern zuletzt gesehen hat, was ist denn mit seinen Grosseltern?

Ich rechne: er: 4     heute: 24
                 seine ELtern: ?  heute: ?+20 = über 40
wenn sie schon einen SOhn hatten und jetzt über 40 sind, müssen sie mindestens 20 gewesen sein. Mal angenommen, mit 20 bekommen die Leute durchschnittlich Kinder, müssten die Grosseltern sicher 60 gewesen sein. Da würde ich also das Ur-  weglassen.


ich hatte schon mal etwas gelesen, wo Leute entführt worden waren, jedoch Zwillinge unter 20, immer nur einer von ihnen, die dann später zurück geschickt wurden. (geistig behindert aber riesengross)
die Idee finde ich eigentlich cool, nur wundert es mich ein wenig dass die LEute sich einfach mästen lassen (von der Roboterhand) und den Zusammenhang nicht erkennen. WEnn sie fischen, müssten sie doch über den Fluss rauskommen. Weil wie würden die FIsche sonst reinkommen?

Stil und Grammatik überlasse ich Erfahrenen, damit habe ich auch manchmal Probleme.

ich würde gerne wissen, wie es weitergeht (ist ja klar, dass er zumindest in den Kampf gegen diese DInger zieht, aber...)


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kratosisy
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Beiträge: 11



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Beitrag16.05.2010 20:56

von kratosisy
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Hallo, Scritoressa!

Danke erstmal für deine Kritik, die Sache mit den Urgroßeltern, da gebe ich dir Recht, Großeltern passen wirklich besser. Pat hat sich schon daran gewöhnt, dass seine Mutter ihn so bemuttert Wink
Das kennt er schon und es regt ihn nicht mehr auf.
Pat musste Amy ziehen, weil sie wie angewurzelt stehen blieb und sich fürchtete, dass kann ich ja noch einfügen.

Ich hoffe auf mehr Kritiken Wink

Isy
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Harald
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Alter: 76
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Wohnort: Schlüchtern


Beitrag16.05.2010 21:37

von Harald
Antworten mit Zitat

kratosisy hat Folgendes geschrieben:

Pat musste Amy ziehen, weil sie wie angewurzelt stehen blieb und sich fürchtete, dass kann ich ja noch einfügen.

Ich hoffe auf mehr Kritiken Wink

Isy



Hallo Isy,

das>> ... dass kann ich ja noch einfügen
sollte so geschrieben sein>>
... das kann ich ja noch einfügen.

Einige kleine Fehler sind zu sehen, du schreibst, im Gegensatz zu vielen Anderen, statt das offensichtlich öfters dass, wie oben, ist aber auch auch im Text zu sehen.

Nun ja, dann gleich im Einganssatz eine Reihe Fehler, das kommt auch nicht so gut, hat sich aber in der Folge deutlichst gebessert.

Dein erster Satz:

kratosisy hat Folgendes geschrieben:

„Gyaaah!“, ich schrie vor Anstrengung, der letzte Scheit war für heute zerhackt. Ich legte ihn zu den anderen auf den Rollwagen und zog ihn Heim.



Sollte so da stehen:

„Gyaaah!“, ich schrie vor Anstrengung, das letzte Scheit war für heute gehackt. Ich legte es zu den anderen auf den Rollwagen und zog ihn heim.

Zerhackt/gehackt, zur Erklärung, zerhackt ist kein Fehler, aber>>

wenn man Holz zerkleinert, dann wird es zu Scheiten gehackt, solche Scheite werden dann evtl. zum Anfeuern zu Spänen zerhackt..

Die Idee ist ausbaufähig, aber beim Lesen hatte ich irgendwo "Die Zeitmaschine" im Hinterkopf, da sind es kleine, gedrungene Erdwesen, die die hochgewachsenen Oberflächenmenschen wie Mastvieh auf der Weide halten. Und die Beschreibung deiner Wesen gleicht den dortigen fast aufs Haar, nur dass deine Menschen intelligent sind, erkennen, was mit ihnen geschieht, die dortigen aber eher fatalistisch naiv.



LG

Harald


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kratosisy
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Alter: 34
Beiträge: 11



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Beitrag17.05.2010 14:35

von kratosisy
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Hallo Harald, danke erstmal für deine Kritik.
Den Unterschied zwischen "dass" und "das" kenne ich sehr wohl, habe wohl etwas zu schnell getippt und nicht mehr durchgelesen, aber das kann ja  passieren wink

Das mit dem "gehackt" und dem "zerhackt" kann ich auch nachvollziehen, danke nochmals für den Hinweis.

Gruß

Isy
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caesar_andy
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Beiträge: 536



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Beitrag17.05.2010 18:57

von caesar_andy
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Hallo Kratosisy.

Ich habe ein wenig überlegt, zu deiner Geschichte eine Rezension zu schreiben, aber an diesem Punkt muss ich mich einfach einklinken, wenngleich auch vielleicht nicht ganz so, wie du erwartest.

Zitat:
wohl etwas zu schnell getippt und nicht mehr durchgelesen, aber das kann ja  passieren wink

Ich meine das jetzt wirklich nicht böse, oder will der vergraulen oder so, aber was glaubst du eigentlich, wozu wir hier sind? Hm?
Es KANN passieren? Nein. Es DARF NICHT passieren. Weißt du, wie ich einen Text erstelle? Ich schreibe ihn, kontrolliere ihn. Dann lasse ich ihn drei tage liegen, und lese nochmal drüber. Und frühestens DANN wird er hier veröffentlicht.
Einen Text eben schnell runtertippen und hier reinzustellen, ohne auch nur Fehlerkorrektur zu lesen, erweckt auf mich den Eindruck als hättest du vor der "Arbeit" der Forennutzer - und vor allem vor deiner eigenen Arbeit - nicht allzu viel Respekt. Einen Text, den man selber mag, den schleift man gründlich ab, bevor man ihn bewerten lässt, nur einen, von dem man selber nicht viel hält, haut man mal einfach so ins Netz.

Dieser Eindruck muss natürlich nicht der Wahrheit entsprechen, insbesondere wenn du noch Anfänger sein solltest, aber es wirkt so. Einen Rechtschreibfehler übersehen kann man immer mal, das passiert jedem, und das darf auch jedem passieren. Ich vertu mich auch ganz gerne mal mit dass und das, ich kenne das Problem. Deshalb reißt dir sicher niemand den Kopf ab (ist ja auch nicht getan worden wink).

Aber frei nach dem Motto "Ob den oder denn ist egal, geht ja aus dem Kontext hervor was gemeint ist" nichtmal das Selbstlektorat ausführen, ist in einem Schriftstellerforum ein absolutes no-go.




Zu deinem Text selbst:

Der Inhalt erinnerte mich jetzt irgendwie an eine uralte Sci-Fantasy-Serie, die ich als Kind ab und an gesehen habe...müsste ich 8 Jahre alt oder so gewesen sein ^^. Wikipedia identifizierte die Serie dann als "The Tripods" bzw. "Die dreibeinigen Herrscher". Da werden die Menschen auch von Aliens auf der Erde versklavt und in eine prä-industrielle Gesellschaftsform zurück gedrängt.

Inhaltlich empfinde finde ich den Text etwas sehr "zack, zack, schnell fertig werden." Du reißt viele Themen an (Die Heimkehr, das Abendessen, den Flirt, den Angriff), arbeitest aber keines so weit aus, das man der Szene eine Atmosphäre zugestehen könnte. Wenn du etwas mehr Wert aus Atmosphäre und Details legen würdest, könntest du aus den paar Absätzen ein ganzes Kapitel machen. Das würde sich dann sicherlich auch spannender lesen. Im Augenblick ist es leider eher eine Nacherzählung als ein Roman.

Dazu sind mir noch ein paar Dinge aufgefallen, die mich inhaltlich gestört haben.

Das Verhältnis des Protagonisten zu seiner Mutter wirkt sehr aufgesetzt. Der gute Mann ist mit 24 bereits erwachsen und er hat eine Geliebte. Und da stört es ihn nicht, wenn er von seinen Eltern in Gegenwart eben dieser Freunding so dermaßen bemuttert wird? Das nehme ich dir so nicht wirklich ab, tut mir Leid.
Das Zweite was mir aufgefallen ist, ist die Auswahl der Fische die es zum Abendessen gab. Ich weiß nicht, wie du gerade auf Heilbutt kommst, aber diese Dinger scheinen mir ein wenig groß für die Transportverhältnisse deiner Leute (Fahrzeuge etc. erwähnst du nicht). Ein Heilbutt ist aber schlappe 3 Meter lang und fast eine halbe Tonne schwer.

Zitat:
Es war wieder so weit. Sie kamen, um uns zu jagen. Keiner wusste, wo wir hin kamen und was sie uns antun würden. Nur eines war klar, keiner würde je wiederkommen.

Dieser Satz ist etwas Irreführend. Hier behauptest du, sie würden alle ("wir") gejagt, kurz darauf grenzt du den betroffenen Personenkreis dann ein. Ich würde in dem Satz vielleicht einen Bezug auf irgendwelche bestimmten oder unbestimmten Personen ganz raus lassen, und einfach sagen:

"Es war wieder so weit. Sie kamen, um zu jagen. Und keiner den sie mitnahmen, würde je wiederkommen."

Der Darauffolgende Teil ist dann wieder inhaltlich unsauber.

Du erklärst das Essen mit einem fast religiösen Mythos, redest vom Holzhacken, vom Angeln, gemeinsamen Abendessen. Alles das lässt eher auf eine einfach gestrickte, dörfliche menschliche Kultur schließen. Und dann redest du plötzlich von "Strahlenwaffen" ?
Würde ein Mensch, der eine "Hand vom Himmel" nur als Gabe Gottes kennt, und sich nichteinmal zusammenreimen kann, dass diese Fremden wohl "Aliens" sind, nicht viel eher ein anderes Wort gebrauchen?
Woher soll er denn wissen, was eine "Strahlenwaffe" ist, oder was man sich darunter vorstellt?
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derSibirier
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Beitrag17.05.2010 19:33

von derSibirier
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Zitat:
Ihre Stimme vibrierte, sie war kaum hörbar durch den Wind, der an uns vorbeiwehte.

Das ist nicht dein ernst, oder?

derSibirier grüßt
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kratosisy
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Beitrag17.05.2010 22:46

von kratosisy
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@derSibirier:
Kannst du deine Kritik eventuell etwas...näher ausführen? ^^´

Gruß

Isy

PS: Gemeint ist ja, dass durch den starken Wind hindurch ihre Stimme kaum vernehmbar war...
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Harald
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Beitrag18.05.2010 02:33

von Harald
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kratosisy hat Folgendes geschrieben:
@derSibirier:
Kannst du deine Kritik eventuell etwas...näher ausführen? ^^´

Gruß

Isy

PS: Gemeint ist ja, dass durch den starken Wind hindurch ihre Stimme kaum vernehmbar war...


War mir auch sofort aufgefallen, ich habe erwartet, dass man es anspricht:

Zitat:
Ihre Stimme vibrierte, sie war kaum hörbar durch den Wind, der an uns vorbeiwehte.  

Das ist nicht dein ernst, oder?

derSibirier grüßt


Ein Wind, der weht, das ist kaum zu hören, da muss es schon ein brausender Wind sein, besser noch ein Sturm!


LG

harald


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Moonbase
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Beitrag18.05.2010 06:54

von Moonbase
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Ich musste herzlich lachen, als ich dieses Stück Text las. Mein Gedankenbild dabei war etwa dies: Hier stehe ich mit meiner Freundin, und knapp zehn Zentimeter neben uns saust dieser ganz böse, gefährliche Wind vorbei, fast wie ein ICE. Wenn er uns bloß nicht erwischt!

Fast mag ich glauben, der Sibirier hatte etwas Ähnliches im Kopf … Wink

Also vielleicht besser etwas wie »Ihre Stimme war im tosenden Wind kaum noch hörbar.« Das wüde allerdings auch nicht erklären, woher der Wind plötzlich kommt.


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Harald
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Beitrag18.05.2010 10:56

von Harald
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Ach, in unserer wunderbaren Eelt der jungen AutorInnen, speziell derer, die sich in Foren wie diesem vorstellen mit den Worten:

Ich bin siebzehn Jahre alt und schreibe schon seit 14(?) Jahren, ich habe schon drei Romane fertig, rund fünfzehn Veröffentlichungen (jetzt weiß man auch, wer auf so etwas sofort anspringt>>

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=23328&highlight= ) und möchte wissen, wieviel ich von einem Verlag als Honorar erwarten kann. Eine Bekannte von mir hat etwas von 40 Prozent vom Verkaufspreis des Buches erzählt...

Nun  gut, dass die Bekannte eventuell bei einem Dienstleister, sagen wir mal BoD, ein Buch hat machen lassen und ihre - selbst gewählte - Verdienstspanne meint, die sie bei Abnahme von über 100 Büchern bekommt, das kann so jemand ja nicht wissen.

Aber dann kommen Ergüsse wie>>

Sternenklarer Himmel, langsam schiebt sich der volle Mond hinter einer Wolke hervor, Jessica tastet sich durch den stockdunklen Garten, lauscht, aber außer dem leisen Rascheln der Blätter ist nichts zu hören.

Plötzlich schlägt krachend ein Fenster zu ...


Also, dagegen ist der Lapsus mit dem Wind doch eher ein "peanut".

LG

Harald


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derSibirier
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D
Beitrag18.05.2010 16:50

von derSibirier
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Zitat:
Lachse, Forellen, Makrelen und Heilbutts.


Aufzählungen machen sich schick, allerdings nur in Koch- und Handarbeitslektüren, in deinem Büchlein haben sie nichts verloren. Außerdem denkt derSibirier, dass du keinen blassen Schimmer von den Fischen hast, ansonsten würdest du diese vier Gattungen, die sich in den unterschiedlichsten Unterasserwelten herumtreiben, nicht in ein und die selbe Pfütze stecken.

derSibirier grüßt
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Vivaria
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V
Beitrag18.05.2010 18:05
Re: "Die Invasion" Anfang einer Fantasygeschichte
von Vivaria
Antworten mit Zitat

Zunächst einmal ein Lob von mir, ich denke, deine Geschichte hat Potenzial, wenn du weiter hart daran arbeitest. Die sich anbahnende Story finde ich gut. Sie hat mir Lust auf mehr gemacht.

Trotzdem noch ein paar Anmerkungen:

kratosisy hat Folgendes geschrieben:
zog ihn Heim.


Hier müsste heim klein geschrieben werden,

kratosisy hat Folgendes geschrieben:
sie begrüßte mich, vor der Haustüre stehend herzlich


Das klingt irgendwie nicht gut, mehr wie englischer Satzbau. Besser wäre: "Sie begrüßte mich schon von der Haustüre aus herzlich" oder "Sie wartete schon vor der Haustür und begrüßte mich sofort herzlich"

kratosisy hat Folgendes geschrieben:
Aber ich sah da nichts göttliches dran.


Göttliches ist als Substantiv groß zu schreiben.

kratosisy hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte die Bibel gelesen und von Greifarmen, die einen Essen zukommen ließen war nie die Rede. Eher von Wein, der aus Wasser gezaubert wurde. Aber den hat keiner von uns je getrunken, er scheint Menschen glücklich zu machen. Mein Großvater sagte, dass Wein etwas tolles war. Der Greifarm hatte ihn früher rein gebracht, aber seit vielen Jahren nicht mehr. Großvater meinte, dass er manche Menschen aggressiv gemacht hat und wohl deshalb nicht mehr geliefert werde. Auch er hatte die Gottestheorie immer bezweifelt.


Dieser ganze Absatz hakt noch. Zunächst mal sind viel zu viele "hatte" drin. Es fehlen Kommata. Du verwendest falsche Zeitformen. Und manchmal sind die Satzsegmente auch ungünstig gekoppelt. Hier mal ein Beispiel, wie man es besser machen könnte.

Ich habe die Bibel gelesen, aber Greifarme, die einem das Essen zukommen ließen, wurden darin nirgendwo erwähnt. Ja, es gab da Wasser, das in Wein verwandelt wurde. Ich hatte nicht einmal eine Ahnung davon, was Wein eigentlich ist, bis Großvater mir erklärte, dass es sich dabei um vergorenen Traubensaft handelte. Er konnte sich auch heute noch an seinen lieblichen Geschmack erinnern. Doch Alkohol wurde von den Greifarmen nicht mehr geliefert, da er manche Menschen aggressiv gemacht hatte.

Ich höre an dieser Stelle einmal auf mit der Korrektur, da du vieles wirklich selber noch besser machen könntest. Wie gesagt, die Story ist nicht schlecht, aber um das Kopfkino richtig in Gang zu bringen, musst du noch etwas daran feilen.
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kratosisy
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Beitrag18.05.2010 18:52

von kratosisy
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Hallo, derSibirier:

Die Sache mit den Fischen hätte sich im späteren Verlauf der Geschichte noch geklärt, die werden nämlich von den anderen Wesen für die Menschen ausgesetzt, daher auch die unterschiedlichen Fische alle in einer "Pfütze" Wink

LG

Isy
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