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BeseeltesHerz Schneckenpost
B Alter: 46 Beiträge: 6 Wohnort: Berlin
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Homer Dr. Wunderlich
Alter: 33 Beiträge: 499 Wohnort: Nur eine Schattenbreite entfernt
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11.05.2010 11:16 ^^ von Homer
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Hi Herzchen,
im Grunde finde Ich dein Gedicht gut.
Aber es gibt einen Kritikpunkt, nein zwei.
Der erste,
meiner Meinung nach sind es zu viele Bilder, zu viele Metaphern. Fast in jeder Zeile bombardierst du den Leser mit einem neuen Bild. Das wirkt leicht überladen.
Und zweitens,
die Bilder sind nicht immer verständlich, was vielleicht auch daran liegt das es so viele sind. Dann kann man sich nicht wirklich auf alle konzentrieren und dann fehlen auch die Erklärungen für sie.
Hoffentlich verstehst du was Ich meine.
_________________ Grüße aus der Paradoxbox.
...
Du kannst mich auch Narziß nennen.
...
VORSICHT SUBJEKTIVE SARKASTISCHE IRONISCHE ZYNISCHE ANSTÖSSIGE UNSINNIGE PARANOIDE NEUROTISCHE UND PSYCHOTISCHE INHALTE
...
Mein Kopf ist meine Heimat
und wir fühlen uns dort wohl.
...
Ich bin eine Nachteule: Schuhuu! |
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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A 11.05.2010 15:48
von Angst
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Hallo BeseeltesHerz,
Mir gefällt der Titel nicht, da er sich doch sehr abgenutzt anhört. "Ohne Dich" – das sagt mir zunächst nicht viel. Hier würde ich mir wünschen, du könntest dir etwas Originelleres einfallen lassen. Dass du so viele Metaphern verwendest, finde ich nicht direkt schlimm. Das Problem ist viel eher, dass sie kaum aneinander angepasst sind. Der Text liest sich wie ein Brainstorming, aber leider noch nicht wie ein zusammenhängendes Gedicht. Besonders diese Verse würde ich überarbeiten:
BeseeltesHerz hat Folgendes geschrieben: | Der Mond schneidet mit schillernden Strahlen in graue, welke Haut |
Etwas überladen, nicht? Die Adjektive überdecken die eigentliche Bewegung, nämlich das Schneiden. Auf diese würde ich den Fokus legen, nicht auch noch auf die Beschaffenheit der Haut. So vielleicht?
Die Mondsichel grast auf meiner Haut.
BeseeltesHerz hat Folgendes geschrieben: | Jeder Schritt mir tonnenschwer |
Drückst du dich so aus, wenn du mit Freunden sprichst? Ich habe nichts gegen eine etwas "höhere" Sprache, aber wenn sich der Satzbau so schräg anhört, werde ich immer skeptisch. Warum nicht einfach so:
Jeder Schritt wiegt tonnenschwer.
Das würde den Inhalt nicht im Geringsten verändern. Lyrik bedeutet nicht, dass man sich unverständlich ausdrücken muss. So betrachtet wird nämlich auch deutlich, dass es sich bei diesem Vers um einen etwas schwachen handelt, da "schwere Schritte" eine ziemlich alltägliche Wendung ist.
BeseeltesHerz hat Folgendes geschrieben: | Der Worte zuviel, […] |
Gleiches Problem wie oben: Das hört sich einfach nicht glaubwürdig an.
BeseeltesHerz hat Folgendes geschrieben: | Die Gedanken wie faulende Früchte an den Bäumen meiner Erkenntnis |
DAS ist sie, die Metapher, die mir am besten gefällt! Leider ist es dann aber so, dass dieses Bild neben den anderen untergeht. Ich finde, daraus könnte man mehr machen. Mein persönlicher Rat: Bleibe vorerst bei der Sprache, die dir liegt. Versuche nicht, dich zu verrenken. (Ich hab nämlich den Eindruck, dass du das tust. Korrigier mich bitte, wenn ich dir da was Falsches unterstelle.) Hoffentlich konnte ich dir helfen. Viel Spass noch beim Dichten!
Liebe Grüsse,
Scheinheilige
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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BeseeltesHerz Schneckenpost
B Alter: 46 Beiträge: 6 Wohnort: Berlin
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