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Sorin Wortedrechsler
Alter: 34 Beiträge: 80
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20.02.2011 13:23 Aufzeichnungen eines Verrückten von Sorin
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Ein junger Mann wird in die Klinik geliefert. Er erlitt eine Hirnverletzung. Wie, ist unbekannt. Als er zu sich kommt leidet er unter leichter Amnesie und Wahnvorstellungen. Er ist immer noch ein Unbekannter. Zur Heilung verschreibt ihm der Arzt zu schreiben. Der Junge Mann soll eine Art Tagebuch führen, in dem er all seine Erlebnise aufschreibt.
Er fängt an zu schreiben und bastelt sich eine Phantasie-Persönlichkeit zurecht. In seinen Tagebuch Einträgen ist er genau so wie er immer sein wollte. Cool, dominat, erfolgreich, lässig und und und. Im laufe des Buches verläuft sich die Phantasie mit der realen Persönlichkeit und er findet so zu seinem wahren Ich.
In den Tagebuch Einträgen wollte lustige, skurrile und interessante Storys schreiben. Vielleicht hat die Phantasie-Persönlichkeit eine Aufgabe?
(Menschen retten, so viele Frauen wie möglich haben etc.)
Wie schaffe ich das literarisch , dass sich zwei Welten überlappen?
(Dass er z.B. beim 5. Eintrag etwas über seine wahre Person verrät?)
Fragen über Fragen, was sagt ihr dazu? Und findet die Handlung spannend?
_________________
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5132 Wohnort: Schlüchtern
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20.02.2011 13:47
von Harald
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Hier einige ähnliche Bücher ...
http://www.ciao.de/Dunkle_Kammern_Walters_Minette__Test_2908909
http://www.dieterwunderlich.de/Walters_schatten_chamaeleons.htm#inhaltsangabe
http://www.x-zine.de/krimi/xzine_rezi.id_4252.htm
zumindest die Beschreibungen geben etwas her, evtl ist auch das erste zu lesen für dich von Interesse!
... wobei ich mir Suter - der dritte Link - den ich gerne lese, besorge.
"Besorge", weil ich est mal in der Suter-begeisterten Verwandtschaft nachfrage, da bekomme ich evtl einige!
LG
Harals
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8676 Wohnort: Bayern
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20.02.2011 16:29
von Merlinor
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Hallo Sorin
Aus Deiner Anfrage wird leider nicht klar, in welchem Stadium der Vorüberlegungen Du Dich hier befindest.
Handelt es sich lediglich um eine grundsätzliche Idee, die eines Tages als Basis einer Geschichte dienen soll, oder gibt es da bereits eine Geschichte, in der Du lebst (zumindest in Deinen Träumen) und die jetzt danach drängt, erzählt zu werden?
So, wie Du es hier beschreibst, ist die Sache inhaltlich ja noch völlig offen.
Da ist vieles vorstellbar und natürlich kann man aus deiner derartigen Konstellation eine wunderbare, faszinierende und auch spannende Geschichte stricken.
Aber gut werden kann sie nur, wenn sie sich in Dir festbeißt, Dich zum Träumen, zum Lachen oder zum Weinen bringt und einfach nicht mehr loslässt.
Dann weißt Du selbst, ob es sich um eine "gute" Geschichte handelt, und wenn sie Dich wirklich in ihren Bann zieht, wirst Du sie auch unbedingt erzählen müssen.
Das ist der Punkt, an dem das eigentliche Schreiben beginnt und genau da ist der Moment, an dem das wirkliche Lernen beginnt: Plötzlich lebt eine Geschichte in Dir und verlangt heftig danach, so gut es irgend geht erzählt zu werden.
Denn die Geschichte selbst ist - wenn sie Dich einmal gepackt hat, ist zumindest das bewiesen - an sich ja schon gut, sonst hätte sie Dich nicht fesseln können.
Aber kannst Du, der Schreiberling, dem auch gerecht werden? Kannst Du sie wirklich so erzählen, wie sie es verdient?
Da ist sie nämlich streng, die Geschichte und fordert Dich heraus!
Genau diese Frage stellt uns jede Geschichte von neuem und hier beginnt unsere Arbeit und unser ständiger Kampf als Schriftsteller.
Deswegen sind wir unter anderem hier im Forum: Um uns auszutauschen und gemeinsam zu lernen, unsere Geschichten zu erzählen.
Die wirkliche Frage ist also: Hast Du da schon eine Geschichte?
Oder suchst Du gerade noch nach ihr, vermutest zwar, dass da eine sein könnte, bist Dir aber noch nicht sicher.
Dabei können wir allerdings nicht wirklich helfen. Aus der beschriebenen Grundidee kann sicher eine gute Geschichte wachsen.
Aber das muss zuerst einmal in Deiner eigenen Phantasie passieren.
Erst danach können wir sinnvoll darüber reden, wie man sie am besten erzählt ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Zitkalasa Reißwolf
Z
Beiträge: 1088
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Z 20.02.2011 16:30
von Zitkalasa
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Dein Irrer könnte über tatsächliche Ereignisse schreiben, die sich in der Psychatrie ereignen. Sei es ein Gespräch mit einer Krankenschwester, ein Spaziergang mit einer anderen, Rauch, der ob eines verbrannten Gerichts aus der Küche kommt, etc. pp. In seinen Einträgen könnte dein Irrer dann aber fantastisch werden und der einen Krankenschwester von seinen Heldentaten vorschwärmen, die andere vor einem räuberischem Alien beschützen und zum Superfeuerwehrmann werden und die Psychatrie vorm alles verschlingenden Feuer retten ...
Du könntest die Tagebucheinträge aber auch mit Szenen ergänzen. Auf jeden Fall brauchst du eine übergeordnete Handlung wie eine Therapie (die sich in den Einträgen auch wider spiegelt), sonst könnte deine Einträge wohl nur wie eine ziellose Aneinanderreihung von seltsamen Ereignissen wirken. Vermute ich jedenfalls. Mir wäre das zu langweilig.
Selbst würde ich wohl eher alles in Szenen und Erzähltexte packen, also keine Tagebucheinträge und in der Perspektive des Irren bleiben. Nach und nach würde der Wahnsinn durch immer fantastisch werdende Ereignisse klar werden. Aber das liefe dann auf eine Tragödie hinaus. Dir scheint's wohl um einen positiven Ausgang gehen? Soll dein Irrer denn am Ende geheilt werden?
_________________ "Heutigentags sagen und schreiben viele Gelehrte mehr als sie wissen. In den alten Zeiten wussten einige mehr als sie schrieben." Matthias Claudius
"Hieve-ho, thieves and beggars, never shall we die" PotC - aWE |
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Sorin Wortedrechsler
Alter: 34 Beiträge: 80
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20.02.2011 18:37
von Sorin
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Hallo Sorin
Aus Deiner Anfrage wird leider nicht klar, in welchem Stadium der Vorüberlegungen Du Dich hier befindest.
Handelt es sich lediglich um eine grundsätzliche Idee, die eines Tages als Basis einer Geschichte dienen soll, oder gibt es da bereits eine Geschichte, in der Du lebst (zumindest in Deinen Träumen) und die jetzt danach drängt, erzählt zu werden?
So, wie Du es hier beschreibst, ist die Sache inhaltlich ja noch völlig offen.
Da ist vieles vorstellbar und natürlich kann man aus deiner derartigen Konstellation eine wunderbare, faszinierende und auch spannende Geschichte stricken.
Aber gut werden kann sie nur, wenn sie sich in Dir festbeißt, Dich zum Träumen, zum Lachen oder zum Weinen bringt und einfach nicht mehr loslässt.
Dann weißt Du selbst, ob es sich um eine "gute" Geschichte handelt, und wenn sie Dich wirklich in ihren Bann zieht, wirst Du sie auch unbedingt erzählen müssen.
Das ist der Punkt, an dem das eigentliche Schreiben beginnt und genau da ist der Moment, an dem das wirkliche Lernen beginnt: Plötzlich lebt eine Geschichte in Dir und verlangt heftig danach, so gut es irgend geht erzählt zu werden.
Denn die Geschichte selbst ist - wenn sie Dich einmal gepackt hat, ist zumindest das bewiesen - an sich ja schon gut, sonst hätte sie Dich nicht fesseln können.
Aber kannst Du, der Schreiberling, dem auch gerecht werden? Kannst Du sie wirklich so erzählen, wie sie es verdient?
Da ist sie nämlich streng, die Geschichte und fordert Dich heraus!
Genau diese Frage stellt uns jede Geschichte von neuem und hier beginnt unsere Arbeit und unser ständiger Kampf als Schriftsteller.
Deswegen sind wir unter anderem hier im Forum: Um uns auszutauschen und gemeinsam zu lernen, unsere Geschichten zu erzählen.
Die wirkliche Frage ist also: Hast Du da schon eine Geschichte?
Oder suchst Du gerade noch nach ihr, vermutest zwar, dass da eine sein könnte, bist Dir aber noch nicht sicher.
Dabei können wir allerdings nicht wirklich helfen. Aus der beschriebenen Grundidee kann sicher eine gute Geschichte wachsen.
Aber das muss zuerst einmal in Deiner eigenen Phantasie passieren.
Erst danach können wir sinnvoll darüber reden, wie man sie am besten erzählt ...
LG Merlinor |
Genau das , was du geschrieben hast beschäftigt mich die letzte Zeit sehr stark. Ich habe diese Grundbasis, die ich sehr interessant finde und versuche darauf eine Geschichte aufzubauen.
Ich habe mal angefangen zu schreiben, in der Hoffnung, die Geschichte baut sich beim schreiben auf. Hilft das? Macht ihr das auch so?
Was zurzeit in meinem Kopf passiert ist folgende Handlung:
Er leidet unter wahnvorstellungen. Er denkt die Menschheit geht zu Grunde, weil die Männer nicht in der Lage sind die Frauen zu lieben und so die menschliche Art eines Tages aussterben wird. er will die Menschheit retten, in dem er das selber in die Hand nimmt. In seinem Tagebuch berichtet er von seine Eroberungen.
Weiter bin ich noch nicht, wie soll das ausgehen? Was ist das Ziel?
der Sinn? Alles Fragen , die mich noch nicht los lassen.
_________________
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8676 Wohnort: Bayern
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20.02.2011 20:58
von Merlinor
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Sorin hat Folgendes geschrieben: | ... Ich habe mal angefangen zu schreiben, in der Hoffnung, die Geschichte baut sich beim schreiben auf. Hilft das? Macht ihr das auch so? ... |
Hallo Sorin
Da gibt es wohl keinen "Königsweg".
Die Art und Weise, sich seine Geschichten zu erschließen, ist von Schreiber zu Schreiber ganz verschieden.
Der Eine kann gar nicht zu schreiben beginnen, bevor er nicht jedes Detail der Geschichte genauestens festgelegt hat und der Plot in allen Windungen steht.
Der Nächste kommt nur dann zu einem Ergebnis, wenn er "blind" drauflosschreibt und sich während des Schreibprozesses von der eigenen Geschichte überraschen lässt.
Ich selbst brauche es, dass ich mich, bevor ich mit dem eigentlichen Schreiben beginne, durch dutzende Facetten meiner Geschichte "hindurchträume".
Da erlebe ich dann Abenteuer, die zwar später niemals in der geschriebenen Version auftauchen, die aber für mich essentiell dazugehören, weil ich sonst die Figuren und deren Antrieb nicht verstehen würde.
Es ist also, wie Du siehst, eine ganz individuelle Sache. Wichtig ist dabei in allen Fällen aber gleichermaßen, dass man überhaupt eine Geschichte hat.
Nur dann kann man auch vernünftig schreiben.
Dies meint nicht unbedingt, dass diese Geschichte zu Beginn bereits ausgearbeitet sein muss. Wie gesagt, es gibt Schreiber, die lernen die Details ihrer Geschichte selbst erst während des Niederschreibens überhaupt kennen.
Aber dennoch haben auch sie bereits zu Beginn des Schreibens eine Geschichte, die sie umtreibt.
Oder besser ausgedrückt: Die Geschichte hat sie ...
Es ist die Geschichte, die geschrieben werden will!
Es ist die Geschichte, die ihr Recht auf Leben einfordert und der Schreiberling muss dieser Forderung genügen.
Wenn Dich also Deine Geschichte so umtreibt, dass Du ihr gar nicht auskommen kannst, dann hast Du eine Geschichte und sie hat Dich.
Dann gilt es, einen Dir entsprechenden Weg zu finden, diese Geschichte auf Papier festzuhalten und sie so zum Leben zu erwecken.
Vieles davon ist Veranlagungssache, besonders was die grundlegende Vorgehensweise betrifft, sich eine Geschichte zu erschließen, so wie ich es oben andeutete.
Der Rest - und das ist das meiste - ist harte Arbeit, Durchhaltevermögen und sehr, sehr viel Handwerk, dass erlernt werden kann und muss.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5132 Wohnort: Schlüchtern
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20.02.2011 21:16
von Harald
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Ich habe noch keine längeren Geschichten geschrieben, aber schon bei den Kurzgeschichten bildet sich aus der Grundidee bald ein Eigenleben, kommen Personen und Orte dazu, die Story entwickelt ein Eigenleben.
Dies zu steuern, das ist die Hauptsache - und die neuen Daten notieren, die Namen, die Orte ...
Lasse ruhig zu, dass sich nötige Vorgeschichten ergeben, baue sie ein, verändere selbst und lasse der ganzen Geschichte auch ein Eigenleben entwickeln. Das ist richtig spannend, was dein Unterbewußtsein plötzlich auskramt und mit eingebaut haben möchte ...
LG
Harald
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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