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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 05/2010
Fantasie im Gepäck

 
 
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Isa
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 153
Wohnort: München


Beitrag03.05.2010 19:20
Fantasie im Gepäck
von Isa
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

„Entdecke unberührte Natur“, lautete der Werbeslogan eines Touristikunternehmens. Das Bild weckte Assoziationen an Zeiten, die lange zurücklagen. Meer, Dünen, üppiges Schilf.
Doch was sie so faszinierte und wie magisch anzog, war die seltsam getönte Farbe des Wassers, das die kleinen Inseln am Ufer umspielte. Ein ausgewaschenes Lavendelblau, wie sie es unwillkürlich mit der Provence in Verbindung brachte. Sie sah die typisch weitläufigen Lavendelfelder auftauchen, deren violette Blütenrispen sich mit dem silbrigen Grau der Blättchen vermischten und zu einer Einheit verschmolzen. Sie vernahm sogar den Duft, den die Pflanzen im Windhauch verströmten, und wenn sie ein wenig angestrengt blinzelte und die Augen dabei halb verschloss, dann setzte sich ein Prozess in Bewegung, der ihr mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen war.
Sie nannte es ihre Gedankenreise, die sie regelmäßig durchlebte und wenn es auch nur für einen besinnlichen Moment war. Doch die Spanne reichte, um unzählige Stationen zu passieren. Die Minuten wirbelten, wurden zu Stunden, zu Tagen, Monaten, Jahren und stoppten abrupt an einem bestimmten Punkt. Es war wohl das leuchtende Rot des reifen Klatschmohns, das wie ein Signal auf sie wirkte.
Vertraute Erinnerungen regten hier, hier wollte sie einen Augenblick verweilen und rasten. In aller Ruhe erlebte sie einen heiteren Frühlingstag weit weg von Zuhause, an einer malerischen Stelle mitten in der Provence. Beglückt hörte sie den leisen, melodiösen Klang der Glocken, der den Pfingstsonntag einläutete. Wie hatte sie das vermisst. Sie fühlte sich unendlich geborgen im Dunst der Wärme und in dem Wissen, dass träges Nichtstun im Mittelpunkt stehen würde.
Nur wenige Minuten genügten und sie sah frisch und erholt aus wie nach einer Kur.
“Einmal Provence hin und zurück“ – eine zauberhafte Reise, die nur durch den flüchtig geworfenen Blick in ein Magazin stattgefunden hatte, mit nichts außer Fantasie im Gepäck.

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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag03.05.2010 22:19

von anuphti
Antworten mit Zitat

Zauberhafte Idee, sprachlich recht einfach umgesetzt, aber solide im Ablauf.

5 Federn


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag03.05.2010 22:25

von *Gast*
Antworten mit Zitat

Leichte Geschichte, mit den schönen Provencebildern hat mich der Text mit auf die Phantasiereise genommen. Eine Stelle hat bei mir ziemlich gehakt:

Zitat:
und wenn sie ein wenig angestrengt blinzelte und die Augen dabei halb verschloss, dann setzte sich ein Prozess in Bewegung, der ihr mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen war.
Liest sich sehr umständlich für mich

Zitat:
Vertraute Erinnerungen regten hier,
irgendetwas fehlt hier

Zitat:
die nur durch den flüchtig geworfenen Blick in ein Magazin
Die Satzstellung irritiert. Lyhriker?  Wink

LG
Sabine
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Gast







Beitrag03.05.2010 22:25

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo lieber Wettbewerbsteilnehmer,

aus Gründen der Übersichtlichkeit gibt's von mir dieses Mal auch ein Bewertungsschema, allerdings ohne Angabe der Federnanzahl - die ändere ich erfahrungsgemäß garantiert noch ein paarmal...

Stil und Sprache: Sehr schön malerisch geschrieben, mir aber fast zu malerisch. wink Zwei kleine Schnitzer habe ich im Text entdeckt, aber ansonsten sehr gut. Hier war ein Träumer am Werk, das merkt man. Und das meine ich nicht böse, im Gegenteil.

Idee: Eine schöne Idee, hier diese kleine Gedanken-Erholungsreise in Worte zu kleiden. Gefällt mir.

Fazit: Eine hübsche Idee, in schöne Worte verpackt - aber einfach nicht ganz mein Geschmack.


LG,

Soraya
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag03.05.2010 23:07

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hübsche Idee, diese Reise, ausgelöst von einer Betrachtung eines Magazins. Der Text könnte ein wenig "knackiger" sein.
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag03.05.2010 23:34

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Schöne Bilder...

...und zukünftig können wir alle unseren Urlaub einsparen - das wird die Arbeitgeber aber freuen.  Laughing

LG, Ana
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag04.05.2010 10:50

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hallo,

eine schöne, kleine Idee, die auch gut umgesetzt ist - mehr bleibt nicht zu sagen. wink

Lg

Tom

(Ich werte, weil Wettbewerb, etwas strenger als sonst. Der Kommentar ist relativ kurz gehalten, und meine Federung setzt sich zusammen aus: Sprache und Stil, Inhalt, Umsetzung der Aufgabe, eventuelle Fehler. Falls später Fragen sind, kommentiere ich gern ausführlicher.)


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Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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pripri
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beiträge: 281
Wohnort: Schweiz (Zürich)
Postkartenprosa I


Beitrag04.05.2010 11:30

von pripri
Antworten mit Zitat

Du malst sehr schöne Bilder Daumen hoch  Ich konnte den Lavendel auf fast riechen.
Es muss herrlich sein, so in der eigenen Fantasie abzudriften. Das Rezept dafür hätt ich gerne wink  

lg pripri


_________________
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Sir Charles Blackwood
Gast






Beitrag04.05.2010 11:43

von Sir Charles Blackwood
Antworten mit Zitat

Deine Zeilen ließen mich in Gedanken mitreisen, den Duft des Lavendels atmen, mich an eigene Reisen nach Frankreich erinnern.
Es hat mir sehr gefallen, wie du deine Gefühle herübertranportiert hast.

Liebe Grüße

Sir Charles Blackwood
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mondblume
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 45
Beiträge: 1138
Wohnort: Costa Brava


Beitrag04.05.2010 21:38

von mondblume
Antworten mit Zitat

Gefällt mir gut, die Gedankenreise könnte ich glatt mitmachen.
Mag ich.
Zitat:
Sie vernahm sogar den Duft

vernehmen tut man allerdings, soviel ich weiss, nur Geräusche. wink


_________________
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag05.05.2010 13:43

von lupus
Antworten mit Zitat

hm, die Ideeist zwar naheliegend, die Art und weise der Ausarbeitung , die KLAmmer (Gedankenreise/Reisebüro-Tourismuswerbung) hat aber schon was, dafür sicher PLus-Punkte, aber das GAnze bleibt ohne Gfeühl, wirkt mir viel zu aufzählend, hinterläßt keine Gefühls-Spuren, manchmal sogar technisch, 'die Spanne reichte, um ... zu passieren'

Vertraute Erinnerungen regten (sich!) hier  ... Erinnerungen regen sich? naja und wie fühlt sich das an? Wenn Erinnerungen einen aus dem Hinterhalt überfallen oder an die Tür klopfen oder intravernös verabreicht werden ... irgendwas! anderes
die Augen dabei halb verschloss

besinnlicher Moment ... wie fühlt sich ein besinnlicher Moment an?


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag05.05.2010 15:32

von Nihil
Antworten mit Zitat

Liebe/r Autor/in von „Fantasie im Gepäck“, dies waren die Kriterien, die meine Bewertung beeinflusst haben:
1) Umgang mit dem vorgegebenen Thema
(Einfallsreichtum, Bedeutung für die Geschichte, Einbindung in den Kontext)
2) Dramaturgie
(ansprechender und sinnvoller Titel, Organisation der Handlung, Spannung)
3) Form und Sprache
(Rechtschreib- und Grammatikfehler, Wortschatz, stringenter Stil, Perspektive)
4) Fazit
(Vergleich mit anderen Einsendungen, persönliche Meinung)

Die Protagonistin sieht eine Urlaubsanzeige  und gerät darüber hinaus ins Schwärmen. Das ist ein Thema, das dem 300-Wörter-Rahmen angemessen ist. Von der Originalität her begeistert sie mich jedoch nicht, da sie über eine Landschaftsbeschreibung nicht hinaus geht, keinen weiteren besonderen Aufhänger bietet. Der Text hätte schon eine ganz andere Wirkung, wenn die Frau in einer konkreten Situation Ruhe braucht und sie nur über dieses Bild findet. Angenommen sie ist Reiseführerin und die Touristen tanzen ihr auf der Nase herum. Als sie bei ihrem Lieblingsgemälde ankommen, nimmt sie sich unbemerkt eine Auszeit. Dadurch wäre eine Geschichte erzählt und nicht nur eine Landschaft aufgezeichnet worden.

In den ersten Sätzen stellst du kurz und knapp den Auslöser für die folgende Fantasiereise vor. Zuerst betrachtet die Protagonistin das reale Bild, kurz darauf wird erläutert, dass sie häufig Gedankenreisen antritt und dann erlebt man selbst eine gemeinsam mit ihr. Das finde ich sehr verständlich und klar strukturiert. Am Ende atmet sie erleichtert aus und fühlt sich von ihrem Kurztrip komplett erholt. Vor diesem Moment vermisse ich allerdings einen Höhepunkt, die Naturschönheit und das ganze Glück, dass sie auf ihrer Reise spürt, noch einmal ganz stark konzentriert. Vielleicht träumt sie sich ja ihren Traummann herbei, der sie noch zusätzlich ein wenig auffrischt? Eine Steigerung gibt es zwar schon:
Zitat:
Die Minuten wirbelten, wurden zu Stunden, zu Tagen, Monaten, Jahren und stoppten abrupt an einem bestimmten Punkt.

Aber danach wird die Naturbeschreibung in der alten Manier weiter geführt. Ich hätte nach diesem schnellen, flirrenden Wechsel entweder das Ende oder einen richtigen Knaller erwartet. Ein Höhepunkt hätte die Geschichte aufgewertet, wobei der natürlich nicht zwangsläufig spannend sein muss. In deiner Geschichte geht es ja gerade um Entspannung. Trotzdem darf der Text an sich natürlich nicht langweilig sein.

Sprachlich gesehen finde ich den Text ebenfalls ganz ordentlich. Du machst auf der formalen Ebene keine Fehler und dein leicht gehobener Sprachstil passt gut zu der Naturbeschreibung an sich. Allerdings bietet gerade eine Geschichte, die ohne eine komplexe Handlung, hier sogar ganz ohne Handlung, auskommt, den Raum für noch mehr Sprachgewalt. Angesichts des Themas vermisse ich hier originelle Formulierungen und ein paar gewagte Stilmittel, die die Reise wirklich zu etwas Besonderem machen würden. Es liest sich zwar ganz nett, aber am Ende der Geschichte konnte ich die Erholung der Protagonistin nicht so richtig nachempfinden, weil die Reise für mich nicht lebendig geworden ist.
Davon abgesehen gibt es aber nur ein paar Unsauberkeiten, die ich anmerken würde:
Zitat:
Die Minuten wirbelten

Hinter wirbeln muss eine Präposition stehen.
Zitat:
Vertraute Erinnerungen regten hier

Sie regten sich.
Zitat:
in dem Wissen, dass träges Nichtstun im Mittelpunkt stehen würde.

Das klingt mir zu steif, als wenn die Protagonistin doch noch nicht ganz entspannen würde. Es ist zwar ein fürchterliches Klischee, aber besser wäre etwas in Richtung: Sie konnte die Seele baumeln lassen.
A propos Klischee: Du verwendest zwar kaum abgegriffene Formulierungen, manchmal, wie hier, aber schon:
Zitat:
der ihr mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen war.

In Fleisch und Blut übergehen liegt einem immer schnell auf der Zunge, allein deswegen würde ich es schon streichen. Ich würde überhaupt jede klischeehafte Wendung streichen und ersetzen.

Ich finde deine Geschichte gut und solide. Die Reise hat zwar Spaß gemacht, doch insgesamt fehlt ihr etwas, das sie von den anderen Texten abhebt. Sowohl bei der Sprache als auch bei der Idee an sich fehlt die Finesse. Deswegen gibt es insgesamt nur eine durchschnittliche Note.
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Andrea F.
Leseratte
A


Beiträge: 154
Wohnort: München


A
Beitrag06.05.2010 16:04

von Andrea F.
Antworten mit Zitat

Mir gefällt die Idee, sich gedanklich auf eine Reise zu begeben, um sich so ein paar ruhige Augenblicke zu gönnen.
Wobei mich dieser  Satzanfang
Vertraute Erinnerungen regten hier, hier .....
jetzt zum Stolpern gebracht hat.

Liebe Grüße
Andrea


_________________
Lesen ist in einer immer schneller lebenden Welt die einzige Methode der Verlangsamung.
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag06.05.2010 18:54

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Ein sehr schöner Text, aber Geschichte. Fü das warme Gefühl, das ich beim Lesen bekam - die Sieben.

derSibirier grüßt
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halcyonzocalo
Geschlecht:männlichEinsamer Trancer

Alter: 34
Beiträge: 1202
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo


Beitrag06.05.2010 19:09

von halcyonzocalo
Antworten mit Zitat

Diese Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Sprachlich ist sie zwar größtenteils solide geschrieben, aber leider ist die Idee, die sicherlich nicht schlecht ist, bei weitem nicht gut genug verarbeitet worden. So liest sich das ganze sehr seicht und trocken. Außerdem ist der Bezug zum Bild in diesem Fall für meinen Geschmack zu schwach ausgefallen.

Schade, so kann ich leider nur 2 Federn verteilen.


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Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum.
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag06.05.2010 20:24

von Biggi
Antworten mit Zitat

Liebe(r) Autor(in),

an sich eine elegante Kurve vom Bild zur Provence.
Dieser Text enthält mir zu viele Wortwiederholungen und hält mich vermutlich dadurch davon ab, richtig einzutauchen.
Der Funke springt nicht recht über bei mir.

Gruß,
Biggi
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Gabi
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1216
Wohnort: Köln


Beitrag06.05.2010 20:36

von Gabi
Antworten mit Zitat

Schön war der kleine Kurzurlaub. Gerade jetzt bei dem trüben Wetter. Ich habe mitgeträumt.

L.G.
Gabi


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Bananenfischin
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Beitrag08.05.2010 13:12

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Die Gedankenreise ist eine nette Idee, hinterlässt mich aber verwirrt. Zu Beginn wird der Werbeslogan
Zitat:
„Entdecke unberührte Natur“

als aktueller Auslöser für eine solche genannt, am Ende schaut sie dann von einem Magazin und dem Slogan
Zitat:
“Einmal Provence hin und zurück“
auf. Vielleicht hab ich was verpasst, aber jedenfalls hat mich erneutes Lesen es nicht finden lassen.
Verwirrend ist auch, dass das, was sie auf der Reise sieht, mal als reine Fantasie, mal als konkrete Erinnerung an Erlebtes geschildert wird.


_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag08.05.2010 13:15

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,  

für ein umfassendes Kommentieren sind es zu viele Geschichten.
Entscheidend ist für mich: Erkenne ich eine Bezug zum Thema? Ist der Text für mich verständlich? Ich möchte auf eine klare oder subtile Weise unterhalten werden. Ist das Ende offen und der Autor hat es damit geschafft, meiner Phantasie freien Raum zu geben umso besser.
Konnte ich keinen Bezug zum Thema erkennen, habe ich von vornherein nur ein oder zwei Punkte vergeben. Insgesamt habe ich zwischen 1 bis 8 Punkten verteilt. Wobei ich 7 und 8 Punkte jeweils ein einziges Mal vergeben habe.

Zu deinem Text:
Die Idee mit dem Werbeprospekt gefällt mir und der Bezug zum Thema ist hergestellt.
Jedoch die Umsetzung ist am Thema vorbeigeschrammt. In deinem Text geht es plötzlich um Lavendel und Provence. Da stellt sich mir ein vollkommen anderes Bild vor das innere Auge, was für sich genommen gut erarbeitet ist, jedoch nichts mit dem Thema zu tun hat.

Grüße von Bianka
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4293

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag08.05.2010 14:10

von hobbes
Antworten mit Zitat

Hm. Dazu fällt mir leider gar nichts ein. Nicht schlecht, nicht begeisternd; eben: Hm.

_________________
Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
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Nemo
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag08.05.2010 14:39

von Nemo
Antworten mit Zitat

Liebe Autorin oder lieber Autor,

der Titel und der letzte Satz der Geschichte gefallen mir sehr gut. Die Geschichte selbst ist hingegen etwas seicht und konfliktlos und besteht beinah nur aus Beschreibung. Der Text lässt wenig in mir nachwirken, die Protagonistin bleibt ein wenig flach. Insgesamt also nicht wirklich mein Fall, sprachlich aber weitgehend gut.

Zitat:
Das Bild weckte Assoziationen an Zeiten, die lange zurücklagen.

Meiner Meinung nach ein fürchterliches Wort, was sich von der Psychologie in die Prosa geschlichen hat. Wenn sie an zurückliegende Zeiten denkt, hätten es vielleicht auch die "Erinnerungen" getan...

Beste Grüße
Nemo


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Kunst ist Leben. Also lebe!
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Tamar
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 123



Beitrag08.05.2010 18:00

von Tamar
Antworten mit Zitat

Sehr schöne Geschichte! Man wird mit dem Prota richtig mitgenommen! Sehr gern gelesen!
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