Versunkene Insel

[Jocelyn]

Lorena, Lorena. Ich hebe den weichen Papierbogen vom Tisch und küsse ihn.
Du und ich im Land offener Träume. Unser Haar leuchtend mit den Grasspitzen. Du holtest einen Stein aus dem Wasser und er glitt von dir gewärmt über meinen Körper. Wie eine Seidenraupe wand ich mich unter ihm. Die süße Schwere fauliger Inseln. Wie betäubt waren unsere Münder, so voller Milch.
Es ist vorbei. Die Luft verlor einen Wimpernschlag. Stille hat uns abgelöst und wir suchen Handgeschöpftes in unseren Stunden.
Es gibt ein Grün, das ist zu uns vom Himmel gefallen. Die Erde gibt es zurück.
Deine Worte. Ich streiche sie über das Blatt und ein Nebel fällt. Lorena, Lorena.

Heute werden die Elektriker ihre Arbeiten beenden. Ich weiß nicht, wie viele Menschen hier leben werden. Aber es werden viele sein. Andere werden ein großes Schild aufstellen. Auf dem hellen Grund wird man weithin lesen können. Dein Buch unter ihnen, in der Tiefe.

[anuphti]

sprachlich ganz meins 8 Federn

Inhaltlich mir etwas zu konfus    4 Federn

Gesamt 6 Federn

[BlueNote]

Hmmm ... *schulterzuck*

[Dienstwerk]

Wunderschön poetisch!

Aber ich versteh's nicht.  

LG, Ana

[Alogius]

Hallo,

bis auf den letzten Absatz halte ich die Geschichte für gelungen und sauber geschrieben.
Der letzte Absatz ist unnötig. Der Kontrast zu scharf.

Lg

Tom

(Ich werte, weil Wettbewerb, etwas strenger als sonst. Der Kommentar ist relativ kurz gehalten, und meine Federung setzt sich zusammen aus: Sprache und Stil, Inhalt, Umsetzung der Aufgabe, eventuelle Fehler. Falls später Fragen sind, kommentiere ich gern ausführlicher.)

[pripri]

Einfach nur schön!!! Mein absoluter Favorit.

lg pripri

[*Gast*]

Poetischer, kleiner Text. Keine wirkliche Geschichte, zumindest nicht für mich erkennbar. Da war eine Liebe, die es nicht mehr gibt. Tod? Trennung? Wird für mich nicht deutlich. Sprachlich schön, inhaltlich finde ich nicht viel - kann auch daran liegen, dass ich nur einen Teil verstehe.

LG
Sabine

[Sir Charles Blackwood]

Den Sinn und die Botschaft des Beitrags habe ich schon verstanden. Nur kommt es mir so vor, als würde man aus einem Gedicht durch Hinzufügen von Silben und Buchstaben eine Kurzgeschichte basteln. Ich ecke immer irgendwo an. Aber, vielleicht verstehe ich das in meinem Alter auch nicht mehr so richtig...

Viele Grüße

Sir Charles Blackwood

[Schmierfink]

Ganz ernsthaft das ist nicht von schlechten Eltern, trotzdem mit ein paar Schnitzern und Unschönheiten versaust du dir in meinen Augen die ganz große Perspektive...

Du findest sehr interessante Bilder und Metaphern in deiner Assoziationkette, ich liebe das, dieses strömen der Gedanken wie jeder Mensch sie nunmal in besonders emotionalen Momenten hat, von daher wirklich gerne gelesen, jedoch sprachlich ist da doch noch was zu machen finde ich und so ganz ausgereift ist es inhaltlichauch noch nicht.

Also:
Erstmal ob Lorena doppelt, der beste Einstieg ist finde ich fraglich... hätte vielleicht auch eine gute Klammer für den Text abgegeben, aber so ist es etwas plump mit der Weiderholung gegen Ende,  persönlich hätte ich es mehr mit dem Papierbogen verknüpft, das sit überhaupt was mir bei deinem Gedankenstrom fehlt, du verwendest eig. nur Parataxen, das ist aber auf "Dauer" eintönig und langweilig, außerdem denkt so kein Mensch die ganze Zeit, das sollte man sich für die ganzen harten Brocken aufheben und auch mal ne Hypotaxe dem Leser gönnnen.

Weiter, Präteritum ist oft unschön, du könntest viel schönere Satzmelodien mit Perfekt erzeugen, Sprache wäre dann auch natürlicher, ganz stark fällt das bei dem holtest auf, hast geholt wäre um einiges schöner... Würde dir auch zu mehr Mut bei Inversionen und Spiel mit der Syntax raten, zb.

[*Gast*]

Gut, dass die Kursivschrift jetzt drin ist. Da ist mir zumindest ein kleines Licht aufgegangen.

LG
Sabine

[lupus]

also:
entweder das ist totaler Mist, Wörter-Zufallsgenerator
oder es ist genial.

weil: obwohl da Sachen drin stehen, die eigentlich keinen Sinn machen, hab ich stimmige Bilder im KOpf, v.a. ein megafeeling und beim Lautlesen ergibt sich - mit ein bisserl Wille - ein ganz wunderbarer Rhythmus..

Und jetzt weiß ich nicht was ich machen soll, weil ich nämlich eigentlich zum Mist tendiere.

Womit ich eigentlich gar nix anfangen kann is der letzte Absatz. Möglciherweise gibt der dem ganzen Text erste einen Sinn, aber das paßt dann irgendwie nicht .... echt blöd

[mondblume]

Ähm ... Der Ort, an dem sie früher schöne Stunden verbracht haben, musste einer Wohnsiedlung weichen? Könnte das stimmen? Was hat es dann mit diesem Buch auf sich? Ich nicht ganz folgen können. Tut mir leid.

[Michael Lüttke]

Das finde ich schön.
Ich weiss nicht worum es geht, aber die Dichte hat mich gefesselt, der Stil war gut und die Vorgabe umgesetzt. Klasse.

[Bananenfischin]

Hm. Das gefällt mir eigentlich, aber der letzte Satz bringt mich total raus, ich kriege das "Buch" nicht unter.
Fazit: Schöne Formulierungen, aber vielleicht - oder zumindest für mich - ein wenig zu "verschwurbelt".  

[derSibirier]

Hm, ich verstehe es auf Anhieb nicht. Nach dreimal lesen, immer noch nicht.

oje, oje, geschrieben ist es gut, aber der Sinn?

derSibirier grüßt

[halcyonzocalo]

Noch so eine interessante Geschichte, die sehr kurz ist, aber dennoch eine tiefe, verschachtelte Handlung aufweist, die einigen Spielraum für Interpretationen gibt. Auch sprachlich ist das ganze gelungen, wenn ich auch teilweise die Bilder etwas sehr ungewöhnlich finde (Die Verwendung des Wortes Milch im Textzusammenhang z.B.)

Gelungen!
7 Federn

[Gabi]

Diesen Text verstehe ich nicht ganz. So sehr ich mich bemühe, finde ich nicht die Aussage.  
Schade, ich würde es gerne.

L.G.
Gabi

[EdgarAllanPoe]

Lieber Autor!

Die Vorlage hast du zufriedenstellend und bildreich umgesetzt, ohne dabei zu sehr zu übertreiben. Die Szenerie kann man sich so vorstellen, dass man Lorena und den Ich-Erzähler vor den Augen sieht. Farbenprächtig. Opulent. Bilder, die man sich im Herzen einschließt und bei Bedarf wieder herausholt. Rätselhaft, beinahe kryptisch, leise kommt dein Text daher. Er verschließt sich mir, ich kann ihn fühlen, und er berührt mich - neun Federn.

Liebe Grüße,

Eddie

[Gast]

Hallo lieber Wettbewerbsteilnehmer,

aus Gründen der Übersichtlichkeit gibt's von mir dieses Mal auch ein Bewertungsschema, allerdings ohne Angabe der Federnanzahl - die ändere ich erfahrungsgemäß garantiert noch ein paarmal...

Stil und Sprache: Sprachlich finde ich das schön, nix zu meckern.

Idee: Kann ich wieder mal nicht beurteilen, weil ich den Text einfach nicht verstehe. Auch hier ergeben die (zwar schönen) Worte für mich einfach keinen Sinn - bitte um Aufklärung!

Fazit: Schön geschrieben, für mich allerdings nicht deutbar.

LG,

Soraya

[Biggi]

Liebe(r) Autor(in),

ein melancholischer Text, der sich mir auf den ersten und auch den zweiten Blick nicht ganz erschließt.
Sprachlich sehr schön.
Emotionen hat er bei mir nicht unbedingt in Unmengen auslösen können.

Gruß,
Biggi

[hobbes]

Holtest? Gibt es diese Form wirklich? Hört sich komisch an. Ein Stein aus dem Wasser, von dir gewärmt? Wie geht das so schnell? Der ist doch noch nass?

Lorena ist tot? So ganz versteh ich es nicht. Was hat es mit dem Papierbogen auf sich? Ist Lorena das Buch? Das handgeschöpfte? Das Grüne, das vom Himmel fiel?

[Aknaib]

Hallo Autor,  

für ein umfassendes Kommentieren sind es zu viele Geschichten.
Entscheidend ist für mich: Erkenne ich eine Bezug zum Thema? Ist der Text für mich verständlich? Ich möchte auf eine klare oder subtile Weise unterhalten werden. Ist das Ende offen und der Autor hat es damit geschafft, meiner Phantasie freien Raum zu geben umso besser.
Konnte ich keinen Bezug zum Thema erkennen, habe ich von vornherein nur ein oder zwei Punkte vergeben. Insgesamt habe ich zwischen 1 bis 8 Punkten verteilt. Wobei ich 7 und 8 Punkte jeweils ein einziges Mal vergeben habe.

Zu deinem Text:
Der Bezug zum Thema ist vorhanden.
Der erste und letzte Satz des Textes erschließen sich mir im Rahmen der Handlung nicht, obwohl es zwischen diesen einen Zusammenhang zu geben scheint.

Grüße von Bianka