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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 05/2010
Sternenkind

 
 
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Autor Nachricht
Noelia
Geschlecht:weiblichPippi

Alter: 39
Beiträge: 1298
Wohnort: Villa Kunterbunt
DSFo-Sponsor


Beitrag03.05.2010 19:08
Sternenkind
von Noelia
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn ich hierherkomme, auf meine kleine Insel, dann ist es, als würde ich sie besuchen. Als wäre sie bei mir. Ich liege im hohen Gras, höre das Flüstern kleiner Wellen und spüre den Wind tröstend meine Wangen streicheln. Hier kann ich für mich sein. Hier bin nur ich. Mit ihr.

An den Tag im Juni kann ich mich nur noch schemenhaft erinnern. Im Bett liegend, halb schlafend. Um mich herum das Surren und Fiepen der Monitore. Blut lief aus einem Beutel in meinen rechten Arm. Ich versuchte der Krankenschwester zu sagen, ich wolle den Kinderarzt sprechen. Ich wollte wissen, wie es Lena geht, es war doch viel zu früh für sie. Aber ich war zu schwach und brachte kein Wort heraus.

Die Schwestern drückten immer nur meine Hand und schlugen die Augen nieder. Ein Arzt sagte mir, Lena hätte keine Chance gehabt. Ich verstand nicht. Eine Hebamme trat an meine Seite. Ich dürfe ihr trotzdem einen Namen geben, sagte sie. Trotzdem?

Lena, wisperte ich und begriff.

Tage später, als die Monitore nicht mehr fiepten, besuchte mich eine Frau.

Auch sie drückte meine Hand, aber sie schlug den Blick nicht nieder. Sie sah mir fest in die Augen.

Lena ist ein Sternenkind. Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie sich ihr nahe fühlen. Auch Trauern ist wichtig.
Sternenkinder sind etwas Besonderes, hat sie gesagt.
Lena ist eines dieser Sternenkinder. Sie ist besonders. Hier, auf meiner Insel, kann ich bei ihr sein. Hier lebt und atmet sie. Mit mir und in mir.

Wenn ich die Augen schließe und ganz leise bin, kann ich sie lachen hören und spüre, wie sie noch immer in mir strampelt.
In meinem Herz, mein kleines Sternenkind.

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Homer
Dr. Wunderlich

Alter: 33
Beiträge: 499
Wohnort: Nur eine Schattenbreite entfernt


Beitrag03.05.2010 19:15
^^
von Homer
Antworten mit Zitat

Oh, Gott ist das traurig/schön.
Mit so wenig Worten...
Aber dafür sind die Wenigen sehr schön.
Ich bin begeistert, aber Ich liebe auch so traurig/schöne Texte.
Absolut Top.
Kann nicht mehr sagen.


_________________
Grüße aus der Paradoxbox.
...
Du kannst mich auch Narziß nennen.
...
VORSICHT SUBJEKTIVE SARKASTISCHE IRONISCHE ZYNISCHE ANSTÖSSIGE UNSINNIGE PARANOIDE NEUROTISCHE UND PSYCHOTISCHE INHALTE
...
Mein Kopf ist meine Heimat
und wir fühlen uns dort wohl.
...
Ich bin eine Nachteule: Schuhuu!
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Andrea F.
Leseratte
A


Beiträge: 154
Wohnort: München


A
Beitrag03.05.2010 20:08

von Andrea F.
Antworten mit Zitat

Mir fehlen grad die Worte für diesen wunderschön traurigen Text. Sehr berührend, ohne eine Spur kitschig zu sein.

Andrea


_________________
Lesen ist in einer immer schneller lebenden Welt die einzige Methode der Verlangsamung.
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag03.05.2010 20:58

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hallo,

die Umsetzung, d.h. der Bezug zum Foto, ist sehr gut. Eingebettet in die Betrachtung ist die traurige Geschichte, deren Begrifflichkeit (Sternenkind) wirklich fasziniert. Sprachlich auch sehr schön.
Manch einer mag, auch wenn es grausam klingt, hier den Rand des Kitsches sehen. Aber was soll's? Es ist eine traurig-schöne Geschichte geworden.

Lg

Tom

(Ich werte, weil Wettbewerb, etwas strenger als sonst. Der Kommentar ist relativ kurz gehalten, und meine Federung setzt sich zusammen aus: Sprache und Stil, Inhalt, Umsetzung der Aufgabe, eventuelle Fehler. Falls später Fragen sind, kommentiere ich gern ausführlicher.)


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag03.05.2010 21:43

von anuphti
Antworten mit Zitat

Verwaiste Eltern.
Sternenkinder.

Der Alptraum jeder Mutter.

Ein schwieriges Thema. Sensibel umgesetzt.

Sprachlich schlicht und klar.

Wunderschön.


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag03.05.2010 22:51

von *Gast*
Antworten mit Zitat

Eine schmerzliche Geschichte, sehr einfühlsam geschrieben. Im Vergleich zu anderen Geschichten eher wenig gestaltet.

LG
Sabine
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag03.05.2010 23:08

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Ergreifend. Hat mir gut gefallen!

LG, Ana
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Sir Charles Blackwood
Gast






Beitrag04.05.2010 11:15

von Sir Charles Blackwood
Antworten mit Zitat

Tief berührt hat mich die Geschichte. Ich kann sie nachempfinden und verneige mich in Demut.

Liebe Grüße

Sir Charles Blackwood
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pripri
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 281
Wohnort: Schweiz (Zürich)
Postkartenprosa I


Beitrag04.05.2010 11:20

von pripri
Antworten mit Zitat

Schön, traurig und sehr einfühlsam ... aber trotz allem tröstend

Gut gemacht.  Daumen hoch

lg pripri


_________________
-Das Herz des Sternenbringers - März 2014 (Thienemann)
-Die Herrscher von Dhaleth/Der Feueropal - August 2014 (Thienemann)
-TBN - Frühjahr 2017 (Droemer/Knaur)
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag04.05.2010 20:12

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Man kann mit der Geschichte nicht so richtig mitfühlen. Grammatikalisch  habe ich zu viele Fehler entdeckt. Das Thema gibt Pluspunkte.
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag05.05.2010 05:18

von derSibirier
Antworten mit Zitat

wow!

derSibirier grüßt
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Melody
Gast






Beitrag05.05.2010 11:03

von Melody
Antworten mit Zitat

Toll geschrieben, es hat mich arg berührt.

LG Melody
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag05.05.2010 15:47

von lupus
Antworten mit Zitat

heavy

sehr gut gemacht, traurig ohne auf die Tränendrüse zu drücken.

sprachlich einwandfrei

eiinige sehr schöne Stellen

hier würd ich aber anders formulieren , um eben nicht kitschig zu werden und auch um zum Punkt zu kommen.

Zitat:

Wenn ich die Augen schließe und ganz leise bin, kann ich sie lachen hören. Und ich  spüre, wie sie noch immer in mir immer noch strampelt - in mir.
In meinem Herz, mein kleines Sternenkind.


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Ilona
Klammeraffe
I


Beiträge: 558
Wohnort: irgendwo in Hessen


I
Beitrag05.05.2010 16:57

von Ilona
Antworten mit Zitat

Ein sehr persönlicher Text über das Trauern. Habe ich gerne gelesen

Gruß

Ilona
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Gabi
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 53
Beiträge: 1216
Wohnort: Köln


Beitrag05.05.2010 19:45

von Gabi
Antworten mit Zitat

Oh je, noch ein trauriger Text. Crying or Very sad

Zitat:
Lena ist ein Sternenkind. Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie sich ihr nahe fühlen. Auch Trauern ist wichtig.


Das "Auch" vor trauern würde ich weglassen.

L.G.
Gabi


_________________
"Das hier ist mein Dach und mein Tag!" (Oma Thea macht die Fliege)
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Bananenfischin
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Moderatorin

Beiträge: 5334
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Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag05.05.2010 22:36

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Ein trauriger Text mit starken Momenten, aber auch mit schwächeren.
Stark:
Zitat:
Ich dürfe ihr trotzdem einen Namen geben, sagte sie. Trotzdem?

Zitat:
Die Schwestern drückten immer nur meine Hand und schlugen die Augen nieder.

Zitat:
Auch sie drückte meine Hand, aber sie schlug den Blick nicht nieder.

Eher schwach:
Zitat:
Ein Arzt sagte mir, Lena hätte keine Chance gehabt.
Der Name dürfte hier, trotz Rückschau, wegen des Folgenden nicht genannt werden, finde ich.
Eine Schwäche - nach meinem ganz persönlichen Empfinden - ist auch, dass einiges zu sehr auf die Tränendrüse drückt. Für mich ist da immer weniger mehr, aber das ist natürlich subjektiv.


_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag06.05.2010 13:58

von Biggi
Antworten mit Zitat

Liebe(r) Autor(in),

dieses Thema ist ein schwieriges, um nicht zu sagen hochsensibles. Schon gar, wenn man als Frau davon betroffen ist.
Sprachlich recht gewandt, abwechslungsreich.

Allerdings dürfte keine Frau, die eine Fehlgeburt erlitten hat, so lang stumme Händedrücke ertragen, bevor sie begreift, dass ihr Kind nicht überlebt hat. Sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit - egal, wieviel Blut sie verloren hat - schreiend um die Wahrheit betteln.
Für mich ist der Text daher als Tatsachenbericht nicht ganz überzeugend, wenngleich sprachlich recht gut.

Die Assoziation Trauerarbeit - Insel wiederum hat mir sehr zugesagt.

Gruß,
Biggi
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Gast







Beitrag07.05.2010 22:33

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo lieber Wettbewerbsteilnehmer,

aus Gründen der Übersichtlichkeit gibt's von mir dieses Mal auch ein Bewertungsschema, allerdings ohne Angabe der Federnanzahl - die ändere ich erfahrungsgemäß garantiert noch ein paarmal...

Stil und Sprache: Sehr schön geschrieben, nichts einzuwenden.

Idee: Verdammt schwierig, einen Text mit diesem Inhalt zu kritisieren. Deshalb habe ich mir diesen Text also bis zuguterletzt aufgespart. Zunächst: Der Inhalt lässt mich schlucken, ganz klar. Das ist so ziemlich das Schrecklichste, was man sich als Frau vorstellen kann, deshalb, nun ja, fühlt man natürlich automatisch mit und, das sage ich jetzt mal als kinderlose Frau, weiß, dass man sich doch nicht zu 100 % hineinversetzen kann, sich nicht so wirklich vorstellen kann, wie es ist, ein Kind zu verlieren - zu welchem Zeitpunkt auch immer. Das also vorab. Was jetzt kommt, möge man mir also bitte nicht als herzlos auslegen, denn so ist es nicht gemeint. Ich habe heute bei einem anderen Text bereits geschrieben, dass ich ein kleines Problem damit habe, wenn man in verzweifelten, traurigen Situationen zu bildlich wird. Und deshalb habe ich einfach auch ein Problem mit den Bildern in diesem Text, denn sie schaffen für mich eine Distanz, die ich so als Leser nicht haben will. Ganz konkret habe ich zum Beispiel ein Problem mit dem Begriff "Sternenkind". Ich weiß, dass das durchaus gängig ist, aber ich finde es unpersönlich. Ich will nicht an ein Sternenkind denken, sondern - um es auf diese Geschichte umzumünzen - an mein Baby, meine Lena, meine Kleine, meinen unschuldigen kleinen Schatz, den ich nicht wirklich, nur in Gedanken, in Armen halten kann. Das ist wohl eine rein persönliche Sache, aber - trotz des Themas - will ich sie nicht unerwähnt lassen. Trotz des also für mich berührenden Themas bin ich persönlich aufgrund der Umsetzung nicht so nah dran wie ich sein könnte.

Fazit: Schwieriges, mich persönlich ansprechendes Thema, sehr gut geschrieben, wenn auch nicht ganz nach meinem Gusto umgesetzt.

LG,

Soraya
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag08.05.2010 09:55

von Hoody
Antworten mit Zitat

Aus mangelnder Zeit verschiebe ich das Kommentieren der Texte auf nächste Woche.


lg Hubi


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag08.05.2010 11:19

von EdgarAllanPoe
Antworten mit Zitat

Lieber Autor!

Hier ist die Vorlage schön und bildreich in den Text integriert.
Das Thema, eine trauernde Mutter, ist sehr intensiv, aber nicht zu gefühlsbeladen umgesetzt. Du hast genau das rechte Maß dafür gefunden, auch wenn "Sternenkind" ein wenig kitschig sein mag. Genau dieser Begriff hält mich dann doch davon ab, die Höchstwertung zu vergeben.
Deshalb "nur" acht Federn.

Liebe Grüße,

Eddie


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag08.05.2010 16:08

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,  

für ein umfassendes Kommentieren sind es zu viele Geschichten.
Entscheidend ist für mich: Erkenne ich eine Bezug zum Thema? Ist der Text für mich verständlich? Ich möchte auf eine klare oder subtile Weise unterhalten werden. Ist das Ende offen und der Autor hat es damit geschafft, meiner Phantasie freien Raum zu geben umso besser.
Konnte ich keinen Bezug zum Thema erkennen, habe ich von vornherein nur ein oder zwei Punkte vergeben. Insgesamt habe ich zwischen 1 bis 8 Punkten verteilt. Wobei ich 7 und 8 Punkte jeweils ein einziges Mal vergeben habe.

Zu deinem Text:
Ein behutsamer berührender Text.
Gestört haben mich die Leerzeilen.

Zitat:
Wenn ich hierherkomme, auf meine kleine Insel, …
hier herkomme oder hierher komme
Grüße von Bianka
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Tamar
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 123



Beitrag08.05.2010 16:50

von Tamar
Antworten mit Zitat

Solche Texte sind immer schwer zu kritisieren, weil man nicht weiß, wie viel eigenes Erleben drin steckt.
Die Verzweiflung und Trauer der Frau wird beschrieben, kann mich aber nicht packen. Etwas mehr "Show" weniger "Tell" fände ich hier besser.
Außerdem sind einige logische Brüche in dem Text, z.B.  

Zitat:
Tage später, als die Monitore nicht mehr fiepten, besuchte mich eine Frau.

Vorher war nur die Rede von den Monitoren der Erzählerin. Dementsprechend wäre sie jetzt tot.

Zitat:
und spüre, wie sie noch immer in mir strampelt.
In meinem Herz,


Ein Kind strampelt nicht im Herzen. Ja ich weiß, was du ausdrücken willst, aber die Metapher funktioniert für mich überhaupt nicht.

Sorry, hat mir nicht so gut gefallen.
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