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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6458 Wohnort: München
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03.05.2010 18:02 Katharina Kompten fällt auf ihren Hintern von sleepless_lives
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Das Leben gehört in den Arsch getreten, dachte Katharina Kompten, mit voller Kraft in den Arsch getreten, doch mangels Verfügbarkeit des vorgenannten für die gebührende Bestrafung trat sie ersatzweise den nächststehenden Esszimmerstuhl und wurde beinahe zu Fall gebracht, als ihr langes Abendkleid dem Fußschwung ein unerwartetes Hindernis entgegensetzte und der leerlaufende Bewegungsimpuls sie in die Horizontale schicken wollte, auf den polierten Parkettboden des alten Komptenschen Familienhauses, hatte sie doch ihre zukünftige Balance nicht richtig eingeschätzt, welches, das vermerkte sie selbst mit einiger Häme, generell ein Problem in ihrem Leben darstellte, wie zum Beispiel in den letzten Dreiviertelstunde, in der sich herausgestellt hatte, dass sie wieder einmal versetzt worden war, diesmal von Georg Hartfrieden aus Nordriget, und die Lichter dieser unsäglichen Stadt blinkten unentschieden von der anderen Seite des Sees herüber, Morsezeichen, so war es ihr vorgekommen, und sie hatte gute Lust gehabt, hinunter zum Ufer zu gehen, sich als theatralisches SOS in den See zu werfen und – warum nicht – sich dann mit fließenden Haaren tot in der Dünung zu wiegen, aber irgendwie war sie nicht die Art von Person, sie war die Art von Person, die stattdessen ihr Handy ertränkte und es unmittelbar danach bereute, die Art von Person war sie, und auch die, die eine Hass-Liebe mit der Schwerkraft verband, seitens der Schwerkraft, versteht sich, die Katharinas Körper seine Leichtigkeit, seinen Eindruck von einer Handvoll Pusteblumen-Schwebens nicht ab konnte, die Katharina in ihre liebevollen Arme schließen wollte, mit denen sie die Erdenbürger vom unbeabsichtigten Aufstieg in den Himmel abhielt, und sie sollte ihren Willen bekommen, denn als Katharina gerade die Kontrolle über das Oben-Unten wiedererhalten zu haben glaubte, führte die Türklingel ihren akustischen Tanz auf und die ruckartige Drehung als Antwort darauf brachte Katharina endgültig aus dem Gleichgewicht und sie landete auf dem Boden.
»Aua«, sagte Katharina.
Weitere Werke von sleepless_lives:
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Homer Dr. Wunderlich
Alter: 33 Beiträge: 499 Wohnort: Nur eine Schattenbreite entfernt
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03.05.2010 18:10 ^^ von Homer
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Also Ich muss sagen, dieser Text ist sprachlich wirklich gut. Soll heißen der Stil gefällt mir wirklich. Auch wenn der Sinn der hinter dieser Geschichte steht nicht wirklich tief ist. Denk Ich mal...
Mehr kann Ich dazu eigentlich auch nicht sagen.
_________________ Grüße aus der Paradoxbox.
...
Du kannst mich auch Narziß nennen.
...
VORSICHT SUBJEKTIVE SARKASTISCHE IRONISCHE ZYNISCHE ANSTÖSSIGE UNSINNIGE PARANOIDE NEUROTISCHE UND PSYCHOTISCHE INHALTE
...
Mein Kopf ist meine Heimat
und wir fühlen uns dort wohl.
...
Ich bin eine Nachteule: Schuhuu! |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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03.05.2010 18:21
von femme-fatale233
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Ist das geil.
Der Titel hat mich angesprochen und der Inhalt hält, was er verspricht. In einem einzigen, langem Satz zu beschreiben, wie jemand auf den Arsch fällt und darum eine gesamte Geschichte einzuflechten - herrlich. Meine Lieblingsstelle ist übrigens das nüchterne Ende. Aua.
Ich hoffe die anderen Texte sind auch so gut, wie dieser hier.
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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03.05.2010 20:47
von Alogius
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Hallo,
die Einbindung der Vorgabe ist recht rudimentär. Die Idee aber sehr witzig, wie auch die Umsetzung, durch den Langsatz, sehr interessant. Ich mag so etwas. Habe auch zwei Texte, glaube ich, im Forum, mit denen ich so etwas gemacht habe.
Sprachlich ist das sehr toll, aber angesichts der doch banal wirkenden Ereignisse halte ich den Text im Vergleich zu meinen Favoriten für schwächer. Ich werte also einen fairen Durchschnitt, würde ich sagen.
Lg
Tom
(Ich werte, weil Wettbewerb, etwas strenger als sonst. Der Kommentar ist relativ kurz gehalten, und meine Federung setzt sich zusammen aus: Sprache und Stil, Inhalt, Umsetzung der Aufgabe, eventuelle Fehler. Falls später Fragen sind, kommentiere ich gern ausführlicher.)
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Gabi Reißwolf
Alter: 53 Beiträge: 1216 Wohnort: Köln
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03.05.2010 20:53
von Gabi
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Wow, na das nenn ich doch mal einen Bandwurmsatz.
Was war nochmal mit Katharina?
Hab es vergessen, lag wohl an dem Infodump.
Nichts destotrotz: Nettes Experiment.
L.G.
Gabi
_________________ "Das hier ist mein Dach und mein Tag!" (Oma Thea macht die Fliege) |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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03.05.2010 21:08
von Dienstwerk
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"Aua" - sagte der Bandwurm, als er in einen Sack voller Punkte fiel, der plötzlich vor seiner Nase auftauchte (wo kam der nur her?), doch auftauchen ist wohl das falsche Wort, eher herbeigezogen an den Wollfäden der grammatikalischen Vernunft (gibt es sowas?), grübelte er, aber egal, die Punkte pieksten wie blöde, so dass der Bandwurm gar nicht mehr nachdenken mochte, warum und weshalb gerade ihm sowas passieren musste, deshalb erklomm er schnell die groben Innenwände des Sackes und suchte mit schlängelnden Bewegungen das Weite. "Geschafft", keuchte der Wurm außer Atem, "nur zwei Punkte haben sich an mir festgebissen, egal, was soll's, ich bin frei."
LG, Ana
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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03.05.2010 22:38
von anuphti
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Herrlich!!!!!
Nix zu kritteln.
Der Endlossatz gibt die Atemlosigkeit der jungen Dame wieder.
Geniala Sprache!
Höchstnote 9 Federn
So mag ich Postkartenprosa
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 03.05.2010 23:05
von gepuzzelt
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Na das nenn ich doch mal originell, obwohl es natürlich mühsam ist, sich durch den Bandwurmsatz durchzukämpfen. Aber bei einer Geschichte dieser Länge, kann man das schon mal.
puzz
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Tamar Leseratte
Beiträge: 123
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04.05.2010 14:01
von Tamar
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(Memo: ich habe die Bewertung aufgesplittet und vergebe je maximal drei Federn für den Plot, die Umsetzung und den Bezug zum Wettbewerbsthema)
Das Thema ist überraschenderweise Witzig, eine Frau fällt auf den hintern. Aber dieses verkrampfte "alles in einen Satz" macht den Text für mich unlesbar. Ich musste ihn laut vorlesen, um ihn bewerten zu können. Wenn das Einzelsätze gewesen wären ,hätte ich direkt zwei Federn mehr gegeben.
Abgesehen von "draußen ist der See" erschließt sich für mich nicht der Zusammenhang zum Themenfoto
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Andrea F. Leseratte
A
Beiträge: 154 Wohnort: München
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A 04.05.2010 14:22
von Andrea F.
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Also die Idee ist ja wirklich originell, dennoch ist mir persönlich jetzt das Lesen selbst eines so kurzen Textes zu anstrengend.
Sorry
Andrea
_________________ Lesen ist in einer immer schneller lebenden Welt die einzige Methode der Verlangsamung. |
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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04.05.2010 16:22
von Leene
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Sehr lustig, starker Anfangsersterhauptsatz , pointierter Gegensatz vom ersten zum Schlusssatz - aber wirklich nur sehr knapper Bezug zum Thema.
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*Gast* Klammeraffe
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Beiträge: 504 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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* 04.05.2010 16:36
von *Gast*
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Ich mag ja Monstersätze, wenn sie gekonnt daher kommen.
Zitat: | wie zum Beispiel in den letzten Dreiviertelstunde, | der
Zitat: | die Katharinas Körper (Komma) seine Leichtigkeit, seinen Eindruck von einer Handvoll Pusteblumen-Schwebens nicht ab konnte, |
Ein bissel schnell und viel Information für die Art Satz, aber insgesamt gelungen.
LG
Sabine
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i-Punkt Klammeraffe
Alter: 46 Beiträge: 512 Wohnort: Baden-Württemberg
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04.05.2010 18:52
von i-Punkt
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Ist mir ein bisschen zu gewollt, um wirklich witzig zu sein. Sprachlich sind die gewundenen, komplizierten, zu offensichtlich um Originalität bemühten Formulierungen nicht geschliffen genug, um aus dem Kontrast zur Handlung "KK fällt auf ihren Hintern" und dem lakonisch platten letzten Satz eine Parodie zu machen. Nette Idee, aber nicht gut umgesetzt.
Der Bezug zum Thema ist dann doch etwas an den in der Dünung flutenden Haaren herbeigezogen.
I.
_________________ Schreiben ist einfach, man setzt sich nur hin, starrt auf ein weißes Blatt Papier, bis sich Blutstropfen auf der Stirn bilden. |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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04.05.2010 19:40
von Nihil
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Liebe/r Autor/in von „Katharina Kompten fällt auf ihren Hintern“,
dies waren die Kriterien, die meine Bewertung beeinflusst haben:
1) Umgang mit dem vorgegebenen Thema
(Einfallsreichtum, Bedeutung für die Geschichte)
2) Dramaturgie
(ansprechender und sinnvoller Titel, Organisation der Handlung, Spannung)
3) Form und Sprache
(Rechtschreib- und Grammatikfehler, Wortschatz, stringenter Stil, Perspektive)
4) Fazit
(Vergleich mit anderen Einsendungen, persönliche Meinung)
Du bist bei deiner Geschichte sehr weit vom eigentlichen Thema abgerückt und erwähnst deshalb den See bzw. die Landschaft konsequent nur am Rande: Katharina möchte/könnte ihr Handy darin versenken. Das ist wie bei einigen anderen Texten relativ lose assoziiert, gefällt mir hier aber gut, da der gesamte Text in einem schnellen Erzählstrom nahezu beliebige Dinge über Katharina erzählt, bevor sie hinfällt. In diese Kette von Einfällen reiht sich das Themenbild gut und unmerklich ein. Es stört auch nicht, dass der Sumpf in dieser Geschichte so unwichtig ist, da ja jedes Detail, das der Erzähler hier preisgibt, letztendlich unwichtig ist.
Dramaturgisch ist der Text schon clever. Der Titel lockt an, weil es natürlich lustig ist, wenn der Inhalt einer ganzen Geschichte aus einem großen Plumps besteht. Der erste Satz des Textes setzt auf diese Erwartungshaltung noch einen drauf und führt den ulkigen Humor fort. Dann erfährt man, dass sie im Begriff ist, zu fallen, bevor sie das jedoch tut, wird eine Reihe von Nebensächlichkeiten aufgeführt, die das Unausweichliche verzögern und Spannung aufbauen. Wenn schließlich der lapidare letzte Satz folgt, wird der ganze Lärm um Nichts auf eine positive Weise lächerlich. Außerdem gefällt mir, dass der Text dann auch auf dem Höhepunkt der Geschichte (bzw. Katharinas Tiefpunkt :) ) abbricht und die aufgebaute Spannung nicht noch zunichte macht.
Du verwendest hier einen starken Kontrast zwischen der umgangssprachlich-derben und ein bisschen einfältigen Redeweise von Katharina und der übertrieben hochgestochenen Sprache des Erzählers. Letzterer soll durch seine Wortwahl den Sturz so lachhaft wie möglich machen. Auch die Schrulligkeit, eine Geschichte in zwei Sätzen zu erzählen, einer besonders lang, einer besonders kurz, hat seinen Witz. In den ersten Sekunden fand ich beides noch amüsant, aber schon nach relativ kurzer Zeit (ja, ich weiß, es sind sowieso weniger als 300 Wörter) hat mich das genervt. Ich erkenne den Wert als Stilmittel an, muss aber eben auch sagen, dass mir ganz subjektiv diese Stilmittel nicht gefallen. Vielleicht auch wegen der erschwerten Lesbarkeit. In einer längeren Geschichte wären sie sicher gar nicht möglich. Davon abgesehen zeigst du aber einen sehr variablen Wortschatz und formale Fehler habe ich beim Lesen nicht entdeckt (ich musste mich aber auch genug auf den Inhalt konzentrieren...). Dennoch gibt es einige Formulierungen, die trotz des gewollt affektierten Erzählstils stören:
[quote]hatte sie doch ihre zukünftige Balance nicht richtig eingeschätzt [/color]
Zukünftige Balance klingt nach Kristallkugel: Mit 70 wird deine Balance schlechter sein.
Zitat: | wie zum Beispiel in den letzten Dreiviertelstunde |
Ah, da war doch noch ein Flüchtigkeitsfehler.
Zitat: | und die Lichter dieser unsäglichen Stadt blinkten unentschieden von der anderen Seite des Sees herüber |
Unentschieden kann nichts blinken. Das Blinken an sich beschreibt schon, dass etwas mal hell und mal dunkel wird.
Zitat: | sich als theatralisches SOS in den See zu werfen |
Eine Frau kann selbst kein SOS sein. Die Formulierung verstehe ich nicht so ganz.
Zitat: | die Katharinas Körper seine Leichtigkeit, seinen Eindruck von einer Handvoll Pusteblumen-Schwebens nicht ab konnte |
Katharinas Körper seine Leichtigkeit? Das ist der Genitiv der armen Leute.
Zitat: | mit denen sie die Erdenbürger vom unbeabsichtigten Aufstieg in den Himmel abhielt |
Den Satz verstehe ich schlichtweg nicht.
Insgesamt musste ich auch über deine Geschichte grinsen und ich finde es gut, dass sie als eine der ganz wenigen humorvollen Beiträge hier aufgelaufen ist. Ich rechne dir die gelungene Dramturgie und den geschickten Einsatz der Stilmittel auch an, allerdings konnte mich der Witz der Geschichte aus den oben genannten Gründen nicht so richtig packen. Die überschnörkelten Formulierungen, die trotz der imitiert barocken Sprache negativ hervorsticht, möchte ich trotzdem noch einmal als einen negativen Punkt nennen. Im Vergleich ist die Geschichte klar über dem Durchschnitt. Nach langem Hin und Her habe ich mich dann für die bessere Wertung entschieden.
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Gast
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04.05.2010 19:50
von Gast
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Hallo lieber Wettbewerbsteilnehmer,
aus Gründen der Übersichtlichkeit gibt's von mir dieses Mal auch ein Bewertungsschema, allerdings ohne Angabe der Federnanzahl - die ändere ich erfahrungsgemäß garantiert noch ein paarmal...
Stil und Sprache: Mal ganz anders. Prinzipiell eine witzige Idee, du hast mich auf jeden Fall zum Lachen gebracht. Um einen derartigen Bandwurmsatz, der auch noch Sinn ergibt, produzieren zu können, muss man auf jeden Fall die deutsche Sprache ordentlich im Griff haben. Das kann ich dir hiermit attestieren. Einzig an einer Stelle hast du für mich geschummelt, und das ist diese hier: Zitat: | aber irgendwie war sie nicht die Art von Person, sie war die Art von Person | Da gehört gefühlt so dermaßen ein Punkt statt des Kommas hin ... Auf den du natürlich zugunsten der Idee verzichtet hast, schon klar. Aber das hätte man, z.B. mittels eines "sondern", geschickter lösen können in meinen Augen. Ansonsten cool gemacht!
Idee: Gefällt mir, uneingeschränkt. Finde ich sehr witzig.
Bezug zur Themenvorgabe: Na okay, wurde eingearbeitet. Fast a bissle mühsam, aber vorhanden. Das zählt.
Fazit: Witzig Idee, bis auf oben genanntes kleines Manko auch gut umgesetzt.
LG,
Soraya
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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04.05.2010 19:56
von BlueNote
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Das ist ziemlicher Käse. Dies ist der einzige Text, den ich nur bis zur Hälfte lesen konnte.
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Ilona Klammeraffe
I
Beiträge: 558 Wohnort: irgendwo in Hessen
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I 04.05.2010 20:30
von Ilona
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Hat so einen Hauch von Mann, mich hat aber die Formulierung nicht ab können gestört.
Sehr schönes Geschachtele der Sätze, kurzweilig und nicht bloss aneinander geklebt.
Grüße
Ilona
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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04.05.2010 20:53
von Schmierfink
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Also erstmal empfinde ich diene Fähigkeit beachtlich einen Satz über ungezählte Absätze zu bilden, der nur von Gedankenstrichen unterbrochen wird, ist vermute ich als rhetorisches Mittel gedacht und soll Lebens bzw. Sprechweise der Protagonistin wiederspiegeln.. ob ich allerdings so wirklich begeistert bin? Da sind solche technisch anmutenden faast komplexen Formulierungen, die zb, ihren Sturz beschreiben ohne das cih mir plastisch viel vorstellen kann...
überhaupt das ganze verkommt zum Geflecht aus nirgendwo wirklich hinführenden Sätzen. Wer weiß vielleicht finden andere das hoch amüsant und unterhaltsam ihren Gedankenschwall, der doch nur ins banale Ende ihres Sturzes mündet... Also wirklich schlecht ist es nicht, aber für mich nur Mittelmas, entschuldige die kürze des komments, momentan sehr beschäftigt... bei Fragen stehe ich nat. gerne zur Verfügung..
lg
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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pripri Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 281 Wohnort: Schweiz (Zürich)
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04.05.2010 21:04
von pripri
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Einfach herrlich. Ganz toll gemacht!
lg pripri
_________________ -Das Herz des Sternenbringers - März 2014 (Thienemann)
-Die Herrscher von Dhaleth/Der Feueropal - August 2014 (Thienemann)
-TBN - Frühjahr 2017 (Droemer/Knaur) |
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Sir Charles Blackwood Gast
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05.05.2010 06:26
von Sir Charles Blackwood
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So interessant, wie die Erstellung dieses Bandwurmsatzes auch sein mochte, so verschachtelt und verstrickt war er auch zu lesen.
Viele Grüße
Sir Charles Blackwood
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5335 Wohnort: NRW
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05.05.2010 11:50
von Bananenfischin
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Witzig, dieser Text, dieser lange Satz. Ich bin solch Außergewöhnlichem gegenüber ja sehr aufgeschlossen. Leider geht in dem Bandwurm der Bezug teilweise verloren, an einer Stelle wird's meiner Meinung nach ganz arg:
Zitat: | seitens der Schwerkraft, versteht sich, die Katharinas Körper seine Leichtigkeit, seinen Eindruck von einer Handvoll Pusteblumen-Schwebens nicht ab konnte, |
Trotzdem fand ich diesen Text erfrischend.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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05.05.2010 12:20
von lupus
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ich liebe diesen Satz. Er is zwar ein bisserl lang, aber so geschrieben, dass man es nicht wirklich merkt, nicht einmal beim laut Lesen.
Und dann das:
"Aua", sagte Katharina
in der 3/4Stunde
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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