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naissetdenn Gänsefüßchen
Beiträge: 33
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Verfasst am: 28.04.2010 18:25 Titel: VERGEIGT
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Eine durstende Seele versandet...
die Wirhabensgeschafftsonne glüht
am Meer des Versagens, gestrandet
wo der Baum der Vorwürfe blüht.
Der Himmel wirft höhnisch mit Geigen-
eine fällt mir direkt in die Hand
und ich spiele den salzigen Reigen,
zu meinen Füßen - betreten - der Sand...
Weitere Werke von naissetdenn:
_________________ Was nützt der Mut zur Frage, wo die Kraft für die Antwort fehlt ... |
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Astrella
Gänsefüßchen

Beiträge: 46 Wohnort: Luanda/Angola
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Verfasst am: 28.04.2010 19:42 Titel:
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Ich kann mit Lyrik eigentlich nicht so viel anfangen.
Aber das ... gefällt mir gut.
LG Astrella
_________________ Selig sind die, die ihres Nachbarn Ochsen flüssig machen, denn, äh, die
sollen ihr Würfelzeug erben. |
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Panta rhei
Wortedrechsler
 Alter: 35 Beiträge: 88 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 28.04.2010 20:49 Titel:
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Hallo naissetdenn,
ganz ehrlich gesagt: Mir gefällt es nicht.
Es wirkt auf mich völlig überladen. Das ganze Gedicht besteht ausschließlich aus Bildern, Metaphern, das ist zu viel nach meinem Geschmack. Schöne Bilder mag ich sehr gerne in Lyrik, ist auch mMn ein wichtiger Bestandteil von Lyrik, aber so massiv wie in deinem Gedicht fühle ich mich davon eher erschlagen.
Außerdem wirkt es auf mich etwas künstlich.
Andere Leser sehen das vielleicht ganz anders und spüren gerade wegen der vielen Bilder eine besondere Stimmung, mag durchaus sein, ich will auch nicht sagen, dass du etwas falsch gemacht hättest - ich habe auch nicht die Kompetenz das zu beurteilen - aber mir gefällt das Gedicht in der Form nicht.
LG
Subjektive Meinung von
Panta
_________________ Niemand kann zweimal in den selben Fluss steigen (Heraklit) |
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Azumi
Schneckenpost
 Alter: 30 Beiträge: 12 Wohnort: Lampertheim
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Verfasst am: 28.04.2010 21:14 Titel:
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Hey naissetdenn,
ich finde das Gedicht interessant. Den Neologismus der "Wirhabensgeschafftsonne" finde ich ein wenig merkwürdig, aber bei genauerem Betrachten eine ganz gute Idee. Wirklich sehr schön finde ich "Meer des Versagens" und "Baum der Vorwürfe". Das Ganze weckt natürlich Bilder im Kopf und die gefallen mir echt gut
Und ich mag so Einwürfe mit Bindestrich (betreten)^^
Also insgesamt echt gute Arbeit
LG, Azumi
_________________ "Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren."
Bertolt Brecht |
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naissetdenn Gänsefüßchen
Beiträge: 33
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Verfasst am: 28.04.2010 21:31 Titel:
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hallo und erstmal danke Euch allen für`s feedback
was ich versucht habe zu beschreiben ist ein bild in meinem kopf, das ich viel lieber malen würde, leider bin ich auf diesem gebiet hilflos... ich sah mich dem "vorwurf" der überfrachtung in der vergangenheit gehäuft ausgesetzt - muß ich wohl dran arbeiten
liebe grüße.....kathrin
_________________ Was nützt der Mut zur Frage, wo die Kraft für die Antwort fehlt ... |
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Homer Dr. Wunderlich
 Alter: 31 Beiträge: 523 Wohnort: Nur eine Schattenbreite entfernt
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Verfasst am: 28.04.2010 22:46 Titel: ^^
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Hi du,
Ich muss mich leider Panta anschließen.
Für mich sind es auch definitiv zu viele Metapher und Bilder. Außerdem wirkt es für mich manchmal so als wären die Bilder etwas an den Haaren herbeigezogen. Mir stellt sich hier einfach die Frage was Versagen mit dem Meer zu tun hat oder warum die Vorwürfe am Baum hängen. Es wäre vielleicht besser gewesen sich auf ein oder zwei Bilder festzulegen und diese dann genauer auszuführen. Ansonsten ist leider bei mir nicht so viel angekommen als Ich dein Gedicht gelesen habe, also emotionell. Schade denn Ich denke du hast dir Mühe gegeben, vielleicht hast du dich ja ein bisschen verrannt vor lauter Eifer. Ich würde dir aber empfehlen dieses Gedicht nochmal zu überarbeiten, vielleicht mit weniger Bildern und Metapher und die die du wegstreichst kannst du dann ja für ein anderes Gedicht verwenden, oder so.
_________________ Grüße aus der Paradoxbox.
...
Du kannst mich auch Narziß nennen.
...
VORSICHT SUBJEKTIVE SARKASTISCHE IRONISCHE ZYNISCHE ANSTÖSSIGE UNSINNIGE PARANOIDE NEUROTISCHE UND PSYCHOTISCHE INHALTE
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Mein Kopf ist meine Heimat
und wir fühlen uns dort wohl.
...
Ich bin eine Nachteule: Schuhuu! |
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Dienstwerk
Reißwolf
 Alter: 53 Beiträge: 1310 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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Verfasst am: 29.04.2010 01:25 Titel:
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Kurz, aber nicht knapp.
Und schon gar nicht prägnant.
Ich muss mich leider meinen Vorrednern anschließen: Das Gedicht wirkt überladen - auch wenn ich kreative Wortakrobatik eigentlich mag. Doch es muss zum Gesamtbild passen...
Gut, der Text reimt sich - und das wirkt gar nicht mal holprig. Darauf kannst Du aufbauen.
Aber "Wirhabensgeschafftsonne" geht gar nicht!!!
LG, Ana
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Miss Rainstar
Leseratte
 Alter: 46 Beiträge: 195 Wohnort: Gielsdorf
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Verfasst am: 29.04.2010 18:28 Titel:
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die in die hand fallende geige ist genial! das bild löst bei mir eine menge assoziationen aus und genau so etwas muss ein gedicht tun.
_________________ mein Debütroman: "Der Weg der Drachen"
meine Homepage:..www.muriel-leland.de |
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Mr. Curiosity Papiertiger
 Alter: 34 Beiträge: 4485 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 06.05.2010 00:19 Titel:
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Ich finde es eigentlich gar nicht mal so schlecht, allem voran der Neologismus gefällt mir. Solch ungewöhnliche Wortschöpfungen werden selten verwendet.
Ansonsten bleibst du zwar zum großen Teil in einem Bildbereich (abgesehen von der Geige), es wirkt aber etwas zu willkürlich. Insbesondere diese sehr starke Verbindung von Abstrakta und Konkreta fällt störend ins Gewicht. Diese Ebenen direkt miteinander zu verknüpfen ist meistens gefährlich, es sei denn man wählt wirklich ungewöhnliche Verbindungen. Wenn man das nicht macht, dann wirkt ein Gedicht eben leicht überladen. Es gibt sicherlich Gedichte, die von der Metapherndichte auf einem ähnlich hohen Level sind, wie dieses hier aber da kommt es dann lässiger rüber ^^
Gute Einfälle hast du eigentlich. Man merkt dir die Kreativität an. Ich freue mich auf weitere Texte.
LG David
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"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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naissetdenn Gänsefüßchen
Beiträge: 33
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Verfasst am: 10.05.2010 21:39 Titel:
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hmm eigentlich...... eigentlich......
....eigentlich liebe grüße .........kathrin
_________________ Was nützt der Mut zur Frage, wo die Kraft für die Antwort fehlt ... |
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Mr. Curiosity Papiertiger
 Alter: 34 Beiträge: 4485 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 10.05.2010 21:42 Titel:
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Ich weiß, "eigentlich" ist die schlimmste Kritik
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"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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