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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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29.04.2010 12:25
von Schmierfink
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Hey Pencake,
klar die Umbrüche hauen raus und zersprengen den Rhythmus ganz schön, aber du sagst ja selbst gewollt, zu dem Thema für mich auch sehr passend. Ich finde ein solches Thema kann und soll man vielleicht auch garnicht unbedingt mit "schöner" Sprache darstellen, dass es solche Gedichte aber geben muss, da besteht denke ich kein Zweifel.
Wirklich gerne gelesen.
lg
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
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"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
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Georg Büchner |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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29.04.2010 17:11
von MrPink
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ono hat Folgendes geschrieben: | o jemine ... |
Pencake hat Folgendes geschrieben: | Du lieber Himmel. |
Das ist die perfekte Reduktion eurer Kommentare, das ist Lyrik
Dein Gedicht hab ich verdammt oft und gern gelesen. Mir ist aufgefallen, dass ich die Umbrüche einfach überlesen habe, die Pausen da machte, wo ich es für wichtig hielt und mir kein Stolperer in die Quere kam. Anstelle von "oder" oder dem Komma hätte ich vielleicht das 3. Mal ein "und" eingefügt, passt mir irgendwie in die Stimmung des Textes. Und irgendwie ist die Stimmung für mich hier auch sehr ausschlaggebend, ein bisschen resignierend, ein bisschen zynisch, ein bisschen melancholisch und trocken und doch mit starker Wirkung.
klasse
andi
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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05.05.2010 11:05
von Pencake
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Moin Phoeschmiepin,
dank euch für die Kommentare.
"Persiflagenprosa" - schickschick.
Gestern hab ich ein schönes Wort
zum Sound einiger Stücke gehört:
Roadlyrik. Nicht schlecht.
"Bloglyrik" fand ich schon wieder
seltsam. Wohl zu unrecht.
Was solls, aus mir wird kein
Etikettierer mehr.
HG, Niko
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dschingis Eselsohr
Alter: 52 Beiträge: 305
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20.05.2010 11:53 Re: Gut, irre, schlecht von dschingis
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Hey Pencake,
was für ein irres Gedicht! Irre im Sinne von gut. Oder schlecht?
Also das Gedicht ist gut. Der Zusammenhang von Titel-Worten und Geschehen erschließt sich mir schleppend. Wäre es Satire, hättest Du genügend Zeit zu flüchten, bevor sie einschlägt wie eine Bombe. Darum erlaube mir eine Frage:
Pencake hat Folgendes geschrieben: |
vielleicht sehen wir dann ein Paar
konfliktunbewaffneter Augen, die durch
unsere Doppelthermofenster nach innen
starren, nicht auf die Möbel, nicht
auf Computer und TV, einfach gerade-
aus in unsere Kriegsköpfe. Das ist schlecht. |
Was sind konfliktunbewaffnete Augen?
Und was daran, dass sie nicht auf die Äußeren Dinge schauen ist schlecht?
Was daran, dass sie in den duldenden Kopf schauen, ist schlecht?
Okay, das waren drei Fragen.
Ich kürze: Was am erkennen ist schlecht?
Okay, ich glaube zu erkennen. Das IST Satire!
Bei mir fällt der Groschen heute Pfennigweise.
Oder meinst Du es ernst?
fragende Grüße,
Bianka
_________________ Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
zuletzt appeliert alles Erzählen an ein latentes Vorwissen des Lesers - und bleibt in seinem Gelingen von dessen Fülle abhängig. - Hans Wollschläger |
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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20.05.2010 12:19
von Pencake
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Moin Bianka,
zu deiner Triple-Frage zitier ich mich selbst:
Zitat: | "Konfliktunbewaffnet" - vorher
ist vom "bewaffneten Konflikt" als
Euphemismus zu "Krieg" die Rede.
Diese Augen, dieses Bild ist
ausdrücklich weder konfliktaufgeladen
noch bewaffnet, also das Gegenstück zum
Krieg, der sich im Wohnzimmer und
unseren Köpfen abspielt. Das Gefühl,
das dabei entsteht ist - ich habs ge-
schrieben - "schlecht". es ist das
Gefühl abgesicherten Unwohlseins. |
Zur Frage einer "Satire:
Es handelt sich um ironische Versatzstücke.
Eine Ironie, die aus Hilflosigkeit und Verzweiflung
erwächst.
Beginnend mit dem Titel, der abgedroschene
Kategorisierungen vorgibt, die beim tatsächlich
ernsten und unbedingt ernstzunehmenden Thema
als hilflose Etikettierung dienen.
Danke für Interesse und Kommentar.
HG, Niko
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