Ewigkeit

[Berni]

Ewigkeit

Der Mond
spiegelt sich
im Teich

Er leuchtet
durch den Nebel
der Gedanken

Diese
Augenblicke
bleiben

[anuphti]

Lieber Bernd,

wieder ein schönes Stück reduzierte Poesie von Dir.

Diesmal ein gemischtes Stück?

Zuerst etwas Haiku, dann etwas Senryu, und zum Schluss noch eine persönliche Schlussfolgerung.

Insgesamt ist es mir zu einfach.
Ich weiß, das klingt blöd.

Was ich meine ist, Du lässt mir keinen Raum für meine eigenen Bilder, sondern sagst mir, was ich denken soll.

Keine Ahnung, ob ich mich klar ausdrücke?

[Berni]

Hallo Imke,

danke dir für deinen Kommentar. Ich kann dir folgen und auch deiner Kritik und deinen Einwänden. Und so möchte ich gern zu deinen Punkten Stellung nehmen und versuchen, meine Ideen zu erklären:

[Merlinor]

Ewigkeit


Der Mond im Teich
dringt durch Gedankenschleier

Unvergesslich.

[Berni]

[SylviaB]

Lieber Berni,

mir gefällt es sehr gut. Ich würde das Wort Nebel auf keinen Fall durch Dunst ersetzen... wenn durch das einfache Wörtchen Schleier, weil das auch noch eine gesonderte Bedeutung hat.

Zu einfach würde ich es nicht nennen. Gut, du fängst mit einer Impression an, welche ein Bild zeigt, das jeder kennt und schon oft verwendet wurde. Daher kann es zu einfach oder als leichte Kost wirken.

Es entführt mich in eine Welt die ich entspannt empfinde. Meine Gedanken sind diesbezüglich nicht verschleiert, können ihn aber sehen, den Nebel, der sie umschließt und so manches Mal die Sicht nimmt, den Kopf verwirrt. Das sind die Stunden an denen ich an den Mond denke, an sein Spiegelbild im Wasser und ich befreie meine Gedanken.
Und diese Augenblicke, die es wert sind, sich den Nebel wegzuschütteln, dafür zu kämpfen klar zu denken und alles offen und ehrlich zu sehen... die sind es tatsächlich wert. Wobei ich das auch nur auf ganz spezielle Momente/Menschen/Gedanken beziehen möchte.

Lieben Gruß
gern gelesen
Sylvia