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LOONYS Kapitel 3.1

 
 
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denLars
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 31
Beiträge: 522
Wohnort: Düsseldorf
Extrem Süßes!


LOONYS - Die Vergessenen Rosen der Zeit
Beitrag20.05.2007 09:42
LOONYS Kapitel 3.1
von denLars
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Great Barrier Reef, Unsere Welt
3. Das Leben des Meisters der Lügen verändert sich und er trifft auf Cindary, die Meerhexe

3.1
"...Liebe!"
"In deinem Buch gehts um Liebe? Das ist aber ein sehr breit gefächertes Thema!", entgegnete die gutaussehende Australierin und fuhr sich durch ihr dunkelblondes Haar, das so aussah, als hätte sie einen Löwen skalpiert und sich dann seine Mähne aufgesetzt.
Ich lächelte kurz auf und streckte mich dann auf der Bettdecke, so wohlbehaglich wie eine zufriedene Katze, gähnte laut und wälzte mich so über das Bett, das ich ihr gegenüber lag. Mit einer Hand fuhr ich über ihren flachen Bauch, liebkoste ihren Nabel. Ihre zarte, nackte Haut prickelte unter den Berührungen meiner Finger.
Ihre grauen lebhaften Augen sahen mich verzückt an, ihr Becken regte sich, ihre vollen, wunderbar runden Brüste erbebten.
"Yussuf, du Magier aus dem fernen Orient!", lachte sie stöhnend, als meine Hand zwischen ihre Schenkel  glitt.
"In meinem Buch geht es um sehr, sehr feurige Liebe, meine Schöne! Um sehr, sehr feurige!"
Ich beugte mich über sie, schwang einen Fuß über ihre Hüfte, küsste ihre vollen Lippen, sah in ihre wunderbaren Augen und mich durchfloss ein formvollendetes Gefühl, das mich in Ekstase versetzte und jede meiner Gliedmaßen in Spannung versetzte.
"Ich liebe dich, Susanne! Verdammt, ich liebe dich!", hauchte ich und meinte jedes Wort ernst und das wollte schon etwas heißen. Denn ich bin der Meister des Lügens und wenn ich gewollt hätte, hätte ich sie auch belügen können. Doch bei Susanne, die ich vor zwei Wochen hier beim Australien-Urlaub mit meinem Vater kennengelernt hatte, war es anders. Für mich war sie nicht ein einfaches Lustobjekt, so wie für mich die ganzen anderen Flittchen gewesen waren, mit denen ich in den letzten Jahren ins Bett gestiegen war und ihnen kurz darauf den Laufpass gegeben hatte.
Bei ihr war es mehr als primitve Lust. Bei ihr war es Liebe. Und die konnte man nicht mit Geld kaufen. Selbst nicht mit dem Riesenhaufen Kohle, den mein Vater als Manager einer riesigen, deutschen Software-Firma angehäuft hatte.
Wir konnten uns zwar diesen sauteuren Yacht-Urlaub im Great Barrier Reef leisten, aber Liebe konnte man sich wirklich nicht kaufen. Selbst er nicht, mein Vater. Meine Mutter hatte ihn verlassen, als ich vier gewesen war. Ich hatte sie nie wiedergesehen. Sie hatte einen zwölf Jahre jüngeren Schauspieler geheiratet, der in den letzten Jahren viele Filmerfolge gefeiert hatte und mit dem sie jetzt in New York lebte. Er hatte ihr sogar eine Rolle in einem seiner Filme besorgt, die sie mäßig gespielt hatte und seitdem bei jeder Illustrierten anrief und sich beschwerte,weil  die unter ihren Fotos nur "Julia Ozman" und nicht "Schauspielerin Julia Ozman" geschrieben hatten. Auch die Superreichen und Prominenten scheinen nicht allzu viele Hobbys zu haben.
 Ich fuhr durch Susannes wunderbare Haarmähne. "Singst du mir etwas?", fragte ich sie.
Sie lächelte, ihre weißen Zähne strahlten mich an.
"Oh, dear moon on blue sky; o glamouring stars on blue sky;
  My honey is away; away in war and death; away in pain and chaos."
Sie sang leise, ihre Stimme war fast nur ein Hauchen. Doch sie war so wunderschön, so lieblich und zerbrechlich, das mir ein warmer Schauer über den Rücken lief. Ich badete in einem Gefühl, das weit mehr war als Glück und Liebe. Ein erhabenens Gefühl; das Gefühl von einmaliger voller Zufriedenheit.
"Oh dear moon, bring me back my hon..."
Die Tür wurde aufgerissen, ein nervöser Matrose kam in meine große, luxuriös eingerichtete Kajüte, sah auf mich und die nackte Susanne und wandte sich sofort beschämt und feuerrot ab.
"Oh! Verzeihung, Mister ben Said!", seine Stimme war von nervösem Stottern dominiert.
Ich sah ihn verärgert an, meine dunklen Augen funkelten wild. "Was soll das? Kannst du nicht anklopfen, du Idiot?"
"Wir...wir haben im Fernsehen grade was gesehen, das sie wohl auch interessieren wird! Es wird sie bestimmt interessieren.", stammelte der Matrose.
"Was denn? Hat der Iran doch seine Atombombe gezündet?"
"Nein, nein! Es...es ist unglaublich! Die strahlen die ganze Zeit ein Handyvideo aus, auf dem man sehen kann, wie ein Minotauros, ein echter Minotauros, dieses Vieh mit den Hörnern, in Hamburg einen Bus rammt! Die haben da Ausnahmezustand! Die ganze Stadt ist evakuiert und irgendwo muss immer noch dieses Monster rumlaufen."
Ich sah ihn entgeistert an. Wollte er mich auf den Arm nehmen?
"Sehen sie's sich selbst an, wenn sie mir nicht glauben!"
"Ja, ja! Jetzt geh bitte raus! Ich zieh mich an und komme auf die Brücke!", erwiderte ich und scheuchte ihn raus.
Susanne sah mich verwirrt an, sie war blass geworden.
"Ein, ein Minotauros? Die Biester aus der griechischen Mythologie? Das, das kann doch gar nicht sein."
Ich zuckte mit den Schultern. Vielleicht war ja den Amerikanern was entlaufen.
Während sie weiter im Bett liegen blieb, stand ich auf, zog mir Hemd und Jeans an und musterte mich im Spiegel. Was ich sah war ein schlanker Mann mit schwarzen Haaren, braungebrannter Haut und scharfkantigen Gesicht, dessen Augen äußerst müde aussahen.
Ja, ich war müde. Ich hatte vor drei Wochen das Abitur gemacht, viele Nächte durchgefeiert und ohne Ende gelernt und gelernt. Den Yacht-Urlaub hatte ich mir redlich verdient.
Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wir sehen uns, Honey!"Ich verließ die Kajüte.



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