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Keiner bleibt Jungfrau


 
 
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Mahjong87
Geschlecht:männlichErklärbär
M


Beiträge: 1



M
Beitrag09.04.2010 11:55
Keiner bleibt Jungfrau
von Mahjong87
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin,

ich hatte einfach mal lust einen Text zu veröffentlichen und andere Meinungen darüber zu lesen. Also würde ich mich freuen wenn ihr ein paar Kommentare dazu abgeben würdet.

Ich entschuldige mich im vorraus für alle Schreib- und Grammtikfehler.
Der Text/Buch/was auch immer ist nicht fertig und ich schreib nur ab und zu dran, wenn ich gerade im Stimmung bin. Hoffe trotzdem das man es einigermasen lesen kann. =)

Lg
Mahjong


Einleitung  "Ich hasse Sonntage".

Nach einer langen Nacht wache ich in meinem zerwühlten Bett auf. Meine Füße frieren. Es muss an dem offenen Fenster liegen und an dem Fakt das meine Bettdecke auf dem Boden liegt. Ich greife mir ins Gesicht und versuche die Kälte zu vergessen. Ein Handyklingelton erschallt. Meine Augen bleiben entnervt geschlossen. Ohne ans Handy zu gehen drehe ich meine Beine aus dem Bett und stehe auf. Der Blick fällt in den Spiegel, wo mich ein verschlafendes Gesicht anschaut. Mein Gott, ein Pickel direkt auf der Oberlippe. Wieder schließen sich meine Augen und ich falle in eine genervte Hasstirade gegen das Leben. Langsam aber sicher wankt der Kopf nach vorn und ich drücke die Stirn gegen den Spiegel. Vertieft in einen Monolog, warum ich aufstehen sollte, steh ich da. Plötzlich regt sich etwas in meinem Bett. Ich öffne die Augen und drehe den Kopf herum. Was war das?

Unter einem Haufen von decken und Kopfkissen, die mir wohl gemerkt in der Nach gefehlt haben, kommen ein paar blonde Haare zum Vorschein. "Guten Morgen, na bist du schon wach?" ertönt es unter dem Haufen der Kopfkissen, aus dem sich nun langsam ein Gesicht abspaltet. Es ist ein hübsches Mädchen, welches mich freundlich anlächelt. Meine Augen schließen sich  und die Erinnerungen kommen wieder. Jede einzelne wie ein Schlag in mein Gesicht. Ein kribbelndes, unwohles Gefühl breitet sich in meinem Kopf aus. Was wird meine Freundin dazu sagen? Ich nicke nur und drehe mich wieder zum Spiegel. Los komm, versuch zu Lächeln du Verlierer. Ich hätte liegen bleiben sollen. Was für ein Morgen.
"Dein Handy klingelt, willst du nicht ran gehen?" fragt das fremde Mädchen wieder freundlich. Wenn ich mich bloß an ihren Namen erinnern könnte. Ich greife mir das Handy und lese die gerade erhaltene Sms. "Hey Schatz, ich komm gleich mit Brötchen vorbei und dann können wir Frühstücken. Ich liebe dich, bis gleich". Kann es noch schlimmer kommen? Ich greife mir meine Boxershorts und springe hinein. Das Mädchen schaut mich völlig verwirrt an. "Schlechte Nachrichten?" fragt sie erneut recht freundlich. Ich halte kurz inne und werfe einen Blick in ihre Richtung. Ich stehe starr wie eine Statue da.

Müsste dieses eindringliche Starren nicht Antwort genug sein? Warum wollen Frauen nur immer soviel reden. "Ja schlechte Nachrichten!" maule ich in meiner Morgenmuffeligkeit. Darauf hin lacht sie. Ich presse die Lippen aufeinander und schließe wieder die Augen. Nicht nur das du die Dreistigkeit besitzt deine Freundin zu betrügen, nein du suchst dir auch gleich die größte Mrs.Luftschädel die du finden konntest. "Ja echt witzig oder?" brummt es ironisch aus mir heraus, wobei ich mir ein mitleidiges Schmunzeln nicht verkneifen kann. Na wenigstens kann ich über diesen ganzen Mist noch lachen.

So wie mach ich Frollein Wasserstoffblond nun klar, dass sie sich auf den schnellsten Weg anziehen und meine Wohnung verlassen muss? Ein Sonderverkauf in der Stadt? Nein, sie wüsste nicht einmal wie man Sonderverkauf buchstabiert. Ich muss Arbeiten? Nein, wer arbeitet schon an einem Sonntag! Mir gehen langsam die Ideen aus. Ich überwinde mich selbst ihr einfach die Wahrheit zu sagen. "Du, ich muss dir was sagen. Das mit gestern Nacht war echt schön, aber ich muss heute Nachmittag um 16 Uhr meine Haftstrafe antreten. Also muss ich dich wohl oder übel rauswerfen." versuche ich ihr weiß zu machen. Gut! Nichts als die Wahrheit. Nach den Worten muss ich mir selbst erstmal an den Kopf fassen. Ich hätte ihr auch gleich sagen könne, dass der dritte Weltkrieg ausgebrochen ist und ich nun einberufen werde. Ich als alter Reservist, der schon die Normandie verteidigt hat. Schlimmer kann es wirklich nicht kommen.

"Keine Sorge, ich wollte eh gleich los" sagt sie kichernd und schwingt sich dann aus dem Bett. Ich schau ihr beim Anziehen zu und muss mir unweigerlich auf die Unterlippe beißen. Ich kann mich zwar nicht dran erinnern, aber es muss gestern Abend verdammt gut gewesen sein. Gerade als ich mir schwöre nie wieder Alkohol zu trinken, bekomme ich einen Kuss auf die Wange und das Mädchen verabschiedet sich. Allerdings verewigt sie ihre Handynummer vorher noch mit ihrem Lippenstift auf meinem Spiegel. Kichernd geht sie in Richtung Flur und ich höre die Tür zuschnallen. Völlig überfordern lasse ich mich in meinen Schreibtischstuhl fallen. Uff... was für ein Morgen.

Allerdings habe ich keine Zeit mich auszuruhen und mich mit der Situation anzufreunden. Es klingelt an der Tür und wenn es nicht einer dieser völlig dämlichen Vertreter ist, die versuchen dir auf einem Sonntagmorgen einen Staubsauger zu verkaufen, wird es wohl meine Freundin sein. Der Blick schnellt zu dem Lippenstift an dem Spiegel. Oh man, ich bin so was von geliefert.

Ich werfe mir ein Hemd über und knüpfe es auf dem Weg zur Wohnungstür zu. Erneut merke ich wie ein warmes, kribbelndes Gefühl von den Schläfen Richtung Stirn wandert. Ich öffne die Tür und meine Freundin fällt mir um den Hals. Verdammt, doch kein Vertreter! "Guten Morgen, mein Schatz!" quiekt sie freudig und die Brötchentüte knallt mir gegen den Kopf. Ich murre nur ein "Morgen" raus und ziehe sie in meinem Armen in die Wohnung.

Plötzlich muss ich an den Lippenstift auf meinem Schlafzimmerspiegel denken. Ich schließe wieder die Augen und fluche innerlich über das Leben. Meine Gesichtsmuskeln zwinge ich derweil zu einem gequälten Lächeln. "Ich werd mal in die Küche und das Frühstück vorbereiten Schatz. Willst du Kaffe oder Tee?" fragt meine Freundin völlig unwissend von letzter Nacht in einem freundlichen Ton. Ich hole etwas Luft und blicke sie einfach nur an. Nach einem kleinen Augenblick antworte ich ihr dann: "Kaffe mein Engel". Sie huscht in die Richtung von der Küche und ich lasse meinen Schädel rückwärts gegen die Wohnungstür knallen. Ich frage mich wie voll ich gestern gewesen sein muss und wie verflucht dumm ich war Mrs. Strohdumm mit in meine Wohnung zu nehmen.

Aus der Küche steigt mir der Geruch vom frisch gebrühten Kaffe in die Nase. Immer noch völlig überfordert mit der Situation wanke ich in die Küche. Meine Freundin steht vor dem Küchen Tisch und legt Aufschnitt für das kommende Frühstück bereit. Ich lehne mich an den Türrahmen und schaue ihr dabei zu. Doch blitzen ganze andere Gedanken, als das Frühstück durch meinen Kopf.  
"Ich werde mir eben noch etwas anziehen" sage ich meiner Freundin und schleiche dann in Richtung Badezimmer, wo ich meine Putzmittel lagere. Ich schnappe mir eine Flasche Glasklar und ein Tuch. Mit den Putzutensilien bewaffnet, schleiche ich zurück in mein Zimmer und vertusche die Spuren so gut es geht. Auf welchem Grund auch immer notiere ich mir die Nummer auf dem Spiegel vor dem reinigen auf einem Zettel. Wer weiß, wenn meine Freundin mich gleich erwischt und quer durch die Wohnung peitscht brauche ich heute Abend vielleicht ein wenig Trost. Kurz muss ich etwas über mich lachen und ich schüttle den Kopf. Arschloch.
Naja damit muss ich vierundzwanzig Stunden am Tag leben und ich komme damit klar.

Gerade als ich den BH der vergesslichen Wasserstoffblondine in meinem Kleiderschrank verschwinden lassen will kommt meine Freundin ins Zimmer. Erschrocken fahre ich hoch und versuche den BH hinter meinem Rücken zu verstecken. "Das Frühstück ist gleich fertig, kommst du?" fragt sie freundlich. Mein Herz rast fast so schnell wie die Flügel eines Kolibris auf Speed. Ob die kleinen Tiere wohl auch auf Drogen anspringen? Man, komm klar! Deine Freundin steht gerade vor dir und du versucht den BH eines One Night Standes hinter deinem Rücken zu verstecken! Und dazu auch noch so verdammt unauffällig. Es muss wohl in meinem Genen liegen, dass ich in Gefahrensituationen versuche die Realität zu verdrängen. Nach einem Schwall an Gedankengängen nicke ich nur auf ihre Worte und sie verlässt das Zimmer. Phu, das war so was von knapp.  Ich dreh mich zum Schrank um und ziehe den BH wieder hinter dem Rücken hervor. "Was ist das denn!?" bellt es völlig unerwartet von der Zimmertür. Ich schließe die Augen und spüre nur noch wie mich eine Hand nach hinten schupst und mir im gleichen Zug den BH aus der Hand reißt. Ich muss schnell reagieren! "Schatz, das ist deiner!" lüge ich feist in ihre Richtung. "C-Körbchen?! Und das soll meiner sein? Du weißt genau ich habe B!" faucht sie nun schon recht zickig und giftig in meine Richtung. Grimpf, wie soll ich auch wissen, dass der BH C-Körbchen hat. Ich kann mich ja nicht einmal an gestern Nacht erinnern!

Die Füße meiner Freundin trippeln auf dem Boden und sie scheint eine Erklärung zu verlangen. Wo fange ich da nur an? "Echt? Na dann muss er wohl Franks Mutter gehören! Wir waren Gestern so Sturz betrunken, dass wir ihren Kleiderschrank geplündert haben und in Frauenkleidern losgezogen sind, witzig oder?!" versuche ich meiner Freundin zu verklickern. Du bist ein gottverdammtes Genie! Das wird sie schlucken! Ja, genau oder sie reißt dir gleich einfach den Kopf ab! Ich schließe kurz die Augen und schicke ein Stossgebet zu Gott, meinem Schutzengel, Spiderman und den drei heiligen Königen.
Als ich sie wieder öffne sehe ich meine Freundin wie sie anfängt zu kichern und sich den Bauch zu halten. Sie hat es gefressen, ich kann es nicht glauben.
Was für ein Morgen.






Kapitel 1 Das tägliche Leben



Ich sitze in der Bahn und halte einen großen Milchkaffee "to Go" in meinen Händen. Mein Blick fällt aus dem Fenster und ich lasse den gestrigen Tag Revue passieren.
Ich frage mich wieder und wieder wie ich nur soviel Pech und trotzdem soviel Glück haben konnte. Es war doch alles glasklar. Meine Freundin muss das Blondchen doch gesehen haben als sie aus meiner Wohnung gekommen ist. Ob sie sich gegrüßt haben? Wer weiß, vielleicht haben sie sogar einen kurzen Plausch gehalten. Ja genau du Idiot, sie haben sich über die Reinlichkeit im Treppenhaus unterhalten, ganz bestimmt. Ob Frau Wordmanns Treppe sauberer ist oder ob man von Herren Tidemanns Flurfußboden essen könnte. Ganz bestimmt. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, so wird es gewesen sein.

Der Kaffee wird langsam kälter und ich kann zum ersten Trinkversuch ansetzen. Mein kleiner Bäcker um die Ecke macht den besten, aber auch zu gleich heißesten Milchkaffee den ich je getrunken habe.
Ich setze den Plastikdeckel von dem Pappbecher an meine Lippen und wage einen Schluck. Autsch, das tat weh! Der verdammte Kaffee verbrennt mir die Zunge und hinterlässt ein pelziges Gefühl auf der Zunge. Aber wohin mit dem restlichen Schluck der freudig auf meiner Zunge daher glüht. Ich presse die Lippen zusammen und schaue nach vorn. Es scheint einen kleinen, älteren Herren mächtig zu amüsieren, wie ich mir gerade die Zunge verbrannt habe. Lass dir jetzt nichts anmerken, dem Arsch zeigen wir es jetzt. Ich schlucke den restlichen Kaffee runter, welcher sich durch meine Speiseröhre brennt wie ein Fluss aus heißer Lava. Ich verziehe keine Miene. Du bist härteste Kerl im ganzen Bahnabteil, ja zeig es ihm. Stolz auf mich selbst versuche ich ein Lächeln auf meine Lippen zu zaubern.

Der Mann allerdings findet es immer noch lustig und du kannst wahrscheinlich die nächsten Wochen kein Essen mehr zu dir nehmen. Du bist ein Held. Ich verziehe schlussendlich doch das Gesicht und schaue genervt aus dem Fenster.
Du bist unglaublich dämlich.
Genervt denke ich über den Typ nach der das frühe Aufstehen erfunden hat. Wie strohdumm muss man eigentlich sein Menschen aus ihrem warmen, kuscheligen Bett zu scheuchen und sie in die Kälte zu treiben. Nur um sie dann wieder in ein beheiztes Zugabteil zu stecken, wo sie von kleinen älteren Herren beim Kaffeetrinken ausgelacht werden und sich der widerliche Atem von der gesamten Menschheit an den Fensterscheiben sammelt. Würg!
Mann hatte den Erfinder damals erhängen sollen. Das grenzt an Hochverrat der Morgenmuffel und Langschläfer!

Themenwechsel, ich drifte schon wieder ab. Aber der Typ der es erfunden hat war echt ein Arschloch. Ja, genau.
Mein Leben ist eigentlich ganz erträglich. Ich studiere zurzeit an der Uni Betriebswirtschaftslehre und arbeite nebenbei als Kassierer in einem Kaufhaus. Mit neunzehn Jahren bin ich von zuhause ausgezogen und lebe seit drei Jahren alleine in einer kleinen Wohnung am Stadtrand.
Der Weg zur Uni ist dadurch zwar etwas länger, aber man hat in ruhe Zeit seinen Kaffee zu trinken und die Hausarbeiten zu überfliegen.
Hausarbeiten? Verdammt! Ich wusste dass ich etwas vergessen habe.
In meiner Stirn breitet sich ein Kribbeln aus und fährt weiter nach hinten in den Nacken. Ich schlage mir mit der Hand ins Gesicht und beiße die Zähne zusammen.

"Na mein Junge tut die Zunge immer noch weh?" ertönt eine rauchige, alte Stimme. Ich blick nach von und kneife das rechte Auge zusammen. Ich bin nicht dein scheiß Junge, du schlechte Imitation eines Weihnachtsmanns.
"Nein, aber danke der Nachfrage" Antworte ich mit einem gezwungen, freundlichem Lächeln.
Was für ein Depp!
Ich überlege ob ich ihm nicht einfach den heißen Kaffe über seine Beine kippe und mich dann meinerseits amüsiere.
Natürlich mache ich es nicht. Aber es war einen Gedanken wert. Auch wenn dann am gleichen Tag eine Sonderausgabe der örtlichen Zeitung erscheinen würde, mit der Überschrift "Dreister Kaffeeangriff auf hilflosen Rentner".

Mit einem Grinsen erhebt sich der alte Mann und steigt an der nächste Bahnstation aus. Ich blicke ihm nach und brumme vor mich her. Wobei der stechende Gedanke an die Hausarbeit zurückkommt. Verdammt, wie mache ich das jetzt?! Ich habe noch zehn Minuten in der Bahn um einen zwanzigseitigen Bericht über "Monopolstellungen" zu schreiben. Zwanzig Seiten auf zehn Minuten, das wären zwei Seiten in einer Minute. Also dreißig Sekunden pro Seite. Ich schaue auf die Uhr. Verdammt, neun Minuten. Also sind das zwanzig Seiten auf neun Minuten. Und damit wären das?
Ach, auf jeden Fall hast du jetzt weniger Zeit!

Selbst nach der fünften Minute habe ich noch keinen Satz geschrieben. Stattdessen fange ich an mir Entschuldigungen auszudenken. Erneut nehme ich einen Schluck vom Kaffee. Zu meiner Freude ist er mittlerweile kühl genug, dass man ihn selbst mit Verbrennungen dritten Grades im Mundbereich trinken kann.  
"Mein Hund hat meine Hausarbeit gegessen!" rede ich leise vor mich hin. Die Ausrede muss sich sehr bescheuert angehört haben, denn drei ältere Damen links neben mir schauen mich an und beginnen zu tuscheln. Sie tuscheln ganz bestimmt nicht weil ich Selbstgespräche führe. Auf keinen Fall!
Ich  seufze und blicke wieder aus dem Fenster.
"Ich war am Wochenende so voll, dass ich mich insgesamt nur an zwölf Stunden, von Freitag bis Montag erinnern kann". Ja das hört sich schon besser an. Du sagst deinem Professor einfach die Wahrheit. Er wird schon Verständnis für deine Situation haben. Immerhin hat er auch studiert und hat bestimmt auch mal seine Freundin mit einer Blondine betrogen. Das passiert doch fast jedem Mann in seinem Leben mindestens einmal, oder nicht? Ganz bestimmt!
Der Kaffee beginnt zu schmecken, umso schneller muss ich feststellen dass er nach wenigen Zügen leer ist.
Ich werfe den leeren Pappbecher in den kleinen Mülleimer unter dem Fenster.

"Nächste Station Hammerdeich" spricht eine freundliche, weiblich, animierte Computerstimme im Bahnabteil. Endlich, meine Station. Ich raffe mich auf und werfe mir meine Tasche um. Mein Blick geht nochmals zu den drei älteren Damen die derweil ein anderes Thema angeschnitten haben. Sie unterhalten sich darüber, welche Wolle für welches Art von Kleidungsstück geeignet ist und welches Strickmuster man am besten für bestimmte Schnitte verwendet.
Sehr lehrreich, es muss wohl in diesem Alter zum Allgemeinwissen gehören.
Ich stelle mich an die Tür und warte auf das hydraulische Zischen der Türen.

Als ich aus der Bahn steige sehe ich schon das feiste Grinsen von John. John und ich besuchen so ziemlich jede Vorlesung zusammen. Wir haben uns ganz am Anfang des Studiums kennen gelernt. Er ist der Typ Freund den jeder auf seiner Party haben möchte, aber auch der Typ Student den keiner in seiner Übungsgruppe haben will, wenn es darum geht Hausarbeiten abzugeben. Er ist witzig, hat immer einen lockeren Spruch auf Lager, aber wenn es um Arbeit geht sucht er das Weite.

"Hey John, na alles klar?!" rufe ich in seine Richtung und er lacht zu seinem Grinsen nun auch noch los. "Na du alter Aufreißer, wie war deine Samstagnacht?" er schaut mich erwartungsvoll an und ich beginne erstmal zu husten. "DU hast das ganze mitbekommen!?" bringe ich dann etwas unsicher hervor. Natürlich hat er es mitbekommen, John bekommt immer alles mit! Und du warst mit ihm feiern! So ein Dreck, wenn John es schon weiß, wissen es bald auch alle aus meinem Semester. Ich sehe ihn schon auf der nächsten Party, wie er meine missliche Lage als kleine Anekdote erzählt und sich darüber lustig macht. Verdammt! Ich sollte, nein ich muss weniger trinken!

"Ja klar, ich hab euch sogar noch das Taxi spendiert! Du schuldest mir übrigens zwanzig Euro."
Wie kann man dann von Spendieren reden du Idiot! Ich greife mir an die Stirn und schließe meine Augen. Ohne die Augen aufzumachen krächze ich dann "Hast du wenigstens die Hausarbeit fertig gemacht?"
"Hausarbeit? Also meine Wohnung ist sauber, wenn du das meinst!"
Ja genau, deine Wohnung das habe ich bestimmt gemeint. Manchmal frage ich mich ob er nicht nur so tut als ob er bestimmte Dinge falsch versteht. Ich offene meine Augen wieder und schaue ihn an.  
"Nein die Hausarbeit über Monopolstellungen? Das was wir letzte Woche fertig machen wollten? Was wir heute Abgeben müssen?! Das worüber ich mir die ganze Bahnfahrt schon Gedanken mache?! Die Hausarbeit, die uns mit ziemlicher Sicherheit null Punkte einbringen wird, wenn du nichts gemacht hast!?"
schmettere ich ihm etwas unfreundlicher an den Kopf, als es eigentlich gemeint war.
"Ach so Monopolstellungen, dass hat doch irgendwas mit diesem BWL zu tun oder nicht? Du nimmst das Studium einfach zu ernst, entspann dich doch erstmal" erneut grinst er mich an und klopft mir dabei auf die Schulter.
Ich merke gerade wie sehr ich es bereue mit ihm eine Gruppe zu sein. Und wie sehr ich es bereue, dass ich mich nicht einfach mit den Strebern angefreundet habe. Ich meine, weniger Zeit für Party, Freunde und Freizeit, aber ein sauberen Abschluss!

Da ich wie jeden Morgen noch etwas muffelig bin gehen John und ich zusammen zum nächsten Kaffeehaus, welches auf dem Weg zur Uni liegt. Ich hole mir meinen zweiten Kaffee, einen doppelten "Latte". Der ist zum Aufwachen!
Er erzählt mir auf dem Weg die ganze Geschichte. Nachdem wir bei ihm eine Weile Vorgeglüht hatten sind wir zusammen auf eine Uni Party gefahren und haben dort gefeiert. Er weiß selbst nur noch, dass ich mit der Blonden auf einmal vor ihm stand und dass wir noch ein wenig zusammen getanzt haben. Und das er mir dann Geld für das Taxi gegeben hat. Nachdem er fertig erzählt hat merke ich, dass mir seine Erinnerung genauso wenig hilft. Ich sollte Blondi einfach mal anrufen und mich mit ihr treffen, natürlich nur um herauszufinden was genau passiert ist. Ja nur einmal treffen und reden. Nur reden, nichts anderes. Immerhin hast du ja eine Freundin.

Der Campus ist gut gefüllt. Wir haben noch eine Vorlesung, bevor uns unser Waterloo mit der Hausarbeit bevorsteht. John wirkt recht gelassen, aber ich kann es kaum unterdrücken dass ich mir Sorgen mache.

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Angst
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A
Beitrag16.04.2010 11:43

von Angst
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Hey,

Ich hab fürs Erste mal die Einleitung gelesen. Du neigst dazu, die Kommas zu übergehen.

Mahjong87 hat Folgendes geschrieben:
Einleitung  "Ich hasse Sonntage".

Nach einer langen Nacht wache ich in meinem zerwühlten Bett auf. Meine Füße frieren. Es muss an dem offenen Fenster liegen und an dem Fakt das meine Bettdecke auf dem Boden liegt. Ich greife mir ins Gesicht und versuche(,) die Kälte zu vergessen. Ein Handyklingelton erschallt. Meine Augen bleiben entnervt (Entnervt sind hier wohl nicht die Augen, sondern der Ich-Erzähler. Also eher: Ich lasse meine Augen entnervt geschlossen.) geschlossen. Ohne ans Handy zu gehen drehe ich meine Beine aus dem Bett und stehe auf. Der Blick fällt in den Spiegel, wo mich ein verschlafendes (ohne d) Gesicht anschaut. Mein Gott, ein Pickel direkt auf der Oberlippe. Wieder schließen sich meine Augen und ich falle in eine genervte Hasstirade gegen das Leben. Langsam aber sicher wankt der Kopf nach vorn und ich drücke die Stirn gegen den Spiegel. Vertieft in einen Monolog, warum ich aufstehen sollte (Warum dieses Thema? Er ist doch schon wach.), steh ich da. Plötzlich regt sich etwas in meinem Bett. Ich öffne die Augen und drehe den Kopf herum. Was war das?

Unter einem Haufen von decken und Kopfkissen, die mir wohl gemerkt in der Nach gefehlt haben, kommen ein paar blonde Haare zum Vorschein. "Guten Morgen, na(,) bist du schon wach?" ertönt es unter dem Haufen der Kopfkissen, aus dem sich nun langsam ein Gesicht abspaltet. Es ist ein hübsches Mädchen, welches mich freundlich anlächelt. Meine Augen schließen sich  und die Erinnerungen kommen wieder. Jede einzelne wie ein Schlag in mein Gesicht. Ein kribbelndes, unwohles Gefühl breitet sich in meinem Kopf aus. Was wird meine Freundin dazu sagen? Ich nicke nur und drehe mich wieder zum Spiegel. Los komm, versuch zu Lächeln(,) du Verlierer. Ich hätte liegen bleiben sollen. Was für ein Morgen.
"Dein Handy klingelt, willst du nicht ran gehen?" fragt das fremde Mädchen wieder freundlich. Wenn ich mich bloß an ihren Namen erinnern könnte. Ich greife mir das Handy und lese die gerade erhaltene Sms. "Hey Schatz, ich komm gleich mit Brötchen vorbei und dann können wir Frühstücken. Ich liebe dich, bis gleich". Kann es noch schlimmer kommen? Ich greife mir meine Boxershorts und springe hinein. Das Mädchen schaut mich völlig verwirrt an. "Schlechte Nachrichten?" fragt sie erneut recht freundlich. Ich halte kurz inne und werfe einen Blick in ihre Richtung. Ich stehe starr wie eine Statue da.

Müsste dieses eindringliche Starren nicht Antwort genug sein? Warum wollen Frauen nur immer soviel reden. "Ja(,) schlechte Nachrichten!" maule ich in meiner Morgenmuffeligkeit. Darauf hin lacht sie. Ich presse die Lippen aufeinander und schließe wieder die Augen. Nicht nur das du die Dreistigkeit besitzt deine Freundin zu betrügen, nein(,) du suchst dir auch gleich die größte Mrs.Luftschädel(,) die du finden konntest. "Ja(,) echt witzig oder?" brummt es ironisch aus mir heraus, wobei ich mir ein mitleidiges Schmunzeln nicht verkneifen kann. Na wenigstens kann ich über diesen ganzen Mist noch lachen.

So(,) wie mach ich Frollein Wasserstoffblond nun klar, dass sie sich auf den schnellsten Weg anziehen und meine Wohnung verlassen muss? Ein Sonderverkauf in der Stadt? Nein, sie wüsste nicht einmal wie man Sonderverkauf buchstabiert. Ich muss Arbeiten? Nein, wer arbeitet schon an einem Sonntag! Mir gehen langsam die Ideen aus. Ich überwinde mich selbst ihr einfach die Wahrheit zu sagen. "Du, ich muss dir was sagen. Das mit gestern Nacht war echt schön, aber ich muss heute Nachmittag um 16 Uhr meine Haftstrafe antreten. Also muss ich dich wohl oder übel rauswerfen." versuche ich ihr weiß zu machen. Gut! Nichts als die Wahrheit. Nach den Worten muss ich mir selbst erstmal an den Kopf fassen. Ich hätte ihr auch gleich sagen könne, dass der dritte Weltkrieg ausgebrochen ist und ich nun einberufen werde. Ich als alter Reservist, der schon die Normandie verteidigt hat. Schlimmer kann es wirklich nicht kommen.

"Keine Sorge, ich wollte eh gleich los" sagt sie kichernd (vielleicht besser: kichert sie?) und schwingt sich dann aus dem Bett. Ich schau ihr beim Anziehen zu und muss mir unweigerlich auf die Unterlippe beißen. Ich kann mich zwar nicht dran erinnern, aber es muss gestern Abend verdammt gut gewesen sein. Gerade als ich mir schwöre(,) nie wieder Alkohol zu trinken, bekomme ich einen Kuss auf die Wange und das Mädchen verabschiedet sich. Allerdings verewigt sie ihre Handynummer vorher noch mit ihrem Lippenstift auf meinem Spiegel. Kichernd geht sie in Richtung Flur und ich höre die Tür zuschnallen. Völlig überfordern lasse ich mich in meinen Schreibtischstuhl fallen. Uff... was für ein Morgen.

Allerdings habe ich keine Zeit mich auszuruhen und mich mit der Situation anzufreunden. Es klingelt an der Tür und wenn es nicht einer dieser völlig dämlichen Vertreter ist, die versuchen dir auf einem Sonntagmorgen einen Staubsauger zu verkaufen, wird es wohl meine Freundin sein. Der Blick schnellt zu dem Lippenstift an dem Spiegel. Oh man, ich bin so was von geliefert.

Ich werfe mir ein Hemd über und knüpfe es auf dem Weg zur Wohnungstür zu. Erneut merke ich wie ein warmes, kribbelndes Gefühl von den Schläfen Richtung Stirn wandert. Ich öffne die Tür und meine Freundin fällt mir um den Hals. Verdammt, doch kein Vertreter! "Guten Morgen, mein Schatz!" quiekt sie freudig und die Brötchentüte knallt mir gegen den Kopf. Ich murre nur ein "Morgen" raus und ziehe sie in meinem Armen in die Wohnung.

Plötzlich muss ich an den Lippenstift auf meinem Schlafzimmerspiegel denken. Ich schließe wieder die Augen und fluche innerlich über das Leben. Meine Gesichtsmuskeln zwinge ich derweil zu einem gequälten Lächeln. "Ich werd mal in die Küche und das Frühstück vorbereiten(,) Schatz. Willst du Kaffe oder Tee?" fragt meine Freundin völlig unwissend von letzter Nacht in einem freundlichen Ton. Ich hole etwas Luft und blicke sie einfach nur an. Nach einem kleinen Augenblick antworte ich ihr dann: "Kaffe(,) mein Engel". Sie huscht in die Richtung von der Küche und ich lasse meinen Schädel rückwärts gegen die Wohnungstür knallen. Ich frage mich wie voll ich gestern gewesen sein muss und wie verflucht dumm ich war(,) Mrs. Strohdumm mit in meine Wohnung zu nehmen.

Aus der Küche steigt mir der Geruch vom frisch gebrühten Kaffe in die Nase. Immer noch völlig überfordert mit der Situation wanke ich in die Küche. Meine Freundin steht vor dem Küchen Tisch (Küchentisch) und legt Aufschnitt für das kommende Frühstück bereit. Ich lehne mich an den Türrahmen und schaue ihr dabei zu. Doch blitzen ganze andere Gedanken, als das Frühstück durch meinen Kopf.  
"Ich werde mir eben noch etwas anziehen"(,) sage ich meiner Freundin und schleiche dann in Richtung Badezimmer, wo ich meine Putzmittel lagere. Ich schnappe mir eine Flasche Glasklar und ein Tuch. Mit den Putzutensilien bewaffnet, schleiche ich zurück in mein Zimmer und vertusche die Spuren so gut es geht. Auf welchem Grund auch immer notiere ich mir die Nummer auf dem Spiegel vor dem reinigen auf einem Zettel. Wer weiß, wenn meine Freundin mich gleich erwischt und quer durch die Wohnung peitscht(,) brauche ich heute Abend vielleicht ein wenig Trost. Kurz muss ich etwas über mich lachen und ich schüttle den Kopf. Arschloch.
Naja(,) damit muss ich vierundzwanzig Stunden am Tag leben und ich komme damit klar.

Gerade als ich den BH der vergesslichen Wasserstoffblondine in meinem Kleiderschrank verschwinden lassen will kommt meine Freundin ins Zimmer. Erschrocken fahre ich hoch und versuche den BH hinter meinem Rücken zu verstecken. "Das Frühstück ist gleich fertig, kommst du?" fragt sie freundlich. Mein Herz rast fast so schnell wie die Flügel eines Kolibris auf Speed. Ob die kleinen Tiere wohl auch auf Drogen anspringen? Man (Mann), komm klar! Deine Freundin steht gerade vor dir und du versucht den BH eines One Night Standes hinter deinem Rücken zu verstecken! Und dazu auch noch so verdammt unauffällig. Es muss wohl in meinem Genen liegen, dass ich in Gefahrensituationen versuche die Realität zu verdrängen. Nach einem Schwall an Gedankengängen nicke ich nur auf ihre Worte und sie verlässt das Zimmer. Phu (Die offizielle Lautmalerei ist: Puh), das war so was von knapp.  Ich dreh mich zum Schrank um und ziehe den BH wieder hinter dem Rücken hervor. "Was ist das denn!?" bellt es völlig unerwartet von der Zimmertür. Ich schließe die Augen und spüre nur noch wie mich eine Hand nach hinten schupst und mir im gleichen Zug den BH aus der Hand reißt. Ich muss schnell reagieren! "Schatz, das ist deiner!" lüge ich feist in ihre Richtung. "C-Körbchen?! Und das soll meiner sein? Du weißt genau(,) ich habe B!" faucht sie nun schon recht zickig und giftig in meine Richtung. Grimpf (Häh?), wie soll ich auch wissen, dass der BH C-Körbchen hat. Ich kann mich ja nicht einmal an gestern Nacht erinnern!

Die Füße meiner Freundin trippeln auf dem Boden und sie scheint eine Erklärung zu verlangen. Wo fange ich da nur an? "Echt? Na dann muss er wohl Franks Mutter gehören! Wir waren Gestern so Sturz betrunken, dass wir ihren Kleiderschrank geplündert haben und in Frauenkleidern losgezogen sind, witzig oder?!"(,) versuche ich meiner Freundin zu verklickern. Du bist ein gottverdammtes Genie! Das wird sie schlucken! Ja, genau(,) oder sie reißt dir gleich einfach den Kopf ab! Ich schließe kurz die Augen und schicke ein Stossgebet zu Gott, meinem Schutzengel, Spiderman und den drei heiligen Königen.
Als ich sie wieder öffne sehe ich meine Freundin wie sie anfängt zu kichern und sich den Bauch zu halten. Sie hat es gefressen, ich kann es nicht glauben.
Was für ein Morgen.


Ich hab die Wiederholungen mal blau angepinselt. "Freundlich" muss definitiv nicht so oft erwähnt werden. Erklärungen wie "wieder" und "erneut" sind auch unnötig. Wenn du dem Mädchen am Anfang das Attribut freundlich zuteilst, wird sich das für den Leser nicht ändern, bis du schreibst, dass sie nun nicht mehr ganz so freundlich ist.

Ich glaube, du hast eine dem Thema angemessene Schreibweise. Die Inneren Monologe des Ich-Erzählers fand ich recht witzig. Der Stil ist verbesserungswürdig, aber welcher Stil ist das schon nicht? ;) Ich kann dir nur raten, deine Texte etwas sorgfältiger auf Kommafehler abzusuchen. Da ich ihn nur überflogen habe, bin ich sicher, dass sich hier noch mehr verstecken.

Was den Inhalt betrifft, so ist dieser bisher kein Meisterwerk. Aber wer braucht schon Meisterwerke? Ich fand es nett.

Liebe Grüsse,
Scheinheilige


_________________
»Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48.
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MosesBob
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Alter: 44
Beiträge: 18344

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Beitrag16.04.2010 12:29
Re: Keiner bleibt Jungfrau
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Mahjong87 hat Folgendes geschrieben:
Ich entschuldige mich im vorraus für alle Schreib- und Grammtikfehler.
Der Text/Buch/was auch immer ist nicht fertig und ich schreib nur ab und zu dran, wenn ich gerade im Stimmung bin. Hoffe trotzdem das man es einigermasen lesen kann. =)

Na, wer seinen Text so lieblos behandelt und ankündigt, der soll auch ein in der Ausführlichkeit angemessenes Statement erhalten: Dein Schreibstil ist alles andere als dolle, handwerklich greift da kaum ein Rad ins andere. Der Text wirkt im Ausdruck ungeschickt und amateurhaft. Er liest sich eher wie ein Blog-Eintrag oder ein Tagebuch, was nicht unbedingt schlecht sein muss, in diesem Fall aber ist, weil der Text keinen schriftstellerischen Ansprüchen genügt. Inhaltlich strotz der Anfang leider nur so vor Klischees - zumindest bis zum Ende des zweiten Absatzes, denn weiter habe ich nicht gelesen. Schade, denn der Titel war noch durchaus interessant.

Beste Grüße,

Martin


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

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(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Andy M
Wortedrechsler


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Wohnort: Good Old Germany


Beitrag16.04.2010 13:51

von Andy M
Antworten mit Zitat

Die Geschichte ist leider überfrachtet mit Klischees und einigen Plattheiten, wobei obendrein der Protagonist auch nicht gerade vorteilhaft wirkt. Egozentrischer Depp wäre geschmeichelt . . .  

Nichts ist richtig originell - alles schon in seichten US Streifen gesehen.

Keine Ahnung, wie die Geschichte weitergehen soll - und irgendwie empfinde ich auch nicht die Neugier darauf.

Ich hoffe, dies hilft dir auf deinem Weg. Es ist kein Meister vom Himmel gefallen.
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