Ich bin Alice

[Minnimay]

Gleich Alice im Wunderland
stürze ich einen Schacht hinab,
dessen Ende nur die weißen Kaninchen kennen.

Beinahe ertrank ich in meinen Tränen,
die Tür lässt sich einfach nicht aufschließen.
Dann lockte mich ein Keks
und ich wuchs über mich selbst hinaus.

Nun bin ich zwar gewachsen,
aber immer noch gefangen in diesem verschlossen Raum.
Bilder von dem Leben das ich führen könnte,
drängen sich in meinem Kopf.
Erblicke ich es doch jeden Tag,
wenn ich durch das Schlüsselloch spähe.

Mit jedem Blinzeln entfernt es sich erneut von mir,
und ich bin immer noch an diesem tristen Ort.
Es sind einfach zu viele Schlüssel -
zu viele Möglichkeiten.
Und viel zu wenige Kekse ...

[anuphti]

Und viel zu wenige Kekse ...


Sind es nicht immer viel zu wenige Kekse im Leben

Ich kann mit Alice im Wunderland einfach nichts anfangen, deshalb kann ich auch nicht beurteilen, wie Du Deine Geschichte umgesetzt hast.

Aber die letzte Zeile hat mich schmunzeln lassen!

LG
Anuphti

[Minnimay]

Hi anuphti

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast den Text zu lesen!
Ich war erst vor kurzem den neuen Kinofilm von "Alice" anschauen - der Text enstand aber schon vor nem guten halben Jahr ... aber ich "fürchte" mich immer noch vor diesem Raum, wo Alice schrumpft und wieder wächst (mithilfe der Kuchen/Getränken) ...
Ich fühle mich in meinem Leben oft genauso - ich wachse, ich schrumpfe - aber raus komm ich nicht

Ich bin froh, dass dich die Kekse zum Schmunzeln gebracht haben

lg Minni

[Homer]

Hi,
du.
Also Ich muss sagen das mir die Idee das Leben mit der Geschichte von Alice zu verbinden eigentlich gut gefällt.
Obwohl Ich eher ein Anhänger der Gruppe von Leuten bin die "Acid im Wunderland" sagen und das auch so meinen.
Aber unabhängig davon bin Ich der ganz verallgemeinernden Meinung das du zu viele Worte verwendest und zu viel erklärst obwohl eigentlich offensichtlich ist was du meinst. Denn Ich finde es schön wenn man sich beim Gedicht lesen viele viele eigene Bilder malen kann.
Und ganz nebenbei Ich bin auch der Meinung das mann nie genug Kekse haben kann.
MfG
Martin

[Minnimay]

Vielleicht sollte ich denk Keksen noch ein eigenes Gedicht widmen ...

@Martin: danke für deinen kommentar - und ich kann deine kritik auch nachvollziehen ... ich arbeite daran, nicht immer so ausführlich zu schreiben - gelingt einmal besser und dann wieder nicht so gut

[anuphti]

Krümel

Dunkel und verführerisch
Zuckersüß und weich
Schokolade auf dem Tisch
Und ein Keks im Himmelreich

Einmal beißen
Kauen
Schlucken

Uns bleiben nur Krümel

[Minnimay]

Um es mit einem Filmzitat zu sagen - "Das Leben ist ein Keks"

[Homer]

Das Leben ist ein Keks!
Außen knusprig,
innen mit viel Schokolade.

[anuphti]

ich seh schon, Du stehst auf Prinzenrolle

[Homer]

Bäh,
Prinzenrolle ist eklig.
Das sind so ziemlich die einzigen Kekse die Ich nicht mag...
Was meine Aussage doch irgendwie in einem andren Licht erscheinen lässt...

[anuphti]

Und der Erkenntnisgewinn aus diesem Beitrag:

Was ich meine und was Du verstehst sind zwei verschiedene Dinge

[Homer]

Aber wenn du denkst was Ich meine und Ich denke du meinst was anderes und du denkst dir dies auch sind wir ganz schön in der Zwickmühle, oder doch nicht?

[anuphti]

So denken doch eigentlich Frauen, oder?

Männer denken doch gar nicht darüber nach, was frau denkt, oder?

Oder denk ich da jetzt falsch. Aber das denk ich nur, weil ich eine Frau bin.