Entlassungsrede

[Locard]

Sehr verehrte Damen, sehr verehrte Herren, Lehrerinnen und Lehrer, liebe Mitabiturienten,

bald ist es soweit! Ich muss vor knapp 1000 Augen und Ohren eine Rede halten, die in etwa so beginnen kann. Allerdings bin ich noch auf der Suche, wie man den Stoff einer Entlassungsrede gestalten kann. Ich habe schon eine Menge gelesen und versucht, Berge von Tipps einzuholen. "Nimm Metaphern", "Mach's lustig!", "In der Kürze liegt die Würze" oder "Drück auf die Tränendrüse!" waren Ratschläge, die ich bekommen habe. Um ehrlich zu sein, waren alle nicht besonders hilfreich.
Ihr als sprachliche Elite könnt mir doch sicherlich behilflich sein, oder?!

[Libera]

Hallo Locard,

Du fragst wie Du Deinen Stoff umsetzen sollst. Da solltest Du uns vielleicht verraten, was Du inhaltlich sagen möchtest?

Das könnte helfen

Liebe Grüsse,

Libera

[Locard]

Eine Abiturrede/ Entlassungsrede hat natürlich gewisse Erwartungen, was darin vorkommen sollte:

- Erinnerungen (Emotionen)
- Lob und Anerkennung
- Dank an die Beteiligten
- Zukunftsvisionen
- unterhaltsam und feierlich sein
(- Und evtl versteckte Kritik üben)

Gestern Nacht kam mir um 00.34 Uhr eine Idee für das Thema der Rede; der Zufall!

[Brynhilda]

Locard!

Ein anderer Vorschlag!

Schreib einen ersten Entwurf, und dann sehen wir weiter. Was du sagen willst, ist klar. Das übliche halt. Das kann kein anderer für dich machen. Sonst mußt du dir den Redner oder die Rednerin vom letzten Jahr suchen und ihre oder seine Rede borgen.

Wenn ich einen Vortrag oder eine Rede zu halten habe, folge ich diesem Motto: "Halt die Sache fest, die Worte werden folgen." (Anmerkung: Das ist zwar aus der Bibel, aber es ist dennoch ein guter Ratschlag, mit dem ich es weit gebracht habe.)

Also, mein Tip an dich: Halt die Sache fest, die Worte werden folgen.

Und mach dir keinen Streß. Die Rede bald vergessen sein. Windhauch!  

Trotzdem ist es eine Ehre. Mach was daraus.


Viele Grüße,
Ilka/Brynhilda

[MosesBob]

Genau, schreib auf, was du hast, und dann sehen wir weiter. Hauptsache, du nimmst dir unseren ehemaligen Bundespräsidenten Lübke nicht zum Vorbild, der einst eine Rede mit folgenden Worten begann:

„Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Neger“

Das geht gar nicht ...

[Locard]

Mein Problem bestand bis gestern Nacht ja darin, dass ich nicht wusste, wie ich es schreiben sollte. Was, das war mir klar. Nur die Verpackung galt es noch zu finden.
Ich hätte uns als Stufe mit Wasser oder Bananen vergleichen können, aber das gab es bestimmt schon mal.
Wie gesagt, ich bin auf mein Thema gekommen, als ich folgenden Satz las:
"Haben Sie sich je gefragt, warum Sie der Mensch wurden, der Sie sind?"Eine durchaus interessante Frage, wenn man sie vom Standpunkt des Zufalls her sieht. Hinzu kommt noch, dass ich gestern an den großartige Film "Dead Poets' Society" denken musste. Als ich mich mit einem Lehrer unterhielt, meinte jener nämlich "Gather the rosebuds while ya may" - Pflücke die Knospen so lange sie noch blühen. Seize the day; carpe diem; nutze den Tag!

[scriptor]

Vielleicht findest du hier etwas:
http://www.lev-gym-bayern.de/index.php?id=349
oder hier
http://www.amazon.de/Abiturreden-1-Audio-CD-Wilhelm-Genazino/dp/3933199522
oder selber googeln, Stichwort "Abiturreden"

[Locard]

Habe mich bei dem Thema schon totgegoogelt. Heute hatte ich endlich die Kreativität, um mich an die Rede mal zu setzen und einiges auf digitalem Papier zu bringen. Wer das Expose lesen möchte, darf hier klicken.