Im Anschluss

[Pencake]

Die wellige Frau an der Kasse
trägt an einer langen Kette
ein Kreuz, das dann und wann
Richtung Preisscanner baumelt,
nach meiner Milch, nach meinem Brot,
der abblätternde Nagellack hat was
Vertrautes.

In meiner Küche frage ich mich,
warum man sich allerhand Praktisches
nur mit Hilfe religiöser Drogen
vorstellen kann,
gieße Milch ein, tunke das Brot,
blicke nach draußen,
ins Getümmel glitzernder
Himmelsboten.

Das Telefon klingelt,
jemand erfragt meine Meinung
über eine anstehende Baumaßnahme
in meiner Straße.
Ich plädiere für mehr Parkplätze,
lege auf und sehe schräg gestellte
Särge.

[SylviaB]

Guggs Niko

Also, ich mags, auch wenn ich es nicht so stark und einfühlend empfinde, wie deine anderen Werke.
Wo ich finde, dass es richtig einkracht ist diese Stelle:

[Pencake]

Nabend Silvia,

Dank für deine Hinweise.


Die von dir angesprochene Schwachstelle soll
der ironische Bezug zu

"In meiner Küche frage ich mich,
warum man sich allerhand Praktisches
nur mit Hilfe religiöser Drogen
vorstellen kann,"

sein - scheint nicht so recht funktioniert zu haben.

HG, Niko

[SylviaB]

Hm... ne, wirkt auf mich nicht ironisch. Aber vielleicht fehlt mir im Augenblick auch nur die Ironie im Kopf. Warten wir mal ne Woche, wenn ich nicht mehr so überarbeitet bin blicke ich vielleicht eher durch. *grübel*