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Schicksalstreffen


 
 
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Kistitkos
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 32
Beiträge: 2
Wohnort: Ungarn, Komitat Békés


Beitrag09.02.2010 20:47
Schicksalstreffen
von Kistitkos
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Jetzt bin ich so weit, den Prolog meines Romans zu veröffentlichen. Dieses Teil ist wie ein Krimi, doch es ist nur ein Faden in der Geschichte. Es gibt viel mehr dabei: Abendteuer, Liebe, Freundschaften... Ich hoffe also, dass ich die sanftseeligen LeserInnen mit diesem Anfang nicht abschrecken werde.  Wink

Ich warte auf ehrliche, „gnadenlose” Kritiken und Vorschläge (auch was mein Deutsch anbelangt). Ich bin für jede Meinung dankbar.


PROLOG: Zwölf

Umgebung von St. Petersburg, den 14. Juni 2003

Es war Nacht. Der Fishgeruch des Hafens durchdrang alle Ecken der kleinen Bruchbude, deren Wände völlig baufällig standen. Die dunstige Luft wuchtete auf die Brüste von Vater und Sohn schon auch drinnen, in ihrem Versteck mit einem doppelten Gewicht.
„Du hattest schon genug Zeit, dich in ihr Vertauen zu schleichen. Beenden wir diese Geschichte, bevor ich auch zu verwesen beginne, wie diese Abscheulichkeiten hier!”
Die bäuchige, tiefe Stimme des älteren Mannes schien nicht unruhig zu sein. Doch die Bewegung, mit der er sich auf seinem Stuhl nach vorne neigte und eine Handvoll von grünen Seegräsern aus dem Tisch riss, vergoss die Gereiztheit aus sich selbst.
Der junge Mann, der gegenüber ihm saß und sich ins Halbdunkel hüllte, war ganz besonnen. Er saß lässig auf seinem Stuhl, den Rücken zum verwitterten Holz lehnend. Er zog sein Gesicht aus dem durchs Fenster scheinenden Mondlicht weg, so dass das silberweiße Lichtsstreif nur seine im Schoß zusammengefalteten Hände beleuchten konnte.
„Wir warten schon seit zwölf Jahren, Vater, und dir fallen diese ein Paar Tagen schwer?”
„Wer im Hotel schläft, hat leicht reden!”
„Glaub nicht, dass ich besser schlafen kann, als du. Die Rache zehrt an mir sowieso.”
Der Mann beruhigte sich wieder, und nimm die Antwort seines Sohns mit einem verständnisvollen Schnauf zur Kenntnis.
„Ja. Der Geist deiner Mutter wendet keine Auge von uns. Aber... Nur ein Paar Tagen, und sie kann sich versöhnen.”
„Zwölf. Noch zwölf Tage, und die Familie Dubrovsky macht ihren kleinen Urlaub. Dorf müssen wir auf sie stoßen.
„Gehen dann alle drei?”
„Ja. Ihr haben den Colonel als alten Freund der Familie ständig auf dem Hals, doch er geht jetzt nicht mit Ihnen. Das ist unseres Glück. Übrigens, ihr Programm ist wie immer das Gleiche. Sie reisen auf die Insel Kotlin, von dorthin gehen sie weiter nach Finland, kommen bei den Verwandten der Frau vorbei... Nun ja. Jetzt werden wir aber ihren Spaß ein bisschen verkürzen.
„Gut. Sei nur geschickt... Nur gnadenlos. Vergiss nicht, unserer Zielpunkt ist Alexandr. So wie ich war's zu seiner Zeit.”
„Ich weiß, Vater. So wird es sein.”
„Alles muss genauso geschehen. Ich will sehen, wie er wahnsinnig wird.”
„Er ist ein starker Mann... Aber das wird ihm zu viel sein, ich bin mir sicher.”
„Hast du auch ihn kennengelernt?”
„Nein, nur vom Hörensagen. Seine Frau hat mir viel von ihm erzählt, wenn ich im Ordinationszimmer mitgeholfen habe. Das Hauptthema ihres Lebens ist ihr wundervoller Mann und ihr wehmutsvoll perfektes Söhnchen mit fantastisch bestandener Maturitätsprüfung.”
„Hat sie so viel von ihnen gesprochen?”
„Anna ist keine Schwätzerin, doch glaube mir, ich kenne sie so, dass ich ihre Gefühle erfassen kann.”
„Anna? So heißt sie denn...?”
„Ja.”
„Schön. Ich bedaure sie beinahe.”
Für ein Paar Augenblicke sahen sie einander stier an, dann lachten sie in gleicher Zeit auf. Kurz und dunkel war das.
„Der Name deiner Mutter war doch schöner. Kathira... Stark, bestimmt. Sie hätte nicht so früh sterben sollen.”
Sie sahen einander wieder an, diesmal ohne Lächeln.
„Diese Frau ist auch bestimmt. Sie würde bereit sein, für ihre Familie zu sterben. Doch ich weiß nicht, ob sie unsere Geschichte kennt. Ihr Mann ist ja aufrichtig zu ihr, aber mit diesem Fall prahlte er sicher nicht viel.
„Wer weiß. Du hast Anna aber einen Floh ins Ohr gesetzt, stimmt's?”
„Es gelang mir besser, als ich das hoffen konnte. Sie bekam ein Buch von mir, das Hauptthema war die Selbstaufopferung der Frau. Ich denke, es hat eine große Wirkung auf ihr gehabt. Besonders, da sie jetzt auch so verliebt in Alexandr ist, als ob sie sich erst seit einigen Wochen kennten.”
„Großartig. Ganz genauso, wie deine Mutter und ich. Als Dubrovsky mir velfolgte, bruch er in unseres Asyl herein und wollte mich erschießen, Kathira hat's nicht einmal durchgedacht, sie trat sofort dazwischen. Der Mistkerl hat sie getötet! Er erschoß sie, als wäre sie ein Tier!!”
„Die erste Erinnerung von meiner Kindheit ist meine gestorbene Mutter. Du brauchst es nicht zu erwähnen.” Der junge Mann sprach ruhig, irgendwie leidenschaftslos. Sowas konnte man von dem Vater nicht behaupten, er wurde nähmlich fast hysterisch, als er am Ende seines Satzes war.
„Ja... Kai soll das auch sehen...”, murmelte er, wenn er sein Kaltblut zurückgewinnen hat. „Er muss das sehen, damit unsere Rache perfekt wird. Doch wir dürfen ihm keine Chance auf Intervention geben.”
„Kai ist begabt, vielleicht noch mehr als sein Vater. Er ist der Einzige, der unserem Plan drohen kann.”
„Also dann, will etwas mit ihm geschehen! Etwas, wovon er bettlägerig wird. Ein Unfall... Ein Bruch...”
Der junge Mann faltete seine Hände eng zusammen, so dass der Mond seine weiß scheinenden Fingerglieder ins Irrlicht belegte.
„Ist ja schwer, doch lösbar.”
„Hast du schon den Ort gesehen, den sie besuchen wollen?”
„Ja, aber Anna weiß nichts davon. Ich machte eine kleine Platzrundschau am Wochenende... Ich habe mir das Hotel angeschaut, wo sie ein Zimmer reserviert hatten. Es ist ja der typische kleine, zauberhafte Provinz. Als wäre das Ganze nur für uns herausgefunden: nach dem Gebäude geht eine Arztpraxis, es gibt kein Krankenhaus. Nehmen wir an, würde etwas mit Kai geschehen... vielleicht ein Unfall... Er wurde also behandelt, dann bliebe er im Hotelzimmer. Seine Mutter ist sowieso ärztin, und ich bin ja der gewissenshafte Assistent, nicht wahr?”
Der Mann brummelte mit Zufriedenheit und nickte kurz. Ein linkisches Lächeln umspielte den Sohns Mund in der Dunkelheit.
„Kai kann nicht eingreifen, doch er wird alles sehen. Sein Bett wird ganz nah zum Fenster liegen.”
„Vielleicht hab ich's dir noch nicht gesagt, mein Sohn, aber deine Exaktheit schätze ich sehr hoch.”
„Du vergisst es niemals zu erwähnen, Vater. Danke.”
„Hmm. Na und, Alexandr?”
„Er bedeutet für uns gar kein Problem. Ich garantiere, dass er einen kleinen Spaziergang im sanften Abendwind machen wird. Aus diesem Fenster sollst du auf ihn schießen, wenn er zurückkommt. Ziele aber nicht genau!”
„Ich könnte der Versuchung schwer widerstehen, ihn nicht sofort durchzuschießen.”
„Ich weiß, doch die Rache ist viel wichtiger, und er verdient 'was Schlimmeres als den Tod. Denk nur an meine Mutter, und ziele ungeschickt.”
„Gut. Atash, du bist meine Vernunft.”
„Und du bist meine schmutzige, ekelige Seele.”
Sie sahen einander an, dann lachten sie über diesen oft erwähnen Sohn-und-Vater Scherz auf.
„Alexandr ist eine harte Nuss.”, fortsetze der junge Mann. „Der Angriff will ihn nicht erschrecken, doch es wird auch für ihn eine große Überraschung sein. Er sieht dann in die Richtung des Schusses... In jenem Moment soll er dich erblicken. Er erkennt dich, und bleibt starr vor Erstaunen.”
„Natürlich. Schließlich bin ich vor einigen Jahren gestorben.”, brummelte der Mann, und sein Gesicht ruckste in ein unfreiwilliges Lächeln von der absturde Wirklichkeit der Situation.
„Sieße auf ihn zwei- oder dreimal, immer nur ungeschickt. Als wärst du nichts mehr als ein erregter, verstörter Mann, der seit langer Zeit erst jetzt zu einer Waffe gegriffen hat... Vielleicht werden dich mehrere Menschen sehen, aber beschäftige dich gar nicht damit! Niemand wird den Mut haben, einzugreifen. Sei geduldig! Anna wird in der Nähe sein, das werde ich erledigen. Ziele vor Alexandrs Beinen, dann mach eine kleine Pause...”
„Bist du dir sicher, dass ich jenen Mann so sehr schockieren werde?”
„Durchaus. Er ist grundlegend ehrlich, hat strenge Prinzipien. Auserdem erinnert er sich wohl an die Fehler seiner Vergangenheit, diese tauchen in seinen Albträumen immer wieder auf. Anna selbst hat mir das erzählt.”
„Alexandr erblickt mich also... Das wird der Ausgangspunkt zu seinem Wahnsinn sein.”
„Es besteht kein Zweifel daran. Seine Frau wird zu ihm laufen, um ihn vom Weg zu ziehen oder sie geht dorthin konkret mit dem Ziel, seinen lieben Mann mit ihrem eigenen Körper zu schützen... Dann gibst du den pünktlichen Schuss ab.”
„Ich werde Anna so treffen, wie Alexandr es mit meiner Kathira getan hat. Die Hände werden mir nicht zittern.”
„Damit rechne ich auch. Anna stirbt, Kai sieht alles und kann nichts dagegen tun, Alexandr wird wahnsinnig und du verschwindest, als wärst du ein Geist. So wird unsere Rache beendet.”
„...Und die Vergangenheit wiederholt sich damit. Ist ja gut, Atash. Sehr gut...” Der Mann lachte schleppend auf, der junge Mann dagegen lächelte nur für sich und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Zerstöre nur, mein Vater! Alles Andere wird von deinem Sohn erledigt.”

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Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

Alter: 29
Beiträge: 686



Beitrag10.02.2010 17:35

von Scritoressa
Antworten mit Zitat

Hey Kistitkos!
Du hast um schonungslose Kritik gebeten, also hier ist sie:
Ich kann deinem Text wirklich wenig abgewinnen, es kommen keine Gefühle rüber, keine Bewegung entsteht. Wäre das der Anfang eines Buches, würde ich nicht weiterlesen, sorry.
...allerdings kann es auch an deinem Deutsch liegen. Habe ich Recht wenn ich vermute, dass Deutsch nicht deine Muttersprache ist? Woher kommst du ursprünglich (wenn du das sagen möchtest, ist ja privat)

Ich habe hier mal einige Fehler aufgelistet, für alle bräuchte ich einen Kaffee ( bin ziemlich müde)

Zitat:
Fishgeruch

...Fischgeruch
Zitat:

deren Wände völlig baufällig standen.

...klingt seltsam. Vorschlag:
mit baufälligen Wänden / eine baufällige Hütte etc.
Zitat:

Brüste von Vater und Sohn

...ähm, es gibt sehr wenige Männer mit Brüsten, die meisten haben eher eine Brust oder so (Brüste in der Mehrzahl sind für Frauen vorbehalten)
Zitat:

 mit einem doppelten Gewicht.

das "einem" ist hier überflüssig

Zitat:
vergoss die Gereiztheit aus sich selbst.

Diesen Teil verstehe ich nicht. Verrät er seine Gereiztheit? Verströmt er Gereiztheit?

Zitat:
Rücken zum verwitterten Holz lehnend.

AN Holz lehnen

Zitat:
Er zog sein Gesicht aus dem durchs Fenster scheinenden Mondlicht weg

das "weg" ist überflüssig
Zitat:

das silberweiße Lichtsstreif

der LIchtstreif

Zitat:
diese ein Paar Tagen

diese paar Tage (einfach so...)

Zitat:
Die erste Erinnerung von meiner Kindheit ist meine gestorbene Mutter.

Die erste Erinnerung AN meine Kindheit ist meine gestorbene Mutter
 ( oder der Tod meiner Mutter etc.)


Zitat:
nähmlich

nämlich
Zitat:

sein Kaltblut

seine Kaltblütigkeit

Zitat:
Er ist der Einzige, der unserem Plan drohen kann.

der unseren Plan bedrohen kann
Zitat:

will etwas mit ihm geschehen!

...hier zwei Möglichkeiten (weiss nicht, welche du meinst):
wird etwas...    soll etwas...

Zitat:
nur für uns herausgefunden:

weiss nicht, was du meinst    für uns geschaffen oder für uns ausgesucht oder was?
Zitat:

den Sohns Mund

den Mund des Sohnes oder des Sohnes Mund
Zitat:

Dann gibst du den pünktlichen Schuss ab.

pünktlich geht hier nicht. das ist für Zeiten oder eine Ankunft (er kam pünktlich zum Abendessen) reserviert.
Wie wäre es mit genau/ gezielt?

Zitat:
Die Hände werden mir nicht zittern.

...klingt etwas seltsam
Meine Hände werden nicht zittern.
Zitat:

lachte schleppend auf

kann ich mir nichts drunter vorstellen


nimm's mir nicht übel dass ich etwas hart gewesen bin und mach weiter! Ich bin sicher deine Texte werden (oder sind es schon in deiner Muttersprache) besser...

lg Scritoressa


_________________
Better to have loved and lost but to have never loved at all.
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Kistitkos
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 32
Beiträge: 2
Wohnort: Ungarn, Komitat Békés


Beitrag14.02.2010 13:24

von Kistitkos
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Scritoressa,

vielen Dank für deine Meinung! Ich kann mich darüber natürlich nicht freuen, dass es dir nicht gefallen hat, aber ich muss einsehen, dass du völlig Recht hast.  Embarassed

Meine Muttersprache ist Ungarisch, Deutsch lerne ich seit mehreren Jahren als Fremdsprache (oh ja, und ich danke dir für die Korrektur meiner sprachlichen Fehler auch, davon kann ich viel lernen!). Trotzdem denke ich, dass es nicht an meinem Deutsch liegt. In Ungarisch ist dieser Text nicht viel besser...
Für den Anfang des Buches ist das wirklich keine gute Idee (es ist auch so "kriminell", obwohl die Fortsetzung ganz witzig und friedlich ist). Ich denke, ich werde das im Ungarischen Roman auslassen. Keine Volltreffe.  Rolling Eyes
Ich probiere noch einen Kapitel zu übersetzen, der vielleicht viel positiver wirkt. Wenn nicht, dann beschäftige ich mich lieber damit, mehr Übung zu bekommen, mich entwickeln und so.  Wink
Danke schön nochmals!
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Gast







Beitrag14.02.2010 13:41

von Gast
Antworten mit Zitat

Kistitkos hat Folgendes geschrieben:
Meine Muttersprache ist Ungarisch, Deutsch lerne ich seit mehreren Jahren als Fremdsprache (oh ja, und ich danke dir für die Korrektur meiner sprachlichen Fehler auch, davon kann ich viel lernen!). Trotzdem denke ich, dass es nicht an meinem Deutsch liegt. In Ungarisch ist dieser Text nicht viel besser...


Hallo Kistitkos,

ich muss gestehen, ich habe nur den Anfang deines Textes gelesen, denke aber dennoch, dass das Hauptproblem deines Textes in der Ursache zu finden ist, dass Deutsch nun mal nicht deine Muttersprache ist. Inhaltlich fand ich das, soweit ich gelesen habe, eigentlich ganz interessant, aber:

Der Text krankt daran, dass dein Deutsch einfach nicht gut genug ist. Und, das ist jetzt meine persönliche Meinung, es auch in vielen Jahren nicht sein wird. Das liegt in meinen Augen nicht an dir und deinen Fähigkeiten, aber: Jede Sprache bedient sich anderer Bilder, anderer Redewendungen. Nun ist es schwierig genug, eine Fremdsprache so zu lernen, dass man sie mündlich oder hinsichtlich des Verständnisses wirklich zu 100% beherrscht, das gelingt meines Erachtens nur durch einen längeren Aufenthalt in dem jeweiligen Land. Aber literarische Texte in der Sprache zu verfassen, das ist nochmal ein ganz anderes Kaliber. Wir hatten hier kürzlich in der "Talentschmiede Belletristische Prosa" ein englischsprachiges Märchen, das von einer Nicht-Muttersprachlerin verfasst wurde. Der Text war in meinen Augen auf einem hohen sprachlichen Niveau, eine englische Muttersprachlerin hat ihn dennoch als "guten Text, aber von einer Deutschen verfasst" enttarnt. Eine fremde Sprache lesen, verstehen und sprechen zu können ist das eine, in ihr literarische Texte zu verfassen das andere. In meinen Augen nahezu unmöglich, muss ich gestehen. Und eben auch deinem Text merkt man an, dass vieles, was in der ungarischen Sprache vermutlich schlüssig und gut geschrieben ist, hier einfach Wort für Wort übersetzt wurde - das funktioniert einfach nicht, weil sich derartig viele Ausdrucksfehler einschleichen, dass das Lesen nahezu ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Ich möchte dir hier nicht absprechen, dass deine Deutschkenntnisse ausreichen, um dich hier in diesem Forum schriftstellerisch austauschen zu können, du kannst sicher viel lernen und auch beitragen. Aber: deine ungarischen Texte ins Deutsche zu übersetzen, das halte ich persönlich für den falschen Weg. Ich an deiner Stelle würde hier einfach versuchen, Theoretisches über das Schreiben zu lernen, mich an der Textarbeit zu beteiligen, um so zu lernen, worauf es ankommt - und dann deine Texte in ungarisch belassen, verbessern und von ungarischen Muttersprachlern gegenlesen lassen und so Feedback einholen. Nur meine Meinung. wink

Liebe Grüße,

Soraya
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