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Afrikanischer Lebenstraum
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Biggi

Klammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY

06.02.2010 14:50

von Biggi

Hi BN,

Zitat:

schön, wie du einer Geschichte immer auf den Grund gehen kannst

das möchte ich zwar, aber ob es mir gelungen ist, sagt mir dann das Licht, das mir der Autor vor die Nase hält... wink

Zitat:

Ich habe festgestellt (und da war Bobbi sicherlich nicht ganz unschuldig daran), dass ich in meinen Texten wegkommen muss von diesen inneren Monologen und den bloßen Reflektionen hin zu Dingen, die einem Leser Spaß machen - auch wenn das Thema noch so traurig ist.

Das sehe ich nicht so. Es gibt mitreißende innere Monologe, die ich nicht aus der Hand legen kann und sie sind alles andere als lustig. Spaß machen klingt mir zu sehr nach Mainstream. Genau das packen wir aber - also auf jeden Fall Du und ich - nicht.

Zitat:

Inzwischen stört mich das Eintönige des Erzählens bei dieser Geschichte gewaltig.

Es malt nicht gerade ein Bild vom wundertollen Urwald mit seiner Fauna und Flora (die ja abgesehen davon auch der Rodung zum Opfer fällt in der Geschichte), aber das war für mich das Afrikanische daran. Diese oft abwartende Haltung dem Leben gegenüber. Mal sehen, was das Schicksal so bringen wird...
Mit Dialogen bekäme dieser Text einen ganz anderen Charakter. Es würde eine Lebendigkeit ins Spiel kommen, die nicht mehr Deiner ursprünglichen Intention entspräche.

Zitat:

Übrigens: Deine letzte Geschichte - die jetzt irgendwie verschwunden ist - habe ich im ersten Teil regelrecht verschlungen (die in der S-Bahn). Den zweiten Teil habe ich nur überflogen und mir scheint, dass du dort genauso wie ich bei diesem Text ein bisschen zu sehr den inneren Monolog bedienst. Es kam mir so vor, als ob Teil 1 und Teil 2 völlig unterschiedliche Geschichten waren.

Das Verschwinden des Textes lag an einer sehr unglücklichen Formulierung in einem Satz, die ich so nicht stehen lassen konnte und wollte. Du hast aber recht: im zweiten Teil stand die Reflektion im Vordergrund und das klang nach einer Geschichte in der Geschichte. Ich überlege schon, ob ich sie - überarbeitet und evtl. mit Perspektivenwechsel noch einmal einstelle und kritisieren lasse.

Zitat:

denn schließlich liegt darin auch jede Menge Arbeit

Dessen bin ich mir bei Dir ganz sicher.

Zitat:

Weißt du was? Zukünftig denken wir uns Geschichten aus und Alogius soll sie dann schreiben wink

Hm. Wir reden mal mit ihm, würde ich sagen. Tom, bist Du da? Was hältst Du davon? Verhandlungen und Honorarforderungen aber bitte ausschließlich per PN... an wen weißt Du ja jetzt.
Bzw. wir nehmen mal die gleiche Ausgangssituation und machen alle drei was draus - jeder für sich und dann legen wir das nebeneinander. Was'n Spaß. Da freu ich mich ja heute schon drauf. Einmal surreal, einmal reflektierend und ich schreib den chicklit-Quatsch. Cool

Schönes Wochenende,
Biggi

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BlueNote
Geschlecht:männlich

Stimme der Vernunft

Beiträge: 7304
Wohnort: NBY

08.02.2010 02:10

von BlueNote

Hi Biggi,

Zitat:

Spaß machen klingt mir zu sehr nach Mainstream. Genau das packen wir aber - also auf jeden Fall Du und ich - nicht.

Ich weiß nicht genau, ob du es so gemeint hast, aber den "Mainstream" packe ich tatsächlich nicht - bzw. er interessiert mich nicht besonders. Ich mag keine "Unterhaltungsliteratur". Ich bin etwas hin und hergerissen bei der Bewertung der Kritiken, die in die Richtung gehen, die Geschichte spannender, also leserfreundlicher zu machen. Der Mittelpunkt meines Textes sollte die Lebenssituation des Protagonisten sein, der, ziemlich fremdbestimmt, nicht mehr imstande ist, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Aber offensichtlich war die Geschichte beim Lesen etwas ermüdend und die wichtigsten Konstruktionsfäden wurden nicht (immer) als solche wahrgenommen.

Zitat:

Von "reflektierend" habe ich gerade die Nase ein wenig voll. Als nächstes schreibe ich was surreal abgefahrenes mit "innerer Leere", aber trotzdem wahnsinnig witzig - na ja, wenn man schwarzen Humor versteht. Dumm, wenn man die Ideen im Kopf hat und sie dann noch zu "Papier" bringen muss, bloß damit es jemand lesen kann. Ich glaube, der Gedanke mit dem Ghostwriter war doch ganz gut ...

BlueNote

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