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Zebrahead Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 26
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18.01.2010 21:17 Kapitel 1 meiner Neuen Geschichte (Titel noch unbekannt :x) von Zebrahead
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Ich habe heute mal angefangen eine neue Geschichte zu schreiben. Blöd ist nur, dass ich noch keine Ahnung habe, wie die Geschichte heißen soll, deshalb ist sie bis jetzt noch namenlos^^
damit ich nicht auf der falschen Schiene fahre, will ich wissen was ihr vom Anfangsteil des ersten Kapitels haltet.
PS: Zur Info: Die Geschichte spielt vor unserer Zeit, vergleichbar mit Herr der Ringe oder Eragon
Ein kleiner Fisch schnellte durch das klare Wasser. Es war ein warmer und sonniger Tag und der riesige Feuerball glänzte am Firmament, unbeirrt und unbekümmert von jeglichen Vorgängen innerhalb der irdischen Hülle. Ein weiteres schuppiges Tier schoss durch das seichte Wasser, ehe sich ein spitzer Holzstock durch seinen Körper bohrte.
Kion stand bis zu den Knien im flachen Nass und hob seine hölzerne Waffe. Naja, allzu groß ist der Kerl ja nicht, aber größer als meine bisherigen Fische. Obwohl der Fang seine Eltern und ihn nicht satt machen würde, beäugte er seine Beute mit einem stolzen Schimmern in den Augen.
Kion war ein kräftiger, flinker Mann und in etwa zwanzig Jahre alt. Er liebte es seit jeher im Taller See zu baden oder Fische zu jagen. So war er auch an diesem sonnigen und wolkenlosen Vormittag in das Gewässer marschiert, mit nichts weiter als einem selbst angespitzten Holzstöckchen bewaffnet, um sich und seinen Eltern ein Mahl zu erbeuten.
Er zog das Holz aus dem toten, noch etwas zuckenden Tier, wusch den Stock im Wasser ab, steckte ihn in seinen Gürtel und machte sich mit dem Fisch in der rechten Hand auf den Weg zurück zu seinem Heim. Er würde nachher noch ein paar Beeren im an die Stadt angrenzenden Gehölz suchen. Talba war die einzige Stadt, die direkt am Taller See, und somit zentral in der Nordhälfte des Großen Tals, lag. Des Weiteren war Talba überhaupt die einzige größere Stadt in der gesamten Umgebung. Ein paar kleinere Dörfer befanden sich hier und da im Tal, doch zu Kions Verwunderung lag in der Nähe des Sees keine weitere größere Stadt. Der junge Mann war in seinem Leben noch nie allzu weit von Talba entfernt gewesen, geschweige denn außerhalb des Großen Tals, also kannte er auch keine größeren Städte als seine Heimat.
Mit seiner freien Hand strich er sich die feuchten, pechschwarzen Haare aus dem Gesicht und lief schnellen Schrittes zum Haus seiner Eltern zurück, um ihnen seine Beute präsentieren zu können. Kurze Zeit später erreichte er sein Ziel und Kallana, seine Mutter, erwartete ihn bereits.
„Mutter, sieh mal, was ich heute gefangen habe!“, rief Kion freudig und hielt seinen Fang stolz in die Luft.
„Ich bin stolz auf dich, mein Sohn.“, antwortete Kallana, nahm ihm den Fisch ab und schenkte ihm ein warmes Lächeln.
Kallana hatte bereits ein hohes Alter erreicht und war deshalb auf die stützende Kraft eines Gehstocks angewiesen, welchen sie fest mit ihrer rechten Hand umklammert hielt. Ihre mausgrauen Haare hingen kraftlos von ihrem Haupt und sammelten sich auf ihren Schultern, während sie ihr barmherziges und freundliches Gesicht umrahmten. Trotz der vielen Falten in den Mundwinkeln, an den Augen und auf der Stirn, erkannte Kion, dass Kallana einst eine wunderschöne Frau gewesen sein musste. So weit er zurückdenken konnte, zierten unzählige Falten die Gesichter seiner Eltern, welche sie aber nicht alt erscheinen ließen, sondern erfahren und weise.
„Könntest du bitte etwas Holz hacken? Ich bereite in der Zwischenzeit den Fisch zu und Kenton sammelt noch etwas Feuerholz im Wald. Du weißt ja, dass er kein Holz mehr hacken kann.“, erklärte Kallana, machte nach einem letzten Lächeln kehrt und verschwand im Inneren der kleinen Holzhütte. Diese Hütte, Kions Zuhause, war nicht besonders groß, doch warm und gemütlich und Kion wünschte sich nicht mehr von seinem Heim. Er brauchte keinen riesigen Palast. Ein kleines Häuschen und seine Eltern waren alles, was er wollte, und genau das hatte er.
Kenton, Kions Vater, hatte bereits, genau wie seine Frau, ein hohes Alter erreicht und somit hatte er nicht mehr die Kraft Holz zu hacken. Seit einigen Jahren war Kion also für kraftaufwendige Arbeiten wie Holzhacken oder ausdauernden Tätigkeiten wie Jagen verantwortlich. Kenton hingegen verabscheute es, untätig herumzusitzen, während sein Sohn arbeitete und seine Frau kochte, also ging er wenigstens Feuerholz sammeln und fertigte bei Zeiten Speere oder andere Werkzeuge, um so seinen Beitrag zu leisten. Auch er hatte, seit Kion denken konnte, mausgraue Haare und viele Falten im Gesicht, welche ihn nicht nur weise, sondern auch tapfer und mutig erscheinen ließen.
Obwohl Kion selbst nicht überdurchschnittlich groß war, reichten ihm sein Vater gerade mal bis zum Kinn und seine Mutter nur bis zu den Schultern. Das Alter trug die Schuld an diesem Größenunterschied, hatte Kenton seinem Sohn vor ein paar Jahren erklärt, als dieser ihn gerade mit der Körpergröße überholt hatte. Auch die Hautfarbe Kions unterschied sich der seiner Eltern. Kallana und Kenton waren beide eher bleich, wohingegen ihr Sohn einen etwas dunkleren Hautfarbton aufwies. Diese Tatsache erklärte Kallana dadurch, dass Kion tagsüber immer am oder im See war, und somit war seine Haut länger der Sonne ausgesetzt als die seiner Eltern. Auch die Gegebenheit, dass Kenton und seine Frau leicht lockiges Haar hatten, während Kions schwarzer Schopf schnurgerade, wie kleine, pechschwarze Speere, vom Kopf hing, trug dazu bei, dass bereits seit einigen Jahren in Talba das Gerücht kursierte, Kion sei nicht der leibliche Sohn von Kenton. Zu jener Zeit wäre dies natürlich eines der schlimmsten Vergehen, das eine verheiratete Frau begehen konnte: das Kind eines anderen Mannes auszutragen.
Dieses Gerücht, wer auch immer es in den Mund nahm, wurde von Kion und seinen Eltern vehement abgestritten, doch nicht nur der Größenunterschied, der unterschiedliche Teint und die Haare entkräfteten ihre Argumente, sondern eine weitere Tatsache, die Ungewöhnlichste von allen, trug einen Großteil dazu bei: Kenton und Kallana hatten beide haselnussbraune Augen, Kion aber nicht. Ihr Sohn hatte nicht einmal eine einheitliche Augenfarbe. Kions rechtes Auge war pechschwarz, genau wie seine Haare, während sein linkes Auge strahlend blau war.
Weitere Werke von Zebrahead:
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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18.01.2010 21:54
von mondblume
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Hi Zebrahead,
ich finde den Text sprachlich schon mal ziemlich gut, du schreibst solide und druckst dich gut aus.
Innerhalb des Textes hat es ein, zwei Sachen, die mir aufgefallen sind:
Zitat: | Es war ein warmer und sonniger Tag und der riesige Feuerball glänzte am Firmament, unbeirrt und unbekümmert von jeglichen Vorgängen innerhalb der irdischen Hülle. |
Klingt etwas seltsam, sehr unnatürlich. Ein einfaches "auf der Erde" würde auch reichen.
Zitat: | Er liebte es seit jeher, im Taller See zu baden |
Da schenk ich dir ein Komma!
Zitat: | So war er auch an diesem sonnigen und wolkenlosen Vormittag in das Gewässer marschiert, |
Du erwähnst schon im ersten Satz, dass es sonnig ist. Einfach:
"So war er auch an diesem Vormittag ..."
Zitat: | Er zog das Holz aus dem toten, noch etwas zuckenden Tier, |
Sorry, kenne mich nicht aus beim Fischen, aber für mich klingt das seltsam. Wenn er tot ist, zuckt er nicht mehr. Wenn er noch zuckt, ist er nur beinahe tot. Aber wie gesagt, da lasse ich mich gerne belehren.
Ausserdem würde ich das "etwas" ersetzen durch "leicht".
Zitat: | Talba war die einzige Stadt, die direkt am Taller See, und somit zentral in der Nordhälfte des Großen Tals, lag. Des Weiteren war Talba überhaupt die einzige größere Stadt in der gesamten Umgebung. Ein paar kleinere Dörfer befanden sich hier und da im Tal, doch zu Kions Verwunderung lag in der Nähe des Sees keine weitere größere Stadt. Der junge Mann war in seinem Leben noch nie allzu weit von Talba entfernt gewesen, geschweige denn außerhalb des Großen Tals, also kannte er auch keine größeren Städte als seine Heimat. |
Ist das tatsächlich so?
Von diesem Absatz könntest du meiner Meinung nach die Hälfte streichen.
Zitat: | Kurze Zeit später erreichte er sein Ziel und Kallana, seine Mutter, erwartete ihn bereits. |
Zitat: | Ihre mausgrauen Haare hingen kraftlos von ihrem Haupt und sammelten sich auf ihren Schultern, während sie ihr barmherziges und freundliches Gesicht umrahmten. |
Grad ein wenig viele Adjektive aufs Mal. Ausserdem - bei allem Respekt - sehe ich bei dieser Beschreibung einen Gollum vor mir, tut mir leid. Muss mit dem mausgrau und kraftlos zusammenhängen ... Vielleicht sowas:
"Graue, schulterlange Strähnen umrahmten ihr freundliches Gesicht."
Zitat: | So weit er zurückdenken konnte, zierten unzählige Falten die Gesichter seiner Eltern, welche sie aber nicht alt erscheinen ließen, sondern erfahren und weise. |
Weiter unten wiederholst du dich:
Zitat: | Auch er hatte, seit Kion denken konnte, mausgraue Haare und viele Falten im Gesicht, welche ihn nicht nur weise, sondern auch tapfer und mutig erscheinen ließen. |
Im ersten Abschnitt redest du über die Eltern, im zweiten nur über den Vater; den hast du ja aber an und für sich im ersten Abschnitt schon beschrieben. Ich würde dazu tendieren, den zweiten zu streichen.
Zitat: | Er brauchte keinen riesigen Palast. |
Weiss er, was ein Palast ist? Gibt es einen in der näheren Umgebung? Sonst könnte er sein Heim nicht damit vergleichen, da er noch nie einen gesehen hat, und das Wort bestimmt nicht einfach so kennt.
Falls es in Talba einen gibt, könntest du sagen "Er brauchte keinen riesigen Palast wie den von XY in Talba" - so weiss der Leser gleich, aha, in Talba gibt es also eine ziemlich reiche Person. Zum Beispiel.
Zitat: | Kenton, Kions Vater, hatte bereits, genau wie seine Frau, ein hohes Alter erreicht und somit hatte er nicht mehr die Kraft, Holz zu hacken. |
Komma
Zitat: | also ging er wenigstens Feuerholz sammeln und fertigte bei Zeiten Speere oder andere Werkzeuge |
mit dem bei Zeiten kann ich hier gar nichts anfangen, das ergibt für mich keinen Sinn.
Zitat: | wohingegen ihr Sohn einen etwas dunkleren Hautfarbton aufwies |
Oder "eine etwas dunklere Hautfarbe..."
Zitat: | Diese Tatsache erklärte Kallana dadurch, dass Kion tagsüber immer am oder im See war, und somit seine Haut länger der Sonne ausgesetzt war, als die seiner Eltern. |
Satz so umstellen, da durchgehend indirekte Rede. + Komma
Zitat: | während Kions schwarzer Schopf schnurgerade, wie kleine, pechschwarze Speere, |
das Bild ist etwas zu seltsam für meinen Geschmack ... Ausserdem bin ich nicht sicher, ob ein Schopf hängen kann. Da würde ich doch eher das hundsordinäre "Haare" verwenden. Damit du dich damit nicht wiederholst, könntest du das
Zitat: | Auch die Gegebenheit, dass Kenton und seine Frau leicht lockiges Haar hatten, |
umändern in "... und seine Frau leichte Locken hatten,"
Zitat: | Zu jener Zeit wäre dies natürlich eines der schlimmsten Vergehen, das eine verheiratete Frau begehen konnte: |
Warum natürlich? Das klingt so, als hätte ich das wissen müssen. Würde ich streichen.
Zitat: | Dieses Gerücht, wer auch immer es in den Mund nahm, wurde von Kion und seinen Eltern vehement abgestritten |
"..., von wem auch immer in den Mund genommen, ..."
Jo, das war's. Ich hoffe, du kannst mit meinen Kommentaren etwas anfangen!
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Zebrahead Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 26
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19.01.2010 13:13
von Zebrahead
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Hi mondblume,
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und meinen Text gelesen und kommentiert hast
Vielen Dank auch für das Lob zu Beginn :>
Also, ich habe so ziemlich alle deiner Vorschläge umgesetzt, da sie mir auch besser als das Original gefielen.
Als Nächstes:
Zitat: | Sorry, kenne mich nicht aus beim Fischen, aber für mich klingt das seltsam. Wenn er tot ist, zuckt er nicht mehr. Wenn er noch zuckt, ist er nur beinahe tot. Aber wie gesagt, da lasse ich mich gerne belehren.
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Nun ja, ich bin zwar weder Waidmann noch Fischer, aber ich dachte schon, dass, wenn ein Fisch eben durchbohrt wurde, dieser noch etwas zuckt, bevor er sich nicht mehr bewegt. Aber auch ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, falls hier jemand mehr Ahnung davon hat, als wir! =)
Zitat: | Ist das tatsächlich so?
Von diesem Absatz könntest du meiner Meinung nach die Hälfte streichen.
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So, da hab ich mir deinen Vorschlag zu Herzen genommen und hab es wie folgt gekürzt:
. Talba war die einzige Stadt, die direkt am Taller See, und somit zentral in der Nordhälfte des Großen Tals, lag. In jenem Tal befanden sich hier und da ein paar kleine Dörfer, doch keines davon direkt am See. Der junge Mann war in seinem Leben noch nie allzu weit von Talba entfernt gewe-sen, geschweige denn außerhalb des Großen Tals, also kannte er auch keine größeren Städte als seine Heimat.
Zitat: | Grad ein wenig viele Adjektive aufs Mal. Ausserdem - bei allem Respekt - sehe ich bei dieser Beschreibung einen Gollum vor mir, tut mir leid. Muss mit dem mausgrau und kraftlos zusammenhängen ... Vielleicht sowas:
"Graue, schulterlange Strähnen umrahmten ihr freundliches Gesicht." |
Nun ja, wie du da auf Gollum kommst, weiß ich nicht, jedenfalls habe ich mir auch hier deine Vorschläge zu eigen gemacht:
Schulterlange, graue Haare fielen in leicht geschwungenen Locken von ihrem Haupt und umrahmten somit ihr barmherziges und freundliches Gesicht.
Zitat: | Weiss er, was ein Palast ist? Gibt es einen in der näheren Umgebung? Sonst könnte er sein Heim nicht damit vergleichen, da er noch nie einen gesehen hat, und das Wort bestimmt nicht einfach so kennt. |
Auch damit hast du mich überstimmt.
Er brauchte kein riesiges Haus, wie es der ein oder andere in Talba besaß.
Zitat: | mit dem bei Zeiten kann ich hier gar nichts anfangen, das ergibt für mich keinen Sinn. |
Nun ja, das bei Zeiten hab ich hier einfach mit einem von Zeit zu Zeit ersetzt. Nun verständlicher?^^
So, das war dann mein Kommentar auf deinen Kommentar. =)
Vielen Dank nochmal, hat mir wirklich geholfen. =)
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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19.01.2010 16:00
von Hoody
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Du solltest deine Geschichte in die Talentschmiede verschieben lassen.
Zitat: | Ein kleiner Fisch schnellte durch das klare Wasser. |
Schlechter Anfangssatz.
Sei spezifisch. Es gibt verschiedene Fischarten. unter Fisch kann ich mir nichts vorstellen. Ist zwar eine Kleinigkeit, aber macht viel aus. Es wirkt einfach runder und besser.
Ein kleiner Karpfen schnellte durch das klare Wasser.
Liest sich doch besser oder?
Das Klare könntest du rausstreichen, ist unnötig. Die Szene könnte man auch viel lebendiger Schreiben. Eigentlich ist sie nicht wichtig. Man könnte den Satz weglassen und gleich mit dem nächsten Satz anfangen. Aber vielleicht willst du den ja drinnen lassen. Wenn ja, dann mach es bisschen lebendiger.
Du hast recht viele Adjektive im Text drinnen. Vielleicht solltest du ein paar streichen. Oder lebendiger einbauen. Aber keine Ahnung wie das Geht. Kannst ja die anderen User fragen oder im Schreibratgebern nachlesen.
Ansonsten... noch eine Anmerkung zur Ortsbeschreibung.
Deine war ja sehr wirr. Erst Fisch, dann Sonne dann wieder Fisch.
Ist leider nicht soo gut.
Ich will es dir so erklären:
Stell dir vor du sitzt im Kino. Der Film fängt an. Wir befinden uns in New York.
Erst ist eine Aufnahme von der Stadt. Dann geht die Kamera weiter nach unten. Jetzt sehen wir die Menschen und Autos etc. Jetzt bewegt sich die Kamera nach vorne zu einer roten Telefonzelle. Dort befindet sich der Prota. Schnitt. Die Kamera befindet sich nun auch in der Telefonzelle und man sieht den Prosa ganz und nicht nur von der Ferne.
Es ist schön geregelt, bei dir durcheinander.
lg Hubi.
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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Zebrahead Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 26
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19.01.2010 22:40
von Zebrahead
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Dankeschön Jarda für deinen Kommentar.
Das mit dem spezifisch hab ich direkt übernommen.^^
Das Andere werde ich mir morgen zu Gemüte führen, da ich jetzt zu müde bin und erst mal schlafen gehe.
Dennoch danke für den Kommentar, ich freue mich über jegliche Kommentare und auch Kritiken.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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20.01.2010 03:27
von Murmel
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Zebrahead hat Folgendes geschrieben: | Hi mondblume,
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und meinen Text gelesen und kommentiert hast
Vielen Dank auch für das Lob zu Beginn :>
Also, ich habe so ziemlich alle deiner Vorschläge umgesetzt, da sie mir auch besser als das Original gefielen.
Als Nächstes:
Zitat: | Sorry, kenne mich nicht aus beim Fischen, aber für mich klingt das seltsam. Wenn er tot ist, zuckt er nicht mehr. Wenn er noch zuckt, ist er nur beinahe tot. Aber wie gesagt, da lasse ich mich gerne belehren.
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Nun ja, ich bin zwar weder Waidmann noch Fischer, aber ich dachte schon, dass, wenn ein Fisch eben durchbohrt wurde, dieser noch etwas zuckt, bevor er sich nicht mehr bewegt. Aber auch ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, falls hier jemand mehr Ahnung davon hat, als wir! =) |
Ich bin aus einem anderen Grund auf diesen Thread aufmerksam geworden.
Nun... definiere tot. Das berühmte Huhn, das der Kopf abgeschlagen worden ist, flattert noch eine Weile. Schlage einer Schlange den Kopf ab, und du wirst erstaunt sein, wieviele Muskeln noch zucken.
Leute, die nur Fleisch und Fisch abgepackt beim Supermarkkt kaufen, wissen das nicht.
Nichts für ungut.
_________________
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Zebrahead Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 26
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20.01.2010 17:24
von Zebrahead
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Kurz und knapp: du gibst meiner Ausführung recht? Oder missverstehe ich das Ganze?^^
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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20.01.2010 20:32
von mondblume
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Um bei den Leuten, die ihr Essen nicht selber töten, keine Verwirrung auszulösen, könntest du auch einfach einen Kompromiss schliessen:
Du lässt den Fisch zappeln, erwähnst aber nicht, dass/ob er schon tot ist. So kann sich jeder selber seine Gedanken um den Lebensstatus des Fisches machen!
Ergo: "Er zog den Speer aus dem zuckenden Tier."
Wat meinste?
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Die Spanien-Saga:
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Zebrahead Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 26
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20.01.2010 22:17
von Zebrahead
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Danke für den Vorschlag, aber ich muss leider gestehen, dass, wenn ich lese ...zog den Speer aus dem zappelnden Fisch..., ich denke, dass der Fisch noch am Leben ist^^ und das ist er ja nicht
Ich könnte natürlich etwas schreiben wie ...zog den Speer aus dem zappelnden Fisch, wärend dieser sein Leben aushauchte...
aber das finde ich eigenartig
nichts für ungut^^
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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21.01.2010 07:05
von DasProjekt
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Ist es wichtig für deine Geschichte, dass der Fisch noch zuckt? Lernt die Figur was daraus? Treibt es die Story voran oder die Charakterisierung (nicht vom Fisch, sondern vom Speerwerfer)?
Wenn du mit "nein" auf diese Fragen antwortest, dann ist es völlig wurscht und du tust dir keinen Gefallen damit, es überhaupt zu erwähnen und dich damit zu verhaspeln. Raus damit.
Was die "Spezifikation" des Fisches angeht - gut, er hier will das Viech eh erledigen, kennt sich also wahrscheinlich ein bissl aus. OttoNormal kennt Fische aber eigentlich nicht gut genug, um hier eine Spezifikation sinnvoll erscheinen zu lassen. Ich weiß, wie ein Karpfen aussieht, aber hätt ich einen "kleinen Karpfen" vor mir, ich würde ihn nicht erkennen. Viele andere Fische könnte ich nur auseinanderhalten, wenn ich ein Bild dazugeliefert bekomme mit Beschriftung.
Wichtiger in deinem Fall wäre, das Adjektiv zu spezifizieren. "Klein", was bedeutet "klein"? Nimm das besser raus und ersetze es, wenn du schon ein Adjektiv haben MUSST, durch etwas aussagekräftigeres. Die Körperform (rundlich, schmal, lang, kurz) oder noch besser die Farbe (grünsilbrig oder blau schillernd), als Beispiel.
Hab deinen Text nicht gelesen sondern mich lediglich auf die bereits erfolgten Kommentare gestürzt. Fantasy ist nicht mein Ding. Mir scheint aber so, als müsstest du dich vor allem der Filterung von Informationen und der Vermeidung von nichtssagenden Adjektiven widmen ...
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Zebrahead Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 26
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21.01.2010 12:06
von Zebrahead
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Danke, DasProjekt, für deinen Kommentar.
Eigentlich ist es ja unwichtig, welchen speziellen Fisch er fängt, und auch, ob er noch zuckt oder nicht. Ich wollte nur die Geschichte ein wenig lebendiger gestalten...^^
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 6000
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21.01.2010 12:32
von Maria
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und das finde ich persönlich auch gut so
Eine Figur deren liebste Beschäftigung es ist Fisch zu fangen, sollte wissen was sie tut und das sollte doch auch mal "live" erzählt werden. Solche Lieblingsbeschäftigungen sind doch ideal um sie immer wieder aufzugreifen, das Bild zu schärfen möglicherweise mehr über ihn zu lernen (tötet er grausam, aus Spaß an der Freud, mit Respekt etc.). Und das quasi im Vorbeigehen mit nur einem unauffälligen Satz.
Tatsächlich zappeln und zucken Fische noch, auch wenn sie tot sind. Restzuckungen (Nerven und Muskel, weiß nicht genau) eines Kaltblüters eben, da ist das alles etwas anders als bei Warmblütern. Beim Karpfen ist es wohl besonders stark - selbst ausgenommene Tiere zucken oft noch.
Gruß, Maria
PS Als versierter Fischer wird er mit seinem Stockerl das Fischherz wohl hoffentlich kompetent treffen, um den Fisch zu töten. Sticht er daneben ist er ein hässlicher Tierquäler, denn der Fisch erstickt gottserbärmlich. Möglicherweise ist ihm das aber egal, so wie es vielen selbst heute noch egal ist (weil sie keinen Schimmer haben oder sich überschätzen).
ergo: Fisch betäuben (Schlag aufn Kopf - geht bei Dir ja nicht), Herzstich oder Kiemenschnitt, ausbluten lassen, ausweiden (Blut muss raus, verdirbt sonst). Das Herz ist nicht bei jedem Fisch an der exakt gleichen Stelle, das will gewußt sein.
Frag mich warum, ich mir sowas merke: die Nachbarn meiner Großeltern hatten einen Fischweiher. Wichtige Sachen vergess ich dagegen augenblicklich.
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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Zebrahead Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 26
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22.01.2010 13:45
von Zebrahead
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Dankeschön, für die kleine Aufklärung, Maria ^^
Naja, dass der Fisch nicht qualvoll erstickt, soll durch den Zusatz "tot" widerlegt werden^^ Der Mann tötet seine Beute also gezielt und lässt den Fisch nicht unnötig leiden.
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Johannhh Wortedrechsler
J Alter: 54 Beiträge: 65 Wohnort: Heidelberg
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J 22.01.2010 14:22
von Johannhh
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Moin,
zum Stil möchte ich an dieser Stelle nichts sagen, nicht weil er mir nicht gefällt, liesst sich ganz flüssig, aber was ich als wichtiger erachtete, und erst in einer Antwort am Rande angeklungen ist, ist dass man als Leser auf den ersten Seiten entscheidet, ob einem ein Buch gefällt oder nicht. Um einen Leser "bei der Stange" zu halten ist es wichtig Handlung und Konflikt also Spannung und daraus resultierend den Beginn eines Spannungsbogens anzubieten. Das fehlt diesem Text leider noch, der Text beschreibt eine Szene in der ein Junge einen Fisch fängt und wird dann über dessen familiere Struktur aufgeklärt. Ich denke nicht dass das langt um den Leser bei dem Buch zu halten. All diese Informatioennen zu Beginn der Geschichte könnte man dem Leser beser innerhalb einer spamnnenden Handlung nahebringen, dann wird es mehr als die nette Beschreibung einer fremdem Welt.
Diese Kritik ist nicht so hart wie sie sich anhört, denn ich denke der Anfang einer Geschichte ist der Teil, der dem "Warmschreiben" dient und in den allermeisten Fällen noch häufig geändert und überarbeitet wird. Wenn deine Handlung steht, kannst du also versuchen, sie früher einsetzen zu lassen.
Beste Grüße,
Johann
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Zebrahead Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 26
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23.01.2010 11:49
von Zebrahead
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Vielen Dank Johannhh.
Ich weiß, dass der Anfang den Leser fesseln soll, aber der Teil, der hier veröffentlicht ist, ist auch nur der Anfang des ersten Kapitels. Kurz darauf kommt schon ein Teil, den ich als spannender definieren würde, womit ich die Interesse des Lesers wecken will/wollte.
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Johannhh Wortedrechsler
J Alter: 54 Beiträge: 65 Wohnort: Heidelberg
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J 23.01.2010 12:00
von Johannhh
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Hi,
die Frage ist ob Leser und Lektoren einem Buch das Zugestehen. Gerade bei einer Geschichte in dem Genre Fantasy, in dem es in erster Linie nicht um die Faszination der Sprache geht, sondern um den Zauber einer selbsterdachten Welt.
Frag dich selbst, was Du von einem Buch erwartest.
Außerdem, all die Informationen, die du dem Leser auf der ersten Seite gibst kannst du ihm ebensogut im Rahmen einer Handlung anbieten.
Beste Grüße,
Johann
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