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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Wieviel Ruhm braucht ihr?

 
 
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Wieviel Ruhm wollt ihr mit Eurer Schreiberei?
Es reicht mir, wenn ich es lese.
4%
 4%  [ 6 ]
Ich verwöhne meine Familie und Freunde mit meiner Literatur.
3%
 3%  [ 5 ]
Ein exklusiver Kreis ist mir recht.
6%
 6%  [ 8 ]
Es ist schön, mein Buch in der Buchhandlung zu sehen.
66%
 66%  [ 84 ]
Ich will auf der Straße um Autogramme gebeten werden!
18%
 18%  [ 24 ]
Stimmen insgesamt : 127

Autor Nachricht
Canyamel
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 350
Wohnort: Saargemünd


Beitrag23.01.2010 10:08

von Canyamel
Antworten mit Zitat

Hm. Ich kann mich der Meinung der meisten hier eigentlich nur anschließen. Es ist ganz bestimmt ein schönes Gefühl, wenn das eigene Werk im Buchladen steht und man gutes Geld mit dem Schreiben verdient, evtl. sogar vom Buchschreiben leben kann. Aber mehr Ruhm? Ich weiß nicht. Schriftsteller sind keine Schauspieler oder Musikstars. Damit ein Schriftsteller auf der Straße um ein Autogramm gebeten wird, muss er schon sehr bekannt sein. Ich hätte natürlich absolut nichts dagegen, so viele Bücher zu verkaufen wie Schätzing und Co. und mir davon eine Villa in Südfrankreich zu finanzieren. Aber wenn ich dafür meine Fresse in jede Literaturrunde auf 3sat oder arte werfen müsste - nee. Dafür bin ich a) zu schüchtern und b) sind mir unheimlich viele Gestalten aus dem deutschen Literaturbetrieb absolut unsympathisch.

Ich finde Ruhm wird heutzutage sowieso maßlos überschätzt. Kommt das Wort nicht von "sich rühmen (etwas erreicht zu haben)"? Ich glaube, ich wäre wirklich schon zufrieden, wenn ich schon vom Romanschreiben leben könnte. Das wäre mir eigener Ruhm genug. Öffentlicher Ruhm ist heutzutage auch so ein übles Mediending geworden. Jeder will bekannt sein, ein Star sein. Warum? Dieser ganze Begriff "Ruhm" stinkt inzwischen irgendwie, weil dahinter oft so viel vermeintliches Ego und so wenig Können steckt, siehe diese ganzen Instant-Stars auf DSDS oder Popstars. Will ich das schriftstellerische Pendant dazu werden, über das Frauke Ludowig in "Exklusiv" berichtet? Nee, darauf kann ich verzichten!


_________________
Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire)
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Pablo
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
P

Alter: 84
Beiträge: 44
Wohnort: Brandenburg


P
Beitrag24.01.2010 13:42

von Pablo
Antworten mit Zitat

Hallo Martin,

bevor ich an meinem ersten Manuskript zu schreiben begann, kokettierte ich ein wenig mit dem Verführer Ruhm. Wie würde wohl dein Lebensweg aussehen, wenn du nach dem Druck deines ersten Buches berühmt werden würdest, stellte ich mir des Öfteren die Frage. Mein Kumpel Zweifel funkte aber immer dazwischen.

Die Antwort gab mir schließlich mein erster Verlag. Schnell trug ich den Ruhm zu Grabe und bedeckte ihn hoch mit Erde. Mit der Veröffentlichung meines ersten Buches war meine Phantasterei vorbei. Ich wurde wieder Realist und fand meinen gesunden Schlaf zurück.

Pablo
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag24.01.2010 13:58

von Biggi
Antworten mit Zitat

Rum und Ehre, ja.
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte also meinen (Bücher-) Erstling im Laden liegen und nicht als Hüter desselben. Würde ich dann deswegen in Stress geraten wollen? Von einem Interviewtermin zum nächsten hetzen, weil die ja selten ins Haus kommen, außer sie wären von "Wohnen und Leben" und bräuchten Bilder übers Ambiente. Würde ich von einer Lesung zur anderen tigern, damit mich die Leute mal live sehen, weil immer alle alles anfassen wollen (oder zumindest die Option darauf gehabt haben)?
Würde ich mein Familienleben komplett kippen, weil die Mama erst hierhin und dann dorthin verreisen muss und wenn sie dann mal da ist, bitte, bitte mal für fünf Minuten ihre Ruhe haben will?

Ganz ehrlich? Nein. Auf keinen Fall. Entweder das Buch verkauft sich wie die warmen Semmeln, weil die eine Nachbarin der Freundin erzählt, dass es gut ist, sprich: Mund-zu-Mund-Propaganda oder ich sollte mich ans nächste Manuskript setzen.

Wenn die Bedingung für den Druck eines Buches der Verkauf der Seele und des Privatlebens ist, würde ich sagen: ich verzichte dankend.
Obwohl ich mir gut ein Leben von den Tantiemen vorstellen könnte. Aber ich träume ja auch vom Sechser im Lotto, obwohl ich nur sporadisch spiele. wink
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nyanya
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
N


Beiträge: 21



N
Beitrag26.01.2010 17:23

von nyanya
Antworten mit Zitat

Ich fände es auch ganz schön, ein von mir geschriebenes Buch in Regal einer Buchhandlung zu sehen. Natürlich wäre ich auch mächtig stolz darauf, aber das hat mit Ruhm nichts zu tun.
Ruhm bezieht sich ja immer in irgendeiner Weise auf die Person und die Leistung des Urhebers. Mir wäre es wesentlich lieber, wenn das Werk selbst in Interesse der Rezipienten stünde. Daher wäre für mich auch der Unterschied, ob nun mein Name oder ein Pseudonym auf dem Buch stünde, hinfällig.
Auch auf Lesungen, Auftritte, Interviews und sogar ein Foto im Buch, könnte ich wunderbar verzichten, da ich als Person nicht gerne im Mittelpunkt stehe.
Dementsprechend wären mir gute Rezensionen, Verkaufszahlen und ein gewisser finanzieller Erfolg lieber als Ruhm und Medienaufmerksamkeit.
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag26.01.2010 17:49

von lupus
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So, ich oute mich jetzt einfach einmal als geldgieriges Kapitalistenschwein:

Ja, ich will Kohle verdienen, ja es kann nicht genug sein, ja wenn dazu Ruhm gehört, soll es so sein. Kohle gibt's nur mit guten Werken (=diesfalls Werke die sich verkaufen). Ohne Kohle kein (seriöser) Ruhm, ohne Ruhm keine Kohle. Wenn das dazu gehört --> her damit. Gehört zum Job.

Auf Ruhm, der nur(!) auf 'guten Kritiken' von 'wichtigen Kritikern' beruht, kann ich wiederum verzichten, der is nur abgehoben.

Auf unseriösen Ruhm auch. Ich werd also keine Hotelzimmer verwüsten  Wink

Naja .... das mit dem Träumen und der Sechser .... geht mir nicht anders .... leider Wink


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Gast







Beitrag02.02.2010 16:52

von Gast
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Ihr seid ja sehr bescheiden. Smile 63% der Teilnehmer dieser Umfrage würde es reichen, ihr Buch in der Buchhandlung zu sehen.

Ich muß zugeben, ich brauche mehr Ruhm, ich lese jeden Tag meine Fanpost, und das ist das mindeste, was ich zum Frühstück brauche.  Cool
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Ruthi
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 36
Beiträge: 218



Beitrag02.02.2010 18:01

von Ruthi
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Gegen Fanpost hätte ich auch nichts. wink
Was mich total nerven würde, wäre so eine Wahnsinnsberühmtheit wie Rowling zu sein, die keinen Schritt ohne Kameras gehen kann und deren Privatleben auch schon in diversen Klatsch-magazinen breitgetreten wird...
 Rolling Eyes


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Mit deinem Denken erschaffst du deine Realität
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Tello
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
T

Alter: 27
Beiträge: 47
Wohnort: Oldenburg


T
Beitrag10.02.2010 22:44

von Tello
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Hallo,

"Ruhm" besteht für mich sowohl darin, die Freude zu erleben überhaupt eines zu schreiben und alles Glück was schon alleine mit dem Schreiben verbunden ist. Aber warum sollte ich es tun, wenn ich nicht den Hintergedanken habe, dass es mir einmal wirklichen Ruhm, in Form von lila Scheinen einbringt ? Also ich werde erst dann ruhen und wirklich glücklich sein, wenn ich eine Menge davon habe... Wink

LG

D.Tello
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Andy M
Wortedrechsler


Beiträge: 64
Wohnort: Good Old Germany


Beitrag27.03.2010 10:18

von Andy M
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Es gibt sehr wenige Schriftsteller die berühmt sind.

Wer nach Ruhm strebt, sollte einen anderen Weg gehen.
Unser Problem ist, dass Werk und Autor getrennt sind. Musiker haben es da viel einfacher. Schauspieler erst recht . . . .
Selbst Wissenschaftler sind berühmter und ihre Aufsätze in Fachzeitschriften überleben viel länger . . .
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Stephan
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 30
Wohnort: Klausdorf (Schwentinental)


Beitrag27.03.2010 16:38

von Stephan
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Ich wäre schon überglücklich, ein von mir geschriebenes Buch im Regal eines Buchladens zu sehen, oder jemanden dabei zu beobachten, wie er es kauft. Ruhm brauche und will ich nicht. Sollte ich es schaffen, zu veröffentlichen, dann unter Pseudonym und möglichst ohne Foto. Alleine der Gedanke, das andere mit meinen Protagonisten mitfiebern, mit ihnen leiden, sich freuen oder weinen, stimmt mich schon überglücklich.

Ich glaube, das Größte was mir passieren könnte wäre, wenn jemand zu mir kommt, mir mein Buch zeigt und sagt: Das musst du mal lesen, das ist wirklich gut. (Und ich kann antworten, nein danke, ich kenne es schon.)
Das ist mein ultimativer Triumph smile

Und die eine oder andere positive Kritik würde ich natürlich auch gerne lesen.

LG
Stephan


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Frauen sind da um geliebt, nicht um verstanden zu werden! (Oscar Wilde)
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Andy M
Wortedrechsler


Beiträge: 64
Wohnort: Good Old Germany


Beitrag27.03.2010 22:04

von Andy M
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@ Stephan - warum veröffentlichst du dann nicht einfach im Netz, wenn es dein Ziel ist, Leser zu erreichen?
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Stephan
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 30
Wohnort: Klausdorf (Schwentinental)


Beitrag27.03.2010 22:14

von Stephan
Antworten mit Zitat

Hoppla, ... das habe ich nicht gesagt smile

Ich sagte, alleine der Gedanke stimmt mich schon glücklich.
Natürlich möchte ich mein Buch gedruckt sehen und es wäre wahnsinnig toll, es in einer Buchhandlung zu sehen.

Auf was ich aber verzichten kann, ist der ganze Rummel. Interviews, Talkshows, Autogrammstunden oder etwas in der Art.
Ich weiß, es gehört dazu, wenn man so einen Megaerfolg wie J.K. Rowling (z.B.) schreibt, aber die Chance, so etwas zu erreichen ist so verschwindent gering, dass ich mir darüber keine Gedanken mache. smile

Mal davon ab, ich mag vielleicht altmodisch eingestellt sein, aber ich bevorzuge doch Bücher auf Papier und nicht auf einem Computerschirm.

LG

PS: Und als Vater von einem 14 Monate altem Jungen und glücklichem Ehemann wehre ich mich natürlich auch nicht unbedingt gegen etwas Zusatzverdienst  Rolling Eyes


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Xumandar
Oberstabspsycho
X

Alter: 40
Beiträge: 1385
Wohnort: Psy Korps 3. Division


X
Beitrag28.03.2010 01:02

von Xumandar
Antworten mit Zitat

Früher mal freute ich mich wieder jeder andere, wenn meine Arbeit gewürdigt wurde. Aber das führte am Ende nur zu einer Erwartungshaltung, die am Ende doch nur enttääuscht wird. Also hat es für mich jede Bedeutung verloren was andere über meine Werke denken mögen. Von Ruhm mal ganz zu schweigen.

Oder um es mit anderen Wortung zu sagen. Die Hoffnung auf Ruhm, führt am Ende nur zur Enttäuschung das er nicht kommt.

X


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Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.

Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen!
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Moonbase
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 64
Beiträge: 87
Wohnort: Krumbach


Beitrag28.03.2010 02:07

von Moonbase
Antworten mit Zitat

Stephan hat Folgendes geschrieben:

Ich glaube, das Größte was mir passieren könnte wäre, wenn jemand zu mir kommt, mir mein Buch zeigt und sagt: Das musst du mal lesen, das ist wirklich gut. (Und ich kann antworten, nein danke, ich kenne es schon.)
Das ist mein ultimativer Triumph smile


Diese Vorgabe kann man wohl kaum übertreffen. Ich schließe mich an. Wink


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Moonbase: Der Problemlöser
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Andy M
Wortedrechsler


Beiträge: 64
Wohnort: Good Old Germany


Beitrag28.03.2010 10:08

von Andy M
Antworten mit Zitat

Kishon hat einmal gesagt, dass eine Büchermesse wie eine Parade auf dem Roten Platz ist. Das Werk - nur eines unter vielen.

Liest heute eigentlich noch jemand Kishon?

Stephen King hat übrigens eine sehr pragmatische Betrachtung der Dinge - heute bin ich hier, morgen bin ich weg. Meine Bücher sind literarische Big-Macs.
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Alexandermerow
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 45
Beiträge: 435
Wohnort: Berlin


Beitrag20.04.2010 00:08

von Alexandermerow
Antworten mit Zitat

Ich möchte, dass die Menschheit mein Antlitz voller Ehrfurcht in den Mond meißelt! Cool
 Ich denke die "Ruhm-Sache" sollte man dann bedenken, wenn es so weit ist. Und bis dahin zu kommen, wird schon schwierig genug. Klingt ein wenig wie: Wieviel Geld könnt ihr ertragen?


_________________
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Liwona
Schneckenpost
L


Beiträge: 13
Wohnort: Oldenburg


L
Beitrag12.05.2010 11:09

von Liwona
Antworten mit Zitat

Zitat:
die "Ruhm-Sache" sollte man dann bedenken, wenn es so weit ist

Klar, aber träumen gehört zum Schreiben. Auch der Traum der eigenen Zukunft, wie wäre es wenn ...? So ein Gedanke kann an unmotivierten Tagen auch motivierend sein: Nämlich seinen inneren Schweinehund für den Traum zu überwinden. Und bitte nicht falsch verstehen, das klingt nach: Ich schreibe für ein Buch im Buchladen und die Anerkennung meiner (hoffentlich) begeisterten Leser.
Nein. Aber sich solche Situationen vorzustellen (z.B.
Zitat:
Ich glaube, das Größte was mir passieren könnte wäre, wenn jemand zu mir kommt, mir mein Buch zeigt und sagt: Das musst du mal lesen, das ist wirklich gut. (Und ich kann antworten, nein danke, ich kenne es schon.)
)
lässt einen doch das Herz höher schlagen oder nicht? Und dann sag ich mir: okay, heute war ein Sch**ßtag auf der Arbeit, aber in deinem PC ist eine schönere Welt, da sind deine Figuren, deine Geschichte und irgendwann wird genau dieses Gesamtpaket anderen auch den Nachmittag retten.

Dann mach ich mir einen Tee und kann mit einem Lächeln im Gesicht mich an den Laptop setzen.
Aber das ist nicht immer so, solche Motivationen sind bei mir eher die Ausnahme. Meistens reicht es, das Geschriebene zu lesen und dann kommt alles von alleine.
Aber wenn ich mich gar nicht motivieren kann, hilft es manchmal.
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Seegurkerich
Erklärbär


Beiträge: 3



Beitrag12.05.2010 16:07

von Seegurkerich
Antworten mit Zitat

Etwas Resonanz ja, Ruhm nein.

Die Frage ist interessant, denn gerade Schriftsteller können einerseits die Absurdität des Daseins besonders gut entlarven - durch Beobachtung und Bewußtheit.
Andererseits können sie sich leichter in Idealen der poetischen Gerechtigkeit und Schönheit verlieren.

Ein Unterschied zwischen Schauspielern und Schriftstellern:
Der Schriftsteller ist leichter verführbar, verführbar von der Illusion, unsterblich werden zu können.

„Vom Sirius her gesehen werden Goethes Werke in zehntausend Jahren Staub, wird sein Name vergessen sein.” (Camus)
(Sterblichkeit hin oder her, natürlich ist ein gesundes Maß an Anerkennung zu Lebzeiten schön. Laughing)
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Pütchen
Geschlecht:weiblichWeltenbummler

Moderatorin

Beiträge: 10312
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Wohnort: Im Ländle
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Beitrag13.05.2010 10:30

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Mir fehlt noch die Option der Verfilmung meiner Bücher hier in der Umfrage lol2

So kreuze ich halt nur die Buchhandlung an wink

Aber irgendwann mal im Fernsehen zu lesen: "Written by ..." - das wäre doch schick  Wohow

Paparazzis und Lesereisen würde ich aber gerne von einem Double abhandeln lassen Laughing

Und bis dahin schreibe ich halt weiter ... Very Happy


P.S. Willkommen im Forum, Seegurkerich smile extra


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag13.05.2010 11:01

von The Brain
Antworten mit Zitat

Ruhm - was ist das?
Anerkennung?
Im Rampenlicht stehen?

Davon träumt man so lange, bis man es als tägliche Last empfindet.
So wie alle Träume, die Realität werden, verliert auch der Ruhm schnell den Glanz.
Nach einem langen kalten Winter sehnen wir uns nach Sonne. Brennt sie im heißen Sommer auf uns herab, flüchten wir in kühle Häuser.

Natürlich schlummert auch in mir eine "Rampensau", die sich nichts Schöneres vorstellen könnte, als endlich ihr Buch auf der Bestsellerliste zu finden.  

Mit etwas mehr Mut zur Bescheidenheit muss ich aber sagen, dass es mich schon glücklich macht, wenn ich jemanden mit meinen Zeilen erreichen kann. Das Herz eines anderen berühren. Das für mich Bedeutenste am Schreiben.

Na ja und wenn es dann ein paar mehr sind - dann hat es doch noch mit dem Ruhm geklappt....
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René Achilles
Geschlecht:männlichSchneckenpost
R


Beiträge: 11
Wohnort: Leipzig


R
Beitrag29.05.2010 09:39

von René Achilles
Antworten mit Zitat

Dunkelblaue Kunst hat Folgendes geschrieben:

Und einige haben halt nicht das Aussehen und das Talent um zu Schauspielern oder zu Singen. Dann bleibt halt nicht mehr viel, außer das Schreiben.

Wenn das wirklich so ist, begegnen mir täglich auf unseren Straßen tausende von Schreibern. Verstecken lol2


Zitat:

Ich finde die Umfrage eigentlich ganz interessant. Zum Beispiel hat sich bislang noch keiner gemeldet, der meint, er würde nur für sich schreiben. Ziemlich viele scheinen scheinbar eine persönliche Befriedigung dadurch zu verspüren gelesen zu werden.
Ist es also wirklich nur, dass wir des Schreiben willens schreiben, oder nicht doch die Gier nach Ansehen?


Ich schreibe nur für mich. Allerdings geht es mir mit dem Schreiben  so, dass ich mich schlecht ständig selbst korrigieren und verbessern kann, dafür braucht es nun mal Reize von Außen, wie beim Sport oder anderen Beschäftigungen. Tipps und Hinweise, Anreize von Außen. Den Drang und Willen, sich zu verbessern, von Innen.

Dennoch habe ich den vorletzten Punkt gewählt; es wäre schön mein Buch in der Buchhandlung zu sehen. Weil dass für mich ein großes Ziel darstellt, dass ich meinem inneren Schweinehund täglich neu vorsetzen kann. smile

Eigentlich hätte ich auch Punkt 2 anwählen können, denn meine Familie und meine Freunde sind die ersten, die ich darum bitte meine Geschichten zu lesen und von denen ich mir Meinungen und Kritiken erhoffe.

Grüße...


_________________
Schriftsteller-Taten: Jeden Tag eine gute Zeile. (Brigitte Fuchs)
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Isabelle34
Klammeraffe
I


Beiträge: 567



I
Beitrag10.06.2010 14:06

von Isabelle34
Antworten mit Zitat

Ich war heute Morgen in meiner örtlichen Stammbuchhaltung. Vertieft in die Frage: Teufelskicker oder Piraten, habe ich zwei Meter Luftlinie von mir entfernt ein Gespräch zwischen der Buchhändlerin und einer Kundin mit angehört. O-Ton: 'Ich könnte Ihnen einen Roman empfehlen, in dem dieses Thema sehr schön eingearbeitet ist, aber leider erscheint es erst im Herbst' und das war meins, meins, meins.
Mir ist es heiß und kalt den Rücken runtergelaufen. So wie die Frau mich beim Bezahlen angegrinst hat, war ich da bestimmt immer noch rot.  Embarassed
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