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Schnitzeltag


 
 
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Ralf Langer
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 57
Beiträge: 699
Wohnort: Gelsenkirchen


Beitrag28.10.2014 17:50
Schnitzeltag
von Ralf Langer
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Schnitzeltag

Der Abfluss der Kaffeemaschine ist wieder einmal verstopft.
Entnervt fummele ich am Auslauf herum, leise vor mich hin fluchend,
mein frisch gebügeltes weißes Hemd besprenkelt mit Abwasser
und Kaffeeprütt, als mir klar wurde das sich soeben die Moleküle
in der Luft dichter aneinander geschoben hatten.
Nach all den Jahren in der Gastronomie, wusste ich was das bedeutet.
Entweder hatte der dritte Weltkrieg begonnen und der elektromagnetische
Impuls war Schuld, oder ein Verrückter hatte soeben das Lokal betreten.

Die Hoffnung darauf, dass es sich um die Bombe handelte, hatte sich bisher
nie erfüllt. Also dreh ich mich noch schnell zum Zapfhahn herum, mache mir ein
Alster, und dann sehe ich schon:
Meine Belastungsprobe für den heutigen Abend!
Dieser Gang;
mühsam aufrecht, gleich dem ersten Affen, der vor Millionen Jahren vom Baum
geklettert kam, unsicheren Schritts, und voller Sorgen, ob diese Entscheidung
die richtige war – was übrigens bis heute nicht beantwortet ist - in den Augen ein
Stechen, das Zucken um die Mundwinkel, Zeuge mühsam unterdrückten Speichelflusses.
Ich strecke meinen Rücken und leere das Alster in einem Zug.

Vielleicht ist er das letzte Mitglied der Zarenfamilie.
Ein echter Romanow, dessen Urgroßmutter den Mord an ihrer Familie überlebt hatte,
und er, der Urenkel, durch verworrene Schicksalsschläge nach Deutschland geführt,
sucht nun bei mir im Kronski sein Bernsteinzimmer.
Vielleicht ist er auch nur ein ganz normaler Mensch, der am Tresen immer seinen Schwanz
herausholt um sein Gemächt einer geneigten Öffentlichkeit zu präsentieren.
Möglich auch das er Beides in sich vereint.
Sicher ist nur, er zählt nicht zu den normalen Sterblichen, die tagtäglich die Freiheit suchen,
und dann an einem Tresen enden.

Jetzt sitzt er an einem Tisch gegenüber vom Tresen und ich habe die Möglichkeit ihn zu scannen.
Er ist kein Romanow.
Wahrscheinlich überhaupt kein blaues Blut. Aber auch kein normaler Sterblicher.
In seinen Augen ist dieses Leuchten, um ihn herum ein Vakuum. Ich bin mir sicher,
dass er sich im Besitz einer Wahrheit wähnt, die uns Unglücklichen bisher verborgen geblieben ist.
Während er bei der Kellnerin Getränke bestellt, überlege ich von welchen geheimnisvollen
Erkenntnissen er getrieben wird.
Vielleicht weiß er um den Verbleib der Bundeslade, oder kennt die Wahrheit um den
Kennedymord. Vielleicht kann er auch, nachdem er von Außerirdischen oder dem CIA
entführt wurde, Kaffeemaschinen durch Hand auflegen reparieren.
Das würde mir zumindest heute helfen.
Sichtbar ist aber nur dieser namenlose Zwang in seinen Augen. Dieses unstillbare
Verlangen sich mitzuteilen, auch wenn es niemanden interessiert.

Ich muss an Lecki denken, der hier im Kronski die Wände gestrichen hatte.
Maler und Lackierer.
Der Alkohol und die Lacke haben ihn glauben gemacht, das der Altkanzler Kohl
mit unsichtbaren Strahlen versuchte, ihn Lecki, in den Wahnsinn zu treiben.
All das Jahre bevor ich ihn kennen gelernt hatte. Der absurde Gedanke, dass es
von der Schnüffelei kam, war ihm nie gekommen. Sei` s drum.
Irgendwann hatte er sich einen Bleihelm gegossen, und wenn es mit den Strahlen
zu schlimm wurde, setzte er ihn einfach auf.
So hatte er am Ende doch noch über den Altkanzler triumphiert, und seinen Frieden gefunden.

Aber dieser Typ, der plötzlich aufschreit, bis ich bemerke, dass es ein Lachen
gewesen sein soll, hat weder Frieden noch Bleihelm. Die Kellnerin unterbricht
mich jammernd in meinen Gedanken.
„Der Typ ist irre“, stößt  sie hervor, und wirft mir ihren Bestellzettel hin.
Ich riskiere einen Blick.
„Den übernehme ich“ ,antworte ich, mit einem mühsamen Lächeln.
Zwei Wein, zwei Whiskey, vier Getränke. Ich habe also zwei Gäste an diesem Tisch:
Einen Sichtbaren und einen Unsichtbaren.
Die beiden unterhalten sich glänzend. Der Unsichtbare ist mir sympathisch, er scheint
ein guter Witzeerzähler zu sein. Eine gute Stunde geht das so:
Der Sichtbare hört minutenlang den lautlosen Witzen zu, springt dann hoch, reist den
Mund weit auf, stößt ein Stakkato von Lachsalven heraus, hält sich dann erschrocken
die Hand vor den Mund, und setzt sich wieder.
In der Zwischenzeit trinken die beiden weitere Whiskeys und weitere Weine.

Dann passiert was passieren muss:
Der nette Unsichtbare ist offensichtlich gegangen oder eingeschlafen oder ihm sind
einfach nur die Witze ausgegangen. Eine Alsterlänge bleibt es ruhig, und ich wäge
mich in der unbegründeten Hoffnung, dass er jetzt einfach bezahlt und geht. Aber dann
lässt er seinen Blick schweifen, und entdeckt durch seine verschleierten Augen, wie mir
scheint, zum ersten Mal, dass in seinem Bernsteinzimmer noch weitere Romanows sind.

Es ist an der Zeit einzuschreiten.
Ich winke ihn zu mir
„ Was gibt`s?“, frage ich.
„ Unser Gemeindepfarrer ist ungläubig.“
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Er beugt sich zu mir nach vorne, und flüstert,
„ Außerdem treibt er Unzucht.“
Er zieht einen handgeschriebenen Brief aus seinem Rucksack und fuchtelt triumphierend
damit vor meiner Nase herum. „ Aber ich habe einen Beschwerdebrief geschrieben“, sagt er,
und richtet seinen Blick vielsagend zur Decke „ ...der ging nach ganz oben!“
Fanatismus ist die Bildung der Ahnungslosen, denke ich, sage aber nichts.
“Und?“, frage ich, während ich überlege, ob er vielleicht ein Gotteskrieger oder ein
Schläfer mit einem Sprengstoffgürtel ist.
Er schüttelt mit dem Kopf.
„ Immer noch keine Antwort“.
Resignation in seiner Stimme.
„ Gott ist tot“, sagt er plötzlich, und lacht.
Ich nicke, darum geht es also. Ich muss eine verirrte Seele retten.
Er schaut mich an, wartet auf eine Antwort.
Ich zapfe mir ein Alster.
„Glaub ich nicht“, sage ich, „hab Gott gestern noch gesehen. Saß an Tisch zwanzig im
Restaurant und hat ein Schnitzel gegessen!“
Ich mache dazu eine kleine Kopfbewegung in Richtung Restaurant.
„Was für ein Schnitzel?“
„Zigeunerschnitzel“, sage ich.
Er nickt und flüstert „Gott ist Zigeuner!“
Ich überlege, wie er das wohl meint, sage dann vorsichtig.
„Ich glaube er ist Hebräer!“
„Ist Gott oft hier“, fragt er
„Jeden Dienstag zum Schnitzeltag.“
Einen Moment kehrt er in sich. Dann lächelt er verschmitzt und sagt:
„Also hat Gott dienstags frei, nicht sonntags.“
Er schwingt sich auf einen Barhocker direkt gegenüber von mir.
„Also“, beginnt er „so war es bei mir…“

Jetzt kommt seine Geschichte. Ich bin nicht interessiert. Ich verkaufe Alkohol.
 „Welchen Tag haben wir heute“, unterbreche ich ihn.
„ Donnerstag.“
Ich nicke. „Donnerstags ist Gott immer im Zutz, direkt gegenüber,“ sage ich,
blicke auf meine Armbanduhr, und nicke wieder. „ Müsste noch da sein. Wenn du jetzt
rüber gehst triffst du ihn dort. Da ist heute all you can eat!“

Ich merke, wie eine Last von ihm abfällt, und wie sein verstopfter Geist nach langer
Zeit mit einem annehmbaren Ausgang versorgt wird. Er richtet sich auf, holt sein
Portemonnaie heraus und zahlt. Im Herausgehen dreht er sich noch einmal um.
„Meinst du er hat Zeit für mich?“
Ich hebe die Schultern und winke ihn noch einmal zu mir heran. Während er mich
erwartungsvoll anschaut, hole ich Zettel und Stift heraus, und schreibe ihm irgendeine
Handynummer auf.
„Hier hast du seine Nummer. Ist Vielleicht besser, wenn du ihn vorher anrufst.“
„Schönen Abend noch“ ruft er glücklich und ist verschwunden.

Die Tür fällt ins Schloss, und mit einem lauten Gurgeln und Zischen, entleert sich
in diesem Moment der verstopfte Abfluss meiner Kaffeemaschine.

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Rike Charlotte
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 251
Wohnort: In den Wäldern des Einhorns


Beitrag28.10.2014 18:32

von Rike Charlotte
Antworten mit Zitat

Eine irre, originelle und süffige Geschichte, wirklich klasse!
Es holpert manchmal an den Formulierungen oder am Satzbau, so, als hättest du diese Kurzgeschichte aus dem Ärmel geschüttelt und wenig überarbeitet.

Zitat:
Der Abfluss der Kaffeemaschine ist wieder einmal verstopft.
Entnervt fummele ich am Auslauf herum, leise vor mich hin fluchend,
mein frisch gebügeltes weißes Hemd besprenkelt mit Abwasser
und Kaffeeprütt, als mir klar wurde das sich soeben die Moleküle
in der Luft dichter aneinander geschoben hatten.


Ganz vielleicht - sorry, falls es nicht verbessert, sondern verschlechtert, aber ich habe keine Übung im Rezensieren - so:

Der Abfluss der Kaffeemaschine ist wieder einmal verstopft.
Entnervt fummele ich am Auslauf herum. Leise vor mich hin fluchend besprenkle mein frisch gebügeltes, weißes Hemd mit Abwasser und Kaffeeprütt, als sich plötzlich die Moleküle meiner Atemluft [in der Luft dichter aneinander geschoben hatten holpert ein bisschen] verdichten. [... und was passiert dann, kriegt man schlechter luft?? fühlt man einen druck??]

Nach all den Jahren in der Gastronomie weiss ich, was das bedeutet:
Entweder hat gerade ein elektromagnetischer Impuls den dritten Weltkrieg eingeläutet, oder ein Verrückter hat die Bühne betreten.

In dem Absatz wechselst du in die Vergangenheit, ich persönlich finde den Text im Präsenz sehr knackig.

Soweit meine Minikorrektur, lasse mich gerne zurück korrigieren.
LG, Rike!
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Ralf Langer
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 57
Beiträge: 699
Wohnort: Gelsenkirchen


Beitrag28.10.2014 18:46

von Ralf Langer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Rike,

ja ich habe eine Schwäche für verschachtelte Sätze. Ich werde das noch einmal überdenken, und hinsichtlich des Sprachflusses ändern.

Der Hinweis mit den Zeiten ist richtig. Die gesamte Geschichte gehört ins Präsens.

lg
Ralf
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Dorka
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 69
Beiträge: 391
Wohnort: Allertal


Beitrag08.11.2014 17:35

von Dorka
Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

eine schöne Geschichte, wunderbar erzählt. Mich stören lange Schachtelsätze nur, wenn ich zwischendrin den Faden verliere - das habe ich bei dieser Geschichte nicht.

Für Erbsenpickerei habe ich gerade keine Zeit (würde auch nicht wirlich viel werden).

Gruß
Dorka
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1443



Beitrag08.11.2014 18:58

von Jack Burns
Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,
Gefällt mir sehr gut. Eine Momentaufnahme aus dem Leben der wahren Psychologen - Barkeeper.
Der Spannungsaufbau bis zur befreienden Pointe funktioniert perfekt, so dass ich auch bereit bin, kleine stilistische Unsicherheiten hinzunehmen. Vor allem bezüglich Zeitenwechsel.
Eine Frage bleibt mir zu stellen: Was soll der Romanov-Vergleich? Das erzeugt absolut kein Bild für mich. Er fragt ja nicht wirklich nach dem Bernsteinzimmer.
 Alles Andere ist gut gelungen.

Grüße
Martin
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag08.11.2014 19:04

von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Mir gefällt diese Geschicjte auch sehr, vielleicht schau ich mal bei dir rein.  Natürlich als Guy Incognito:-D

@Jack
Schön, dich wieder hier zu lesen.


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

si tu n'es pas là, je ne suis plus le même

"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
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Gurke
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 155



Beitrag09.11.2014 02:28

von Gurke
Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

habe die Geschichte überflogen und schreibe paar Anregungen aus dem ersten Absatz – die mich stören.

Der Abfluss der Kaffeemaschine ist wieder einmal verstopft.
Kann man zwar lassen, ist aber nicht so wichtig finde ich.

Entnervt fummele ich am Auslauf herum, leise vor mich hin fluchend,
mein frisch gebügeltes weißes Hemd besprenkelt mit Abwasser
und Kaffeeprütt, als mir klar wurde das sich soeben die Moleküle
in der Luft dichter aneinander geschoben hatten.

Würde eher zwei Punkte setzen, weil der Schachtelsatz für mich nicht so stimmig ist.
Entnervt fummele ich am Auslauf herum. Fluche leise vor mich hin.

Nach all den Jahren in der Gastronomie, wusste ich was das bedeutet.

Wenn du weißt was es bedeutet, warum dann das anschließende Ratespiel?


Gruß
Gurke hmm


_________________
Schreiben ist der einzige Beruf, mit dem man, ohne lächerlich zu wirken, kein Geld verdienen kann.

Jules Renard
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Emmy
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 65
Beiträge: 30
Wohnort: Ruhrgebiet


Beitrag26.11.2014 19:43

von Emmy
Antworten mit Zitat

Hallo Ralf Langer!

Herrlich trockene Skizze einer Barkeeper-Perspektive! Das atmosphärische, instinktive Erkennen, was für ein Typ Mensch gekommen ist, dessen verdichtende Ausstrahlung sogar reicht, die Kaffeemaschine zu stören. Das alles gefällt mir.

Um zu den Erbsen zu kommen: wirklich gestolpert bin ich nur über die Formulierung: "...auf einen Barhocker direkt gegenüber von mir." Da klingt für mich  "direkt mir gegenüber" besser. Außerdem wiederholst du direkt gegenüber kurz danach (beim Zutz).

Auch bei den Kommas habe ich stellenweise so meine Zweifel. Doch da wird es Berufenere geben, die das beurteilen können.

LG,
Emmy
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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag27.11.2014 07:53

von Rainer Zufall
Antworten mit Zitat

Ralf, dieseGeschichte hatte ich vergessen. Zum Glück hatte jemand sie wieder hervorgekramt. Ich mag sie gern, weil sie irgendwann so herrlich absurd wird. Ab dem Zeitpunkt, und da hat die Geschichte für mich auch ihre Stärke, als der Icherzähler mit dem Gast spricht, hing ich dir szg an der Feder.
Vorher finde auch ich, du könntest so manche Stelle etwas vereinfachen, was Punkte und Kommas betrifft. Und auch den ein oder anderen kleinen Einfall ein bisschen verdeutlichen und/oder kritisch sichten, ob du den wirklich brauchst. Also z. B. den Absatz mit den Romanows und Co war mir nicht gleich klar, dass der Barkeeper jetzt die möglichen Gastvarianten durchgeht. Und ich weiß auch nicht, ob du jeden brauchst.
Also - hab ich gern gelesen, ist vergnüglich und allein für solche Stellen wie diese hier:
Zitat:
„Glaub ich nicht“, sage ich, „hab Gott gestern noch gesehen. Saß an Tisch zwanzig im
Restaurant und hat ein Schnitzel gegessen!“
Ich mache dazu eine kleine Kopfbewegung in Richtung Restaurant.
„Was für ein Schnitzel?“
„Zigeunerschnitzel“, sage ich.
Er nickt und flüstert „Gott ist Zigeuner!“
Ich überlege, wie er das wohl meint, sage dann vorsichtig.
„Ich glaube er ist Hebräer!“
„Ist Gott oft hier“, fragt er
„Jeden Dienstag zum Schnitzeltag.“

sollte man dich mal ordentlich liebevoll knuddeln.
Schön gemacht - und amüsiert gelesen.
Viele liebe Grüße von Rainer Zufall
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Gine
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 43
Beiträge: 493
Wohnort: Berlin
DSFo-Sponsor


Beitrag27.11.2014 09:10

von Gine
Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

wunderbar! smile

Warte mal... was war da noch... ach ja:

Präsens. Irgendwer hatte das schon angemerkt. Präsens wirkt für diese Geschichte meiner Meinung nach absolut richtig.

Und bei ..., ihn Lacki,

gehört auch vor das Lacki noch ein Komma.

Aber ansonsten habe ich mich mal wieder viel zu sehr amüsiert um auf irgendwas zu achten.

Klasse Anfang, perfektes Ende; runde Sache.

Imponiert hat mir, wie natürlich und ungezwungen der Erzähler präsentiert wird.

Danke für den fröhlichen Morgen,
liebe Grüße
die Gine


_________________
'Manchmal zweifle ich daran, dass ich überhaupt existiere.'
'Aus gutem Grund.'
'Wie meinst du das?'
'Ich habe dich erfunden.'
'Glaub ich nicht.'
'Ich weiß.'
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Ralf Langer
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 57
Beiträge: 699
Wohnort: Gelsenkirchen


Beitrag28.11.2014 14:22

von Ralf Langer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

hallo zusammen,
ersteinmal recht herzlichen dank für die "freundliche" aufnahme meines textes.

an den ausgewiesenen stellen wede ich noch ein wenig heumpfeilen, ebenso mit der zeitebene, die im präsens besser aufgehoben ist.

herzlichen dank

ralf
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