Die Träumende im Gras

[polarheld]

Die Träumende im Gras

Langsam tropft das Wasser von der grünen Pracht dieser Wiese
einzelne Halme leben auf an diesem Kaisertag
Oh Herr wie ich dies Mädel mag
wie sie da liegt
und ihren Körper , leicht bekleidet , über das Grün erstreckt
ein wenig ihre Dunkelheit versteckt
Vom Wind und Gras ganz sanft bedeckt
in mir das höchste Gut erweckt
und ich fühl mich gut
wenn sie ganz sanft im Grünen ruht

Welch Gedankenschwall dir Träume in den Sinn wohl tragen
und spiegeln Leben auf deinem schlafenden Gesicht
in diesem Moment höchster Verletzbarkeit
Und es vergeht im Flug unsre kostbar' Zeit
Wenn Tau und Kühle nach mir schreit
und dich im Traum wie Seide umhüllt
du bist so schön
wie ein Vogel frei

Mitten in Gottes offener Natur
neben einem Bächlein , dass fröhlich von schönen Zeiten plätschert
beobachte ich dich mit wachen Augen
und berühr dich mit meinen Blicken
nicht zu viel
nicht übers Ziel
sanft wie deine Kurven sich im Gras platzieren
und leise dein Atem über deine blasse Haut entweicht
und deine Zartheit mein innerstes Ich erreicht
geniesse ich deinen leichten Schlaf
und bin froh dass ich geniessen darf

wach nie wieder auf
ich werde bei dir wachen
denn solch eine Schönheit darf bis an die Grenzen des Lebens gehen
wenn der Tod dich mir nimmt
zwischen Gerüchen von Vanille und Zimt
und du leblos doch am leben bleibst
noch blasser wird dein zarter Körper
und du den ewigen Schlaf antrittst
dann werde ich bei dir sitzen
und dich bewundern
dann wenn du nichts mehr fühlst
geb ich dir einen Kuss auf die Wange
und hoffe ich wecke nicht die schlafende Schönheit
denn der Schlaf dauerte viel zu lange

[UnSub]

Für ein Gedicht zu viel, für einen Prosatext zu wenig.
Nicht Fisch, nicht Fleisch.

Besinne dich auf das Wesentliche und gib dem Leser mehr Freiraum.

LG UnSub

[polarheld]

Jetzt sei mal nicht so streng mit mir Herr Professor
ich weiß noch nicht mal was das heisst ^^

ich finds in der länge iwie ganz angenehm - nicht zu viel - nicht zu wenig :]]]

[SylviaB]

Nun, ich stimme meinem Vorredner zu. Nicht Fisch, nicht Fleisch.
Ein Gedicht (das Wort kommt übrigens von "dicht") ist das sicher nicht. Ich empfinde es nicht einmal als lyrisch. Wenn du die Umbrüche weg nimmst, ist es ein nicht sonderlich gelungenes Stück Prosa.
Und wenn du nicht so streng behandelt werden möchtest, solltest du lieber in die Talentschmiede posten. Was ich dir nach diesem Werk sowieso ersteinmal raten möchte.

Sag bescheid, wenn ich das hier verschieben soll. Willst du daran arbeiten oder ist es für dich wirklich so gut, dass du es an einen Verleger schicken würdest?



Lieben Gruß
Sylvia

[UnSub]

Find ich gut, daß du zu deinem Text stehst.

Aber versuch mal, dich in den Leser hinein zu versetzen.

Stell dir vor, ein anderer hätte diesen Text geschrieben?
Würdest du ihn lesen?


LG UnSub,
der den Ehrentitel "Professor" nicht nötig hat

[polarheld]

mist - ich halte es für genial ^^ - aber wenn ihr wirklich meint , es ist schlecht - najo dann weg damit ^^

verschiebt es doch in den bereich für "Von kunstwissnschaft zerstörte Kunst" - da passt es ganz gut rein  

ne kleiner spass- auch wenn ihr mir grad bäääm voll in die fresse gehauen habt  

[SylviaB]

Hey, Kopf hoch das ist uns allen schon passiert.

Ich verschiebe es in die Talentschmiede und dort schauen wir mal weiter. Vielleicht formt es sich ja noch zu einem Meisterwerk?

Lieben Gruß
Sylvia

[polarheld]

hehe okey - also ich will ja dazu lernen - was genau stimmt jetzt damit nicht ?

ich sag mal , wie ich das gedicht sehe - als sowas wie einen aufgeschriebenen traum - als eine flucht durchs schreiben in eine schönere welt - auch sowas wie eine kleine geschichte und beschreibung eines schönen moments .

was hab ich falsch gemacht ?

[SylviaB]

Also zunächst ist ein Gedicht, wie ich oben schon schrieb "dicht".
Du hast so viel Füllung, dass es nicht mehr als "dicht" durchgeht.
Dann schau dir die einzelnen Strophen einmal genau an. Du wiederholst unten eigentlich nichts anderes als du oben geschrieben hast.
- du findest schön ... ruhe ... schön ... schlaf ... schön ... leblos ... schön ... schlaf -

Versuch es einmal u verdichten. Es ist furchtbar schwer, *soifz* das weiß ich zur Genüge aber es hilft ungemein. Also streich einfach  mal alles weg, was zuviel ist. Danach sehen wir weiter

Lieben Gruß
Sylvia

[polarheld]

okey , ich versuchs mal

aufs wesentliche rduziert  

(danke übrigens)

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Langsam tropft das Wasser von der grünen Pracht dieser Wiese
einzelne Halme leben auf an diesem Kaisertag
Oh Herr wie ich dies Mädel mag
wie sie da liegt
und ich fühl mich gut
wenn sie ganz sanft im Grünen ruht

Welch Gedankenschwall dir Träume in den Sinn wohl tragen
und spiegeln Leben auf deinem schlafenden Gesicht
in diesem Moment höchster Verletzbarkeit
Und es vergeht im Flug unsre kostbar' Zeit
du bist so schön
wie ein Vogel frei

wach nie wieder auf
ich werde bei dir wachen
wenn der Tod dich mir nimmt
zwischen Gerüchen von Vanille und Zimt
und du leblos doch am leben bleibst
noch blasser wird dein zarter Körper
dann werde ich bei dir sitzen
und dich bewundern

dann wenn du nichts mehr fühlst
geb ich dir einen Kuss auf die Wange

[BlueNote]

Weil man das immer wieder liest, Dichtung käme von "dicht" und Gedichte müssen demzufolge dicht sein, hier ein Auszug aus dem Wikipedia Artikel über Dichtung:

Dichten (von mhd. ti[c]hten für "schaffen, erdenken, aussinnen, anordnen", aus lat. dictare "diktieren, aufsetzen, abfassen").
Das Dichten hat also mehr etwas mit dem "Erdichten" zu tun, als damit, dass die Sprache dicht (?) sein soll.

Klaro?

[Dunkelblaue Kunst]

Hallo,

Die reduzierte Form finde ich persönlich deutlich besser als die mehr als überladene erste Fassung.

Was ich sagen muss ist, dass mir einige Bilder daraus sehr, sehr gut gefallen und, da ich auch gerade stimmungsvolle Musik dabei laufen hatte, fühlte ich mich sehr berührt.

Tolle Stellen finde ich:

[polarheld]

@Dunkleblaue Kunst

stimmt - das mit dem geschwollenen wirkt echt ein wenig - naja ungefähr so als wenn sich ein 7 jähriger die liebe vorstellt und seiner lehrerin einen heiratsantrag macht ^^

okey ich versuchs jetzt nochmal in dieser weise zu entschärfen
aber die reime lass ich - das mag ich einfach ^^

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Die Sonne scheint
Ein schöner Tag
Oh Herr wie ich dies Mädel mag
wie sie da liegt
und ich fühl mich gut
wenn sie ganz sanft im Grünen ruht


Träume spiegeln sich auf deinem schlafenden Gesicht
in diesem Moment höchster Verletzbarkeit
Ich nehm dich wahr und vergess die Zeit
du bist so schön
wie ein Vogel frei

wach nie wieder auf
ich werde bei dir wachen
wenn der Tod dich mir nimmt
zwischen Gerüchen von Vanille und Zimt
und du leblos doch am leben bleibst
noch blasser wird dein zarter Körper
dann werde ich bei dir sitzen
und dich bewundern

dann wenn du nichts mehr fühlst
geb ich dir einen Kuss auf die Wange