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Inkognito Eselsohr
Beiträge: 469
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08.01.2010 22:59 Der Garten der Primaten von Inkognito
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Dieser Beitrag wurde auf Wunsch des Autors inkognito eingestellt.
Der Garten der Primaten
I. Begegnung
Unter meinem Haus, zweihundert Schritte westwärts und dann neunzig Grad nach oben lebt eine Familie, die hat noch nie ein anderer Mensch gesehen.
Sie sind sozial und erzählen sich keine Geschichten.
Eine Familie aus den Ritualen der Unverbesserlichen erdacht.
Es gibt einen Vater, eine Mutter und ein Kind.
Keine Ideale, keine Gründe und keine Bestimmungen.
Sie leben, alleine des Lebens willen.
Ein Forscher ist zu ihnen gezogen um sie zu studieren.
Er meint es gäbe interessante Aspekte, um die sozialen Strukturen
auf die heutige Gesellschaft zu projizieren.
Forscher:
Ich beginne meinen Bericht heute mit der Rolle des männlichen Bewohners.
Zeigt auf den Vater und winkt ihn dann zu sich.
Mann:
kommt langsam näher
Was ist los?
Forscher:
Sie leben hier völlig isoliert von der Gesellschaft.
Ergeben sich für sie hieraus irgendwelche besonderen Erkenntnisse?
Mann:
Ich denke nicht.
Die strukturellen Begebenheiten erweisen sich als sozial adäquat.
Im Hinblick auf degenerative Entwicklungen in sozialen Formen des Zusammenlebens, erweist sich die Isolation durchaus im Sinne des darwinistischen Grundgedanken.
Alleine das die Evolution hier mit der eigentlichen Aufgabe bricht,
negiert die Metamorphose der Familie als Ausgangspunkt des sozialen Miteinanders in der Gesellschaft an sich.
Frau:
kommt hinzu
Sehen sie, es scheint eine gewisse Grundinterpretation, oder sagen wir besser eine gewisse Grundtendenz zu geben, die besagt, dass Isolation
die Entwicklung stören könnte, da sich Defizite in der Kommunikation und der Gebärden ergeben könnten.
ich für meine teil sehe das etwas differenzierter.
In eigentlichen Gefüge der Familie und der damit verbundenen Lebensgemeinschaft, erweisen sich eher sekundäre Verhaltensweisen als prägend.
Die primären Bedürfnisse, die sich ergeben, stillt das Leben von sich aus.
So kann gerade in der Isolation eine besonders sensible Variation des sozialen Lebens über die Grundbedürfnisse hinaus entwickelt werden.
Forscher:
Und Erziehung der Kinder?
Mann:
ruft sein Kind zu sich.
Der Forscher möchte wissen, wie das mit deiner Erziehung ist.
Kind:
Nun ja,
ein sich gegenseitig immer wieder befruchtendes Miteinander, das reflektierend und analysierend unsere interne Struktur wieder gibt,
schein mir hier von übergeordneter Bedeutung zu sein.
Ich kann nicht mit Sicherheit beurteilen, wie sich das in anderen Familien verhält, nur bin ich mir fast sicher, dass unser Modell ein geeignetes sein kann.
Forscher:
Aber du bist erst acht Jahre alt!
Kind:
Alter erweckt natürlich primär im Betrachter den Wunsch nach Wertung.
So gehe ich davon aus, dass alleine ihre Forschungsergebnisse eine Einteilung der rhetorischen Fähigkeiten in Verbindung mit dem Alter eines Kindes vorsehen.
ich sehe dies allerdings eher gespalten.
Die eigene Persönlichkeit unterliegt gewisse Einflüssen, die sich schwerlich auf eine Angabe des Alters reduzieren lassen.
Frau:
Jetzt lasst den Forscher mal in Ruhe.
Er muss noch was essen und dann sollte er schlafen.
Wir haben ihn ja nicht zum Spielen gekauft.
Forscher:
Wie jetzt?
Zum Spielen?
lacht
Ich bin hier um sie zu erforschen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Mann:
Dann fangen sie mal an.
Forscher:
Das habe ich bereits getan.
Mann:
Das haben sie bereits getan!
Frau:
Das haben sie bereits getan!
demnächst:
II. Die Nacht
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Weitere Werke von Inkognito:
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UnSub Gänsefüßchen
U Alter: 71 Beiträge: 34
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U 09.01.2010 15:01
von UnSub
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Was mich an diesem Text stört: Der Forscher forscht und untersucht nicht, er interveniert durch die Befragung.
Das lässt den Rest leider in der Banalität verhallen.
Eine verschenkte Idee.
LG UnSub
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