[Ged] eine Sammlung meiner Gedichte

[Cherilyn]

so hier mal ein paar gedichte von mir
keine ahnung wie sie qualitativ sind, keine ahnung, ob sie gafallen...aber dafür bin ich ja hier


Die Melodie bleibt unverändert

Wenn sie steht,
dann steht sie neben mir,
wenn ich weine,
dann sieht sie weg,
wenn ich lache,
dann glaubt sie mir nicht,
wenn sie liebt,
dann strahlt ihr Gesicht,
wenn sie lebt,
dann sieht man die Sonne,
wenn sie isst,
verspeist sie sich nicht,
wenn ich denke,
dann sieht man es nicht,
wenn ich atme,
dann lebe ich nicht,
wenn ich gebe,
dann nimmt sie es nicht,

wenn sie geht,
sieht man nur einen punkt noch von ihr,
wenn ich stehe,
dann stehe ich neben mir.


Es gehört zu mir ( roundabout )

Mir ist so übel vom Lieben,
ich bin zu schwach zum Hassen,
jeden Tag wird es schlimmer,
doch wie von ihr lassen!?

Wenn die Welt sich nicht dreht,
ohne Liebe, wie dann,
will man von mir verlangen,
dass ich nicht lieben kann.

Doch kein Mensch kann es sehen,
weil einfach egal,
wie weit kann das noch gehen?
Kein Ende der Qual.

Wo ist mein Licht hin,
nur Dunkelheit in mir,
kann es sein, dass ich nicht bin,
dass ich mein Leben verlier!?

Einen Fuß in der Tür

Wie sie den Morgen gehasst,
wie sie den Tag verpasst,
wie sie im Traum nur sieht,
wie sie die Nacht geliebt.

Wie ihr Blick stets fällt,
viel zu klein für die Welt,
wie ihr Atem bewegt,
was die Zeit nicht erträgt.

Wie sie denkt, was einst war,
doch sie sieht jetzt nicht klar,
wie sie spürt, was ihr fehlt,
noch von Leben beseelt.

Wenn es wär, was sie fühlt,
nicht in Trance weggespült,
nicht in Wasser gelöst,
nur die Seele entblöst...

Sie ist jung

Als der Morgen begann,
saß sie vor ihrer Tür,
da sie neu sich besann,
frischen Wind im Gespür.

Als sie klein war,
man hörte Lärm um sich nur,
immer da, die Gefahr,
von Papa keine Spur.

Wie die Bomben fielen,
hat sie nie vergessen,
wenn Gewitter spielen,
drum immer drinnen gesessen.

Sie erinnert sich dann,
als der Krieg hier begann,
saß sie hinter der Tür,
niemals war sie dafür.
Sie ist alt.

Warmes Haar

Als du da warst,
war es nichts,
als sie da war,
Schein des Lichts,
als sie weg war,
lange Qual,
dass ich zurück war,

neue Wahl,

da du da warst,
war ich nicht,
sprachst mich an,
noch lang kein Licht.

Da es glimmt,
seh ich dich schwach,
kaum dass es nimmt,
der Wunsch bleibt wach.

Dass ich dann leuchte,
ich bin fast da,
dass ich dich bräuchte,
ob sie das sah?

Du gingst, ich fiel,
doch immer nah,

und ich dachte wirklich, es sei jemand da.



a jinx

Du beschwerst dich,
das Wetter sei viel zu heiß,
du beschwerst dich,
die Wand sei dir zu weiß,
du beschwerst dich,
der Tag ist zu hell,
du beschwerst dich,
die Zeit läuft zu schnell,
du beschwerst dich,
über das Holz in deiner Erdbeermarmelade,
du meckerst,
das Leben sei einfach zu fade,
du beschwerst dich,
ringsrum sei man viel zu heiter,
weißt du was :

die Welt dreht sich trotzdem gern weiter!

à l'envers

Gesehen, fast geweint vor Glück,
gefangen hat sie mich ein Stück,
ein Stück zuviel, es wird mich töten,
kein Blick von ihr, schon Herz in Nöten.

Abhängigkeit in Tag und Nacht,
keines Menschen mehr gedacht,
das Schönste an Dir halt ich fest,
wenn's mehr auch nicht geschehen lässt.

Auch meine Hoffnung stirbt zuletzt,
Verlangen derweil meine Seel' zersetzt,
der Traum ist nur so wunderschön,
bis sie mich wird dran sterben sehn.

un tournesol

Ein Spatz springt hier von Ast zu Ast,
ein Sonnenstrahl hat ihn erfasst,
lässt ihn doch gehen seinen Weg,
nur, dass er ihn ein Stückchen trägt.

Der Spatz lernt jeden Tag dazu,
tags von der Sonn', nachts vom Uhu,
der ihm erzählt von Stadt und Wald,
so find't der Schlaf das Spätzchen bald.

Ein Wurm im frühen Morgenlicht,
das ist des Spatzes Leibgericht,
er singt sein Lied dann wie befreit,
die Welt liegt vor ihm, warm und weit.

Blind

Sie läuft mit den Gedanken schwanger,
zum Richtplatz hin, hinauf zum Pranger,
wo sie nun wird zur Schau gestellt,
als Warnung an die gute Welt.

Das, was sie ist, ist hier sehr schlecht,
was sie gedacht, wird nie gerächt,
verbissen sieht sie auf die Welt,
die das bekam, was ihr vergällt.

Nun steht sie dort, im Büßerhemd,
in ihrem Leben ist sie fremd,
die Blicke auf ihr, sorgenschwer,
sie liebte sie doch nur sosehr...

[Brynhilda]

Liebe Cherilyn!

Ich weiß gar nicht, wie ich das rezensieren soll. Das ist alles ein wenig unübersichtlich, schon die reine Lektüre fällt schwer.

Es ist hier üblich, ein Gedicht pro Thread zu veröffentlichen.
Vielleicht probierst du es lieber auf diese Weise noch einmal.


Liebe Grüße,
Ilka/Brynhilda

[Cherilyn]

oh mann kaum bin ich dabei, mache ich schon alles falsch *schäm*
 
ich kann ja nun den ersten post leider nicht mehr editieren...
ich stelle einfach mal ein gedicht hier rein ok!?
tut mir voll leid  

Blind

Sie läuft mit den Gedanken schwanger,
zum Richtplatz hin, hinauf zum Pranger,
wo sie nun wird zur Schau gestellt,
als Warnung an die gute Welt.

Das, was sie ist, ist hier sehr schlecht,
was sie gedacht, wird nie gerächt,
verbissen sieht sie auf die Welt,
die das bekam, was ihr vergällt.

Nun steht sie dort, im Büßerhemd,
in ihrem Leben ist sie fremd,
die Blicke auf ihr, sorgenschwer,
sie liebte sie doch nur sosehr...

[scriptor]

[Cherilyn]

danke für die überaus konstruktive kritik.
das hilft mir echt ungemein.