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TomFloow Wortedrechsler
T Alter: 43 Beiträge: 84
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T 11.12.2009 08:19 Besessen von einem Dämon mit dem Namen Schreibzwang von TomFloow
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Besessen von einem Dämon
Ich bin besessen,
besessen von einem Dämon.
Er sitzt in den tiefen meines Innersten
und spricht in klaren Worten zu mir.
Ich bin ein Werkzeug,
ein Instrument auf dem er seine Lieder spielt.
Gefangen in den Klauen des Dämon,
mit hunderten Geschichten im Kopf.
Geschichten die darauf warten,
auf Papier zu erwachen.
Tag und Nacht ist er bei mir,
quält mich, lässt mich nicht verweilen.
Es gibt nur eine Chance,
mit zu befreien,
mich mit ihm zu vereinen und
Geschichten zu schreiben.
TomFloow
Weitere Werke von TomFloow:
_________________ Schreiben nähert uns Gott und unseren Nächsten. Wenn Du Deine Rolle in der Welt besser verstehen willst, dann schreib. Ein Blatt Papier und ein Kugelschreiber können Wunder bewirken, Schmerzen heilen und Träume in Erfüllungen gehen lassen.
Im Wort liegt Kraft!
Folge Deinen Träumen! |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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11.12.2009 08:56
von MosesBob
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Moin Tom!
Der größte Fehler, der dir bei diesem Gedicht passiert ist, ist der Titel: Er macht das Gedicht eigentlich überflüssig: "Besessen von einem Dämon mit dem Namen Schreibzwang" erzählt nämlich nicht nur die ganze Geschichte und hört sich obendrein noch furchtbar an (sorry), nein, die Überschrift nimmt auch das Ende vorweg. Ansonsten missfällt mir der Tonfall des Gedichts, der für meinen Geschmack viel zu heroisch, fast selbstherrlich mit der Schriftstellerei kokettiert. Das mag gewiss nicht deine Absicht gewesen sein, aber auf mich wirkt es so. Du beweihräucherst deinen Dämon geradezu (was er unter Umständen vielleicht sogar verdient hat, wenn er in klaren Worten zu dir spricht; engelsgleich muss dieser Dämon sein). Zu diesem Eindruck trägt auch der Umstand bei, dass du dich gleich zweimal des Nachgreifens bedienst, was für mich nur sehr selten stilsicher und überzeugend klingt und fast immer gewollt thetralisch: "Du bist besessen, besessen von einem Dämon. Der Dämon hat Geschichten im Kopf, hunderte Geschichten, die darauf warten, auf Papier zu erwachen." By the way: Hunderte von Geschichten sind eigentlich nicht viel, oder? Unzählig sollten sie sein, wenn er schon so gut zu dir ist.
Ansonsten ist das Gedicht ein vorsichtiger Gehversuch. Die Metpahorik mit dem Dämon finde zwar nicht originell, aber auch nicht durchweg verkehrt. Potenzial bietet sie. Unsicher wirkt hier vor allem der Umgang mit der Metaphorik, das konsequente Hinarbeiten auf ein Ende, bzw. eine Pointe - und mir fehlt das Gefühl, das mir wirklich den Brustkorb zudrückt und mich denken lässt: Klasse, der Typ weiß, wovon er spricht! Das kenne ich! Genau so fühlt es sich an!
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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TomFloow Wortedrechsler
T Alter: 43 Beiträge: 84
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