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FireFox Gänsefüßchen
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Beiträge: 27
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F 09.12.2009 23:33 Ganz kurzer Storyanfang, bitte lesen und Meinung schreiben&l von FireFox
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Hallo Ihr Lieben, ist nicht viel zu Lesen, nur etwas, dass ich in zwei Stunden in Word gezaubert habe. Ich bin niemand der viel geschrieben hat bisher, also hab ich keinen Stolz den es zu zerreisen gibt. Kritik ist erlaubt und sogar unbedingt erwünscht.
Es ist wie ausgewechselt. Mein ganzes Leben ist wie ausgewechselt. Ich sehe mich noch vor einem Jahr in der Schule mit den anderen Milizen Üben und Trainieren und jetzt sitz ich hier und betrachte die Baustelle meines Lebens und den ganzen verdammten Mist der von einem auf den anderen Tag in mein Leben getreten ist. So, wie ich heute hier Mitternachts im Kerzenschein mit geröteten Augen eine viel zu teure Pergamentrolle mit meinem Selbstmitleid besudel, hätte ich mich selbst nie gesehen. Wie konnte sich alles so schnell ändern? Wie konnte ich mich nur so schnell verändern? Ich habe früher nie den Stift in die Hand genommen, geschweige denn, tiefe, sinnige Gedanken geführt. Alles war so leicht und einfach und geschah wie von Selbst. Ich fühle mich einer Macht beraubt, von der ich erst jetzt erfahre, dass ich sie besessen habe und um die ich flehentlich zurück bitte. Bitte, bitte, ihr Götter, gebt mir mein altes Leben zurück. Ich will nicht so viel Nachdenken. Ich will wieder fühlen. Einfach reagieren und leben und im Strom der Zeit mitfließen. Das einzige Gefühl, dass sich in mir regt ist ein Gefühl von Machtlosigkeit, dass sich wie ein Schleier aus schlechtem bitterem Geschmack über meine Seele legt. Früher war bestimmt nicht alles gut, es gab genug Probleme an der Kampfkunsthochschule mit denen ich zu kämpfen hatte, aber verglichen mit jetzt scheinen sie so fern und unbedeutend, wie ein kleiner Regenschauer vor dem großen Unwetter. Jetzt lastet alles so schwer und es scheint keine Ziele zu geben oder ein Vorankommen, und trotzdem blicke ich länger in die Ferne und suche nach Hoffn...
Verdammte scheiße, jetzt ist mir auch noch die Kerze ausgegangen und ich hab ihr Wachs im Dunkeln über meine Toga geschüttet. Liebes Tagebuch, ich habe den Faden verloren. Ich ersuche also deinen Rat. Gib mir eine Eingebung. Ich leide so sehr. Es erscheint alles so schwierig und so anstrengend. Was soll ich tun? Wo finde ich was ich suche?
Oh, es klopft am Tor. Heute nicht mehr, Tagebuch. Ich schreibe dir morgen.
Die drei Gladiatoren der Stadtwache konnten trotz dem lauten Regen die Stimmen hinter dem Tor gut hören, die sich vermeintlich leise miteinander unterhielten und dabei immer näher kamen. Vor dem Tor verstummten die Stimmen mit einem male, und die Wächter, die dicken Mäntel über die Köpfe gezogen, warfen sich fragende Blicke zu. Immerhin waren sie als Stadtwächter den Respekt vor Offizieren gewöhnt, und selbst wen der Mann der Ihnen gleich das Tor öffnen würde, mittlerweile aus dem militärischen Dienst entlassen worden war, empfanden sie dennoch den anerzogenen Respekt vor der Obrigkeit. Doch statt einem wie in ihrer Vorstellung heroisch strahlendem, altem Veteran machte ihnen ein junger Mann das Tor auf, welcher kaum dem Knabenalter entwachsen schien. Der Junge machte ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter als er das Zeichen der Garde erkannte, verneigte sich aber dennoch respektvoll und bat die Herren
einzutreten. Innen war es ein wenig wärmer und ein wohliger Geruch nach gebratenem Fleisch schlug den drei Herren entgegen, der Ihnen das Wasser im Mund zusammen laufen lies. Der Raum war schwach beleuchtet, einzig die Lampe in der Hand einer Frau lies den Raum in sanftem Licht erhellt. Odrid, seines Zeichens oberster Patrouillenführer, musste unwillkürlich schlucken, als er sah, dass die Frau, nur in ihrem Nachtgewandt und mit zurückgebundenem Haar, ihn mit strengem, funkelndem Blick fixierte, und er konnte nicht umhin mit den Augen an dem eng anliegenden Stoff herunter zuwandern der ihren wohlgeformten Körper verhüllte. Wundir, einer der ihm unterstellten Männer, nickte Anerkennend und beide grinsten sich kurz zu. Das versprach ein interessanterer Auftrag zu werden als erwartet. Odrid riess sich aus seiner kurzen Erstarrung und räusperte sich, dann blickte er von dem Jungen zu der Frau und schnell wieder zurück zu dem jungen Mann: “ Ich suche Philip von Fuchsen. Ist er hier?”
“ Ja. Er ist mein Vater. Er ist gerade oben, aber ich glaube nicht, dass sie mit ihm sprechen werden können, Herr”
“ Wir haben einen Räumungsbefehl gegen Ihn und seine Familie. Dieses Haus muss der Armee unverzüglich zurückgegeben werden.” Odrid tastete seine Taschen nach dem Befehl ab und versuchte, dass plötzliche Aufschreien der Frau zu ignorieren, die helle, hohe Stimme lies ihn an etwas Anderes denken. Als Gladiator der Nachtwache war man manchmal schon sehr einsam.
“ Das können Sie doch nicht tun!” schrie die Frau und fuchtelte so wild mit den Armen, dass ihr beinahe die Kerze runtergefallen wäre. “ Das ist doch nicht ihr ernst?” Sie trat ein paar Schritte auf ihn zu und versuchte ihm in die Augen zu schauen.
“ Mein Name ist Fena von Fuchsen. Ich bin Philips Frau. Reden Sie mit mir! Ist das wirklich ihr ernst was sie da sagen?”
Vielleicht hätte Odrid doch noch ein wenig warten sollen, bevor er der Familie verkündigte, dass die Armee sie hier raushaben wollte, jetzt bereute er seine Voreiligkeit. Vor allem weil sie nun wahrscheinlich nicht mehr in die Stube auf eine heiße Tasse Sek eingeladen werden würden, und weil es nun keine Möglichkeit mehr gab die Frau in entspanntem Zustand zu begutachten.
“ Meine Dame” Er streckte die Arme aus um sie sanft an ihren Schultern zurückzuhalten, dabei spannte sich duftender Stoff um ihre Brust und Odrid fühlte sich mit einem mal unsicherer als sonst.
“ Wir führen gewiss nur Befehle aus, es ist uns keineswegs persönlich ein Anliegen, Sie... und natürlich ihre Familie derart zu belästigen.” Er befand die Worte für gut gewählt und seufzte innerlich auf, als die Frau einen Schritt von ihm wegtat um mit zitternder Hand die Tür in den Wohnbereich aufzuschieben. Ohne ein weiteres Wort schritt Sie hindurch und verlor sich in dem Dunkeln dahinter.
Odrid nahm an, dass sie Ihren Mann holen gegangen war und stellte sich mit verschränkten Armen zwischen seine beiden Kameraden, die auf die Aussicht einem echten Admiral, sei es nun dahingestellt ob er noch im Dienst war oder nicht, gegenübertreten zu dürfen leicht nervös mit den Stiefeln am Boden schabten. Vor allem aber die Tatsache, dass sie ihn aus seinem eigenen Haus rauswerfen würden, beruhigte nicht unbedingt. Dann, als er Schritte aus Richtung Tür hörte und die Frau alleine erschien und ihn bat, ihr zu folgen, begann auch Odrid leicht zu schwitzen. Er lies seine Kameraden und den Jungen zurück und folgte der Admiralsfrau durch einen dunklen Gang und am Ende eine von einer Kerze beleuchteten Treppe nach oben in eine gemütliche Wohnküche, die einen angenehmen Duft nach gebratenem Fleisch verströmte. Am Eingangsbereich der Küche brannten zu beiden Seiten der Tür zwei Öllampen, ansonsten war der Rest der Küche dem Dunkeln überlassen. Odrid erkannte zuerst nur Schemen, dann glaubte er Jemanden auf einem Stuhl sitzen zu sehen und tat schnell so, als müssten sich seine Augen noch an das Dunkel gewöhnen, damit ihm Zeit blieb sich eine besonders ehrenvolle Anrede einfallen zulassen. ...
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1x1x1x1 Gast
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10.12.2009 07:22
von 1x1x1x1
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Die Tagebuchszene finde ich persönlich nicht so toll. Das ist to much Selbstmitleid.
Danach, der Schreibstil ist sehr schön. Also für das erste Mal, richtig gut. Aber du hast einen Hang zu ellenlangen Sätzen. Und manche Sätze sind auch etwas ungünstig geschrieben, so dass man desöfteren zurückspringen muss und eine Stelle öfters lesen muss.
Ansonsten, scheint das sehr interessant zu sein, was du dir da ausgedacht hast.
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FireFox Gänsefüßchen
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Beiträge: 27
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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11.12.2009 12:32
von Hardy-Kern
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Esi st nicht einfach dazu eine Wertung abzugeben. Soll es eine längere Geschichte Erzählung oder ein Roman werden?
Für eine Kurzgeschichte ist das Geschriebene schon zu lang oder ausreichend, also kann nur noch eine längere Erzählung oder ein Roman angestrebt sein.
Wenn es eines von beiden werden sollte, musst du unbedingt die Einleitung konkreter schreiben. Da gehört dann, da geschichtlich, auch unbedingt die Zeit, in welcher die Story spielt mit rein. (nehme an römische Antike-aber mich irritieren die VON-Namen)
Eine tiefgründigere Vorbereitung auf das Kommende muss formuliert werden, ehe du in die allgemeine Handlung der Enteignung einsteigen kannst, eine Art spannende Vorgeschichte muss her. Das Tagebuch kannst du auflösen und es Stück für Stück in die Handlung einbauen.
Vom Inhalt her scheint es ansprechend zu werden, auch der Stil ist ordentlich. Über lange Sätze kann man streiten, sind ja auch nicht soviele.
Sieh mal zu und denke noch mal nach.
Hardy
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