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Exclamation Leseratte
Alter: 32 Beiträge: 179 Wohnort: Weltenbürger
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08.12.2009 00:03 Nur für Verrückte von Exclamation
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Nun saß ich da, wie jeden Tag, am Dachboden, meinem Zimmer.
Ich begann mir einen dicken Dübel zu drehen, wie jeden Abend.
Ich nahm das Blättchen, schleckte eine Zigarette am Klebestreifen ab und riss sie auf und streute den Tabak in das frische Blättchen, sorgfältig gab ich das kürzlich gekaufte “Trip-Gras” , machte einen Filter aus dünnem Karton und beendete die Arbeit.
Rauchen wollte ich ihn aber nicht, ziemlich untypisch für mich.
Ich legte das Gerät erstmal zur Seite und ging irgendwie auf meine Bibliothek zu, dort nahm ich ein Buch heraus, auf dem Band war “Steppenwolf” zu lesen.
Ich blätterte ein bisschen herum, es musste wohl meinen Eltern gehören, plötzlich entdeckte ich eine Seite, wo mich ein Textauszug sehr fesselte:
“Tractat von Steppenwolf. Nicht für Jedermann, nur für Verrückte”.
Ich legte das Buch wieder zur Seite und machte mir Gedanken, über die Defination von Verrücktheit.
Zu dieser Zeit wurde mir der Dübel wieder sehr interessant und ich beschloss ihn mir zu gönnen.
Ich setzte mich auf meinen Sessel und rauchte genüsslich, allmählich merkte ich wie ich getrübter und getrübter wurde, allerdings meine Interesse für alle Dinge steigte um ein vielfaches und meine Gedanken überflogen in geschätzter Stunde um die 30 Themen, das letzte Thema, öffnete sich jedoch nicht für mich.
Es war der Textauszug, den ich vorhin gelesen habe.
“Nicht für Jedermann, nur für Verrückte”.
Ich bekam einen Lachanfall, der mich selbst irritierte, laut begann ich zu brabbeln “ Trip-Gras hatte ich mir doch ein bisschen anders vorgestellt”.
In diesem Augenblick lenkte mich die Sinnhaftigkeit der Wirkung zu stark ab, als das ich nur für 1 Minute einen Gedanken hatte.
Langsam dachte ich, ich würde durchdrehen, dachte an die Trüffel die ich am Tag davor gegessen hatte, dessen Wirkung nicht halb so stark war, wie diese.
Ich prügelte mich schon regelrecht mit meinen Gedanken und mit meinen ungewollten Taten, alles was ich dachte, begann ich plötzlich laut auszusprechen, ich war mir sicher, meine Nachbarn geweckt zu haben, mit dem wirren Gerede, ich sprach mindestens so schnell wie ich dachte, ungefähr um die achtzig Wörter in zwanzig Sekunden.
Allerdings drehten meine Gedanken ab dem Zeitpunkt, wo ich zu reden begann, nur noch um Konfusität.
Ich habe vorhin einen Zettel gefunden, ich hatte wirre Texte darauf gekritzelt:
“ Wieso erklärt man einen Menschen für Verrückt, wenn man doch Salbei hat. Salbei. Aus Salbei kann man Salben herstellen, hmm Salbe, Salbe klingt wie Salbei, nein, das ist es nicht. Jedenfalls, wenn ein verrückter Mensch für verrückt erklärt wird, heißt es doch noch lange nicht, das er tatsächlich verrückt ist. Nur weil die Mehrheit einen Menschen für Verrückt erklärt, gilt es als rechtskräftig und zuverlässig. Ich habe schon Menschen gesehen, die sich zu ZEHNT gegen EINEN gestellt haben, alle waren der festen Annahme, die eine jene Person, hätte ein Leib Brot gestohlen, diese Person die aus Hunger stahl hat man zu einem Dieb erklärt und eingesperrt. Freiheitsentzug war das Resultat. Komisch, Kinderschänder dürfen nach ein paar Jahren wieder das Gefängnis verlassen. Die werden nicht als Verrückt erklärt, ja, die müssen ganz normal im Kopf sein.”
Ich rannte meinen Dachboden auf und ab und habe oft geschrieen, das mich kleine Bazillen wohl auffressen werden, wenn ich mich nicht wehren würde.
An das letzte was ich mich erinnerte, das ich mich am Hals aufgekratzt habe, ich hatte die Halsscheidewand durchstoßen .
Der Arzt meinte dann, vor lauter Schmerz bin ich gegen die Wand gerannt, und zog mir eine Platzwunde zu, die mich dann auch in die Bewusstlosigkeit beförderte.
Diesen Knall hörten dann auch meine Nachbarn, die dann die Polizei verständigten, die mich wahrscheinlich dann gefunden haben.
Jedenfalls, der Arzt meinte dann, laut meiner Harnergebnisse hätte ich eine Überdosis an Crystal Meth konsumiert.
Daraufhin titulierte er mich als “verrückt”, dass ich eine übergroße Menge konsumierte und es Glück sei, dass ich überlebt habe, bei dem Konsum und den Verletzungen.
Das regte mich dezent auf.
VERRÜCKT.
ICH BIN VERRÜCKT.
Und entschieden hat es ein IDIOT.
Weitere Werke von Exclamation:
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 5998
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08.12.2009 11:05 Re: Nur für Verrückte von Maria
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Moin,
das muss ich jetzt loswerden: ich klicke hier rein (wegen des Titels - ich dachte da ist wieder eins dieser hübschen Zeilenumbruch-Bilder) und sehe nur ich. ich ich ich.
Darum hab ich zu lesen angefangen um zu sehen, ob es sich so liest, wie es aussieht *g
tut es leider... erstmal mein erster Eindruck:
Exclamation hat Folgendes geschrieben: | Nun saß ich da, wie jeden Tag, am Dachboden, meinem Zimmer.
Ich begann mir einen dicken Dübel zu drehen, wie jeden Abend.
Ich nahm das Blättchen, schleckte eine Zigarette am Klebestreifen ab und riss sie auf und streute den Tabak in das frische Blättchen, sorgfältig gab ich das kürzlich gekaufte “Trip-Gras” , machte einen Filter aus dünnem Karton und beendete die Arbeit.
Rauchen wollte ich ihn aber nicht, ziemlich untypisch für mich.
Ich legte das Gerät erstmal zur Seite und ging irgendwie auf meine Bibliothek zu, dort nahm ich ein Buch heraus, auf dem Band war “Steppenwolf” zu lesen.
Ich blätterte ein bisschen herum, es musste wohl meinen Eltern gehören, plötzlich entdeckte ich eine Seite, wo mich ein Textauszug sehr fesselte:
“Tractat von Steppenwolf. Nicht für Jedermann, nur für Verrückte”.
Ich legte das Buch wieder zur Seite und machte mir Gedanken, über die Defination von Verrücktheit.
Zu dieser Zeit wurde mir der Dübel wieder sehr interessant und ich beschloss ihn mir zu gönnen.
Ich setzte mich auf meinen Sessel und rauchte genüsslich, allmählich merkte ich wie ich getrübter und getrübter wurde, allerdings meine Interesse für alle Dinge steigte um ein vielfaches und meine Gedanken überflogen in geschätzter Stunde um die 30 Themen, das letzte Thema, öffnete sich jedoch nicht für mich.
Es war der Textauszug, den ich vorhin gelesen habe.
“Nicht für Jedermann, nur für Verrückte”.
Ich bekam einen Lachanfall, der mich selbst irritierte, laut begann ich zu brabbeln “ Trip-Gras hatte ich mir doch ein bisschen anders vorgestellt”.
In diesem Augenblick lenkte mich die Sinnhaftigkeit der Wirkung zu stark ab, als das ich nur für 1 Minute einen Gedanken hatte.
Langsam dachte ich, ich würde durchdrehen, dachte an die Trüffel die ich am Tag davor gegessen hatte, dessen Wirkung nicht halb so stark war, wie diese.
Ich prügelte mich schon regelrecht mit meinen Gedanken und mit meinen ungewollten Taten, alles was ich dachte, begann ich plötzlich laut auszusprechen, ich war mir sicher, meine Nachbarn geweckt zu haben, mit dem wirren Gerede, ich sprach mindestens so schnell wie ich dachte, ungefähr um die achtzig Wörter in zwanzig Sekunden.
Allerdings drehten meine Gedanken ab dem Zeitpunkt, wo ich zu reden begann, nur noch um Konfusität.
Ich habe vorhin einen Zettel gefunden, ich hatte wirre Texte darauf gekritzelt:
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So...
dein Text liest sich wie ein Aufsatz, und dann, und dann. er macht dies, dann macht er das, währenddessen denkt er an.. nicht schön.
Lebt nicht, wie man so schön sagt, noch eine Phrase "es mangelt an Bildern".
Von Texten, die sich mit Drogen beschäftigen erwarte ich sowieso einiges, vor allem aber, dass sich mich mitnehmen... auf eine Reise, die mag erstmal lustig sein, und nach einem peak dann dürfen die Jungs/Mädels auch völlig abstürzen und viel Leid verspüren: sonst kreischt die Hälfte der Nation wegen einer "Drogenverherrlichung" und "hier lesen Kinder mit". Ich wette fast, es kommt auch hier ein Kommentar wie "wenn Du es nötig hast?" Bin wegen eines Textes über einen Psilocybin-Backflash aus einem Forum geworfen worden. Dabei wars nur ein Experiment, wie man schreibt, was man rückwärts denkt und keinesfalls eine erzählte Erfahrung.
Gut flux umweg gemacht: oder es braucht eben eine vll. lehrreiche, schmerzhafte Erfahrung die man miterleben kann.
Das hier liest sich wie "ich muss jetzt mal loswerden, dass ich einen Dübel bauen kann", aber dann kommt nix mehr.
Blut und Schmerz, aber das ist nur gestreift.
Halsscheidewand offen? Ja mei.
Was ist da passiert?
Wähle vll. eine andere Perspektive - geh raus aus der Ich-Perspektive, und erzähle über seinen Trip. Wie er entspannt da sitzt, sich was baut, umentscheidet, doch raucht und dann durchdreht. Da könntest Du anfangs die Dinge beschreiben über die man grinsen kann, wie auch dann erschreckende.
Ich-perspektive wäre für den absoluten Horror passend, der hier sicherlich passiert ist, den Du aber auslässt.
Genauso wie ich mir nur schwer vorstellen kann, dass Du es exakt so nacherzählen könntest - weiß man tatsächlich noch was man vor sich hingeredet hat? Kann ich mir irgendwie so garnicht vorstellen, wäre mir neu, aber jeder verarbeitet wohl anders. Daher ist die Perspektive eh für die Tonne, solange da niemand anderer ist, der Dir alles hätte nacherzählen können.
Dient nicht als "Finger von den Drogen" oder sonstiges. Zieht einen nicht in das Geschehen, stößt auch nicht ab.
Stellenweise sehr holprig und umständlich formuliert, wie ein Aufsatz, du erzählst nur nach, zeigst aber kein einziges Bild, das in Deinem Kopf passiert ist. So passiert eben beim Leser auch nichts.
Ein Beispielsatz, der exemplarisch für den ganzen Text gilt:
Zitat: | Ich legte das Gerät erstmal zur Seite und ging irgendwie auf meine Bibliothek zu, dort nahm ich ein Buch heraus, auf dem Band war “Steppenwolf” zu lesen. |
Irgendwie? Wie ist das zu verstehen. Bist du da schon so breit, dass du nicht mehr weißt, wie du die drei Schritte geschafft hast? ^^
dann: auf dem Band war Steppenwolf zu lesen. Das klingt nach Autoschildern oder so. Wenn es Deine Bibliothek ist, dann kennst Du den Einband. Also greifst Du einfach danach.
Streckte ich mich und nahm Steppenwolf vom obersten Regalbrett.
z.b.
so genug gemeckert,
Das war in meinen Augen nix. Sorry.
Gruß
Maria
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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Exclamation Leseratte
Alter: 32 Beiträge: 179 Wohnort: Weltenbürger
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08.12.2009 19:40
von Exclamation
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So, danke für deine ausführliche Kritik.
Du hast wohl recht, ich bin recht regungslos dagesessen und habe meine Lethargie damit bekämpft einen Text aufzuschreiben, der aus verschiedenen Erlebnissen & Geschichten zusammengewürfelt wurde.
Ich sollte eventuell noch einmal darüber gehen und die von dir genannten Themen verarbeiten.
Beim zweiten Mal lesen, muss ich dir zustimmen, der Text liest sich wirklich nicht sehr spannend und fesselnd.
Gar nichts. >.<
Lg Ex
_________________ Wie denn? |
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