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LOONYS -Prolog

 
 
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denLars
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 31
Beiträge: 522
Wohnort: Düsseldorf
Extrem Süßes!


LOONYS - Die Vergessenen Rosen der Zeit
Beitrag02.05.2007 12:52
LOONYS -Prolog
von denLars
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

LOONYS

Ein fantastischer Roman von L. E. S.






1.Buch: Die vergessenen Rosen der Zeit





"Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: Eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz; eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln, eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen, eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren, eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen, eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen, eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden, eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen, eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden."
-Altes Testament

"Die Zeit ist eine Vase. Es kommt darauf an, ob man Disteln oder Rosen hineinstellt."
-Rudolf Rolfs





Yussuf's Aufzeichnungen

Prolog. Wider des Vergessens...
Wenn ich zu den Sternen hinaufblicke, zu diesen gleißenden, uralten Hütern des Himmels, fühle ich mich ganz klein und unbedeutend.
Fast wie eine Seerose unter Tausenden auf dem reißenden Fluss der Zeit, die einfach mitgerissen wird und irgendwann verwelkt und in den Stromschnellen der Ewigkeit versinkt.
Meine Geschichte, die Geschichte meines Lebens, wird vergessen werden. Die schillernden Farben meines Seins werden sich mit denen der anderen zu einem tosenden, grauen Strudel vermischen, einem grauen Mahlstrom des Vergessens, in dem all unsere Taten, Gedanken, Hoffnungen und Träume auf ewig versinken.
Es wird vergessen werden, wie erbittert wir kämpften, wie innig wir liebten, wie grausam wir töteten, wie ausschweifend wir lebten und wie hoffnungsvoll wir in die Zukunft blickten.
Doch es sollte nicht  im Mahlstrom untergehen.
So vieles wird vergessen. Aber das, was ich euch berichten will, soll euch nachdröhnen bis zu eurem Tod, von dem ich hoffe, dass man sich nach ihm noch an euch erinnert. Ich hoffe, dass eure Lebensgeschichten farbenfroh und bunt sind, denn viele andere sind schon grau und trist, bevor sie überhaupt in den Mahlstrom des Vergessens geraten sind. Es sind die Geschichten all jener Gestalten, die stets im rauhen, gleichförmigen Strom der Masse mitgeschwommen sind, stets die selbe Musik wie alle anderen hörten, die gleichen Bands mochten und die gleichen Bands hassten, die selben Filme wie alle anderen sahen und stets in die selben, überlaufenen Ferienorte pilgerten wie alle anderen.

Auch wenn es überheblich und eingebildet klingt, so möchte ich doch behaupten, dass mein Leben anders war. Anders als das Leben all jener, die vom Mainstream mitgerissen worden sind; die nie aufsahen, die nie nachdachten, wen sie da anbeteten oder wen sie da verachteten.
Zu der Zeit, in der ich jung war und sich all diese merkwürdigen und gleichsam abenteuerlichen Dinge ereigneten, von denen ich berichten will, konnten die Menschen sich nicht mehr daran erinnern, was es wirklich heißt zu leben.
Anstatt in grünen Wiesen zu liegen und den prickelnden Hauch des Windes auf der Haut und die fast schon spürbare Kraft des Lebens zu spüren, saßen die Menschen vor ihren Fernsehern und ließen sich willenlos und ohnmächtig von Medien und Politikern manipulieren.
Sie genossen nicht mehr ihr Leben sondern verbrachten ihre Existenz damit, fast wie Sklaven an Fließbändern zu schuften, ohne irgendein Wort des Lobes zu erhalten. Das taten sie solange, bis sie in Rente gingen und ihren Lebensabend in schäbigen Altersheimen verbrachten.
Doch während sie dem Mainstream folgten und meinten, das alles, was sie taten, hätte einen Sinn , musste ich einer Queste folgen, die mir von den Nornen, den Schicksalsköniginnen, auferlegt worden war.
 Auf meiner Reise zu dem Ort, an dem sich mein Schicksal erfüllen sollte, traf ich auf Wesen, die so grausam waren, das es mir noch immer schaudert, wenn ich an sie denke, und Wesen, die so schön und sanftmütig waren, das ich noch heute schwärme und seufze, wenn ich sie mir vor Augen halte.
Und von diesem Abenteuer, bei dem mehrere Male das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel stand, will ich schreiben.
In meiner Hand halte ich eine Feder, die ja angeblich mächtiger sein soll als ein Schwert. Nun hoffe ich, dass sie auch mächtiger ist als das Vergessen.
Denn die Menschen sollen niemals vergessen, was damals, in diesen schicksalhaften Tagen, geschah.
Ich muss zugeben, dass ich kein sonderlich guter Geschichtenerzähler bin...
Mit meinen schlichten Worten werde ich es niemals schaffen, die damaligen Begebenheiten so farbenprächtig und spannend zu beschreiben wie ein Thomas Mann oder ein Patrick Süßkind. Doch um gegen das Vergessen anzukämpfen, will ich es versuchen...

Ich berichte, wenn ihr wollt, von den Zeiten, in denen im Nahen Osten die Feuer des Krieges brannten und ebenso hitzige wie sinnlose Debatten über Klimaschutz geführt wurden; von den Menschen, die damals lebten, wie auch von jenen, die damals lebten, aber keine Menschen waren.
Ich berichte, wie die einen, wie die anderen sich mit dem maßen, was das Leben ihnen brachte. Mit ihrem Schicksal. Mit sich selbst.
 Meine Geschichte beginnt mit einer ziemlich banalen Sache. Um genau zu sein, beginnt sie mit einem Sandkorn. Einem winzigen, kleinen Sandkorn. Eines unter Milliarden anderen Sandkörnern, die in irgendeinem Sandkasten existieren.
Und doch ist es anders. Sie alle sind anders, keines gleicht dem anderen. Und mit diesem kleinen, banalen Sandkorn beginnt meine Geschichte voller Fährnisse und Abenteuern, voller Tod und Leben, Liebe und Leid.  
Doch lasst euch davon nicht täuschen, werte Leser, lasst euch davon nicht täuschen...
Dieses Sandkorn ist mehr, so viel mehr...



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