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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Leseprobe "Mujahid -Rache der Beduinen-"


 
 
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Norhild
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 38
Beiträge: 157
Wohnort: London


Beitrag19.10.2009 18:16

von Norhild
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Jarda hat Folgendes geschrieben:
Aber wenn dir jemand schreibt: Gut gemacht Cowboy, dann ist das besser als Schei**n  zu gehen.

lg Hubi


Was ein Anreiz!  Laughing
An sich aber ein guter Tipp.
Bring dich ein und schreibe wie ein Wütiger. Bring alles zu Papier, was dir in den Kopf schießt, und seien es nur Gedanken über das Schei**n, um Hubi nochmal einzubeziehen.
Texte anderer zu kritisieren schult ebenfalls ungemein, denn du lernst, auf was es für (deine) Leser ankommt.


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Speak one single word to me.
I'll plant it in a flowerpot,
water it with my tears
and nourish it with my laughter.
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Angst
Geschlecht:männlichScheinheiliger
A

Alter: 33
Beiträge: 1571



A
Beitrag19.10.2009 18:20

von Angst
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Hubi, lass ihn doch schreiben, was er will. Ausserdem macht Schreiben sehr wohl Spass :) Depri muss man deswegen nicht werden. Im Gegenteil. Übrigens bin ich positiv überrascht, wie sportlich du (Osti20) mit der Kritik hier umgehst. Du wurdest ja nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst. Ehrlich gesagt fand ich die Reaktionen auf dich fast schon etwas übertrieben.

Liebe Grüsse,
Scheinheilige


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»Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48.
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Canyamel
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 350
Wohnort: Saargemünd


Beitrag19.10.2009 18:24

von Canyamel
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Osti20 hat Folgendes geschrieben:
Mal abgesehehen, von dem Schreibstil und der Spannung!

Wie findet ihr denn eigentlich die Idee, von meinem Buch???

Also die Geschichte überhaupts mal die andere Seite von Arabien zu zeigen. Denn die Kultur und Legenden sind sehr interessant und aus den Nachrichten kennt man ja nur immer die Terroristen!


Wie schon gesagt, ich finde die Idee gut und kann mir auch vorstellen, dass Du damit Leser findest. Und Du hast einen großen Vorteil: Du hast schon viel recherchiert. Ich würde das Projekt auf keinen Fall nicht in den Wind hauen, arbeite nur an Deinem Stil und gehe dann mit etwas Abstand noch mal ran!

Lass Dich nicht entmutigen!

Viele Grüße

Canya


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Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire)
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Pütchen
Geschlecht:weiblichWeltenbummler

Moderatorin

Beiträge: 10314
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Beitrag19.10.2009 18:37

von Pütchen
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Hallo Osti,

die Idee generell finde ich nicht schlecht und ich denke, du wirst dafür auch Publikum finden.

Wenn du überarbeitest, achte auf Wortwiederholungen. Auch neigst du noch etwas dazu, Handlungsabläufe explizit zu beschreiben. Den ein oder anderen Schritt kannst du gut auslassen, der Leser reimt sich viel auch selbst zusammen smile

Ich wünsche dir viel Erfolg.

Dein Lernwille ehrt dich wink

Viele Grüße, Pütchen


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Gabi
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 53
Beiträge: 1216
Wohnort: Köln


Beitrag19.10.2009 19:38
Re: Bestseller,
von Gabi
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Hallo Osti!

Als erstes muss ich sagen, dass ich das Thema auch interessant finde. Gut geschrieben, wirst du sicherlich eine Leserschaft finden.
Doch du musst noch viel lernen. Dein Auszug liest sich wie ein Referat.
Zu viel Infodropping. Du erschlägst den Leser, möchtest am liebsten alles auf einer Seite erklären. Doch das kann sich eh keiner merken. Bring die Infos nach und nach. Und dann nicht in Form von einem Bericht. Das langweilt nur.

Osti20 hat Folgendes geschrieben:


Ich möchte sowieso noch einige Handlungen komplett abändern und mal sehen, wie es euch gefällt, wenn ich damit fertig bin.


Es sind nicht nur die Handlungen, die du komplett abändern musst.
Versuche doch mal lebendige Bilder zu erzeugen.
Hier findest du in der Schreibwerkstatt viele gute Tipps, und auch Schreibübungen an denen du dich versuchen kannst.
Das bringt vielleicht erst einmal mehr, als jetzt deinen kompletten Roman durch zu roden.
Wenn dir das Thema wirklich am Herzen liegt, schreib ihn neu. Denn wenn du etwas sicherer auf dem Eis stehst, wirst du merken, dass dies wohl einfacher ist, als alles umzumodeln.
Aber wie gesagt, übe dich erst einmal in Kurzgeschichten und lasse sie hier rezensieren. Und dann versuchst du, bei anderen zu rezensieren. Das bringt wirklich unheimlich viel.

Als Meister vom Himmel gefallen, ist noch keiner hier. Wink

L.G.
Gabi


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"Das hier ist mein Dach und mein Tag!" (Oma Thea macht die Fliege)
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caesar_andy
Geschlecht:männlichKlammeraffe
C

Alter: 42
Beiträge: 536



C
Beitrag19.10.2009 20:36

von caesar_andy
Antworten mit Zitat

Hallo Osti.
Kurz bevor ich Anfange nur ein kleiner Hinweis:
Wenn dein Freund dir die Webseite erstellt hat, weil du keine "Ahnung" hast, lass dich nicht irritieren, denn ganz offesichtlich hat er auch keine. Alleine die Tatsache das er dir rät, das ganze als "bestseller" zu verkaufen obgleich das Buch offenbar noch nichtmal fertig ist, ist ein absolutes no-go. Es ist schlichtweg eine Falschangabe und eine Lüge. Abgesehen davon unprofessionell und ... frech.

Bei einer "gewerblich" geführten Internetseite, was bei einer Autorenseite der Fall sein dürfte, wenn du Bücher verkaufst (zumindest ist "gewerblich" in diesem Fall sehr dehnbar) MUSS ein vollständiges Impressum vorhanden sein, das Name, Anschrifft und wahlweise Telefon oder Email enthällt.
Ein Kontaktformular alleine Reicht da nicht, das ist ein Gesetzesverstoß und kann teuer werden.

Darüberhinaus ist die Seite voll von Stilistischen und inhaltlichen Fehlern sowie ungünstigen Fomatierungen. z.B. sagt die eite aus, du hättest das Buch "Mujahid" mit 13 Jahren begonnen, hier hingegen sagst du, es sei mit 12 schon fertig gestellt gewesen.

Diese "Pseudo" zitate auf deiner Seite sind ebenfalls quatsch mit soße. Steht keine "Quelle" des Zitates dabei, ist klar, dass keine Quelle existiert, und das Zitat damit ein Fake ist. Ebenfalls unklug. Ich für meinen Teil gewinne beim lesen der Seite den Eindruck, dass du deine potetiellen Leser für unklug, um nicht gar "dumm" zu sagen, hällst. Das ist alles etwas respektlos aufgezogen und wirkt wenig seriös.


Nun zu deinem Text:

Ließ dir deinen Text einfach mal langsam, satz für Satz durch, und zwar ohne den Hintergedanken, das dies "dein" Baby ist. Die Formulierungen klingen extrem hölzern, beinae alles kann man stimmiger und atmosphärischer rüberbringen, und diese Schwäche zieht sich durch den ganzen Text. Ja, ich habe als 12 jähriger auch nicht besser schreiben können. Allerdings habe ich auch nicht versucht meine Aufsätze zu verkaufen, oder sie gar als Bestseller tituliert.
Entschuldige die etwas harte Wortwahl, aber dieser Text ist von einem Bestseller weit, weit entfernt. Und nicht nur schriftlich, sondern auch inhaltlich. Der ganze Text ist von Anfang bis zum Ende eine Aneinanderreihung von verschiedenen "Beschreibungen" von denen viele schlichtweg überflüssig erscheinen. Ich habe den Eindruck, du willst mit gewallt dem Leser alles an wissen "einprügeln", was es über deine Charaktere zu wissen gibt. Dadurch wirkt der Text schwerfällig, langatmig und ... langweilig.
Der Leser will keine Geschichtsstunde, er will Handlung. Schließlich schreibst du einen Roman, kein Sachbuch. Also lass die beschreibungen zu einem Teil der Handlung werden, und ZEIGE dem Leser, was er wissen muss, statt es ihm zu beschreiben. Der Leser will die Charaktere kennen lernen, und sich selbst ein Bild von ihnen machen, statt deine Meinung zu lesen. Wenn Ali ein Draufgänger ist, dann sag das NICHT, sondern lass ihn sich draufgängerisch verhalten, und den Leser daran teilhaben. Er wird sich seine Meinung dann schon selber bilden. So wie du deine Charaktere einführst, könntest du auch gleich schreiben "Ali ist der Gute, den müsst ihr alle ganz toll finden, aber nicht seinen bösen zwillingsbruder Mohammed, der der ist der Böse der Geschichte. Alles klar?"

Und vor allem, vermittel dem Leser nur das Wissen, das er auch tatsächlich benötigt, statt ihn mit irgendwelchen nebensächlichkeiten zu "erschlagen" (welche Relevanz haben die Gürtel aus Kamelhaar oder die Taschen am Gürtel? Warum sollte es mich als Leser interessieren, dass das Volk, dem der Protagonist in 800ster Generation  angehört, ursprünglich aus Indien stammt, noch bevor ich den Protagonisten selber kenne?)

Zitat:
Wenn die beiden keine strahlend blaue Augen gehabt hätten, so wären ihre Augen in der dunklen Farbe des Turbans versunken.

An dieser Stelle steigt meine bildliche vorstellung aus. Nimm das mal wörtlich. Du suggerierst hier, dass die Augen tatsächlich "leuchten", was gelinde gesagt quatsch ist. Die Augenfarbe hat absolut keinen Einfluss darauf, ob die Augen in dunkler oder schattiger umgebung sichtbar sind. Schon alleine deshalb nicht, weil dein Auge um die Iris herrum ja sowieso schon WEIS ist.

Zitat:
Aber wenn er einmal das Wort ergriff, waren seine Gegner meistens die Verlierer. Deshalb wurde er in besonders heiklen Verhandlungen als Wortführer eingesetzt. Seine Mitmenschen schätzen ihn als hilfsbereiten und höflichen Menschen.

Mit 18 Jahren? Das klingt etwas unglaubwürdig. Selbst wenn die Menschen damals nicht so alt wurden, wird man kaum einen solchen Jüngling als "Wortführer" einsetzen, sofern er nichtmal adeliger Abstammung ist. Das klingt bis hierher wie ein typisches "Heldenbild". Und ist genau so typisch langweilig.
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SylviaB
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Beitrag19.10.2009 22:15

von SylviaB
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Arabische Provinz Hail um das Jahr 1875:
Du möchtest, dass dein Roman nach Historienroman klingt. Das ist sicher nicht schlecht aber der Anfang bringts dann nicht unbedingt. Lass das Jahr weg und bring es später mit unter. Aber nicht in Berichtform sondern als Bild.

Die Hitze der Sonne prallte auf die Wüste nieder. In der Mittagshitze stiegen zwei junge Araber eine Düne hinauf.
Doppeltgemoppelt! Die Hitze hast du schon im ersten Satz. Und wenn jemand auf eine Düne klimmt, was siehst du? Steigen sie einfach hinauf? Rutschen sie nicht mit dem Sand immer ein Stück wieder runter? Zeige dem Leser was du meinst.

Es war eine kreisförmige Düne und in ihrer Mitte, lag das Lager der beiden. Ihre Namen waren Omar und Ali, sie waren achtzehn Jahre alt und ihre Körper waren schon vom Krieg gezeichnet.

Viel zu viele Worte. Ali und Omar kannst du im ersten Satz oben schon unterbringen. Warum erst - zwei junge Araber? - nenne sie direkt beim Namen, dann hast du eine Beschreibung gespart. Eine kreisförmige Düne? hm... also eine Düne kann nicht ganz kreisförmig sein. Das ist mehr als unlogisch. Hier findest du die Dünen als Beschreibung, denn Romane schreibt man mit Hintergrundwissen. Die Recherche macht einen sehr großen Teil des Schreibens aus.

Sie gehörten zur Beduinenfamilie der Faris, die vor vielen Generationen aus mehreren Stämmen entstanden war.
Der Ursprung der Faris lag in den Tiefen Indiens. Dort vermischte sich die Blutlinie der Inder, mit der, verschleppter afrikanischer Soldaten. Nach vielen Generationen verließen die Faris Indien und siedelten nach Arabien über. Dort vermischten sich die Faris, mit einem Beduinenstamm, den Schammar. Nachdem die Faris in Arabien als Beduinenstamm Fuß gefasst hatten, lebten sie anfangs von Raubzügen. Einmal überfielen sie eine Karawane der Vandalen, die aus Europa gekommen waren. Sie stahlen wertvolle Edelsteine und nahmen die Vandalen als Sklaven. Diese Vandalen gingen in den Faris auf. So erlangten die Faris viele besondere Merkmale und übernahmen auch die Sitten verschiedener Völker. Die Faris vergaßen nie ihren Ursprung und bekannten sich als Tuaregs, da in ihren Adern afrikanisches Blut floss.


Auaha, das liest sich wie die erste Seite in der Bibel nur als Aufsatz aus der dritten Klasse.
    Dann hat Urmel sich aufs Kreuz gelegt und dann ist es die Straße runter gerollt und dann rief das Mamaschwein nach Urmel und dann hat....usw.


Wenn du soetwas in der Art Familienchronik schreiben möchtest kannst du dir erst einmal Chroniken ansehen, die ähnlich verfasst sind. Also schnapp dir Bücher in denen sie geschrieben wurden oder nimm dir Beispiele die z. B. Wikipedia dir gibt: Familienchronik Johannes Hohlfeld als Beispiel

Ich habe dir das jetzt einmal so aufgelistet wie ich glaube, dass du verstehst was gemeint ist. Bisher ist dir ganz viel gesagt worden, das war nix, mach neu oder anders. Aber was falsch oder nicht wirklich lesenwert für einen Leser ist, wurde nicht geschrieben oder dir "gezeigt".

Was für Bücher liest du gerne? Wenn du dir diese Bücher durchliest, was fällt dir im Gegensatz zu deiner Satzstellung auf? Wie sind die Sätze miteinander verbunden und ergeben sie Bilder in deinem Kopf?
Du wirst Bilder bei deinen Sätzen sehen, denn sie sind in deinem Kopf entstanden. Aber würdest du sie auch sehen, wenn du das Buch nicht geschrieben hättest? Das Härteste für jeden Autor ist, sein eigenes Buch zu kürzen. Kürze... was das Zeug hergibt! Damit solltest du anfangen und dann schau dir die übriggebliebenen Sätze noch einmal an. wink

Ganz lieben Gruß
und lass dich nicht abschrecken! Du schaffst das auf alle Fälle, es braucht nur alles seine Zeit.

Sylvia


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Hardy-Kern
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Beitrag20.10.2009 15:00

von Hardy-Kern
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Hallo Osti.

Erst einmal muss ich sagen, dass du ein Riesenglück hast auf dieses Forum gestoßen zu sein. Höre auf die Kollegen, sie haben Ahnung und beraten immer gut. Dass dir diese Kritik nicht schmeckt kann ich verstehen, aber sie hilft, wenn du richtig liest und auch willst.

Ich habe mit 12 Jahren auch schon Geschichten geschrieben, aber die waren Müll und ich habe das Papier zum Feuermachen genommen.


Ich beneide dich ob der Vielfalt deines Stoffes, aus dem man vielleicht einen Bestseller machen könnte. Der Stoff muss umgearbeitet werden und mit deinen 19 Jahren hast du alle Zeit der Welt. Trotzdem wird es hart 400 Seiten umzuarbeiten, schaffst du auch.

Mein Tipp: Du unternimmst eine Forschungsreise durch einige arabische Staaten und hast bestimmte Ziele welche du besuchen willst.
Ab und an werden abends am Lagerfeuer Geschichten erzählt, welche du hier reinpacken kannst. Damit bedienst du zwei Seiten. Einerseits berichtest du über Land und Leute, und andererseits erzählst du noch Geschichten und Legenden der Länder und Menschen. So verknüpfst du die Neuzeit mit der Altzeit und keiner kann dir Reportagenstil vorwerfen.

Doppelte Absicherung nenne ich das, weil du berichtest und Handlungen erzählst, zwei Genre der Belletristik somit erfüllst. Smile

Noch was. Hände weg vom DKZV. Habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Und die Sachen im Internet würde ich ganz schnell löschen.

Viel Spaß und Ausdauer wünscht,

Hardy Smile
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Osti20
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Beitrag21.10.2009 20:32

von Osti20
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[quote="SylviaB"]Arabische Provinz Hail um das Jahr 1875:


Es war eine kreisförmige Düne und in ihrer Mitte, lag das Lager der beiden. Ihre Namen waren Omar und Ali, sie waren achtzehn Jahre alt und ihre Körper waren schon vom Krieg gezeichnet.

Eine kreisförmige Düne? hm... also eine Düne kann nicht ganz kreisförmig sein. Das ist mehr als unlogisch. Hier findest du die Dünen als Beschreibung, denn Romane schreibt man mit Hintergrundwissen. Die Recherche macht einen sehr großen Teil des Schreibens aus.


Hallo, ich war ein halbes Jahr in Ägypten und ein weiteres Jahr in Arabien.
Es gibt sehr wohl kreisförmige Dünen. Dünen sind Windverwehungen des Sandes, diese Dünen sogenannte Sandberge können mehrere hundert Meter hoch sein. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass eine bestimmte Wüstengegend als gutes Beispiel ganz eben wäre und genau in der Mitte dieser Gegend entsteht eine Düne an Punkt A und der Wind ändert sich plötzlich abrupt und lässt die Dünen weiter wachsen, bis sie nach einer Zeit wieder beim Punkt A angelangt ist, dann ist im Herzen dieser Düne eine Ebene entstanden. So entsteht eine kreisförmige Düne. Wenn man nun als Beduine in diese Ebene sein Lager aufschlägt, dann ist es diese Düne wie eine schützende Mauer für ihn.
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Osti20
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Beitrag21.10.2009 20:38
Verbesserung
von Osti20
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So habe mich mal zwei Nächte hingehockt und eure Kritik in mein Buch einfließen lassen, vielleicht ist es schon ein klein wenig besser.

Ich werde mich jetzt ein wenig in diesem Forum schulen und mir einige hilfreiche Bücher zulegen. Mit dem kleinen Absatz da unten, habe ich praktisch vieles aus meiner vorherhigen Beschreibung gekürzt.

Oder würdet ihr die Narben, wie ich es in dem Lehmhaus beschrieben hatte genauer schildern?


Arabien 1875:
Die Mittagssonne brannte unbarmherzig auf die Wüste nieder.
Omar und Ali, zwei junge Araber, schleppten sich die kreisförmige Düne hinauf, hinter der sie ihr Lager aufgeschlagen hatten. Obwohl beide erst achtzehn Jahre alt waren, trugen ihre Körper bereits die Zeichen des Krieges, der seit vielen Generationen zwischen den Arabern und den Sudanesen tobte....................................
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SylviaB
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Beitrag21.10.2009 20:39

von SylviaB
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Ok, dann haben wir verschiedene Erfahrungen gemacht. Ich kenne keine solcherlei geformten Dünen. Und kann mir darunter auch null vorstellen. smile
Ich lasse mich gern belehren, leider nutzt das dann weniger, wenn ich wahrscheinlich den größten Teil der Leser representiere, die genausowenig wissen was eine "kreisförmige" Düne ist. wink

- Eingebettet in den Dünen hatten sie ihr Lager aufgeschlagen -

Vielleicht das kreisförmig umgehen? wink

Lieben Gruß
Sylvia


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Hoody
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Beitrag21.10.2009 20:39

von Hoody
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Trotzdem hast du zuviele "wars" drinnen.

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Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

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Osti20
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Beitrag21.10.2009 20:43

von Osti20
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Also das mit den vielen wars, habe ich ausgebessert und das ist wirklich ein super Tipp, mit dem "eingebettet!!!

vielen Dank
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Fahrender Gaukler
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Beiträge: 2697
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Beitrag21.10.2009 20:45
Re: Verbesserung
von Fahrender Gaukler
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Osti20 hat Folgendes geschrieben:
Arabien 1875:
Die Mittagssonne brannte unbarmherzig auf die Wüste nieder.
Omar und Ali, zwei junge Araber, schleppten sich die kreisförmige Düne hinauf, hinter der sie ihr Lager aufgeschlagen hatten. Obwohl beide erst achtzehn Jahre alt waren, trugen ihre Körper bereits die Zeichen des Krieges, der seit vielen Generationen zwischen den Arabern und den Sudanesen tobte....................................


Nicht übel. Aber der Anfang klingt wie der Werbespot von 3Wetter-Taft. Den ersten Satz kannst du getrost streichen. Brennende Hitze ergibt sich praktisch aus dem Kontext (Arabien + Düne = erste Assoziation: Wüste, und damit "Hitze").

[Nachtrag] Das "zwei junge Araber" ergibt sich ebenfalls aus dem Kontext.


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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

(Mark Twain)
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Osti20
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Beitrag21.10.2009 20:47

von Osti20
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Arabien 1875:
Die Mittagssonne brannte unbarmherzig auf die Wüste nieder.
Omar und Ali schleppten sich die Düne hinauf, hinter der sie ihr Lager eingebettet hatten. Obwohl beide erst achtzehn Jahre alt waren, trugen ihre Körper bereits die Zeichen des Krieges, der seit vielen Generationen zwischen den Arabern und den Sudanesen tobte....................................
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Hardy-Kern
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Beitrag22.10.2009 12:39

von Hardy-Kern
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Osti, scheinst nicht verstanden zu haben, dass du mit der laufenden Korrektur eines Satzes dein Buch hier im Forum nicht schreiben kannst.

Willst du, dass sich die Leute laufend mit einer kreisförmigen Sanddüne rummachen. Morgen ist es vielleicht die Quadratur einer Pyramide? Man hat noch anderes zu tun.

Hast doch nun genug Tipps bekommen, setze sie um. Setze dich hin und schreibe neu und diskutiere nicht ewig. Schnallts nicht Smile
Sowas stures.

Hardy
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Ursula
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Wohnort: Berlin


Beitrag08.11.2009 13:45

von Ursula
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Da mich alles was mit Nordafrika und Ägypten interessiert, hab ich hier die Diskussion aufmerksam verfolgt.
Ich habe unter Beduinen gelebt. Mehrere Jahre. Und ich kann Dir auch nur raten, noch einmal genau zu recherchieren.
Denn eventuell lesen Leute Dein Buch, die sich in der Materie die Du beschreibst gut auskennen und wenn die dann sofort Fehler entdecken ist das ziemlich blöd.
Zum Beispiel tragen keine Beduinen nirgendwo nur einen ärmellosen Kaftan. Die Arme sind immer bedeckt und vor der Sonne geschützt. Man hätte also nie irgendwelche Tätowierungen sehen können.
Und das galt bestimmt auch für das 19. Jahrhundert in das Du Deinen Roman verlegt hast.
Hoffe aber Du läßt Dich nicht entmutigen und schreibst weiter.


_________________
Mit mittlerweile ganz schüchternen Grüßen
Ursula
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Gast







Beitrag09.11.2009 11:31

von Gast
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zur Orientierung. Bestseller- Unterschwelle ab 80.000 verkaufte Exemplare. Die Behauptung kann sehr üble Konsequenzen nach sich ziehen, wenn ein real existierendes Unternehmen ohne deren Zustimmung als Referenz für diese Behaupung genannt wird. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Die Verantwortung trägt der Betreiber der Website.
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Osti20
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O

Alter: 34
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Wohnort: Wertingen


O
Beitrag03.01.2010 17:14
Gegen die Zeit
von Osti20
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So, habe jetzt ein wenig an mir gearbeitet.

Viel Gelesen, Viel gearbeitet und auch an nem Schreibkurs mitgemacht.

Vielleicht hat sich ja auch was gebessert. Hier das erste Kapitel!!!

Gegen die Zeit

Arabien 1875:
Die Mittagssonne brannte unbarmherzig auf die Wüste nieder. Omar und Ali, zwei junge Araber schleppten sich die Düne hinauf, hinter der sie ihr Zwischenlager eingebettet hatten. Obwohl die beiden erst achtzehn Jahre alt waren, trugen ihre Körper bereits die Zeichen eines Krieges, der seit vielen Generationen zwischen den Arabern und den Sudanesen tobte.
Es fiel ihnen schwer voranzukommen, da der Sand unter ihren Füßen nachgab und sie immer wieder nach hinten absackten. Die beiden verhüllten ihren Körper mit einem schwarzen Kaftan, der auf der Vorderseite mit orientalischen Ornamenten in rot und gelb verziert war. Ihre Köpfe schützten sie durch einen Turban, der schützend vor das Gesicht geschlungen wurde. Ihre blauen Augen stachen zwischen dem dunklen Turban besonders hervor. Die Hände schützten sie mit Lederhandschuhen
“Lass uns einen Moment rasten.” bat Omar
"Komm”, sagte Ali und reichte seinem Freund die Hand. “Wir sind gleich da. Da ist schon das Lager.”  
Omar verdrehte genervt die Augen und krauchte seinem Vetter hinterher, bis sie die alte Häuserruine erreicht hatten. Früher hatten hier mehrere Familien gelebt. Doch jetzt diente sie als feste Raststätte für die Beduinenclans. Omar band ihre Kamele am Pfosten fest und trat in die kühle Ruine. Danach legten sie den Gürtel samt Ausrüstung auf den feuchten Lehmboden und zogen ihren Kaftan aus.
Nun waren auch die Narben zu erkennen, die Ali und Omar aus dem Krieg von 1873 davon getragen hatten. Doch dieser Krieg hatte noch Schlimmeres hinterlassen:
In seinem Verlauf war der gütige Saud II. an Malaria gestorben, den Platz des kinderlos gebliebenen eroberte sich Asad, ein bis dahin unbekannter Beduinenkrieger, im Handstreich. Damit begann eine Ära der Unterdrückung für die Beduinen.
Ali hatte sich im Sudan eine Narbe zugezogen, die sich quer über den Rücken erstreckte. Auch Omar war vom Krieg gezeichnet. An seiner linken Hand fehlte ihm der Mittelfinger und seine linke Wange wurde durch eine Schramme gekennzeichnet. Als sie sich den Turban vom Kopf rissen, fiel die schwarze, leicht lockige Haarpracht über ihre Schultern. Der rote Tika über ihrer Nasenwurzel, verband sie mit ihren indischen Vorfahren, deren Blutlinie sich mit den Schammar vermischte. Das Familiensiegel hatten sie auf der rechten Schulter tätowiert. Es zeigte drei Kamele, zwei Zelte und einen sichelförmigen Mond.
Die drei Kamele standen für die Unabhängigkeit, die zwei Zelte für Heimat und der sichelförmige Mond war ein wichtiges Zeichen ihrer Religion.
Omar strich sich über seine Bartstoppeln und starrte die kahle Mauer an:
“Ich kann es noch immer nicht fassen. Damals führten wir ein unbeschwertes Leben. Wir konnten ohne Sondergenehmigung durch die Dörfer und Städte ziehen und jetzt wird selbst der Handel mit uns, mit dem Tod bestraft. Die neuen Gesetze treiben mich noch in den Wahnsinn! Wo soll das mit diesem Asad noch hinführen!”
“Lange können sich Asad´s Gerüchte nicht halten.“ sagte Ali und legte seine Hände behutsam auf Omars Schultern. “Es ist doch völliger Schwachsinn, dass er alle Wüstenbrunnen zuschütten ließ. Asad ist naiv, wenn er glaubt, dass die Menschen nicht irgendwann begreifen, dass er seine Männer an den Brunnen stationiert hat, um uns das Wasser zu verwehren. Es ist lächerlich, dass wir die Brunnen verseuchen, unser Vieh ist kern gesund.“
Dann herrschte einige Zeit Stille, in der sich Ali und Omar von den Strapazen der Reise erholten.
Omar lag auf seiner Decke und starrte nachdenklich auf das marode Dach. Ali lag neben ihm und schnarchte vor sich hin:
“Die Hitze legt sich.” flüsterte Omar und rüttelte Ali wach. “Los, lass uns weiter gehen. Die Zeit läuft uns davon.” Die Faris schlüpften in ihren Kaftan, wickelten den Turban um den Kopf und legten sich den Gürtel an. Die beiden waren nicht grundlos um diese Uhrzeit unterwegs. Sie mussten Wasser holen:
Jedoch wurde ihre Aufgabe zeitlich begrenzt. Sie mussten es schaffen, ehe der sichelförmige Mond am Himmel aufgegangen war, um ihre Zuverlässigkeit zu prüfen.
Inzwischen waren sie schon einige Zeit unterwegs. Ihre Kamele waren zwar schwach, da sie schon seit längerer Zeit kein Wasser mehr bekommen hatten. Doch ihre Kraft reichte noch aus, um die beiden zum großen Brunnen zu bringen. Als sie schließlich den Brunnen erreichten, schaute sich Omar einen Kamelkadaver genauer an:
“Das Wasser ließ das Kamel dort verenden.“ sagte Omar und stach seinen Dolch in den Magen des toten Tieres. “Wenn wir dieses Wasser nehmen, dann werden wir alle töten.“
Ali: “Wir haben keine andere Wahl! Lass uns nach Jubbah gehen.”
“Aber” schimpfte Omar und zupfte seinen Turban zurecht. “Wir haben keinen Passierschein.”
Ali: “Dennoch brauchen wir Wasser. Es gibt keine andere Möglichkeit.”
Widerwillig stimmte Omar zu und folgte seinem Vetter, der schon vorraus geritten war.
Nach einiger Zeit näherten sie sich dem idyllischen Städtchen Jubbah.
“Egal was passiert, wir müssen zusammen bleiben. Verhalte dich ruhig!” bat Omar
“Ach komm schon, ich werde mich schon nicht mit den Soldaten anlegen!” kicherte Ali
“Naja, das wage ich zu bezweifeln!” warf Omar ein.
Sie ließen ihre Kamele beim ersten Viehtrog zurück. Während sie die Wege entlang liefen, konnten die beiden das Lachen der Kinder hören, die in den Gassen spielten. Plötzlich waren sie mitten in das Bazargetümmel geraten. Es wurde geschubst, gedrängelt und gestohlen.
Sie wurden mit ohrenbetäubendem Händlergeschrei begrüßt.
“Melonen heute zum halben Preis!“
“Hier gibt es die süßesten Feigen!”
“Seidenstoffe aus Asien - ihre Frau wird sie lieben!”
“Safran für ein goldenes Gericht. Ich habe keine goldenen Preise!”
Den beiden stiegen die wunderbaren Gerüche frischer Gewürze wie Pfeffer, Zimt und Muskat in die Nasen. Dann wurde der Gewürzduft langsam vom Geruch der frischen Früchte wie Melonen, Datteln und Bananen vertrieben. Das Feilschen an den Ständen nahm kein Ende und manch Händler war schon für seine Verschlagenheit und Hinterlist berüchtigt.
Neben einem Stoffhändler war auch ein Stand mit gefüllten Wasserschläuchen. Da sie ohnehin zu wenig Geld bei sich trugen, gab es nur eine einzige Möglichkeit. Die Sünde!
Ihre Chance kam, als der Verkäufer gerade im hinteren Teil des Standes verschwand, um Nachschub zu holen. Als sie gerade vier Wasserschläuche an sich genommen hatten, wurde es plötzlich still um sie herum. Sekunden später hallten Schreie.
“Wachen! Das sind Beduinen, sie stehlen. Ich kenne sie, sie gehören zu den Faris!”, schrie ein Passant
Die Wachen ergriffen ihre Waffen und rannten den Flüchtenden hinterher. Ali und Omar lieferten sich mit den Soldaten eine rasante Verfolgungsjagd. Sie wollten einen Kampf vermeiden und hofften zu entkommen. Die Wasserschläuche hingen schwer auf den Rücken.
Ali trug seinen Säbel griffbereit. Die Klinge war beidseitig geschliffen. Edeldesteine zierten den Griff, in dem sich ein kleiner Dolch verbarg. Auch Omar trug seine Krummsäbel griffbereit.
Sie benutzten die schmalen, weniger gut ausgebauten Wege. Einmal linke Seitengasse und wieder rechte Seitengasse! Die Soldaten waren dicht auf ihren Fersen.
Plötzlich befanden sich die beiden in einer Sackgasse! Als die Beduinen die Falle erkannten und sich umdrehten, war der Rückweg bereits von Soldaten versperrt. Ihr Schicksal schien besiegelt.
Auf einen barschen Befehl, richteten sich acht Gewehre auf die beiden.
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Gast







Beitrag04.01.2010 22:44

von Gast
Antworten mit Zitat

Lieber Osti,

Du schreibst, du hättest einen Kurs belegt. Um was ging es denn? Du hast denselben Text nahezu unverändert wie oft präsentiert? Deine Beduinen erscheinen eher wie zwei Mc-Donald-Cowboys, die ihre Pferde vor dem Salon anbinden, bzw. Bauarbeiter, die ihre Hemden ablegen, weil ihnen heiß ist. Es soll um Beduinen, also Muslime und Wüstenbewohner zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts gehen!  Was hat du um Glauben, Verhaltensweisen, Denkweisen, Regeln und Brauche dieses Volkes, und den Umständen dieser Zeit gelernt?

Ich gebe dir mal eine Möglichkeit deine Zeilen aus neuem Blickwinkel unter die Lupe zu nehmen.  Dazu reicht dein Einstiegssatz.

"Die Mittagssonne brannte erbarmungslos auf die Wüste nieder“.

In wie fern unterscheidet er sich von folgendem Satz?

Das Wasser des Atlantiks war erbarmungslos nass.    
Wie erscheint dir die Ausage?    Idea  Question

Grüße
Bobbi
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag04.01.2010 23:46

von Harald
Antworten mit Zitat

Auch diese Sätze entbehren nicht einer gewissen heiteren Note:

Jedoch wurde ihre Aufgabe zeitlich begrenzt. Sie mussten es schaffen, ehe der sichelförmige Mond am Himmel aufgegangen war, um ihre Zuverlässigkeit zu prüfen.

In dieser Satzstellung vermittelst du die Aussage, dass der sichelförmige Mond ihre Zuverlässigkeit prüft.

Davon abgesehen, wenn kein Mond da wäre, die Nacht wäre schon stockdunkel.

Ein sichelförmiger Mond verbreitet wenig Licht, ist also geeignet, sich unerkannt fortzubewegen, würde also zum unerkannt Wasser holen gradezu passen und nicht zu einer Tätigkeit  vorher in relativer Dunkelheit!

Wenn schon vorab etwas Erledigen, dann bei Vollmond, das macht Sinn.

LG

Harald


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Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag06.01.2010 14:29

von Alogius
Antworten mit Zitat

Moin Osti,

jetzt hast Du, wieder einmal, zweimal Deine Leseprobe ins Forum gestellt (Roter Teppich). Warum eigentlich?^^

Tja. Muss zugeben, dass ich bald den Überblick verliere, so oft habe ich Deine Leseprobe schon in den verschiedensten Threads gelesen und gesehen. Und irgendwie erkenne ich keine Verbesserungen, sondern nur weitere, teilweise unfreiwillig komische Stilblüten. Auch scheinen mir große Teile des Textes, die bereits kritisiert wurden, unverändert.
Man hat Dir den Rat gegeben, es vielleicht mit ganz anderen Texten und Genres zu versuchen. Bis auf die Halloweenkiste, die Du schließlich unbearbeitet (trotz Ankündigung) gelassen hast, kam nichts. Jetzt sind wieder die Araber am Start.
Was soll man sagen?
Geld verschwendet im Schreibkurs?

Nichts für ungut,

Tom


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Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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