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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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04.10.2009 22:32
von Nihil
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Diesen Text fand ich eigentlich ganz gut geschrieben und anfangs auch interessant, aber da waren einige grobe handwerkliche Schnitzer drin, die gar nicht erst Spaß haben entstehen lassen. Zum Beispiel ist das Auftauchen des Bruders an sich sehr verwirrend (warum tut er seiner Schwester das an, anstatt sie zu besuchen und freundlich zu ihr zu sein?) und ist überdies auch noch verwirrend geschrieben. Ab diesem Zeitpunkt wird die eigentliche Obdachlose vollkommen vergessen! Das hat mich noch am meisten schockiert. Denn so ausgefeilt, wie die Frau beschrieben wird, wundert man sich doch sehr, dass sie letztlich so gar keinen Zweck erfüllt. Zudem wird die Pointe, also die übertriebene Neugierde der Protagonistin, schon anfangs durch die lächerlich ausgedehnten Zeitangaben verraten. Die Pointe an sich, der Tisch beim Italiener, wirkt sehr erzwungen und ohnehin ist das Verhalten des Bruders in hohem Maße unglaubwürdig. Warum hat die Frau nicht einfach jemanden angesprochen, wenn sie so einsam ist? Das geht mir leider nicht so recht in den Sinn. Sprachlich finde ich es jedoch ganz gut geschrieben, bis auf einige verwirrende Passagen (die auch eher durch den Inhalt verwirren). Trotzdem sind fünf Federn gerechtfertigt, weil hier im Gegensatz zu anderen Texten noch eine Geschichte erzählt wird.
5 Federn
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versgerber Eselsohr
V Alter: 32 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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V 05.10.2009 18:00
von versgerber
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Hey,
Hier begreife ich das Ende wirklich überhaupt nicht.
Ich fand die Idee der Eifersucht auf eine Obdachlose, weil sie was "Besonderes" ist echt klasse und war auf hohem Federkurs, aber das Ende hat den Inhalt vollkommen zerstört.
Der Bruder bezahlt eine Schauspielerin, auf einem Spielplatz zu hocken und obdachlos zu spielen, um seiner Schwester zu helfen, einen Mann anzusprechen?
Also entweder hat da die Zeit ganz gewaltig gedrückt oder es liegt an mir.
Falls ich trotz doppeltem Lesen einfach nur irgendwas nich gerafft habe, bitte ich das zu entschuldigen.
lg
_________________ Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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06.10.2009 18:08
von halcyonzocalo
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Wow! Einfach nur wow!
Geniale Story, geniale Handlung und genialer Stil, dass man als Leser/Obdachlose direkt angesprochen wird. Nein, ich sage nix mehr! Bravo!
9 Federn
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5333 Wohnort: NRW
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09.10.2009 09:49
von Bananenfischin
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Schöner Einstieg und eine gute Idee, den Beobachtenden selbst zum Beobachteten zu machen.
Doch ab dem Moment, in dem der Bruder auftaucht, wird das Ganze für mich sehr unglaubwürdig. Wozu das Theater mit der Schauspielerin? Ich verstehe nicht, inwiefern ausgerechnet so etwas für den Bruder einen plausiblen Plan darstellen sollte, seine Schwester mit dem Angebeteten zu verkuppeln. Gut, Andreas interessiert sich endlich mal wieder überhaupt für etwas, doch: Wie hätte man das ahnen sollen? Außerdem: Das Interesse an der anderen Frau ist ja im Grunde auch kontraproduktiv.
Und wäre ich Andreas und würde die Auflösung des ganzen Theaters mitbekommen, so würde ich mich doch verarscht fühlen und ganz sicher nicht mit zum Italiener gehen.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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09.10.2009 20:05
von Valeska
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Zitat: | Die Bewegung lässt ihn stutzen und zu mir herüberschauen. Scheiße. Ich wäre so gern unsichtbar. Was auch immer er rufen wollte, bleibt ihm im Halse stecken. Aus dem Innenhof dringt ein gedämpftes "Na endlich!" nach oben. Die Männerstimme kenne ich sogar. Aber zuordnen kann ich sie nicht. Schon wieder Scheiße. Du lachst. Aus dem Gebüsch kriecht ein Mann ins Licht, saubere Jeans und blassbraunes Sakko über dem blütenweißen Hemd. Zum dritten Mal Scheiße. Das ist mein Bruder, dem ich vor sechs Tagen von dem arbeitslosen Bahnbeamten erzählt habe, der so einsam ist wie ich, aber außer seiner eigenen Misere nichts gelten lässt. Sechs Tage. Am Morgen danach bist du hier aufgetaucht und seither nicht gegangen, außer in das verdammte Gebüsch. |
Hab ich das richtig verstanden, der Bruder hat eine Schauspielerin engagiert, die im Hof kampiert, um die beiden einsamen Seelen - die Ich-Erzählerin und das Objekt ihrer Begierde - aus der Reserve zu locken?
Hm, na gut, es ist immerhin flüssig geschrieben, aber die Story reißt mich jetzt nicht so vom Hocker ...
_________________ so bin ich |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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09.10.2009 22:17
von Murmel
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Bis auf die letzten zwei Sätze eine runde Sache, obwohl mir der Plot zu konstruiert erscheint. Er ist zu unwahrscheinlich und hätte noch mehr Erklärung gebraucht, am Ende. Ein Dialog: Du Schuft! Was hast du dir dabei gedacht?" "Na ich kenn dich doch..." könnte helfen.
Die letzten beiden Sätze stören. Weg damit.
Liebe Grüsse
Murmel.
_________________
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3415 Wohnort: Heidelberg
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10.10.2009 00:36
von Eredor
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Gut. Sehr gut sogar.
lg Dennis
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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10.10.2009 12:14
von Enfant Terrible
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Diese Geschichte (die mich von der Situation der beobachtenden Frau her spontan an eine Erzählung aus meinem Deutschbuch erinnert) besticht durch die originelle Herangehensweise an das Thema. Inhaltlich entstehen starke Kontraste: Das verwahrloste Äußere der Obdachlosen im Kontrast zu den sorgfältig gepflegten Fingernägeln, die Aufmerksamkeit des Mannes, die Neid in der Beobachterin erweckt. Deren Persönlichkeit, dieser oberflächliche Neid und die Einsamkeit wurden sehr überzeugend dargestellt. Versteht die Frau überhaupt, wie verquer ihre Ansichten sind?
Ich habe den Text mit Spannung und Mitgefühl gelesen. Die Ausführung könnte noch etwas straffer gelingen, die Details noch prägnanter dargebracht. Ansonsten gefällt mir die originelle Umsetzung sehr!
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6476 Wohnort: München
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10.10.2009 21:51
von sleepless_lives
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Ist flüssig geschrieben und enthält eine interessante Vertauschung der Rollen (die Obdachlose als die Stärkere, ganz selten unter den Geschichten), obwohl es da schon ein bisschen mit der auffälligen Konstuiertheit anfängt. Das meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogene Ende jedoch zerstört den guten Eindruck: Funktioniert überhaupt nicht. Warum diese seltsame Pointe? Schade.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Olifant Eselsohr
Beiträge: 417 Wohnort: München
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11.10.2009 16:54
von Olifant
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Hallo FFF-Teilnehmer,
aufgrund der erstaunlich hohen Anzahl an Beiträgen, musste ich mir für die Bewertung ein einfaches, einheitliches Schema zurechtlegen.
Für meine Feststellungen fehlen daher meistens die Begründungen oder Beispiele. Falls mehr Details gewünscht sind, einfach bei mir melden!
Sprache/Rechtschreibung/Stil:
Nicht ganz perfekte Rechtschreibung, aber sehr gutes Deutsch. Kleine Schwierigkeit beim Lesen bietet nur die seltsame Dreiecksperspektive und vor allem die verwirrende Schlusssequenz, in der auch noch der Bruder auftaucht.
Was mir besonders auffiel?
Schöne inhaltliche Wendung, die sprachlich leider ein bisschen verwirrend dargestellt ist.
Mein Gesamteindruck
Insgesamt recht ordentlich, aber leider auch ein bisschen verwirrend.
_________________ Liebe Grüße,
Olifant |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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11.10.2009 20:41
von DasProjekt
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Ich war's.
Danke für alle Kommentare und Federn, oberes Drittel ist ja schon mal nicht schlecht ...
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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11.10.2009 21:16
von DasProjekt
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So, dann will ich nochmal - ich geh jetzt nicht abhandlungsmäßig auf jeden Kommentar einzeln ein, sooooo wichtig war die Sache nun auch wieder nicht.
Aber zumindest mitnehmen kann ich für mich, dass Charakterzeichnung offensichtlich etwas ist, was ich nicht mehr lernen muss, das Hinarbeiten auf ein Ende und die folgerichtige Erklärung selbigens aber noch Training braucht. Nun denn!
In dieser Sache habe ich mich hingesetzt und mir gesagt ok - das Thema liegt mir nicht. Dann nehm ich einfach alles andere, was mir nicht liegt (die verkorksten Perspektiven und die Gegenwartsform), und mach ein Experiment draus. Wichtig war mir die Figurenzeichnung. "Plot" (oder was auch immer man in einer KuGe als Plot bezeichnet) war mir völlig zweitrangig und ich hab beim Schreibanfang noch nicht an ein mögliches Ende gedacht.
Was ich wollte, war, in der Du-Perspektive Figuren beschreiben und gleichzeitig durch diese Figurenzeichnung den Charakter dessen, der die Figuren "sieht", tief und nachvollziehbar darzustellen. Zumindest das scheint mir dann ja, den Kommentaren nach, gelungen - und deswegen ärgert es mich auch nicht, dass das Ende so misslungen war.
Vielleicht hätte es nur noch vier oder fünf Sätze an den richtigen Stellen gebraucht, um das Ende weniger unglaubwürdig zu machen. Andererseits hat mir da die selbstauferlegte Kombi des "Du" und des "Ich" ein wenig Handschellen angelegt - die Erzählerin konnte ja die Auflösung des Puzzles, wieso ausgerechnet an diesem Abend, wie eingefädelt, wer mit wem und warum und welche Rolle spielte der Bahnbeamte - nicht wissen. Vielleicht hab ich das "Rätsel" zu dick verklebt, keine Ahnung. Vielleicht hatte Andreas in der Theaterinszenierung die Finger mit im Spiel? Vielleicht hatte er seine Gründe? Vielleicht war die Ich-Erzählerin sogar noch viel verquerer und verbockter? Wer, wenn er / sie über sich erzählt, gibt schon gerne zu, wie verklemmt er / sie ist? Wie schwer ansprechbar, wie schwer überwindlich?
Am Ende bleiben Fragezeichen. Ein paar sollten's auch sein. Aber es wurden wohl zuviele ...
Aber das passt schon. Ich hab mich über die Kommentare zu meinem Experiment sehr gefreut ...
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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11.10.2009 21:17
von DasProjekt
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PS und beim nächsten FFF hätte ich gerne ein historisches Thema, damit ich auch mal was gewinne!
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.10.2009 08:23
von DasProjekt
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Alogius hat Folgendes geschrieben: | Hi,
diesen Text habe ich von allen zuerst gelesen. Dann immer wieder. Jetzt eben auch nochmal.
Ich weiß, es wäre sinnvoll, einen begründeten Kommentar zu schreiben - was mir hier nicht gelingen will.
Nicht etwa, weil der Text schlecht wäre, das ist er nicht. Er ist auch gut geschrieben und ich kann ihm auch folgen. Das Ende habe ich erst nicht verstanden, nun aber schon.
Dennoch kann ich nicht sagen, was mir daran missfällt oder gefällt.
Ich weiß nicht, wieso.
Tut mir leid.
Ich bewerte dennoch - im Vergleich.
Danke
Gruß
Tom
p.s.: Nicht böse sein. Wenn mir mehr einfällt, reiche ich das auch nach! |
Hallo Tom,
ich kann's dir sagen, wieso.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.10.2009 08:27
von DasProjekt
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Maria hat Folgendes geschrieben: | 6+
Gut und flüssig geschrieben; auch die Beschreibung zweier Personen, von hinten durchs Auge, fand ich wirklich geschickt. Aber: Geschichte/Thema spricht mich leider nicht an.
VG, Maria |
Tja Maria, ich hab dir immer gesagt, Gegenwart kann ich nicht - hier hassu den Beweis
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.10.2009 08:28
von DasProjekt
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Jarda hat Folgendes geschrieben: | Ohh eine schöne Geschichte.
Eine sehr schöne Erzählperspektive.
Guter Schreibstil.
Hat mir sehr gut gefallen.
Gegen Ende gefällt mir die Geschichte nicht mehr ganz so gut. Vielleicht weil alles so schnell ging oder weil man vielleicht merkt das du unter Stress geschrieben hast und nicht mehr viel Zeit hattest - aber nur vielleicht.
lg Hubi |
Nicht wirklich Hubi, ich war nach weniger als einer Stunde fertig.
Ich bin ein "Planer". Zu diesem Thema konnte ich aber nicht planen, weil es mich nicht inspiriert hat. Mir ist einfach kein besseres Ende eingefallen - bzw eine bessere Formulierung für's Ende.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.10.2009 08:30
von DasProjekt
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Hallo Verfasser
Sprachlich und stilistisch sehr sauber geschrieben, lässt sich flüssig und angenehm lesen.
Gut, die Pointe finde ich ein wenig weit hergeholt. Liebesgeschichten sind halt nicht meine Domäne.
Deswegen hat es mich leider auch nicht vom Hocker gehauen.
Aber nett gemacht ist es allemal.
LG Merlinor |
Meine halt schon, und so war eine "Liebesgeschichte" das einzige, was ich dem uninspirativen Thema aufdrängen konnte. Magisch oder morbid, was die anderen Hauptverarbeitungen waren, oder auch sozialkritisch, liegt mir nicht.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.10.2009 08:32
von DasProjekt
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Nihil hat Folgendes geschrieben: | Ab diesem Zeitpunkt wird die eigentliche Obdachlose vollkommen vergessen! Das hat mich noch am meisten schockiert. |
Dabei war das das einzige am Ende, das wirklich funktioniert hatte ... sie hat ihren Zweck erfüllt. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.10.2009 08:33
von DasProjekt
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versgerber hat Folgendes geschrieben: | Hey,
Hier begreife ich das Ende wirklich überhaupt nicht.
Ich fand die Idee der Eifersucht auf eine Obdachlose, weil sie was "Besonderes" ist echt klasse und war auf hohem Federkurs, aber das Ende hat den Inhalt vollkommen zerstört.
Der Bruder bezahlt eine Schauspielerin, auf einem Spielplatz zu hocken und obdachlos zu spielen, um seiner Schwester zu helfen, einen Mann anzusprechen?
Also entweder hat da die Zeit ganz gewaltig gedrückt oder es liegt an mir.
Falls ich trotz doppeltem Lesen einfach nur irgendwas nich gerafft habe, bitte ich das zu entschuldigen.
lg |
Liegt nicht an dir, liegt schlicht an mir.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.10.2009 08:34
von DasProjekt
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Valeska hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Die Bewegung lässt ihn stutzen und zu mir herüberschauen. Scheiße. Ich wäre so gern unsichtbar. Was auch immer er rufen wollte, bleibt ihm im Halse stecken. Aus dem Innenhof dringt ein gedämpftes "Na endlich!" nach oben. Die Männerstimme kenne ich sogar. Aber zuordnen kann ich sie nicht. Schon wieder Scheiße. Du lachst. Aus dem Gebüsch kriecht ein Mann ins Licht, saubere Jeans und blassbraunes Sakko über dem blütenweißen Hemd. Zum dritten Mal Scheiße. Das ist mein Bruder, dem ich vor sechs Tagen von dem arbeitslosen Bahnbeamten erzählt habe, der so einsam ist wie ich, aber außer seiner eigenen Misere nichts gelten lässt. Sechs Tage. Am Morgen danach bist du hier aufgetaucht und seither nicht gegangen, außer in das verdammte Gebüsch. |
Hab ich das richtig verstanden, der Bruder hat eine Schauspielerin engagiert, die im Hof kampiert, um die beiden einsamen Seelen - die Ich-Erzählerin und das Objekt ihrer Begierde - aus der Reserve zu locken?
Hm, na gut, es ist immerhin flüssig geschrieben, aber die Story reißt mich jetzt nicht so vom Hocker ... |
Da sind wir schon zwei - aber mir fiel dazu einfach nix anderes ein.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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12.10.2009 08:36
von DasProjekt
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DasProjekt hat Folgendes geschrieben: | So, dann will ich nochmal - ich geh jetzt nicht abhandlungsmäßig auf jeden Kommentar einzeln ein, sooooo wichtig war die Sache nun auch wieder nicht.
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Hab's doch getan, wenigstens einige, Schreibblockaden nerven ...
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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12.10.2009 13:25
von Alogius
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Hi Projekt,
wieso denn?^^
Ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen - eben weil der Text an sich gut geschrieben ist, ich aber immer noch nicht sagen kann, was mir daran missfallen hat.
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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