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Guy Incognito Wortedrechsler
Alter: 70 Beiträge: 76
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27.09.2009 22:42 Die Frau im Innenhof 3 von Guy Incognito
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Die Frau im Innenhof
Paul trat an sein Wohnzimmerfenster, der Blick über die Stadt faszinierte ihn immer wieder.
Das Viertel in dem er wohnte war nicht gut, nein eigentlich war „nicht gut“ eine Übertreibung die ihres gleichen suchte. Die Gegend in der Paul Kramer wohnte war beschissen.
Doch trotz 100.000 im Jahr hatte er diese Wohnung gemietet. Zum Einzug verführt hatte ihn weder die schlechte Lage, noch der Gestank nach Urin und Chlorreinigern im Treppenhaus noch der fehlende Aufzug, der das Umgehen des Treppenhauses unmöglich machte.
Zum Einzug hatte ihn diese Aussicht verführt.
Der freie Blick über die ganze Hässlichkeit dieser Stadt die er so sehr hasste.
Beim Blick aus dem Fenster hatte er schon mehrere Schlägereien, teils sogar Messerstechereien gesehen, mehrere Autodiebstähle und so weiter und so fort.
Doch seit neustem zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich.
Eine junge Frau die sich im Hinterhof Häuslich niedergelassen hatte. Sie schlief auf einer Bank die dort stand und die sonst niemand eines Blickes würdigte.
Wenn sie nicht schlief saß sie auf der Bank, saß sie nicht auf der Bank hockte sie im Busch neben der Notausgangstür und verrichtete ihre Notdurft.
Unter der Bank lagen silberne Dosen ohne Etikett und einige Glasflaschen.
Sie war nicht hässlich und nicht hübsch, eher unauffällig. Die Art Frau an der Mann vorbeigeht und sie im selben Moment schon wieder vergessen hat.
Trotzdem faszinierte sie Paul, was machte sie dort, sie ging anscheinend weder anschaffen noch betteln, denn sie verließ ja nie den Innenhof. Trotzdem hatte sie Konserven und Getränkeflaschen unter ihrem „Bett“ versteckt.
Was hatte sie in diese Lage gebracht? Auf einer Bank zu schlaffen und in einen Busch zu pinkeln ist schließlich nicht grade der Lebenstraum der meisten jungen Frauen.
Die Bank stand so dass die Frau mit dem Gesicht grade zu Paul sitzen musste, und so tat sie es auch, mit geschlossenen Beinen und Kerzengrade saß sie dort, wie eine Schaufensterpuppe.
Paul nahm sein Fernglas und sah hindurch. Ihr Gesicht war regungslos und wirkte einfach neutral.
Kein lächeln, keine zusammengezogenen Augenbrauen, keine Träne im Auge, rein gar nichts.
Die Frau die dort saß und offensichtlich lebte war ebenso offensichtlich tot.
Ihr Geist hatte sich schon vor langer Zeit verabschiedet und zurück blieb die leere Hülle, die nichts weiter brauchte als Dosenfraß, Wasser und einen Busch um dahinter zu pinkeln.
Weitere Werke von Guy Incognito:
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yt Klammeraffe
Alter: 49 Beiträge: 703 Wohnort: Sittensen
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28.09.2009 06:17
von yt
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Ein neutraler Kommentar.
Mit ambivalenten Gruessen,
yt
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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28.09.2009 06:21
von DasProjekt
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Leider sehr viele Schreib- und Kommafehler, die das Lesen schwierig machen, und auch nicht wirklich ein Spannungsbogen oder ein Ziel, zu dem der Text führt. Schade, aber mehr Punkte kann ich nicht geben
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Gast
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28.09.2009 12:43
von Gast
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Sprachlich finde ich diesen Text leider nicht gut - viele Rechtschreibfehler, zahlreiche Formulierungsfehler. Auch inhaltlich sehe ich hier leider große Lücken - wir erfahren wenig über die Frau, wenig über Paul und seine Motivation, etc. - beide bekommen hier für mich einfach kein Gesicht. Dabei hätte Paul durchaus interessant sein können...
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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28.09.2009 12:56
von SylviaB
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Hi Du,
naja, ich fürchte, du bist die erste negativ Feder die ich vergebe.
Die Geschichte wirkt auf mich sprachlich und stilistisch total daneben.
Auch die extrem oberflächliche Art, scheint mir bei zwei Stunden nicht angemessen. Es wirkt hingeschmissen, dem Thema einfach nicht angemessen.
Wenn ich den Text einzeln lesen würde, ohne die Vergleichsmöglichkeit anderer Geschichten, kämen mir die gleichen Gedanken.
Langweilig, ohne Inspiration und schluderhaft.
Es tut mir wirklich leid. Bitte nicht böse oder enttäuscht sein.
Lieben Gruß
Sylvia
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3416 Wohnort: Heidelberg
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28.09.2009 12:59
von Eredor
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Die Erkenntnis über die Verfassung der Frau kommt zu früh. Paul hätte ruhig noch ein wenig denken können
An sich aber ein Text mit starken Stellen - 6 Federn.
lg Dennis
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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28.09.2009 13:04
von Alogius
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Hi,
aus der Vorgabe hätte wirklich mehr werden können.
Der Beobachter ist ein mieser Typ, der die Stadt hasst und deshalb (???) auch noch die Aussicht darauf haben will, weshalb er hierher gezogen ist. Das ergibt für mich wenig Sinn, zumal das nicht weiter erklärt wird.
Die Gegend ist offenbar beschissen. Mit 100.000 im Jahr wählt er nur wegen der Aussicht diesen Wohnort? Seltsam.
Auf die Frau wird kaum eingegangen. Sie wird dem Klischee gemäß nur knapp beschrieben. Die Faszination, die ein Hasser wie er wohl hat, wird nicht erklärt.
Sprachlich bin ich leider auch nicht gerade beeindruckt, zumal ich Fehler gesehen habe, die man auch nicht auf 2h Zeit schieben kann...
Tut mir leid.
Gefällt mir nicht.
Danke dennoch
Gruß
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Daydreamer Leseratte
Alter: 44 Beiträge: 106 Wohnort: Wien
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28.09.2009 13:07
von Daydreamer
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Irgendwie liest sich der Text nicht so flüssig und enthält einige Wiederholungen. Etwas zu viel Mischung aus Jargonwörter und "normaler" Erzählweise. Der Schluss mit "innerlich tot" hat mir aber gefallen.
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Noelia Pippi
Alter: 38 Beiträge: 1298 Wohnort: Villa Kunterbunt
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28.09.2009 22:56
von Noelia
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Kuckuck!
Dieser Text enthält ordentlich Fehler, aber die versuche ich auszublenden während eines Wettbewerbes, weil man natürlich unter einem gewissen Druck steht.
Aber hier müsste man nochmal ordentlich korrigieren, gerade die Zeichenfehler. Da hast du mein vollstes Mitgefühl, denn mit der quäle ich mich selbst.
Inhaltlich muss ich sagen, gefällt mir der Text nicht ganz so gut. Ausbaufähig.
Die Idee kommt nicht rüber.
Irgendwie blieb ich als Leser etwas ratlos zurück, was mir der Text eigentlich erzählen wollte. Ich bin da nicht hinter gestiegen.
Aber ich würde es interessant finden, was du aus dem Text machen würdest, wenn du mal Lust hast ihn auszubauen und zu bearbeiten.
Danke für deine Teilnahme!!
LG
Noelia
(Von mir gibt es selbstverständlich keinerlei Befederung, denn ich bin ja befangen und Boro schmeißt mich achtkantig raus wenn ich mitbewerte, aber ein Kommentar ist ja drin. )
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Fahrender Gaukler Grundgütiger
Alter: 40 Beiträge: 2697 Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
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29.09.2009 11:32
von Fahrender Gaukler
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Sprachlich leider recht ungelenk und auch inhaltlich etwas leer. Eine kurze Beobachtung, verknüpft mit den Gedankengängen eines Mieters, der am Anfang kurz charakterisiert wurde. Allerdings fand ich die Charakterisierung weder besonders gut gelungen, noch erschließt sich mir in Anbetracht des Endes, warum sie überhaupt nötig war. So wirkt der Text auf mich etwas unausgegoren. Trotzdem bei Weitem nichts, wofür man sich schämen müsste.
_________________ Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
(Mark Twain) |
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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29.09.2009 14:44
von Probber
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Moin Guy,
trotz einiger Schwächen in Rechtschreibung und Grammatik finde ich die Idee an sich nicht übel, die Sicht eines Paul Kramers zu wählen. Interessante Perspektive, die viele Möglichkeiten bietet.
Die Auflösung am Ende empfdinde ich dann aber dann leider zu einfach - geht mir zu schnell.
Warst du so in Zeitdruck oder war das Ende so gewollt? - Ich weiß, wenn ich die Antwort kriege, ist die Frist schon rum.
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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29.09.2009 15:09
von femme-fatale233
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Gefällt mir nicht.
Ich sehe hinter dem Text keinen wirklichen Plot, es passiert nichts. Die Beschreibung der Gesamtsituation und Pauls Voyeurismus ist zwar nett, aber mir fehlt die Aktion, die Spannungsteigerung, das gelungene Ende.
Den Schreibstil finde ich so ganz okay, weil er sehr direkt ist spricht er mich persönlich an, aber leider transportiert er an mich so gut wie keine Gefühle. (Etwas ist echt mit meinem Gefühl nicht in Ordnung.)
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 31 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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30.09.2009 10:09
von EdgarAllanPoe
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Was mir gefällt, ist die "Leblosigkeit", mit der du die Obdachlose beschreibst. Ansonsten wirkt die Geschichte aber auf mich so, als hätte sie geschrieben werden MÜSSEN, und genau das zieht den Gesamteindruck um einige Federn nach unten.
Nichts für ungut,
Eddie
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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30.09.2009 16:00
von mondblume
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Tut mir leid, aber diese Geschichte sagt mir überhaupt nichts. Es ist reine Beschreibung der Tatsachen, und selbst die sind nicht einmal besonders gut beschrieben.
Ausserdem: tote Menschen pflegen nicht kerzengerade zu sitzen. Ich meine zu glauben, dass dies rein anatomisch nicht möglich ist. Sie sacken in sich zusammen.
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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i-Punkt Klammeraffe
Alter: 46 Beiträge: 512 Wohnort: Baden-Württemberg
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30.09.2009 16:20
von i-Punkt
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Mein Problem hier ist vor allem, dass auch Paul für mich blass bleibt.
Irgendwie fehlt der Funke. Mir gefällt schon manches wie ein Anflug von Ironie "Zum Einzug verführt hatte ihn weder die schlechte Lage, noch der Gestank nach Urin und Chlorreinigern im Treppenhaus noch der fehlende Aufzug,..." oder Ansätze von sprachlichen Spielereien wie die Notdurft am Notausgang. Aber leider zündet es insgesamt nicht bei mir.
I.
_________________ Schreiben ist einfach, man setzt sich nur hin, starrt auf ein weißes Blatt Papier, bis sich Blutstropfen auf der Stirn bilden. |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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30.09.2009 16:33
von Mardii
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Die Geschichte wirkt unfertig. Der Schluss weckt Erwartung nach mehr. Offene Fragen bleiben, z.B. warum Paul sich in dieser Gegend einquartiert hat. Man bleibt in der Luft hängen.
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KayMan Gast
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30.09.2009 20:26
von KayMan
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Ein unglücklicher Mensch sinniert über seine eigene Situation und urteilt über die geistige Verfassung einer Obdachlosen im Hof.
Der Text hat mich leider nicht mitgerissen, er wirkt statisch.
Die Sprache ist eher locker, v.a. das "grade" hat mich gestört.
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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30.09.2009 20:54
von MrPink
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Die schnoddrige Sprache gefällt mir, allerdings gibt die Story wenig her.
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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pripri Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 281 Wohnort: Schweiz (Zürich)
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30.09.2009 21:35
von pripri
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Ein guter Ansatz, aber mir fehlt es am Hintergrund.
Trotzdem
lg pripri
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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01.10.2009 15:36
von Jocelyn
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Kurz und knapp: das hat mir nicht gefallen.
Wenig Federn.
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 6000
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02.10.2009 12:46
von Maria
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Es fehlte mir eine Geschichte, die andere noch mit eingewoben hatten. Ja, schlicht Handlung. Ein zündendender Moment, eine Pointe, die diese Geschichte nachhallen ließe. Das Wort "Bank" ist etwas überstrapaziert. In einem Satz sitzt sie und doch nicht... Wenn ich das anderen Texten gegenüberstelle, die länger sind und einen Handlungsstrang verfolgen (oder es versucht haben), dann... naja ich will gerecht sein
VG, Maria
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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shao Leseratte
Alter: 41 Beiträge: 106 Wohnort: Norddeutschland
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02.10.2009 22:11
von shao
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Ich hab ehrlich gesagt nicht verstanden, was mir diese Geschichte nun wirklich sagen möchte
(Die Worte habe ich verstanden, aber den Sinn dahinter sehe ich leider nicht )
Lg
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