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Autor |
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hansb Leseratte
Alter: 59 Beiträge: 123 Wohnort: Köln
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08.09.2009 13:03 Todessehnsucht von hansb
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Todessehnsucht
Ich sitze in meinem Zimmer und spüre dich.
Lust steigt in mir hoch wenn ich an das
bevorstehende denke.
Keine Hektik mehr, kein Zeitdruck und nur noch
ewige Stille.
Es ist wie ein Rausch !
Eine Fahrt auf der Achterbahn oder
Bungeespringen ist nichts, im Vergleich zu
diesem Gefühl.
In diesem Moment will ich nur noch eins,
Sterben.
Den Zeitpunkt an dem ich gehe, selbst
in die Hand nehmen.
Ich denke immer wieder daran, und wenn die
Gedanken kommen muss ich sie wieder einnehmen,
diese-Tabletten deren Fachbegriff
Antidepressiva lautet, und unterdrücke
damit diesen Zustand.
Dieses Gefühl der Freiheit, den Rausch des
Sterbens. Das du mich endlich in die Arme schließt.
Denn du bist endgültig.
Du bist der Tod.
Doch jenes Medikament kann nur die Lust
unterdrücken, sie aber nicht stoppen
und irgendwann werde ich ihr erliegen.
Und dann ja und nur dann gibt es nur noch
dich, mich und die Ewigkeit.
_________________ Genieße dein Leben denn du hast vielleicht nur eins. |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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08.09.2009 14:21
von Alogius
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Moin,
kann sein, dass Kommentare, die nach mir kommen, anders lauten werden, aber mir gefällt es nicht sehr. Tut mir leid.
Der Titel stört mich noch nicht - allerdings habe ich da mehr erwartet als die Litanei des Depressiven. Da sind wir dann beim Zauberwort. Über Depressionen, Todessehnsüchte und Antidepressiva hat man eine Menge zu lesen. Deshalb stößt das Gedicht nicht wirklich in Neuland vor und hat aus meiner Sicht auch nichts beizutragen, das ich mir nicht hätte denken können oder woanders schon oft gehört habe.
Vermutlich hast Du es mit echter Ambition geschrieben (keine Ahnung, welche Erfahrungswerte aus dem Umfeld oder so vorhanden sind). Darum fällt es mir schwer, wie so oft, dieses Urteil zu fällen. Sprachlich ist es ja ohne Fehler, wenn auch einige Formulierungen, ganz besonders das Ende, sehr plakativ wirken.
Das Gedicht wirkt einfach nicht auf mich, da liegt das Problem. Das hängt erstens mit dem ausgetretenen Thema zusammen und zweitens damit, dass ich es ohne jegliche Berührung lese.
Ist aber nur meine Meinung, also bitte nicht übel nehmen!
Gruß
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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08.09.2009 14:28
von Alogius
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EDIT:
Jetzt habe ich gesehen, dass das Gedicht zweimal im Forum steht.
Muss mir das andere auch noch ansehen - ob es da Unterschiede gibt.
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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hansb Leseratte
Alter: 59 Beiträge: 123 Wohnort: Köln
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08.09.2009 14:31
von hansb
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Hallo Tom !
Erstens bin ich keinem böse der eine Kritik schreibt.
Und irgendwie hast du Recht, ich habe es nach einer
für mich sehr angeregten Unterhaltung geschrieben.
Aber nur um das Thema für mich selbst noch einmal zu
verarbeiten.
Aber wie ich immer sage: " Die Geschmäcker sind verschieden. "
Und ich danke dir das du dir die Zeit genommen hast mir zu Antworten.
lg. Hansi
_________________ Genieße dein Leben denn du hast vielleicht nur eins. |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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08.09.2009 14:33
von Alogius
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Ja, das sind sie - verschieden. Wir stecken alle mal ein hier. Wollte nur nicht bösartig klingen.
Dass es nach einer Unterhaltung so aufgeschrieben wurde, merkt man. Ist immer schwer, persönlichere Inhalte zu kommentieren.
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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A 08.09.2009 17:09
von Angst
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Ich teile Alogius' Eindruck.
Aufgefallen ist mir, dass die Satzzeichen oft etwas verdreht sind. Das grösste Problem sehe ich aber darin, dass zu viele Wörter in deinem Gedicht unnötig sind und zu nichts führen. Manches ist etwas umständlich formuliert, finde ich. Ich würde kürzen, umstellen. So lese ich das Gedicht: (Ohne dir etwas aufzudrängen zu wollen oder es eine Verbesserung zu nennen.)
Ich spüre dich
denke an das Kommende
und die Lust steigt in mir hoch.
Keine Hektik mehr, nur noch
ewige Stille.
Es ist wie ein Rausch!
Eine Achterbahnfahrt
ist nichts dagegen.
Nur noch eines will ich:
Sterben.
Selbst entscheiden
wann ich gehe.
Wenn die Gedanken kommen
muss ich sie wieder nehmen
die Tabletten (Fachbegriff: Antidepressiva)
unterdrücke damit diesen Zustand.
Diese Freiheit, diesen Rausch des
Sterbens.
Nimm mich in den Arm!
Du bist endgültig.
Du bist der Tod.
Doch jenes Medikament
unterdrückt nur die Lust
kann sie doch nicht stoppen
und irgendwann
werde ich ihr erliegen.
Dann gibt es nur noch
dich
mich
und die Ewigkeit.
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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