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Das Märchen vom Tier - Eine Beschreibung in der Wüste


 
 
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag01.07.2009 14:56
Das Märchen vom Tier - Eine Beschreibung in der Wüste
von Alogius
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Schwer einzuordnen der Text. Ist irgendwann entstanden, dann kürzlich mal überarbeitet. Es findet keine Handlung statt, es ist wirklich nur eine Beschreibung -der Titel führt teilweise in die Irre.
Teile davon habe ich geträumt, anderes irgendwie ergänzt. Dankesehr und habt noch einen angenehmen Tag.

---------------------

Das Märchen vom Tier – Eine Beschreibung in der Wüste

Die Haut des Tieres war braun. Sie war überzogen von einem dünnen Film aus durchsichtigem Schleim, der eine Schicht über den oberen und unteren Leib bildete. Dieser Schleim lief aus kleinen Drüsen, die am ganzen Körper wie Dornen aufrecht standen.
Versehen war die gepanzerte Haut auch mit anderen Stacheln, damit ein möglicher Feind es nicht einfach verspeisen konnte. Am Rücken erhoben sich schwarze Haare, die im Wind der Wüste wie das Haar einer Prinzessin schaukelten.
Der Rücken selbst bestand aus mehreren Teilen, die wie Ringe aneinander lagen. Jedes Glied konnte sich allein bewegen, damit das Tier sich durch die Steine winden konnte, um Beute zu machen. Am Rücken hing ein dünner Schwanz. Er war so dürr, dass er mit den Haaren schaukelte. Am Ende des Schwanzes war eine runde Kugel angebracht. Damit klopfte das Tier auf den Boden, um kleine Käfer und Spinnen aufzuscheuchen.
Das Tier hatte fünf Beine. Angeordnet waren sie wie die Finger einer Hand. Auch die Länge der einzelnen Beine, die alle unter dem Kopf hingen und sich nach hinten drehten, entsprach der Länge von verschiedenen Fingern. Die Zehen waren schwarz und bildeten glänzende, spitze Krallen, damit die Beute festgehalten werden konnte.
An der Spitze des Kopfes hingen noch an jeder Seite zwei längere Arme, die auch versehen waren mit den Drüsen und Haaren. An den Spitzen der langen Fangarme, die in der Mitte von jeweils drei schwarzen Sehnen unterbrochen wurden, hingen Scheren, um die Panzer anderer Tiere knacken zu können.
Lange Schleimfäden hingen am Maul, das ansonsten zahnlos war. Es war rund und hatte keine Lippen. Dahinter lag ein innerer Schlauch für die Aufnahme der Nahrung. Die Zunge war in der Mitte geteilt. Darauf lagen auch kleine Haare, damit das Tier, wenn es noch nicht satt war, die Nahrung würgen konnte, um sie noch einmal zu verspeisen.
Die innere Haut des Rachens war scharlachrot. Kleine Poren darin konnten sich öffnen und schließen, um die aufgenommene Speise mit Speichel weicher zu machen.

Die Nahrung lief also von den Beinen oder Armen in den runden Mund, wurde von der Zunge an die Poren gerieben und eingeweicht. Dann stellte sich das Tier immer aufrecht hin, damit die Nahrung schneller in den hinteren Bereich gelangen konnte. Die Rückenglieder, die es auch innen gab, bewegten sich gegeneinander und verdrehten sich wie nasse Zahnräder, so dass die Nahrung in den Magen gelangen konnte. Der Magen war ein Dottersack, in dem die weiche Nahrung zerkleinert und aufgenommen wurde in ähnliche Poren wie im Rachen.

Wenn das Tier noch nicht satt war, dann stellte es sich auf seine Scheren auf und ließ mit entgegengesetzten Bewegungen der Rückenglieder die Nahrung durch den Körper zurück laufen. Aus Poren glitten entnommene Teile zurück, damit am Ende wieder die ganze unverbrauchte Nahrung vor dem Tier stand. Dann fraß es erneut auf die beschriebene Weise. Und wurde es wieder nicht satt, dann wiederholte es den ganzen Ablauf und so fort.

Das Gesicht des Tieres bestand aus dem beschriebenen Mund, es hatte keine Nase. Es atmete auch nicht. Die Augen waren sehr groß geraten und standen ein wenig hervor, um Beute schneller zu finden. Ansonsten glichen die Augen des Tieres einem alltäglichen Blick. Überhaupt schien das Gesicht insgesamt nicht genau das eines Tieres zu sein.
Das Tier war einzigartig. Es gab kein anderes dieser Art. Seine Manieren waren sicher nicht die besten, aber essen mussten eben alle. Und Nahrung wurde immer knapper in der Wüste.

Das Tier presste den Mund weit auseinander, so dass er sich über den ganzen Kopf erstreckte. Die Arme drückten den Kopf und den Leib in den Magen, dass sie selbst darin verschwanden.
So konnten die Stacheln es nicht verletzen. Dann schob sich der Schwanz verkehrt herum in die hungernde Öffnung. Am Rücken, der von innen hineingezogen wurde, kletterten die Beine entlang (sie waren wie Finger gegliedert), schoben alles auseinander und krochen in die Schwärze. Dann lag das Tier im eigenen Magen satt in der Wüste.

Würde es noch einmal hungrig sein, dann könnte es den Vorgang ja umkehren und wiederholen. Das Tier schlief glücklich ein. Der Magen rutschte unter einen Stein.
Indes wurden die Käfer unter dem Stein sehr satt durch das wehrlose Tier. Alle waren zufrieden.



_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag01.07.2009 15:14

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Habe herzhaft gelacht. Wer das rauskriegt, um was für ein Monster es sich handelt, hatte im Fach Zoologie bestimmt eine 1
Scheint wirlich so, als wenn es sich um Albträume handelt.

Natürlich ist leider mal wieder keine Handlung drin, außer den Ernährungstrieb mit zweifelhaften Mitteln zu beschreiben.

Trotzdem gut geschrieben. Smile

Hardy
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag01.07.2009 16:41

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hallo Alogius,

schön ausgedacht dieses Wüstentier. Konnte mir gut vorstellen, wie es sich selbst umstülpt. Aber wie ist es dann unter den Stein gekommen? Ach ja richtig, es hat innen auch diese Vorrichtungen von Armen und Beinen. Es ist ein Wendetier, wie so ein Mantel.
Toll, was man aus Träumen machen kann.

Mardii
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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 5998

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Beitrag01.07.2009 17:00

von Maria
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ganz dicht bist Du nicht, das hab ich schon bemerkt. Mir macht das aber nix, solltest Du Dir jetzt Sorgen machen.

Was Du da beschreibst ist ein Ambystoma hystix buthida alogiusae, ein sog. Axolotlstachelschweinskorpion. Kommt nur in Gebieten vor, in denen der Sauerstoffgehalt relativ niedrig ist, dafür der Alkohol auf Bäumen wächst. Rauschdelirien führen dann zu solchen Auswüchsen (auf Bäumen), die Kapseln trägt dichter weißer Nebel mit hohem THC-Gehalt zur Erde und sobald ein Desorientierter draufuriniert, keimt er... der kleine Hosenscheißer. Verrückte Natur.


(nicht alles muss einen Sinn ergeben, ich hab mich amüsiert) wink


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Alogius
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Alter: 47
Beiträge: 3206

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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag01.07.2009 19:07

von Alogius
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@Hardy:
Klar hat es keine Handlung, es frisst sich ja selbst, dieses arme Tierchen.^^
Danke fürs Lachen. smile

@Mardii:
Genau, ein Wendetier. Es ist sozusagen zufrieden in den Schatten seines Todes geflunscht.

@Maria:
Sehr gelungener Kommentar. Nein, ich mach mir keine Sorgen, das tun andere.^^

Zum Traum selbst ganz kurz:
In dem Traum kam eine orientalische Tänzerin oder Prinzessin vor, die mich ein wenig an Zulima aus "Heinrich von Ofterdingen" erinnerte. Sie einzubauen war schwierig, also hat das Tierchen Eigenschaften von ihr übernommen. wink

Danke Euch

T.


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Ronz
Gänsefüßchen


Beiträge: 17



Beitrag03.09.2009 21:05
Verriss #4
von Ronz
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Ich will dazu nix sagen.

Ronz


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Alogius
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Beiträge: 3206

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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag03.09.2009 21:08

von Alogius
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Ähm.

 hmm


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MosesBob
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Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

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Beitrag05.09.2009 10:16
Re: Verriss #4
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Ronz hat Folgendes geschrieben:
Ich will dazu nix sagen.

Ronz

Hast du aber. Total überflüssiger Kommentar, Ronz. Entweder sagt man was zu einem Text (zumal du ihn auch bewertet hast), oder man lässt die Finger von der Tippmatte. Spart Speicherplatz. - Diesen Text gibt es auch als Klebestreifen für's in Zukunft hinter die Ohren kleben.

Sorry für das Offtopic, Alogius. Aber sowas soll hier gar nicht erst Schule machen, deswegen mein öffentliches Statement.


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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Alogius
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Alter: 47
Beiträge: 3206

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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag05.09.2009 12:52

von Alogius
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kein Problem, Moses.

Ich finde, ehrlich gesagt, es befremdlich, nichts zu einem Text zu sagen und ihn dann zu bewerten.
Dazu gibt es doch die Funktion: Erst kommentieren, dann darf man bewerten. Wer nicht kommentiert, kann nicht bewerten. Schön umgangen, ja...

Naja, es sei gepriesen und geschissen.


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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beitrag05.09.2009 13:06

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Martin bleib kühl, darüber habe ich mich schon im vorigen Jahr aufgeregt,
aber keiner hatte reagiert. Vielleicht solltest du in den Goldenen Regeln einbauen, dass eine Einsatz- Erwiderung nicht angemessen ist und als eine Missachtung der Person gedeutet werden könnte, die sich Mühe gab eine Geschichte zu schreiben und sogar noch kostenlos anderen zugänglich zu machen.

Wir sollten auch mal mal drüber nachdenken, dass es schon zu einer Selbstverstädlichkeit geworden ist, die Ideen vieler kluger Leute hier laufend abrufen zu können. Besser machen, oder lieber das Fressbrett halten und nicht ronzen.

Hardy
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EdgarAllanPoe
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Die Tauben
Beitrag05.09.2009 13:08

von EdgarAllanPoe
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So, habe den Text jetzt auch gelesen. Das arme Vieh, was hat es da bloß angestellt. Insgesamt gefällt mir dieses Fantasiewesen - sofern es denn eines ist, mir ist solch ein Tier noch nie über den Weg gelaufen - aber gut. Deshalb kann ich Ronz' Bewertung NICHT nachvollziehen, finde auch wie Moses, dass sowas nicht geht. Aber belassen wir es dabei, ich möchte keine ellenlange Diskussion lostreten.

Eddie


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(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

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Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag05.09.2009 13:09

von Nihil
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Hallo Alogius!

Diese Traumgeschichte und ihr Wesen gefallen mir ziemlich gut. Allerdings konnte ich mich nicht gegen den Eindruck wehren, dass das ein Tier aus den Meerestiefen ist. Vielleicht liegt das an den Schleimdrüsen und der Seltsamkeit, die man eben nur von dort unten kennt. Vielleicht liegt es auch an meinem/r eigene(n) Faible / Furcht vor dem tiefsten Meer. Aber Traumwesen dürfen prinzipiell natürlich überall leben. :)

Weniger gut gefallen hat mir jedoch, dass du aus diesem Traum verhältnismäßig wenig gemacht hast. Natürlich ist die Anatomie sehr ausführlich und gut vorstellbar beschrieben, aber ich hätte mir gewünscht, dass das Tierchen auf einem Labortisch liegt und gerade von einem ambitionierten Wissenschaftler seziert wird. Das wäre im Prinzip auch nicht mehr Handlung gewesen als jetzt, aber ich denke, man hätte sich das Wesen (Umgulper wäre doch ein schöner Name, oder nicht?) noch besser vorstellen können, wenn man es "direkt" erlebt hätte. Der Stil hat momentan etwas von einer Zooplakette und einer 3sat-Doku. Das ist natürlich nichts Schlechtes, denn 3sat hat gute Dokus, nur leider zu wenig, weshalb immer wieder  die gleichen kommen. Aber das ist egal. :)

Weiterhin möchte ich noch anmerken, dass ich diese Abhandlung nicht so gut geschrieben finde wie z.B. Sturmgott oder den Gutshof (oder war es nur der "Hof"? Bitte nicht schlagen!). Das liegt ein wenig in der Natur der Sache, denn dadurch, dass du nur das Tier beschreibst, verfällst du ziemlich häufig in Sätze, die so klingen:
"Diese Y hatte es, um x-en zu können."
Sprich, die Wörter können und um tauchen mir zu häufig auf. Das stört mit der Zeit. Ich suche mal ein paar Beispiele heraus.

Zitat:
Versehen war die gepanzerte Haut auch mit anderen Stacheln, damit ein möglicher Feind es nicht einfach verspeisen konnte.
...
Jedes Glied konnte sich allein bewegen, damit das Tier sich durch die Steine winden konnte, um Beute zu machen.
...
Die Zehen waren schwarz und bildeten glänzende, spitze Krallen, damit die Beute festgehalten werden konnte.
...
An den Spitzen der langen Fangarme, die in der Mitte von jeweils drei schwarzen Sehnen unterbrochen wurden, hingen Scheren, um die Panzer anderer Tiere knacken zu können.
...
Darauf lagen auch kleine Haare, damit das Tier, wenn es noch nicht satt war, die Nahrung würgen konnte, um sie noch einmal zu verspeisen.
...
Dann stellte sich das Tier immer aufrecht hin, damit die Nahrung schneller in den hinteren Bereich gelangen konnte. Die Rückenglieder, die es auch innen gab, bewegten sich gegeneinander und verdrehten sich wie nasse Zahnräder, so dass die Nahrung in den Magen gelangen konnte.

(Wenn ich einmal eine Idee habe, dann muss die für mich meistens auch so sein bzw. umgesetzt werden, deswegen entschuldige, dass ich daran festhalte. Aber:)
Vielleicht wäre dieses Problem durch eine Rahmenhandlung schon beseitigt. Da könnte man ein,zwei Sätze durch Gedanken des Forschers ersetzen. "Ob dieser Wurmfortsatz sich wohl aus einem sechsten Bein zurückgebildet hat?"

Mir ist außerdem beim zweiten Lesen aufgefallen, dass du dich relativ häufig wiederholst. Das nochmal zu zitieren, ist glaube ich unnötig. Aber das geht dann ungefähr so:
Die Haut des Tieres war von einem Schleim überzogen. Der Schleim war...
...damit es in den Magen gelangen konnte. Der Magen war...
Noch ein paar Anmerkungen:
Zitat:
Am Rücken erhoben sich schwarze Haare, die im Wind der Wüste wie das Haar einer Prinzessin schaukelten.

Dieses illustre Geschöpf mit einer schwarzhaarigen Schönheit in Verbindung zu bringen, finde ich einerseits  ziemlich lustig, da ironisch. :) Andererseits finde ich "schaukeln" für Haare nicht so ganz passend.
Zitat:
Er war so dürr, dass er mit den Haaren schaukelte.

Diese Wiederholung kommt noch dazu.
Zitat:
An der Spitze des Kopfes hingen noch an jeder Seite zwei längere Arme, die auch versehen waren mit den Drüsen und Haaren.

Klingt für mich etwas ungeschickt, weil die Satzteile eine ungewohnte Ordnung haben. So fände ich es besser:
...die ebenfalls mit Drüsen und Haaren versehen waren.

Ich weiß nicht, wie hohe Ambitionen du mit diesem Text hast, aber ich sage es trotzdem: An einigen Stellen, an denen du Haare, Poren, Drüsen, Zähne, usw. beschreibst, wäre etwas mehr Detail schön. Sind die Haare weich, sind es eher Schamhaare, Borsten, Fäden, welche Farbe haben sie,  usw. Auch nett wäre es aus meiner Sicht, wenn der Text einfach ein wenig (pseudo)wissenschaftlicher wäre. Zum Beispiel: In seinem Rachen produzieren die Speicheldrüsen die Aminosäure B-TLC-3, wegen deren Potenz fördernder Kraft das Tier fast bis zur Ausrottung gejagt wurde.

Achja, gerade eben ist mir erst aufgefallen, dass mich auch das Präteritum ein wenig stört. Ich glaube, dadurch entsteht erst der Eindruck, dass da eine Handlung "fehlt".

Trotz aller Kritik hat mir die Geschichte aber dennoch gefallen! Sie ist nur sprachlich auf einem ganz anderen Niveau als viele deiner sonstigen Texte. Es ist mir auch tatsächlich ein wenig unangenehm, wenn ich rezensiere, und dann kein (ähnlich großes) Lob, wie ich es vom Schreiber bekommen habe, zurückgeben kann. Aber das kommt sicher mit dem nächsten Text. :)

- Nihil

PS: Die 1 ist natürlich lächerlich und wir wissen alle, warum die da steht. Also reg dich besser nicht drüber auf. ;)
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Alogius
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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag05.09.2009 13:26

von Alogius
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@Hardy:

Das sehe ich auch so. Dankesehr.

@Eddie:

Das arme Tierchen ist mir in einem Traum vorgekommen. Ich glaube, ich hab schon einmal erwähnt, dass die Prinzessin im Traum eine eigene Person war.
Danke Dir. wink
(Nein, diskutieren will ich auch nicht!!)

@Nihil:

Bei Dir zitiere ich, das ist dann leichter (habe etwas Kopfschmerzen, weil ich die ganze Nacht geschrieben habe...):

Zitat:
Diese Traumgeschichte und ihr Wesen gefallen mir ziemlich gut. Allerdings konnte ich mich nicht gegen den Eindruck wehren, dass das ein Tier aus den Meerestiefen ist

Ulkig ist, dass im besagten Traum das Meeresrauschen zu hören war, aber kein Meer zu sehen. Das war aber eine Wüste und kein Strand.

Zitat:

Weniger gut gefallen hat mir jedoch, dass du aus diesem Traum verhältnismäßig wenig gemacht hast. Natürlich ist die Anatomie sehr ausführlich und gut vorstellbar beschrieben, aber ich hätte mir gewünscht, dass das Tierchen auf einem Labortisch liegt und gerade von einem ambitionierten Wissenschaftler seziert wird. Das wäre im Prinzip auch nicht mehr Handlung gewesen als jetzt, aber ich denke, man hätte sich das Wesen (Umgulper wäre doch ein schöner Name, oder nicht?) (...)

Umgulper ist ein genialer Name.
Die Idee mit dem Sezieren hatte ich auch, aber etwas hat mich davon abgehalten. Ich weiß nicht, weshalb.
Ich weiß aber, was Du meinst. wink

Zitat:
(...) nicht so gut geschrieben finde wie z.B. Sturmgott oder den Gutshof (...)

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=18666
Es ist der "Gutshof". wink
Das sehe ich auch so. "Der Gutshof" ist ohnehin besser und wichtiger, wie auch der "Sturmgott". Zum "Gutshof" würde mich dann bei Gelegenheit Deine Meinung sehr interessieren.

Zitat:
Vielleicht wäre dieses Problem durch eine Rahmenhandlung schon beseitigt.

Das könnte sein. Ich werde mal über eine solche nachdenken. Ehrlich jetzt.^^

Zitat:
Ich weiß nicht, wie hohe Ambitionen du mit diesem Text hast

Es geht. An sich war er für mich abgehakt. Aber der Gedanke einer Handlung rund herum, der wird immer verlockender. Mal schauen!

Danke fürs Lesen und Rezensieren
Gruß
Tom


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MosesBob
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Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag05.09.2009 22:04

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Martin bleib kühl, darüber habe ich mich schon im vorigen Jahr aufgeregt,
aber keiner hatte reagiert. Vielleicht solltest du in den Goldenen Regeln einbauen, dass eine Einsatz- Erwiderung nicht angemessen ist und als eine Missachtung der Person gedeutet werden könnte, die sich Mühe gab eine Geschichte zu schreiben und sogar noch kostenlos anderen zugänglich zu machen.

Ich fürchte, dass selbst die goldenen Regeln nicht dazu beitragen können, den Frust eines miserabel gelungenen Stuhlgangs samt Dammriss, Prolaps und Nachblutung zu egalisieren. Solche Ein-Satz-Kommentare wie der da oben mit Bewertung gehören nicht ins Forum, sondern bestenfalls ins Stoma, und selbst in dem Fall umgehend entsorgt.  Laughing

Was die Bewertungen angeht, wird es aber für die Moderation in hoffentlich absehbarer Zeit mehr Verfügungsgewalt geben, um solchem Unsinn entgegenzuwirken. smile

Nochmal sorry für's Offtopic.  Embarassed


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Ronz
Gänsefüßchen


Beiträge: 17



Beitrag06.09.2009 01:13
Re: Verriss #4
von Ronz
Antworten mit Zitat

MosesBob hat Folgendes geschrieben:
Ronz hat Folgendes geschrieben:
Ich will dazu nix sagen.

Ronz

Hast du aber. Total überflüssiger Kommentar, Ronz. Entweder sagt man was zu einem Text (zumal du ihn auch bewertet hast), oder man lässt die Finger von der Tippmatte. Spart Speicherplatz. - Diesen Text gibt es auch als Klebestreifen für's in Zukunft hinter die Ohren kleben.


Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was das Aufgeplustere soll. Und ich verstehe auch Tom's Antwort auf dein Offtopic nicht.

Der Hergang war folgender:
Ich habe Tom um die Nennung des -aus seiner Sicht- stärksten seiner Texte gebeten. Daraufhin schickte er mir per PN seine Top 5, darunter auch seine Tier- Geschichte. Ich habe diese alle aufmerksam gelesen und meinen Kommentar dazu abgegeben + bewertet. Deswegen auch "Verriss #4" als Titel. In diesem Zusammenhang muss man meinen Kommentar sehen. Zu dieser einen von den 5 Geschichten wollte ich Tom nichts schreiben. Folglich habe ich sie mit dieser "Aussage" eindeutig kommentiert (zumindest Tom hätte das sehen müssen) und habe auch das Recht sie dann zu bewerten.

Logisch, ich hätte Tom auch schreiben können, dass ich den Text Scheiße finde...was ich in einer späteren PN auch gemacht habe. DANN hätte ich dich mal hören wollen...

Lieber MosesBob, du bist sehr wichtig für dieses Forum, haben mir einige Mitglieder gesagt. Und du bist ein netter Kerl. Das alles glaube ich unbesehen.
Aber hör' auf mir, aus welchen Gründen auch immer, ans Bein pissen zu wollen. Klar bin ich ein schwieriger Charakter und ich polarisiere. Wenn ihr mich nicht hier haben wollt...ein Wort genügt.

Ich möchte dich bitten in Zukunft erst mal per PN an mich heranzugehen und die Sachlage unter vier Augen zu klären, wie große Jungs das normalerweise tun. Das habe ich dir schon mal geschrieben. Die öffentliche Zurschaustellung von Autorität und Zeigefingern geht mir auf den Keks...nicht nur von deiner Seite.

Ich habe hier noch niemanden, mit Ausnahme von Murmel, schwach angemacht oder beleidigt. Ich versuche sachliche und freundliche Bewertungen abzugeben. Ich poste und bedanke mich artig für Feedback. Bin ein braver Nutzer. Was willst du also von mir?

Ebenfalls Offtopic.
Ronz


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Merlinor
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Beitrag06.09.2009 01:41

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Lieber Ronz

Hier geht es offenbar um persönliche Animositäten und nicht darum, dass Du polarisierst.
Ich bitte Dich, einfach Deine Texte und Deine (sachlichen und konstruktiven) Kommentare zu anderen Texten für Dich sprechen zu lassen.

Nicht zu kommentieren, aber zu bewerten, halte ich für unangemessen!

Die Art und Weise, wie Du Dich hier im Forum einführst, geht mir langsam gegen den Strich.
Wenn Du Konfrontation suchst, dann engagiere Dich doch bei WoW.

allmählich unduldsam werdend

Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
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Ronz
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Beiträge: 17



Beitrag06.09.2009 01:53

von Ronz
Antworten mit Zitat

Merlinor hat Folgendes geschrieben:
Nicht zu kommentieren, aber zu bewerten, halte ich für unangemessen!


Ich HABE kommentiert!

Ronz


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Merlinor
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Beitrag06.09.2009 02:16
Re: Verriss #4
von Merlinor
Antworten mit Zitat

Ronz hat Folgendes geschrieben:
Ich will dazu nix sagen.

Ronz


Stimmt ...  Mr. Green
Halte ich aber für ungenügend ...  Twisted Evil
Und wenn Du meinst, hier den Troll geben zu müssen, wirds ungemütlich ...

genervt

Merlinor


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Fahrender Gaukler
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Beitrag06.09.2009 02:20

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Hallo Ronz!

Mal meine Meinung als unbeteiligter Dritter:

Zitat:
Logisch, ich hätte Tom auch schreiben können, dass ich den Text Scheiße finde...was ich in einer späteren PN auch gemacht habe. DANN hätte ich dich mal hören wollen...


Entgegen deiner Annahme, dass eine solche Aussage hier nicht gern gesehen wird, ist es durchaus legitim - und je nach Sachlage auch erforderlich - zu sagen, dass man einen Text schlecht findet. Von mir aus auch "scheiße". Unabdingbar ist jedoch eine Begründung! Ohne geht gar nichts. Und eine Bewertung in Form von Federn ist mit der Pflicht verbunden, den Text vorher zu kommentieren, wie du ja sicher bemerkt hast. Ein Kommentar wie "ich will nix dazu sagen" ist allerdings nicht das, was man unter konstruktiver Kritik versteht und umgeht zudem das System, das hinter den Federn steht. So funktioniert das hier nun mal nicht und soll - wie MosesBob bereits sagte - auch gar nicht erst Schule machen. Daher auch das Herantreten an dich hier und nicht per PN.

Manchmal ist eine "öffentliche Zurschaustellung von Autorität", wie du so schön sagtest, nun mal angebracht. Sonst läuft hier irgendwann alles aus dem Ruder.


Gruß,

~~Der Gaukler


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(Mark Twain)
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SylviaB
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Beitrag06.09.2009 09:40

von SylviaB
Antworten mit Zitat

Leute, bevor das hier noch ausufert möchte ich ein paar erklärende Worte schreiben.

Es ist schon in Ordnung wenn man einem User schreibt: Das finde ich nicht gut oder "verriss). Das sollte aber per PN geschehen weil:

Jeder der das Werk und die Antworten liest lernt daraus. Nicht nur der Autor selbst! Das Forum ist so aufgebaut, dass es für alle User zum lernen gut ist.
Also:

Für den Autor:

A. wie werde ich gelesen
B. Welche Fehler sind noch in Form und Rechtschreibung
C. Welche Textstellen kommen besonders gut an
D. Welche Textstellen (oder auch Satz- / Wortkreationen sind vom Leser nicht akzeptiert worden.
E. Wie kann ich mit Kritik umgehen um mich nicht angegriffen zu fühlen (sehe ich jede Kritik auf meine Person bezogen oder sachlich auf das Werk?)
F. Wie antworte ich auf Kritiken (positiv wie negativ) kann ich darüber diskutieren? Ist es wirklich nützlich mich zu "erklären"?

Für den Leser:

A. wie wird der Autor gelesen und welche Textstellen sind den meinen in Form und Inhalt ähnlich?
B. Welche Fehler sind noch in Form und Rechtschreibung und schreibe ich die vielleicht auch in meinen Werken falsch?
C. Was kommt beim Leser gut an?
D. Inspiration
E. Was gefällt mir an den Kritiken nicht und wie könnte ich sie anders schreiben, damit die User meine Kritik als Textarbeit akzeptieren?
F. Lohnt es sich dem Autor (in dessen Werk man sich gerade befindet) eine sachliche Antwort zu schreiben oder wie geht er mit den Kritken der anderen um?


Also nicht nur das Werk sondern auch die Kritiken/Antworten sind zum lernen da. Schreibt jetzt aber jeder nur "verriss" oder "Toll" und den Rest per PN lernt da niemand ausser der Autor was draus. Das ist nicht sinnvoll.

Und immer wieder die Frage vorweg: Warum bin ich hier? Was erwarte ich von diesem Forum? Was erwartet das Forum (also die User) von mir?

Es hatte schon einen Grund warum ich dir Ronz diese Frage gestellt hatte, die du nicht beantwortet hattest. smile Denn diese Frage stellt den Schlüssen dar, mit dem du die Forumstür nicht nur leicht sondern ganz weit öffnen kannst.

Lieben Gruß
Sylvia


PS: Entschuldige für das Off-Topic lieber Alogius. wink Ich machs irgendwann wieder gut.


_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
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MosesBob
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Beiträge: 18339

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Beitrag06.09.2009 12:09

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Moin Rotz!

Sorry, aber der lag mir seit Tagen auf der Zunge. lol

Ronz hat Folgendes geschrieben:
Die öffentliche Zurschaustellung von Autorität und Zeigefingern geht mir auf den Keks...nicht nur von deiner Seite.

Ich verstehe, was du meinst, weil ich persönlich etwas habe, das man Autoritätsproblem nennen könnte. Das ist aber nicht gut, haben mir einige Leute gesagt. Ist gar nicht so verkehrt, sage ich. Ich brauche keine Autorität, um jemanden zu respektieren. Statt dessen begegne ich den Menschen mit demselben Respekt, den sie mir entgegenbringen. Wenn man Respekt aufbringt, ist Autorität überflüssig. Wer Autorität nur der Autorität wegen demonstriert, hat mit sechzehn noch an Mamas Brust genuckelt und bitterlich geweint, als er mit siebzehn dann endlich entwöhnt wurde. Was du als "ans Bein pissen" bezeichnest, ist nichts weiter als das Einhalten gewisser Forumsgepflogenheiten, die einem konkreten Ziel folgen. Wenn wir nicht gewisse Regeln befolgen, herrschen hier Anarchie und Ipsismus.

Wenn du nun einen Text mit einer Feder kommentierst, dazu aber mit keinem faktischen Kommentar Stellung beziehst ("Dazu sage ich nichts" ist so aussagekräftig wie zwei nebeneinanderliegende Kieselsteine), dann muss ich davon ausgehen, dass hier persönliche Animositäten ihre Schmuddelfinger im Spiel haben, zumal du den Kommentar noch so martialisch mit "Verriss #4" betitelt hast. Eine einzige Feder, also das niedrigste Minimum, bedeutet nach Dr. Pulitzer Adam Riese so viel wie: "Nicht nur handwerklich eine absolute Katastrophe, sondern auch orthografisch ein Tiefschlag in die Kronjuwelen des Dudens. Schlechter geht's nicht, das ist literarischer Kindermassenmord." Verstehste? Und das ist der Punkt, wo man als Moderation öffentlich eingreifen muss, zumal dein Kommentar zu dem Zeitpunkt schon fast zwei Tage lang dastand. Wäre ich ein paar Minuten, nachdem du ihn gesendet hast, darauf aufmerksam geworden, hätte ich ihn gelöscht und dir eine PN geschrieben mit dem sinngemäßen Inhalt: "So, und jetzt schreibst du dazu nochmal einen Kommentar, mit dem der Autor auch was anfangen kann." Bei allem, was du hier kommentierst, gehst du am besten davon aus, dass du dich selbst kommentierst: Was wür ein Feedback wünschst du dir? Da der Kommentar nun bedauerlicherweise schon längere Zeit dastand, war meiner Meinung nach ein öffentliches Eingreifen nötig, um die klare Aussage zu treffen, dass solcher Humbug hier nicht erwünscht ist. Das Kind lag halt schon fast zwei Tage lang im Brunnen, sonst wäre es kein medienwirksames Blaulichtbrimborium sondern ein stille Rettungsaktion im Zuge einer PN geworden.

Wenn ich dir ans Bein pissen wollte, Ronz, bräuchtest du einen Schnorchel. Das würde dann ganz anders aussehen. Dann würde ich auf eines der vielen lustigen Knöpfchen drücken, die mir hier entgegengrinsen. Und wenn mir deine Nase nicht passen würde, dann wärst du schon nicht mehr hier. Ich habe kein Problem mit polarisierenden Usern, solange Fairness und Netiquette gewahrt werden und solange sie nicht polarisieren, um einfach nur zu polarisieren. Wir wollen hier im Forum ja keine Abziehbilder klonen, gelle?

Beste Grüße,

Martin

PS: Alogius, wenn du möchtest, filtere ich das Off-Topic hier raus und packe es in einen eigenen Thread im internen Bereich.


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Alogius
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Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag06.09.2009 12:27

von Alogius
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
PS: Alogius, wenn du möchtest, filtere ich das Off-Topic hier raus und packe es in einen eigenen Thread im internen Bereich.


Da dies hier auch - obwohl man auch anderer Meinung sein könnte - Teil der Beschäftigung mit diesem Text ist, bestehe ich nicht darauf, dass Anteile dieser Kommentare verschoben werden - wie auch bei "Palästina" schrecke ich vor diesen Wellen nicht zurück und stehe zu meinem Text und was er auslöst. Und sei es das hier. Danke.

Immerhin begründet er ganz ordentlich die eine Feder, die ich u.a. abgesahnt habe.
Zieht mich nicht runter, ist nur eigenartig, wieso.
Vielleicht lernt man was daraus, keine Ahnung.

Ronz:
Ich habe Deinen Nichtkommentar hier gelesen und Dir bereits ebenso als PN etwas dazu geschrieben. Hat nämlich für Irritation bei mir gesorgt, weil das kein Kommentar ist, sondern nichts. Eine unvorhandene Begründung, federn zu dürfen.

Ich habe fertig.

Tom


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Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
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