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Seeadler Klammeraffe
S Alter: 64 Beiträge: 633
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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07.07.2009 13:12
von Alogius
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Habe mal eine Weile, während des Studiums und auch zuvor, für einen mobilen Pflegedienst und ebenso in einem Seniorenheim gearbeitet. Darum und weil Dein Gedicht alles zum Thema in wenige Worte zu kleiden vermag, gefällt es mir sehr gut.
Danke,
Gruß,
T.
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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A 07.07.2009 13:46
von Angst
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Mein erster Gedanke: Zu wenig.
Mein zweiter: Genug.
Mein dritter: Toll!
Liebe Grüsse,
Scheinheilige
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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Carl Endrik van Gia Gänsefüßchen
C
Beiträge: 32
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C 08.07.2009 03:38 Bündiges Alter von Carl Endrik van Gia
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Es ist früher Morgen, also nicht zu viel der Worte für so wenig beredenswertes. Das Thema soll wohl die Einsamkeit im Alter sein, so scheint's, der die Alten hilflos gegenüberstehen.
"Falten/erzählen/dein Leben"
Das ist wenig originell, bringt aber schon einmal das Thema entschieden voran. Ich weiß nur nicht, warum hier jetzt ein Du angesprochen wird, denn als neutrale Aussage könnte dies genauso gut ein Sprecher darlegen.
"Hände/greifen/ins Leere"
Ja, da sind wir auch schon beim Punkt - das Verlassensein, das keine Hilfe bekommen. In Ordnung, wenn auch ohne besondere Tiefe.
"Wir/schauen/einfach weg"
Hier stört mich dasselbe wie in der ersten Strophe - vom Du zum Wir zu wechseln ist für mich ein großer Schritt, warum dem Ganzen durch einen neutralen Sprecher nicht mehr allgemeine Aussagekraft verleihen? Außerdem wirkt's auf mich so stark morlinsauer und nahezu anmaßend durch das vorwurfvolle "einfach". -- Ist mir auch zu einfach.
"Lächeln/aus/traurigen Augen"
Hier hintergehst du deine eigentliche Aussageabsicht. Das Ende ist zu zahm, denn dieses Lächeln mag zwar ein bitteres sein, aber es bleibt dennoch ein Lächeln, worin zumindest hoffnung steckt, die aber in der Realität doch unerfüllt bleibt. Die traurigen Augen wiederum sind ebenso originell wie die lebenerzählenden Falten aus der ersten Strophe.
Insgesamt also recht eindimensional, obschon - immerhin - eine wirkliche Aussage hierin steckt; im Gegensatz zu manch anderem Text, der mehr die Schwingungen in den Vordergrund stellt.
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Seeadler Klammeraffe
S Alter: 64 Beiträge: 633
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S 08.07.2009 10:37
von Seeadler
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Hallo Alogius
Freut mich das Dich mein Text angesprochen hat.
Beobachte es im täglichen Geschehen immer wieder das dieses geschieht, evtl. unbewußt, aber es geschieht und ich arbeite daran, eben nicht weg zu schauen.
Nicht die Defizite zu sehen, sondern den Menschen als ganzes.
Danke
Hallo Scheinheilige
Schön das Du genauer reingelesen hast und verstanden hast, was es aussagen soll.
Danke
Hallo Carl Endrik van Gia
Danke das Du Dir die Mühe gemacht hast, meinen Text so ausführlich zu kommentieren.
Ja, es sind nur wenige Worte.
Aber oftmals werden auch nur wenige Worte benutzt, wenn es um Alt, schwach, nicht mehr funktionsfähig usw. geht.
Ja, ich benutzte bewußt das " Wir ", ich schließe mich damit voll ein, denn
ich finde es keineswegs anmassend, das Wir zu benutzen, da es auf einer Beobachtung beruht, die den Tatsachen entspricht, aus meiner Sicht.
Klar, ich hätte es ausschmücken können, in farbige Bilder verpacken, aber dann wäre es nicht mehr das, was ich fühle, wenn ich es beobachte.
Kälte ist nunmal, kurz, knapp und abweisend.
Deshalb die wenigen Worte
Danke für Deine Worte
Lieben Gruß Seeadler
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Carl Endrik van Gia Gänsefüßchen
C
Beiträge: 32
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C 08.07.2009 14:44
von Carl Endrik van Gia
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Seeadler hat Folgendes geschrieben: |
Ja, ich benutzte bewußt das " Wir ", ich schließe mich damit voll ein, denn
ich finde es keineswegs anmassend, das Wir zu benutzen, da es auf einer Beobachtung beruht, die den Tatsachen entspricht, aus meiner Sicht. |
Gut, dann geht das "Wir" auch völlig in Ordnung, ich stieß mich ja auch eher am Wechsel vom Du zu Wir. Wie gesagt, ich würde dann die erste Strophe in einem allgemeineren Ton halten.
Seeadler hat Folgendes geschrieben: |
Klar, ich hätte es ausschmücken können, in farbige Bilder verpacken, aber dann wäre es nicht mehr das, was ich fühle, wenn ich es beobachte.
Kälte ist nunmal, kurz, knapp und abweisend. |
Darum geht es mir überhaupt nicht. Kalte Bilder sind wunderbar, nur habe ich bei deinen hier halt ein bisschen die Originalität vermisst, welche die Aussage noch stärker betont hätte. Aber vielleicht findest du beim nächsten Mal ja noch ergreifendere Worte.
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Seeadler Klammeraffe
S Alter: 64 Beiträge: 633
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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08.07.2009 22:42
von Alogius
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Hatte ja schon kommentiert, muss aber nochmal was feststellen:
Es ist doch gerade im Falle des Themas, auch mit des Autoren Begründung, die Knappheit und Kühle, die den Leser, also mich in meinem Fall..., berührt.
Das muss so bleiben.
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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