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Cherry Wortedrechsler
Alter: 33 Beiträge: 69 Wohnort: Berlin
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25.09.2009 14:16 Regen (nur Anfang) von Cherry
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Der Titel ist erst mal nur so da es sich ja erst mal nur um den Anfang handelt, da mir aber ein Anfang immer nur schwer gelinkt hoffe ich auch Hilfen zur Verbesserung.
Es fiel regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen. Unsere Augen waren geschlossen und die tropfen des Regens hörten sich an wie winzige Finger, die gegen die Scheibe klopften. Es war trotz des Regens eine warme Sommernacht. Seinen unregelmäßigen und warmen Atem spürte ich an meinen Lippen. Zeitgleich um fuhren seine Finger meine Brustwarze dieses Gefühl löste ein Feuer der Leidenschaft in mir aus. Ich war bedeckt vom kalten Schweiß der liebe. Dieses Gefühl war unbeschreiblich schön und würde ich nie mehr vergessen können. Er sah mich mit einem Blick, an den ich nicht ganz zuordnen konnte. „Ich muss los.“ Seine Worte brachen mir das Herz, füllten meine Augen mit Tränen, als er verschwand. Da lag ich nun und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war mir nicht sicher wie ich mit dem ganzen umgehen sollte. Wir kannten uns kaum aber dennoch waren wir so intim miteinander das es zu schön war für die Realität. Lange kam es mir vor als wäre es nur ein Traum.
Weitere Werke von Cherry:
_________________ Oh wie praktisch...
ein Klapptisch |
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Michael Anti-Lyriker
Beiträge: 734
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25.09.2009 14:42
von Michael
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Hallo cherry,
schön, mal wieder was von dir zu lesen. Leider hat mir der Abschnitt (noch) nicht so gefallen. Mir fehlt ein wenig das "Show, don´t tell". Was mir auch fehlt, ist eine gewisse Intensität.
Ich fange einfach mal an.
Zitat: | Es fiel regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen. Unsere Augen waren geschlossen und die tropfen des Regens hörten sich an wie winzige Finger, die gegen die Scheibe klopften. Es war trotz des Regens eine warme Sommernacht. |
Deine Redundanz (Wortwiederholung) pass hier nicht so gut. Das Wort Regen fällt in den zwei Sätzen viel zu oft.
Der erste Satz würde ich auch umformulieren. Zum Beispiel:
Feiner Regen berieselte in jener Nacht die dunklen Straßen.
Zitat: | Unsere Augen waren geschlossen und die tropfen des Regens hörten sich an wie winzige Finger, die gegen die Scheibe klopften. |
Im ersten Satz beginnst du mit den geschlossenen Augen. Dann aber lenkst du das Geschehen wieder zum Regen. Der Leser hat dabei Schwierigkeiten, sich in das Geschehen einzufinden. Das Wort "winzigen" würde ich wegstreichen.
Den Satz würde ich mir sowieso überlegen, wegzustreichen, denn feiner Regen trommelt nicht wie Finger an eine Scheibe.
Zitat: | Es war trotz des Regens eine warme Sommernacht. |
Es war... Das hört sich nicht gut an. Du beschreibst zu viel. Nimm den Leser an die Hand und zeige ihm die trotz des Regens warme Sommernacht. Der Leser soll die warme Sommernacht spüren.
Zitat: | Zeitgleich um fuhren seine Finger meine Brustwarze dieses Gefühl löste ein Feuer der Leidenschaft in mir aus. |
Ein paar Rechtschreibfehler drinne. Ich schreibe mal um:
Zeitgleich spielten seine Finger mit meinen Brustwarzen. Dieses Gefühl ...
Zitat: | Er sah mich mit einem Blick, an den ich nicht ganz zuordnen konnte. „Ich muss los.“ |
Die wörtliche Rede solltest du in einen neuen Abschnitt setzen.
Zitat: | Er sah mich mit einem Blick, an den ich nicht ganz zuordnen konnte. „Ich muss los.“ Seine Worte brachen mir das Herz, füllten meine Augen mit Tränen, als er verschwand. |
Das geht mir alles viel zu schnell. Sorry, aber hier ist gar kein Gefühl drin. Sie sceint sich gar nicht zu fragen, warum er eigentlich geht. Vielleicht solltest du hier einen inneren Monolog einfügen, bei dem sie sich fragt, ob sie was falsch gemacht hat, usw.
Fazit:
Ich denke, dass kannst du besser. Du solltest mit viel mehr Gefühl schreiben. Dinge genauer in Augenschein nehmen und den Leser mitführen. Im Moment liest sich alles ein wenig wie ein Bericht. Außerdem finde ich, dass du bei deinem Stil bleiben solltest. Solche Wortwiederholungen, wie du sie am Anfang mit dem Regen geschrieben hast, wirken sehr kitschig, wenn man sie nicht richtig einsetzt. Aber ich glaube, dass du deinen Stil schon noch finden wirst.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass du eine Menge Rechtschreibfehler drin hast. Du schreibst manche Substantive klein. Wenn du willst, kann ich sie dir aufzählen, aber das Hauptproblem in deinem Text ist ein anderes.
Bleib am Ball und nimm dir die Tips, die du im Laufe deiner Autorenkarriere lernst, unbedingt zur Kenntniss. Nur so kannst du dich verbessern
LG
Michael
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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25.09.2009 14:47
von lupus
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hm, tja
ganz ehrlich?
Die Überschrift 19. September 2009, 21:17 Uhr wäre passender.
Leider transportiert dieser Text keine Gefühle und deshalb kommt er bei mir als Bericht an. Was natürlich ausnehmend schade ist, wenn's um die zweitschönste Nebensache der Welt gehen soll.
Zitat: | Es fiel regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen. Unsere Augen waren geschlossen und die tropfen des Regens hörten sich an wie winzige Finger, die gegen die Scheibe klopften. |
ich hab da Probleme mit der Perspektive. Aus der Ich-Perspektive mit geschlossenen Augen, kann der Ich-Erzähler nicht wissen, das der andere die Augen auch zu hat. Fühlen, erahnen, spüren, ja. Wissen. Nein
Zitat: | Es war trotz des Regens eine warme Sommernacht. Seinen unregelmäßigen und warmen Atem spürte ich an meinen Lippen. Zeitgleich um fuhren |
wenn: umfuhren - glaub ich. Das Wort an sich, läßt mich an Umfahrung denken, Straßen-Verkehr - wie passend
Zitat: | seine Finger meine Brustwarze dieses Gefühl löste ein Feuer der Leidenschaft in mir aus |
Und hier liegt der Hund begraben: so wie's hier steht ist das ein Protokoll. Wie fühlt sich dieses Feuer an, Leidenschaft? Verstz dich in sie hinein. Denkt sie in diesem Moment? Wenn ja, was? Was spürt die Prota?
Spürt sie: ich bin leidenschaftlic?
Oder spürt sie: naja, mußt du wen anderen fragen, .....
Zitat: | Ich war bedeckt vom kalten Schweiß der liebe. Dieses Gefühl war unbeschreiblich schön wieder: was heißt schön? und würde ich nie mehr vergessen können und ich würde es nie mehr vergessen können. Er sah mich mit einem Blick, an Komma 0,5cm nach rechts den ich nicht ganz zuordnen konnte. „Ich muss los.“ |
das wäre ein schönes schlußwort. Denn: 'ich muss los' nach einer BW-Umrundung is ja nicht wirklich traumhaft.
Zitat: | Seine Worte brachen mir das Herz, wieder füllten meine Augen mit Tränen, als er verschwand. Da lag ich nun und wusste nicht, was ich tun sollte. wieder Ich war mir nicht sicher wie ich mit dem ganzen umgehen sollte. wieder Wir kannten uns kaum aber dennoch waren wir so intim miteinander das es zu schön war für die Realität. Lange kam es mir vor als wäre es nur ein Traum. |
Keinesfalls, wiederhole: Keinesfalls is der Text schlecht. Nur eine Sache passiert dir: 1) du erzählst anstatt zu zeigen - Emotionen!!
Is nicht immer das Gelbe vom Ei, aber gerade hier, scheint mir show don't tell angesagt zu sein, lass Vulkane ausbrechen, Traktoren durch die Adern donnern, Büffel aneinanderprallen, schick wilde Pferdeherden über die Prärie, lass Photonen sich mit Neuronen oer sonstigen onen kollidieren. Vor allem: denk dir passendere Bilder aus
Um zu üben: perfekte Themenwahl
keep on going and have fun
LGL
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Gast
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25.09.2009 14:49
von Gast
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Hallo Cherry,
erstmal grundlegend vorab: Ich persönlich finde es immer wichtig, dass jemand sein Handwerk (und bei "Schriftstellern" sind das nun mal die Grundregeln der deutschen Sprache) einigermaßen beherrscht - um Inhalte, Spannungsbogen, etc. kann man sich dann später kümmern, wenn die Grundlagen sitzen. Nun bin ich eigentlich niemand, der sich an einem Vertipper oder an ein paar falsch gesetzten Kommas großartig stört - das merke ich zwar abschließend an, aber es wirft mich selten aus dem Text. Allerdings häufen sich die Fehler in deinem Text so sehr, dass ich es trotz seiner Kürze nur unter Anstrengung geschafft habe, fertig zu lesen. Zur Verdeutlichung habe ich deinen Text jetzt einfach mal ganz frech korrigiert, Fehler rot markiert, Änderungen grün eingefügt:
Zitat: | Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen. Unsere Augen waren geschlossen und die Tropfen des Regens hörten sich an wie winzige Finger, die gegen die Scheibe klopften. Es war trotz des Regens eine warme Sommernacht. Seinen unregelmäßigen und warmen Atem spürte ich an meinen Lippen. Zeitgleich umfuhren seine Finger meine Brustwarze. Dieses Gefühl löste ein Feuer der Leidenschaft in mir aus. Ich war bedeckt vom kalten Schweiß der Liebe. Dieses Gefühl war unbeschreiblich schön und würde ich nie mehr vergessen können. Er sah mich mit einem Blick, an, den ich nicht ganz zuordnen konnte. „Ich muss los.“ Seine Worte brachen mir das Herz, füllten meine Augen mit Tränen, als er verschwand. Da lag ich nun und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war mir nicht sicher, wie ich mit dem Ganzen umgehen sollte. Wir kannten uns kaum, aber dennoch waren wir so intim miteinander, dass es zu schön war für die Realität. Lange kam es mir vor, als wäre es nur ein Traum. |
Das sind eine ganze Reihe von Kommafehlern und Groß-/Kleinschreibfehlern, die den Lesefluss enorm behindern - wäre der Text länger gewesen, hätte ich sicher aufgegeben und keinen Kommentar verfasst. Ich würde an deiner Stelle also dringend versuchen, das zu verbessern (und eigentlich sollte dir das auch gelingen, denn vermutlich weißt du, dass man z.B. "Regen" groß schreibt - ein paar Wörter später hast du es schließlich getan) und insgesamt sorgfältiger zu arbeiten. Du verwendest viele Wiederholungen (allein in den ersten 3 Sätzen z.B. 4mal das Wort Regen) und insgesamt beschreibst du zu sehr - das wirkt alles sehr distanziert. Z.B. hier:
Zitat: | Dieses Gefühl löste ein Feuer der Leidenschaft in mir aus. |
Das lese ich und denke mir: Aha. Mehr aber auch nicht... Wenn ich lese, dann möchte ich fühlen, was der Protagonist fühlt, also: Wie fühlt sich dieses Feuer der Leidenschaft an? Ich will dabei sein, mich reinversetzen können - das kann ich bei dieser Formulierung nicht. (Sollte ich jemals mit einem Mann im Bett liegen und mir denken "Was der da macht, das löst ein Feuer der Leidenschaft in mir aus.", dann belüge ich mich selbst und der Mann macht was verkehrt... )
Der nächste Satz:
Zitat: |
Ich war bedeckt vom kalten Schweiß der Liebe. |
Das verstehe ich nicht, wirkt mir einfach zu gewollt. Es scheint, als würdest du versuchen, für die Gefühle der Frau bedeutsame Formulierungen zu finden, ohne über deren Logik nachzudenken. Gerade brennt noch das Feuer, jetzt haben wir hier kalten Schweiß? Passt für mich einfach nicht. Liebe und Leidenschaft assoziiere ich mit Hitze, nicht mit kaltem Schweiß.
Es gibt zudem einige Formulierungen, die für mich holpern, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass du deine Geschichte wirklich gerne erzählen möchtest, das klingt für mich in diesen Zeilen durchaus durch. Wenn es dir also wichtig ist, dann arbeite an den Basics: Kommasetzung, Rechtschreibung, Gefühlsnähe zum Protagonisten - dann wirst du mit ein wenig Übung auch deine eigene Sprache finden, ohne auf aufgesetzte, künstliche Formulierungen zurückgreifen zu müssen.
LG,
Soraya
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Cherry Wortedrechsler
Alter: 33 Beiträge: 69 Wohnort: Berlin
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25.09.2009 14:54
von Cherry
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Dankeschön für eure Hilfen werde sie mal versuchen umzusetzten
_________________ Oh wie praktisch...
ein Klapptisch |
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