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...und wieder ein Wintermärchen


 
 
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mastermailo
Geschlecht:männlichErklärbär
M

Alter: 54
Beiträge: 2



M
Beitrag09.06.2009 17:39
...und wieder ein Wintermärchen
von mastermailo
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo
wie schon angedroht  Laughing  stell ich mal den Anfang von der Geschichte hier rein. Wie schon angekündigt, handelt es sich um eine Geschichte für ein jüngeres Publikum oder für die, die jungeblieben sind. Das ist die erste Seite von etwa 49. Bei diesem Ausschnitt handelt es sich noch um den eher realen Teil der Geschichte, danach wirds Fantasievoll, aber vielleicht stell ich später mal mehr rein.

(Vorsichtig mit eurer Kritik, ich bin sensibel  Laughing  )


Bumm bumm….. der Bass dröhnt dumpf durch die verschneite abendliche Landschaft. Der Wind weht eiskalt ums Haus und pfeift sein bedrohliches Lied.
Aus den Fenstern scheint das Licht von Glühbirnen die wie Kerzen flackern und eine warme und gemütliche Atmosphäre verbreiten. Aus dem Schornstein steigt weißer Rauch und der köstliche Duft von Gewürzen und Kräutern steht vor dem Haus.
Hinter dem kleinen Fenster an der Giebelseite des kleinen Hauses steht ein junger Mann von 16 Jahren vor einem Spiegel, der bis zum Boden reicht, und übt verschiedene Tanzschritte. Die Musik aus der Stereo Anlage dröhnt mit voller Lautstärke. Hip Hop, dass ist seine große Leidenschaft und er hat einen großen Traum, er will berühmt werden. Ein bekannter Rapper, der überall erkannt wird und dessen Poster in jedem Mädchenzimmer hängt. Alle Mädchen träumen davon sich mit ihm zu treffen. Sein Vater, der ist schon überall auf der ganzen Welt gewesen, der ist so etwas wie ein Vertreter. Aber  das ist nichts für ihn, er ist doch Gangster Rapper.
Der Traum wird plötzlich durch ein lautes hämmern an der Tür unterbrochen. „Klausi… mach den schreckliche Lärm aus und komm zum essen und warum hast du wieder die Tür abgeschlossen?“
„Jaaa….“ kommt es aus Klausi heraus wie automatisch. Es muss doch zu schaffen sein diesen blöden Schritt so hinzubekommen, so dass er nicht aussieht wie von einer Marionette. Wie machen es die coolen Typen auf MTV bloß? Einmal probiere ich es noch…
10 oder 12 Versuche später donnert es wieder an der Tür. „Klausi jetzt komm, dein Vater wird jeden Moment zu Hause sein!“ Er drückt auf den Ausknopf und die Musik verstummt. Irgendwann werde ich es schaffen und meine Moves sehen so cool aus wie auf MTV.
Er schließt die Tür auf und schlurft über den kleinen Flur mit dem Holzfußboden in die Küche. Dort steht seine Mutter am Herd und rührt in einem Topf. „Sieh mal Klausi, ich habe dir dein Lieblingsessen gemacht, Spagetti mit italienischer Kräutersoße“
„Danke“ brummt Klausi, seine Mutter nervt, aber sie weiß was er mag.
„Deck schon mal den Tisch, Papa wird jeden Moment hier sein.“
Er geht zum Schrank, nimmt die Teller und erschrickt heftig. Ein schriller Pfeifton neben ihm.
„Das ist unsere neue Mikrowelle!“ sagt seine Mutter und zeigt stolz auf die Anrichte neben ihm „Jetzt kannst du dir am Abend auch schnell mal eine Pizza machen oder eine heiße Suppe wenn es draußen so kalt ist wie heute.“
Na klar mag er Pizza oder Giros Suppe, aber viel lieber würde er zum Mc Donalds gehen und sich ein paar Chicken Mac Nuggets reinziehen. Leider wohnt er ja am Arsch der Welt und kann nur davon träumen, so zu leben wie die coolen Jungs die er gesehen hat, als er mal mit seinem Vater unterwegs war.
Die Tür schlägt auf und sein Vater kommt zusammen mit einem eiskalten Hauch und einer kleinen Wolke aus Schneeflocken in die Küche. „Schön zu Hause zu sein. Ich habe endlich alle Vorbereitungen getroffen, jetzt kann es endlich losgehen. Auf diese Zeit freue ich mich das ganze Jahr. Endlich Weihnachten.“
Sie setzten sich alle an den Tisch zum Essen und Klausi bekommt den Gedanken an den coolen Rapper, der er einmal sein wird, nicht aus dem Kopf. Er spürt einfach, dass es seine Berufung ist.
Doch seine Gedanken sind plötzlich verschwunden, fast so schnell wie sein Guthaben auf seinem Handy, wenn er neue Klingeltöne herunterlädt, als sein Vater zu ihm sagt: „So Klausi, du wirst morgen am 24.12 schon 17 Jahre, dass ist genau das richtige Alter. Ich habe mit 17 diese Tour auch zum ersten Mal gemacht.“
<Ohh> denkt Klausi. Darauf habe ich überhaupt keinen Bock, durch die Welt zu ziehen und fremden Leuten Dinge zu bringen, die er selber viel lieber hätte.
„Muss das sein?“ fragt er. Sein Vater lacht und sagt: „Das muss sein, du sollst doch irgendwann diese Aufgabe von mir übernehmen. Ich habe damals genauso gedacht wie du, aber als ich von der ersten Tour nach Hause kam, war ich traurig, dass es schon vorbei ist und wäre am liebsten gleich noch einmal losgefahren.“
Seine Gedanken überschlagen sich. Wie mache ich meinem Vater klar, dass ich einfach keine Lust habe diese dämliche Tour zu machen. Ich muss mit ihm reden und ihm erzählen, dass ich Musik machen und der erste Rappstar vom Nordpol sein will. Mein Vater versteht mich einfach nicht, er ist schon alt und glaubt es sind nur Hirngespinste von mir, er nimmt mich einfach nicht ernst.
Er hat mittlerweile schon die dritte Portion Spagetti gegessen und fühlt sich vollgestopft und kaum in der Lage aufzustehen, aber er muss jetzt schnell ins Internet. Er steht auf und will die Küche verlassen aber seine Mutter ruft ihn wieder an den Tisch: „Hast du nicht etwas vergessen, junger Mann?“
Er verdreht die Augen nimmt seinen Teller und stellt ihn in die Spülmaschine. Dann verlässt er die Küche und geht rasch in sein Zimmer. Der Computer steht in der Ecke und ist schon hochgefahren. Er wählt sich ein und startet ICQ. Er gibt seinen Benutzernamen „DJ Cool K“ und sein Passwort „Nordpolklausi16“ ein. Als das typische Signal für die erfolgreiche Anmeldung aus den Lautsprechern kommt brummt er den Ton, der ähnlich klingt wie ein Nebelhorn, mit. Ding Dong, Ding Dong, Ding Dong…. Seine Kumpels sind alle schon online und schicken jetzt alle gleichzeitig Nachrichten. Mensch Cool K wo bleibst du denn? schreibt „Super Haker“, der eigentlich Heinz heißt. Wir warten schon alle auf dich. Hast du schon das neueste Gehört? Der DJ Fränki hat sein Video eingeschickt und eine Einladung zum Casting bekommen, bei Nordpol sucht den Superrapper.
Was? Schreibt Klausi und bekommt ein sehr ungutes Gefühl im Bauch, ich habe mein Video noch gar nicht abgeschickt.  Oh nein, der Einsendeschluss war vor 3 Wochen am ersten Dezember, schreibt Super Haker. Klausi wurde ganz seltsam zumute. Er liest die Nachrichten der anderen Kumpels. Tomek schreibt: Du Penner, damit hast du deine Chance vertan, sone Chance kommt nie wieder. Klausi erspart sich weitere blöde Kommentare und stellt den Computer aus. Er setzt sich vor seinen Fernseher und schaltet auf MTV. „Pimp my Ride“
Es klopft an der Tür und sein Vater steckt den Kopf herein. „Darf ich hereinkommen?“
„Ja klar“ brummt Klausi.

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Gast







Beitrag13.06.2009 10:47

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Mastermailo,

deine Geschichte ist schon recht ordentlich. Den kleineren Problemchen wirst du mit der Zeit selbst auf die Spur kommen. Du schreibst, die Geschichte hätte etwa 49 Seiten.

Ich vermisste den Konflikt. Der eingestellte Beitrag entspricht etwa 2,5 Normseiten und es wäre Zeit den Konflikt aufzuzeigen, um den Leser einzufangen.

Grüße

Bobbi
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Hard2drive
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 65
Beiträge: 107
Wohnort: Köln


Beitrag13.06.2009 11:34

von Hard2drive
Antworten mit Zitat

Nun, den Konflikt sehe ich in der typischen "Vater-Sohn-Beziehung". Papa will, dass Söhnchen in seine "Fußstapfen" tritt. Söhnchen wählt einen anderen Weg, oder ...?

_________________
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Arya_Moon
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 39
Beiträge: 33
Wohnort: Hamburg


Beitrag24.06.2009 14:06

von Arya_Moon
Antworten mit Zitat

Ich mag die Idee von Familie Weihnachtsmann. ^^ Allerdings verwendest du für meinen Geschmack zu viele "Markennamen", wenn ich es lese denke ich an einen Artikelkatalog. Wie wäre es zum Beispiel, wenn du dir eigene Namen für die Dinge ausdenken oder sie nett umschreiben würdest?

Zitat:
Na klar mag er Pizza oder Giros Suppe, aber viel lieber würde er zum Mc Donalds gehen und sich ein paar Chicken Mac Nuggets reinziehen.


Der erste Teil geht gut durch (bis darauf, dass ich der Meinung bin, das Gyros mit y geschrieben wird, muss aber nichts heißen). ",aber viel lieber würde er zu MacConnors Schnellrestaurant gehen um sich ein paar der leckeren krossen und doch so saftigen Hähnchenteile zu genehmigen"
So oder so ähnlich würde ich es schreiben..Du sollst es zwar nicht wörtlich so übernehmen, aber vielleicht hast du ja Lust es ähnlich klingen zu lassen. Würde sich m.M.n auf jeden Fall besser lesen lassen. smile

LG, Arya Moon


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„Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an.“

Johann Wolfgang von Goethe
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mastermailo
Geschlecht:männlichErklärbär
M

Alter: 54
Beiträge: 2



M
Beitrag24.06.2009 14:53

von mastermailo
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für die Kommentare

ich fühle mich geschmeichelt.

@ Arya Moon
Du hast sehr richtig erkannt, worauf das alles hinausläuft, allerdings ist es nicht direkt die Familie Weihnachtsmann.
Dein Vorschlag, die Namen zu ändern, gefällt mir sehr gut und ich werde mir dazu bestimmt einige Gedanken machen.
(Klar wird Gyros mit y geschrieben... hat ja nichts mit Bankgeschäften zu tun.  Wink )

Gruß
Dieter
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