18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Arbeitstitel: Weiße Versuchung


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag16.06.2009 21:56
Arbeitstitel: Weiße Versuchung
von SylviaB
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Der Titel paßt nicht so ganz, weil es nur ein Auszug ist.
Ich habe seit längerer Zeit das Problem keinen flüssigen Satz zustande zu bekommen. Es ist ein Versuch und es wäre schön, wenn ihr mir dabei helfen würdet zu "sehen" was nicht stimmt. Sonst verzweifel ich noch.
Ich habs jetzt mal mit der Ich-Form versucht, vielleicht liest es sich ja besser. Aber seht selbst:

Kühl strich der hereinströmende Wind über meine Wangen, als die Tür sich öffnete. Mit schnellen Schritten trat ich auf die Straße. Endlich Feierabend. Mein Kopf fühlte sich heiß an. Nichts war so aufreibend wie eine Chefin, die sich selbst als Mittelpunkt der Erde betrachtete. Erleichtert sog ich die frische Luft ein, spürte wie sie meine Lungen füllte.
Um zum Auto zu gelangen musste ich nur über die Straße in die Tiefgarage. Der Geruch von Gyros und Fritten waberte zwischen den Häusern und brachte meinen Magen zum knurren. Wie immer hatte ich keine Pause gehabt, nur kurz zwischen zwei Therapien einen Kaffee getrunken und eine Zigarette geraucht. Entschlossen lenkte ich meinen Schritt in Richtung Frittenbude, keinen Blick für die Schönheit des Doms, den ich sonst immer gern betrachtete. Zu sehr hing mir der Ärger mit Renate hinterher. Was, zum Teufel, dachte sie wer sie war? Arrogant lief sie über die Flure und betrachtete ihre Mitarbeiter als Sklaven. Wütend drückte ich die Tür zum „kleinen Griechen“ auf. Der Duft nach gebratenem Fleisch und frischem Fisch schlug mir entgegen, nur überlagert vom Frittengeruch. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Die kleinen Tische waren kaum besetzt. Das Holz der Tischplatten war matt vom ständigen putzen. Es war kein Gourmetrestaurant aber sauber und ordentlich. Ich winkte dem Besitzer hinter der Theke einen kurzen Gruß zu und setzte mich in die Ecke ans Fenster.
Am Nachbartisch saß ein Familie mit zwei Kindern, die lärmend mit einem Auto aus Plastik spielten, während sie auf ihr Essen warteten. Die Mutter lächelte liebevoll und der Vater sah etwas genervt zur Uhr.
Nico sah mich mit dem „Wie immer?“ Blick an und ich nickte nur. Er kannte meine Vorliebe für gebratenen Fisch mit Zitrone und Backkartoffel. Dazu ein großes Glas Wasser und natürlich einen heißen Cappuccino aus dem Automaten mit aufgeschäumter Milch.

An dem großen Fenster ging ein Mann mittleren Alters vorbei. Er wäre mir sicher nicht aufgefallen, wenn da nicht dieser grell weiße Anzug gewesen wäre. Sein Lächeln war entwaffnend. Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss und wandte meinen Blick auf die Karte vor mir, als hätte ich noch nichts bestellt. Ein kurzer Augenblick nur und doch kam er mir entschieden länger vor.
Heute war nicht mein Tag, dachte ich als Nico mit dem Essen kam. Die Kinder am Nebentisch stritten lautstark um die letzten Fritten auf ihrem Teller und der Vater seufzte vernehmlich. Lustlos stocherte ich im Essen. Eben hatte ich noch solchen Hunger und nun?
Als ich die überfüllte Gabel in den Mund schob ging die Tür mit einem schleifenden Geräusch auf.
Das trübe Licht von der Decke erhellte für einen Moment das Gesicht des Mannes, der eben noch an dem großen Fenster vorbei gegangen war. Der weiße Anzug war aus einem recht groben Stoff und das Hemd sah frisch gebügelt aus. Mit einer Kopfdrehung schaute er sich um und sah mir dann direkt in die Augen. Den Mund vollgestopft mit Fisch und Kartoffel, schaute ich verlegen auf meinen Teller. Gut sah er aus, athletisch mit dem gewissen Etwas, was nur Frauen beurteilen konnten. Er sprach kurz mit Nico und kam dann mit festen Schritten auf meinen Tisch zu. Ich trank ein Schluck von meinem Wasser um den Mund frei zu bekommen. Es sah sicher nicht sonderlich attraktiv aus, wenn ich, kauend wie ein Nilpferd, das Essen über den Tisch spuckte. Vielleicht wollte er auch gar nicht zu mir?
Als ich wieder hoch schaute sah ich, dass er eine wunderschön gewachsene weiße Lilie in den Händen hielt und mich mit einem charmanten und wissenden Lächeln ansah.
„Eine wunderschöne Lilie für die schönste Blume in dieser Stadt.“ Sagte er mit einer Stimme, die mir durch und durch ging. Irgendwie passte sie nicht zu seiner Erscheinung aber sie berührte mich und schien in mir wieder zu hallen.
Mit großen Augen, die sicher wie die einer an BSE erkrankten Kuh wirkten, sah ich fasziniert zu ihm hoch und stammelte unbeholfen: „Sie verwechseln mich bestimmt mit jemandem.“
Toll gemacht! Da steht endlich der wahrscheinlich bestausehendste Mann vor mir den diese verdammte Stadt zu bieten hat und ich sage den dümmsten Spruch der mir einfallen konnte? Wäre es möglich mal etwas Intelligentes zu sagen? Reiß dich zusammen!
„Nein, ich verwechsele sie sicher nicht. Sie sind doch die Dame, die vor nicht ganz 5 Minuten an diesem Fenster saß?“ Fragte er mit einem belustigten Unterton.
Als ob es nicht schon genug wäre, wenn ich selbst mich für doof erklärte. Nein, er musste es mir auch noch zu verstehen geben. Leicht sauer entgegnete ich zickig: „Nach einem der tollsten Tage in meinem Leben hat mir jemand wie sie noch gefehlt.“
Ein Schatten huschte über sein Gesicht und er wirkte ehrlich betroffen.
„Ich wollte sie nicht beleidigen. Die Gelegenheit verstreichen zu lassen sie kennen zu lernen wäre sträflich gewesen. Den Moment als ich sie im Fenster ansah noch einmal zu erleben, war einfach zu verlockend. Darf ich kurz Platz nehmen?“
Nico brachte ihm eine Cola und einen kleinen Salat. Mit einem Augenzwinkern lächelte er mir noch zu bevor er zu den Kindern ging und ihnen die Blumenvase wegnahm, die sie gerade als Kegel aufstellen wollten. Die Eltern waren eindeutig überfordert.



_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
wallenstein
Eselsohr
W

Alter: 61
Beiträge: 331
Wohnort: Duisburg


W
Beitrag16.06.2009 23:47

von wallenstein
Antworten mit Zitat

Hallo Silvia,

wenn's nach mir geht, hapert es an der Erzählabsicht. Eigentlich kommt dein Text erst dann in Fahrt, als der Mann mittleren Alters an dem Fenster vorbei kommt. Ab da hast du eine Vorstellung, wohin dein Text geht. Alles vorher dümpelt lieblos kreuz und quer. Einen kurzen Moment dachte ich nämlich, dies hier wäre der Kern-Konflikt:

Zitat:
Zu sehr hing mir der Ärger mit Renate hinterher. Was, zum Teufel, dachte sie wer sie war? Arrogant lief sie über die Flure und betrachtete ihre Mitarbeiter als Sklaven.


Dann hätte ich dir nämlich geraten, es gleich an den Beginn zu stellen, damit man weiß, warum deine Prot so stromlos durch die Gegend zieht.

Seit der Fremde aber ihre Hormone in Wallung gebracht hat, hat sie ihn fest wie eine Beute im (Erzähl)Visier. Demnach würde ich als Lektorin den langen Vorlauf wegstreichen (falls da was von Interesse ist, kann man das später ins Gespräch mit dem Fremden hineinflechten).

Zitat:
Als ich wieder hoch schaute sah ich, dass er eine wunderschön gewachsene weiße Lilie in den Händen hielt ...


Huch, eine so große Pflanze übersieht man doch nicht beim ersten Hingucken!

Zitat:
Mit großen Augen, die sicher wie die einer an BSE erkrankten Kuh wirkten, sah ich fasziniert zu ihm hoch ....


Äh, BSE-Kuh? Du willst ihn schlecht machen? Okay ...

Zitat:
Da steht endlich der wahrscheinlich bestausehendste Mann vor mir den diese verdammte Stadt zu bieten hat ...


Nun, wohl doch nicht. Wenn sie eine BSE-Kuh zum bestausehendsten Mann kürt, ist das wohl ihr Geschmack. Soll ich sie mögen?

Also, im Nachhinein schätze ich sie so ein: sie ist ein Underdog, der mit niemandem zurecht kommt, der auf die Große Liebe wartet und auf einen Typen mit BSE-Augen hineinfällt, weil er eine Lilie in der Hand hält, die sie zuvor glatt übersehen hat. Ob im letzten Satz die Eltern "eindeutig überfordert" sind oder deine Prot, weiß ich nicht.

Alles in allem hätte ich mir gleich zu Beginn gewünscht zu wissen, wo ich mit ihr dran bin = ist sie schräg oder nett?

Nix für ungut, ich weiß nicht, ob es das ist, was du hören wolltest, aber mir ging es beim Leben so.

Grüße von wallenstein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag17.06.2009 00:09

von SylviaB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo und danke für deine Hilfe.

Ich werde mir den "Konflikt" noch einmal ansehen. Allerdings möchte ich da doch noch andere Meinungen zu lesen. Ich hoffe du bist mir deshalb nicht böse.

Zu deinen Anmerkungen:

wallenstein hat Folgendes geschrieben:


Zitat:
Als ich wieder hoch schaute sah ich, dass er eine wunderschön gewachsene weiße Lilie in den Händen hielt ...


Huch, eine so große Pflanze übersieht man doch nicht beim ersten Hingucken!


Wenn jemand eine Blume (egal welche Größe) hinter oder neben sich hält damit "Frau" sie nicht sieht, kann "Frau" sie schon übersehen *schmunzel*.

wallenstein hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Mit großen Augen, die sicher wie die einer an BSE erkrankten Kuh wirkten, sah ich fasziniert zu ihm hoch ....


Äh, BSE-Kuh? Du willst ihn schlecht machen? Okay ...

Zitat:
Da steht endlich der wahrscheinlich bestausehendste Mann vor mir den diese verdammte Stadt zu bieten hat ...


Nun, wohl doch nicht. Wenn sie eine BSE-Kuh zum bestausehendsten Mann kürt, ist das wohl ihr Geschmack. Soll ich sie mögen?


Ich glaube hier hast du dich verlesen wink. Schau was ich fett angestrichen habe. smile


wallenstein hat Folgendes geschrieben:

Also, im Nachhinein schätze ich sie so ein: sie ist ein Underdog, der mit niemandem zurecht kommt, der auf die Große Liebe wartet und auf einen Typen mit BSE-Augen hineinfällt, weil er eine Lilie in der Hand hält, die sie zuvor glatt übersehen hat. Ob im letzten Satz die Eltern "eindeutig überfordert" sind oder deine Prot, weiß ich nicht.

Alles in allem hätte ich mir gleich zu Beginn gewünscht zu wissen, wo ich mit ihr dran bin = ist sie schräg oder nett?

Nix für ungut, ich weiß nicht, ob es das ist, was du hören wolltest, aber mir ging es beim Leben so.

Grüße von wallenstein



Es hilft alles und wenn ich sehe wie du diesen Text liest muss ich mir überlegen was in meinen Sätzen falsch ist, wenn du sie so missverstehst. *grübel*

Es ist nur  ein kleiner Auszug und ich habe extra einen Teil genommen, der nicht soviel Info enthält. Es geht mir um Satzstruktur und Lesefluss. Sind die Sätze angenehm zu lesen oder wirken sie diletantisch oder als würden sie evtl. in eine Doku ausm Krankenhaus gehören?
Verstehst du?

Aber deine Sicht hat mir ein paar Einblicke gegeben. Danke dir

lieben Gruß
Sylvia


_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Ana
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 62
Beiträge: 91



Beitrag17.06.2009 07:51

von Ana
Antworten mit Zitat

Hallo Sylvia,

es liegt weniger an deinen Sätzen sondern mehr an deinen Gedanken, so kommt es mir jedenfalls vor. Ein bisschen wirr/konfus wirkt der Aufbau. So, als hättest du eine Idee/Ahnung, was du schreiben/zeigen willst, dann springst du zur nächsten Idee (ach, das kann/muss ich auch noch reinbringen) und wieder zurück zur ursprünglichen.

Vielleicht irre ich mich auch, wie gesagt, ist nur mein Eindruck beim Lesen.

Bevor du das Kapitel schreibst, mache dir Stichpunkte. Was will ich zeigen? Was treibt die Geschichte vorwärts? Aus welcher Sicht schreibe ich es (ok - erledigt sich in der 1. Person)? Das Gleiche kannst du auch auf Szenen runterbrechen. Und dann vergleiche, ob du die Rote Linie schon in den Stichpunkten hältst, dann schreibe die Szene/das Kapitel und überprüfe einen Tag später anhand der Stichpunkte, ob du dein Ziel erreicht hast. - Das wäre mein Tipp. Hoffe, es hilft dir weiter.


_________________
Liebe Grüße

Ana
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag17.06.2009 09:58

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Sylvia,

im Grunde krankt deine Geschichte im Wesentlichen am Passiv. Ich hab mal ein paar Beispiele raus gegriffen.

Der folgende Absatz erhielte m.E. mehr Ausdruck, wenn du den Satz: „mit schnellen Schritten trat ich auf die Straße“, ersatzlos streichen würdest.

Zitat:
Kühl strich der hereinströmende Wind über meine Wangen, als die Tür sich öffnete. Mit schnellen Schritten trat ich auf die Straße. Endlich Feierabend. Mein Kopf fühlte sich heiß an. Nichts war so aufreibend wie eine Chefin, die sich selbst als Mittelpunkt der Erde betrachtete. Erleichtert sog ich die frische Luft ein, spürte wie sie meine Lungen füllte.


Mit den Gerüchen warst du zu üppig. Sie sind nicht gleichwertig. Ich beschränke mich im folgenden mal auf die „Highlights“

Zitat:
Arrogant lief sie über die Flure und betrachtete ihre Mitarbeiter als Sklaven


wie betrachtet man Sklaven? behandelte?

Zitat:
Ich winkte dem Besitzer (hinter der Theke) einen (kurzen) Gruß zu und setzte mich in die Ecke ans Fenster.


Das geklammerte schlage ich zum Streichen vor.
  
Zitat:
Passiv: Am Nachbartisch saß ein Familie mit zwei Kindern, die lärmend mit einem Auto aus Plastik spielten, während sie auf ihr Essen warteten.


Das würde ich besser aktiv schreiben. Weg mit : Am Nachbarstisch saßen.

Zitat:
An dem großen Fenster ging ein Mann mittleren Alters vorbei.

Unglückliche Ortsbeschreibung/ Formulierung und ungeklärt ob außen oder innen. Gedanken und Dialoge bitte immer in Gänsefüßchen.

Zitat:
Als ich die überfüllte Gabel in den Mund schob ging die Tür mit einem schleifenden Geräusch auf.


Besser weg mit dem „schleifendem Geräusch“. Unnötiges Füllsel, außerdem hat sie zuvor auch nicht geschliffen.

Zitat:
Das trübe Licht von der Decke erhellte für einen Moment das Gesicht des Mannes, der eben noch an dem großen Fenster vorbei gegangen war.


Welche Tageszeit herrscht? Was soll das trübe Licht? Besser wäre, plötzlich stand der Mann im (…) Wozu die detailierte Beschreibung des Anzugstoffes?

Zitat:
Er sprach kurz mit Nico und kam dann mit festen Schritten auf meinen Tisch zu


Passiv. Besser er wechselte ein paar Worte  und kam (,,,) bitte nicht mit festem Schritt. Ist er Soldat?

Zitat:
Ich trank ein Schluck von meinem Wasser um den Mund frei zu bekommen.


Besser du nahmst ein Schluck Wasser. Warum ist klar und dass es dir gehört auch. Wozu also die Besitzanzeige?

Zitat:
Als ich wieder hoch schaute sah ich, dass er eine wunderschön gewachsene weiße Lilie in den Händen hielt und mich mit einem charmanten und wissenden Lächeln ansah.


Besser: „als ich auf sah“ oder vielleicht fährst du ja zusammen, als er urplötzlich an deinem Tisch steht.  Der Erzähler kollidiert mit den Dialogen. Beispiel „wunderschön“. Logikproblem: Wo war die Blume, als er zur Tür herein kam? Sein Dialog stelzt. besser „schönste Blume der Stadt.

Der Blick der BSE-Kuh ist ein schiefes Gleichnis. Wie schaut ein solches Tier, und viel wichtiger, wer wüsste das zu sagen? Ohne Vorstellung vom Gleichnis verpufft die Metapher.

Insgesamt würde ich dir mehr Mut zum Aktiv und zu weniger eingeschobene Adjektive ans Herz legen wollen. Gefühlsbetonte Situationen kommen intensiver rüber, wenn die Höhepunkte entsprechend ihrer Bedeutung hervor gehoben werden, und nicht in / als Nebensätze abgehandelt werden. Da fiele mit seine durch dringende Stimme ein. Sie hätte einen eigenen Satz im Sinne von: „seine Stimme durchdrang mich (…) verdient.

Gleiches gilt für die Vase, die er vom Nebentisch nimmt. Sie wäre eine gute Gelegenheit ihn zu charakterisieren. Er könnte Gentlemen sein und um sie bitten, oder ein paar Begleitworte einfädeln, während er sie nimmt, oder aber ein Überheblicher Stoffel sein, der ungefragt zu greift. Und natürlich alles dazwischen. Deiner scheint eher letzteres zu sein. Vielleicht konnten dir meine Anregungen helfen.

Grüße

Bobbi
Nach oben
SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag17.06.2009 10:14

von SylviaB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wow, ja genau so! Das hilft mir unglaublich weiter.
Bevor ich mich zu den einzelnen Punkten von euch beiden äußere, werde ich mir meine Geschichte noch einmal vornehmen und unter diesen Aspekten von allen Seiten beäugen.

Vor allem das Passiv! Denn ich glaube, genau das ist es, was mich immer wieder so stört. Wenn man es dann von anderen liest, wird es so deutlich. *soifz*

Danke!
Mehr kann ich im Augenblick für eure Mühe nicht schreiben. Aber es hilft unglaublich.

Und damit werde ich mich in die Einsamkeit meines Compis zurückziehen und schauen was da so alles angemerkt wurde und wie ich es ändern kann.

Ganz lieben Gruß
Sylvia


_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag17.06.2009 10:36

von lupus
Antworten mit Zitat

Hallo Sylvia,

eigentlich alles gesagt. Allgemein scheint mir das Tempo etwas zu gering, du kommst spät auf den Punkt und eierst ein bisserl herum.

zu 'betrachten als' ... mE stört das nicht, is ja auch synonym für 'der Meinung sein, sie wären (Sklaven)'

der Vergleich mit BSE Kühen: fand ich witzig...Rinderwahn...wahnsinniger Blick, selbst wenn man nicht weiß wie diese Kühe dreinschaun, man kann es sich schon vorstellen. Möglicherweise muss man um mehrere Ecken denken.

Zitat:
Da steht endlich der wahrscheinlich bestausehendste Mann vor mir


ui, 1) fehlt ein 's', aber das is nicht schlimm aber 2) ist das ein doppelter Superlativ --> am besten aussehende --> uns dann vielleicht gleich 'umwerfendste'

Eigentlich find ich den Text nicht schlecht, er is halt sehr langsam. Und einige Formulierungen etwas unglücklich gewählt, aber die wurden eh schon erwähnt.

LGs
W.


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gabi
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 53
Beiträge: 1216
Wohnort: Köln


Beitrag20.06.2009 00:42
Re: Arbeitstitel: Weiße Versuchung
von Gabi
Antworten mit Zitat

Hallo Sylvia!
Kennste misch noch? Rolling Eyes
Dann will ich mich doch auch mal an deinen Text geben.  Erst einmal will ich erwähnen, dass der junge Mann meine Neugierde geweckt hat. Liegt wohl an dem weißen Anzug. Was hat er denn für Schuhe darauf getragen? Rote?
Merkst du was? Ein weißer Anzug im Alltag auf den Straßen von Köln weckt Aufmerksamkeit. Ein Schmunzeln. Dabei hab ich bei deiner Protag aber nichts gemerkt.
Übrigens, wenn ich nach der Arbeit auf die Straße trete, schnupper ich auch den Duft von Pommes aus der Gyrosbude. Erst hatte ich gedacht, du wärst in meiner Straße, doch leider sehe ich den Dom von da aus nicht. sad
Doch jetzt zu deinem Text.

Zitat:
Kühl strich der hereinströmende Wind über meine Wangen, als die Tür sich öffnete. Mit schnellen Schritten trat ich auf die Straße. Endlich Feierabend. Mein Kopf fühlte sich heiß an. Nichts war so aufreibend wie eine Chefin, die sich selbst als Mittelpunkt der Erde betrachtete.


Meines Erachtens fängst du zu viele Sätze mit einem Adjektiv an, was sich auch weiter durch den Text zieht. Ich ziehe das nur in Erwägung, um nicht jeden Satz mit "ich" bzw. "er, sie, es" anzufangen. Die Mischung macht es  Wink

Der Wind kühlte meine erhitzen Wangen. Endlich Feierabend. Ich konnte wieder atmen. Meine Mordgedanken abschalten, die meiner Chefin galten, die sich als Mittelpunkte der Erde betrachtete.

Ein "war" gespart. Laughing

[quote]
Zitat:
Erleichtert sog ich die frische Luft ein, spürte wie sie meine Lungen füllte.
Um zum Auto zu gelangen musste ich nur über die Straße in die Tiefgarage
.
Kannst du streichen. Denn es interessiert nicht, wo das Auto steht.

Zitat:
Der Geruch von Gyros und Fritten waberte zwischen den Häusern und brachte meinen Magen zum knurren. Wie immer hatte ich keine Pause gehabt, nur kurz zwischen zwei Therapien einen Kaffee getrunken und eine Zigarette geraucht. Entschlossen lenkte ich meinen Schritt in Richtung Frittenbude, keinen Blick für die Schönheit des Doms, den ich sonst immer gern betrachtete. Zu sehr hing mir der Ärger mit Renate hinterher. Was, zum Teufel, dachte sie wer sie war? Arrogant lief sie über die Flure und betrachtete ihre Mitarbeiter als Sklaven. Wütend drückte ich die Tür zum „kleinen Griechen“ auf. Der Duft nach gebratenem Fleisch und frischem Fisch schlug mir entgegen, nur überlagert vom Frittengeruch. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.


Ich würde erfahrungsgemäß den Gyrosduft weglassen. Die Fritten sind dominierend. Hier musst du dir noch mal überlegen, ob du wirklich den Begriff "Frittenbude" verwenden willst. Oder dem Duft dem kleinen Griechen zuschreibst. Weil ich finde, dein kleiner Grieche ist keine Frittenbude, zumal, wenn er frischen Fisch und Backkartoffeln anbietet.

 
Zitat:
Die kleinen Tische waren kaum besetzt. Das Holz der Tischplatten war matt vom ständigen putzen. Es war kein Gourmetrestaurant aber sauber und ordentlich. Ich winkte dem Besitzer hinter der Theke einen kurzen Gruß zu und setzte mich in die Ecke ans Fenster.
Am Nachbartisch saß ein Familie mit zwei Kindern, die lärmend mit einem Auto aus Plastik spielten, während sie auf ihr Essen warteten. Die Mutter lächelte liebevoll und der Vater sah etwas genervt zur Uhr.
Nico sah mich mit dem „Wie immer?“ Blick an und ich nickte nur. Er kannte meine Vorliebe für gebratenen Fisch mit Zitrone und Backkartoffel. Dazu ein großes Glas Wasser und natürlich einen heißen Cappuccino aus dem Automaten mit aufgeschäumter Milch.


Du beschreibst zu viel. Das kommt wahrscheinlich davon, dass du Bilder erzeugen willst. Aber das brauchst du nicht. Denn ich denke, die meisten kennen einen Besuch beim Griechen und am Ende stellt sich jeder seinen eigenen vor. Die Kinder finde ich übrigens gut, nur müsste deine Protag nicht genervt davon sein? Die Eltern sind übrigens nicht interessant. Die kannst du streichen.

Anstatt zu essen, fuhr der rothaarige Junge mit einem Plastikauto über die Stuhllehnen. Dabei stieß er einen Laut aus, der einer Sirene glich. Nur wenn er mit der Zunge den Rotz unter seiner Nase ableckte, wurde es für den Bruchteil einer Sekunde still.
Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Ich musste die Nerven bewahren. Denn sonst fehlte nicht mehr viel, und ich würde dem Rotzlöffel das Plastikauto abnehmen und es mit meinen Absätzen zermalmen.


Zitat:
An dem großen Fenster ging ein Mann mittleren Alters vorbei. Er wäre mir sicher nicht aufgefallen, wenn da nicht dieser grell weiße Anzug gewesen wäre. Sein Lächeln war entwaffnend. Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss und wandte meinen Blick auf die Karte vor mir, als hätte ich noch nichts bestellt. Ein kurzer Augenblick nur und doch kam er mir entschieden länger vor.


Hier kannst du einen Übergang starten. Um dem Jungen und dem Auto kein Leid zuzufügen, schaut sie aus dem Fenster. Sie sieht den Mann, durch seinen weißen Anzug sticht aus der Menge der anderen Passanten heraus. Und er bleibt stehen, erwidert ihren Blick. Schenkt ihr ein Lächeln, das sie erröten lässt, als wäre sie ein Teenager. Findet sie ihn nicht lächerlich mit dem weißen Anzug?

Zitat:
Heute war nicht mein Tag, dachte ich als Nico mit dem Essen kam. Die Kinder am Nebentisch stritten lautstark um die letzten Fritten auf ihrem Teller und der Vater seufzte vernehmlich. Lustlos stocherte ich im Essen. Eben hatte ich noch solchen Hunger und nun?


Nein, man denkt nicht, man ist elektrisiert. Und dabei kann man keinen klaren Gedanken fassen. Und die Pänz  am Nebentisch nimmt man nicht mehr wahr. Sie sind weg, weit weg, hinter einer Nebelwand.

Zitat:
Als ich die überfüllte Gabel in den Mund schob ging die Tür mit einem schleifenden Geräusch auf.
Das trübe Licht von der Decke erhellte für einen Moment das Gesicht des Mannes, der eben noch an dem großen Fenster vorbei gegangen war. Der weiße Anzug war aus einem recht groben Stoff und das Hemd sah frisch gebügelt aus. Mit einer Kopfdrehung schaute er sich um und sah mir dann direkt in die Augen. Den Mund vollgestopft mit Fisch und Kartoffel, schaute ich verlegen auf meinen Teller. Gut sah er aus, athletisch mit dem gewissen Etwas, was nur Frauen beurteilen konnten. Er sprach kurz mit Nico und kam dann mit festen Schritten auf meinen Tisch zu. Ich trank ein Schluck von meinem Wasser um den Mund frei zu bekommen. Es sah sicher nicht sonderlich attraktiv aus, wenn ich, kauend wie ein Nilpferd, das Essen über den Tisch spuckte. Vielleicht wollte er auch gar nicht zu mir? Als ich wieder hoch schaute sah ich, dass er eine wunderschön gewachsene weiße Lilie in den Händen hielt und mich mit einem charmanten und wissenden Lächeln ansah.
„Eine wunderschöne Lilie für die schönste Blume in dieser Stadt.“ Sagte er mit einer Stimme, die mir durch und durch ging. Irgendwie passte sie nicht zu seiner Erscheinung aber sie berührte mich und schien in mir wieder zu hallen.


Alles streichen, bitte. Du wirst wieder wach, wenn er mit der Lilie vor dir steht. Und dann lass bitte den Satz mit der wunderschönsten Blume der Stadt weg - das ist grauenhaft. Liebe auf den ersten Blick. Da stammelt er, ihm fehlen die Worte, da passieren ihm Missgeschicke, vielleicht schmiert der rothaarige Rotzlöffel seine Ketchupfinger an seinem Anzug ab. Spätestens hier, will ich mich als Leserin in den Mann verlieben.

Zitat:
Mit großen Augen, die sicher wie die einer an BSE erkrankten Kuh wirkten, sah ich fasziniert zu ihm hoch und stammelte unbeholfen: „Sie verwechseln mich bestimmt mit jemandem.“


Nachdem ich den Satz komplett gelesen hatte, wusste ich auch, dass die BSE Augen zu ihr gehören. Beim ersten Eindruck scheint es jedoch, dass er sie anglotzt. Den Satz musst du umstellen. Den Vergleich finde ich übrigens witzig, lass ihn drin.
Der Rest vom Text wirkt für mich gewollt komisch. Passt so gar nicht, denn schließlich steht man ja noch unter Spannung.

Ach Sylvia, vielleicht tu ich dir auch Unrecht, weil ich ja gar nicht weiß, in welche Richtung der Text geht. Auf jeden Fall hat er mein Interesse geweckt.  Wink
Lass mal was von dir hören.
 
L.G.
Gabi


_________________
"Das hier ist mein Dach und mein Tag!" (Oma Thea macht die Fliege)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag21.06.2009 16:15

von Murmel
Antworten mit Zitat

So nun weisst du's, nicht wahr?

Zu passiv, zu viele Beschreibungen, zu konfus... wenn ich du wäre wüsste ich gar nichts mehr.  Laughing

Um's noch schlimmer zu machen, Murmels Meinung.

Adjektive: das Umstellen des Satzes mache ich auch gerne, da ich mir einbilde, dass wir im Deutschen das Wichigste vorne anstellen. Damit solltest du nur dann nach Vorne ziehen, wenn es ein wichtiges Attribut ist, auf dem die Betonung liegt. Wenn du's zu oft machst, verpufft der Effekt des Fronten (Eigenkreation eines englischen Wortes: fronting). Charlotte Lyne frontet auch gerne und oft.

Wie Gabi, empfinde ich die Geschichte erst mit dem Erscheinen des Mannes interessant. Weisser Anzug! Das schreit nach mehr.

Das Mass an Beschreibungen wird im wesentlichen von der Art deiner Geschichte bestimmt. Ein Krimi oder Thriller hat weniger davon, als eine Geschichte über Charakterentwicklung. Beschreibungen kommen für mich am besten herüber, wenn sie etwas zur Geschichte beitragen. Deine Beschreibungen haben mich nicht gestört.

Die Geschichte ist zu erzählt, meines Erachtens, nicht erlebt, sondern erzählt. Daher die Ungereimtheiten, die Beschreibungen am falschen Platz, und, wie Wallenstein bemerkt, die fehlende Absicht: das Fokussieren auf das, worum es eigentlich geht.

Hoffentlich hilft dir mein Gestammel etwas.   Rolling Eyes


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag21.06.2009 20:15

von SylviaB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ihr seid klasse smile extra

Vor allem weil ihr sogar den Sinn (ohne es zu wissen) erfasst habt.
Der Mann ist tatsächlich die Hauptsache aber man darf ihn nicht "lieben" sondern soll ihn "merkwürdig" finden.

Das Problem bei solchen Textausschnitten ist, man kennt die Geschichte nicht und weiß nicht was soll das. Aber ihr habt alle mit euren Kritiken einen Nerv getroffen. Daher überarbeite ich gerade einiges.

Ich stelle es die nächsten Tage ein. smile extra Damit ihr seht, was eure Kritik/Anmerkungen bewirkt haben.

Ganz lieben Gruß und Dank
Sylvia


_________________
Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Testleserbörse
Biete und suche Testleser: Doppelgän...
von Grim
Grim Testleserbörse 3 20.01.2024 15:38 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
"Der Heimat entflohen, den Fremd...
von blocki
blocki Einstand 12 19.05.2023 01:01 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Arbeitstitel 'Von Rennpferden, einem ...
von PatDeburgh
PatDeburgh Einstand 1 16.05.2023 13:12 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Prolog - Helix Creatures (Arbeitstitel)
von sunistary
sunistary Einstand 5 11.05.2023 06:30 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Wie wichtig ist ein gelungener Arbeit...
von tintenteufelchen
tintenteufelchen Agenten, Verlage und Verleger 38 09.04.2023 23:11 Letzten Beitrag anzeigen

BuchBuchBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchBuchBuch

von femme-fatale233

von Akiragirl

von Valerie J. Long

von Jenni

von nicolailevin

von Franziska

von bibiro

von Cholyrika

von Raven1303

von fancy

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!