Wie erkenne ich ob ich eine Szene zu ausführlich habe?

[TheSpecula]

Nehme mal den Titel: Wie erkenne ich ob ich eine Szene zu ausführlich habe?



Weil manchmal kommt es mir vor, dass etwas viel zu lange dauert und manches viel zu kurz. Nun wollte ich halt fragen, wie man sowas vorher bemerken kann?!

[Ana]

Hallo,

verher merkst du es nie. Immer erst, wenn du du die Szene/das Kapitel  geschrieben hast.

Bei mir fallen Szenen zu kurz aus, die ich nicht so richtig liebe. Die ich praktisch nur benötige, um zu den Szenen/Kapitel zu kommen, auf die ich richtig scharf bin. Und genau diese Szenen/Kaptel, die ich wahnsinnig gerne schreibe, die werden oft zu lange/ausführlich.

Aber wie gesagt, das fällt mir immer erst bei der Überarbeitung auf und dann muss ich das richtige Verhältnis finden. Kürzen bei den Lieblingsstellen und Aufarbeiten bei den *unbedingt nötig* Szenen.

[Renate]

[MosesBob]

[wallenstein]

hihi, schön, Moses  

@GSK-Storys: du hast eine Erzählabsicht, eine Geschichte, die sich bis zum Höhepunkt zuspitzt und die ein zentrales Thema hat ("Wird der Held es schaffen?"). Das ist der rote Faden, um den sich die Geschichte spinnt. Wenn du zu sehr auf einen Erzähl-Nebengleis gerätst, springen die Leser ab, sie klappen das Heft zu.

Also: Geschichte schreiben, Probleleser finden und dir sagen lassen, ab wann es langweilig wurde.

LG, wallenstein

[Michael]

Hallo GSK,

kleiner Tip:

mache dir für jede Szene, die du schreiben willst, vorher ausführliche Notizen. Dort schreibst du auf, welche Ziele du mit dieser Szene/Kapitel erreichen willst.

Beispiel:

1.Kapitel:
Der Prota wird vorgestellt.
Der Prota wird mit einem ersten Konflikt konfrontiert.
Die Szenerie (wo spielt die Geschichte), die Zeit, etc. wird erläutert...

So ungefähr würde ich es machen. Du musst dich selbst hinterfragen, welche Elemente unbedingt für die Szene wichtig sind. Ist es ein Rückblick auf das frühere Leben einer Person? Was soll dem Leser in dieser Szene mitgeteilt werden. Solche Sachen sind wichtig. Streiche unwichtige Passagen, Redundanzen (Wiederholungen), Dialoge weg.

Und vor allem: Lies deine Szene ausführlich und stelle dir vor, du hättest ein fremdes Buch in den Händen. Dann wirst du schon merken, was in dieser Szene fehlt oder unnötig wirkt.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Michael

[Gast]

Hallo GSK,

du solltest Wissen was nötig ist, um deine Geschichte zu verstehen, und um die gewünschte Atmosphäre aufzubauen.

Einen Tipp kannst du dennoch bekommen. Prüfe deine Geschichten auf überflüssige Erklärungen.  

Beispiel: „Er kratzte sich mit der HAND am Kopf / Die Sonne brannte HEIß/ Er kramte mit der LINKEN HAND den Schlüssel hervor.

All solche Dinge halt, die sich selbst erklären. Das wäre schon mal ein Anfang.

Grüße

Bobbi

[sleepless_lives]