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Aufbruch


 
 
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag26.05.2009 02:59
Aufbruch
von gepuzzelt
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Und hier noch eine Kurzgeschichte von mir, nachdem ich mich schon unter den Lyrikern verewigt habe Wink

gepuzzelt

Aufbruch

Eine fast undurchdringliche Nebelwand lag über dem Wasser. Die Kälte und Nässe setzte sich in die Mäntel der dunklen Gestalten, die sich vor dem Schiff versammelt hatten. Es hieß hoffnungsfrohen aber auch wehmütigen Abschied nehmen von Familie und Freunden.

Auf der Gangway konnte man die Gestalt eines Mädchens an der Hand ihrer Mutter erkennen. Beide erklommen vorsichtig den Aufgang zum Schiffsdeck und setzten bedächtig Fuß vor Fuß, um auf dem nassen Holz nicht auszugleiten. Die Kleine hielt mit der einen Hand die Mutter, in der anderen einen kleinen Koffer und eine Puppe. Dem Kind war die Aufregung anzumerken, als es rief:
„Aber so sieh doch nur, Mama, wie das Schiff schaukelt!“

Derweil baumelte Hedwig mit ihren langen Gliedmaßen und ihrem hölzernen Kopf leblos an der Hand ihrer kleinen Freundin. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass sie sich Franzis Hand mit diesem kleinen Holzköfferchen voller Gegenstände teilen musste, die bei jeder Bewegung geräuschvoll hin und her polterten. Ihr wurde schon ganz schlecht von dem vielen Geschaukel.
Und dann, in einem Moment der Unaufmerksamkeit, passierte es, dass Hedwigs Kopf mit einem markerschütternden Krachen an den Schiffsrumpf stieß:
„Autsch!!! Mensch, pass doch auf, Franzi!“, dachte sie ärgerlich, während sie in ihrem wie festgefrorenen Gesicht weiter vor sich hinlächelte.

Franzi, der der Schlag nicht entgangen war, drückte Hedwig innig an sich und flüsterte ihr tröstend ins Ohr:
„Oh nein, hast du dir weh getan, meine Kleine? Oh, das tut mir so Leid. Aber wart’s nur ab! Wenn wir erstmal in der Kabine sind, kannst du dich ausruhen. Da wirst du sicher sein.“

Sobald sie das Deck erreichten, löste sich Franzi von der Hand der Mutter, vertraute ihr Hedwig an, um dann die Länge des Schiffs abzurennen. Mal ließ sie ihren Blick über die Reling schweifen, wandte sich aber dann wieder der Schiffseite zu und erforschte mit ihrer Hand den kalten, metallenen Schiffskörper. Hedwig wurde vom Zusehen ganz schwindelig.

Derweil näherte sich Franzis Mutter einem mit zwei ernst blickenden Zollbeamten besetzten Tisch. In der einen Hand den Koffer, in der anderen die Schiffskarten stellte sie sich hinter einer kleinen Familie an. Mit den Worten „Die Schiffskarten!“ wurde sie von einem der Männer unwirsch an den Tisch herangerufen.
„Sie sind allein?“
„Nein, nein, wir sind zwei, meine Tochter und ich.“
Stirnrunzelnd sah sich der Mann auf Deck um.
„Moment mal! Franzi!!!!!“ rief sie laut ihrer Tochter hinterher, die auf die Rufe der Mutter hin gleich auf den Tisch zulief.
„Oh, entschuldigen Sie, meine Herren, ich habe mir nur gerade Ihr Boot angesehen. Ganz schön riesig. Wussten Sie schon, dass man von hier aus fast über den Nebel hinwegsehen kann? Die anderen Boote erscheinen ganz winzig. Das muss das größte Boot im ganzen Hafen sein, nicht wahr? Wie lange wird es dauern, bis wir ablegen? Ich kann’s kaum erwarten.“
Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. Und mit einem Mal erschien auf dem Gesicht eines der Männer ein leichtes Lächeln. Franzis Mutter wandte sich ihm direkt zu:
„Bitte verzeihen Sie, meine Tochter! Sie freut sich so sehr über die Reise. Sie ist kaum zu bremsen.“
Nachdem er seine Stempel in die Papiere gesetzt hatte, schaute der Zollbeamte zu Franzis Mutter auf und reichte ihr das Ticket.
„Willkommen an Bord. Sie haben Kabine 30.“

„Dreißig? Eine schöne Zahl, nicht wahr, Mama?“
„Ja, das ist es, es ist dein Geburtsjahr. Aber jetzt komm“, forderte die Mutter ihre Tochter auf. Sie drehte sich noch einmal lächelnd und dankend den Männern zu und führte Franzi an der Hand auf eins der Treppenhäuser zu.
„Ich nehme an, wir müssen hier entlang. Es ist Zeit, unsere Koffer los zu werden! Es kann nicht mehr so lange dauern, bis wir ablegen, und dabei willst du doch sicher oben an Deck sein, oder?“
„Natürlich, Mama, komm schon, lass uns schnell machen!“, erwiderte sie und zog ihre Mutter an der Hand auf die Tür zu.

In der Kabine angekommen setzte Franzi Hedwig an das Fußende ihres Bettes. Sie strich ihr liebevoll über den Kopf, küsste sie auf die Stirn und begann einen kleinen Singsang:

 „Mein liebes Mädchen,
hör mir zu,
bleib an dem Plätzchen,
und gib Ruh!
Wir stechen bald in See
und fahren wochenlang,
das Herzlein tut dir weh,
doch sei nur ja nicht bang.
Denn dort am Ende
da steht die Freiheit,
das große Abenteuer,
die neue Welt.“

Und bei den letzten Worten ihres selbsterfundenen Liedes stieß sie ihren Körper von dem Bett ab und wiegte sich ausgelassen mit ausgestreckten Armen zu der Melodie ihres Liedes. Dabei knickste sie dann und wann vor Hedwig oder ihrer Mutter, wirbelte wieder herum und beendete ihr Lied mit einer tiefen Verbeugung.

Derweil hatte sich Franzis Mutter erschöpft auf ihr Bett gesetzt und etwas verwundert dieses Schauspiel verfolgt.
Hedwig saß mit ihrem breiten Lächeln nur leblos da, obwohl ihr immer noch der Kopf von dem Aufprall brummte und ihr übel war. Manchmal wünschte sie sich bewegliche Arme und eine Stimme, die auch andere erreichen könnte. Wie gerne hätte sie Franzis Mutter ein paar tröstende Worte gesagt und sie von ihren ängstlichen Gedanken über die Zukunft und die Sorge um die zurückgelassenen Verwandten abgebracht.

Aber dann ertönte ganz plötzlich ein lautes Tuten an Deck und Franzi drehte sich zu ihrer Mutter um:
„Mama, komm schon, es geht los!“, rief sie ganz aufgeregt.
„Komm schon, schnell, sonst verpassen wir noch das Ablegen. Es geht endlich los!!“

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MosesBob
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Beiträge: 18339

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Beitrag26.05.2009 08:47

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo gepuzzelt!

Ich habe deinen Thread in die Talentschmiede verschoben. Der Bereich "Belletristik" ist, wie in der Beschreibung des Boards betont wird, nur für Schreiber vorgesehen, die sicher auf dem Eis stehen. Ich habe nicht den Eindruck, dass du sicher auf dem Eis stehst. Das hat mehrere Gründe.

Da ist zum einen die Perspektive. Offenbar versuchst du, auktorial zu schreiben und schreckst dabei sogar nicht davor zurück, auch in die Rolle von Gegenständen zu schlüpfen, in diesem Fall in die Rolle der Puppe Hedwig:

gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
Derweil baumelte Hedwig mit ihren langen Gliedmaßen und ihrem hölzernen Kopf leblos an der Hand ihrer kleinen Freundin. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass sie sich Franzis Hand mit diesem kleinen Holzköfferchen voller Gegenstände teilen musste, die bei jeder Bewegung geräuschvoll hin und her polterten. Ihr wurde schon ganz schlecht von dem vielen Geschaukel.

Unter Umständen kann es bestimmt lustig sein, die auktoriale Erzählweise zu nutzen, um etwas aus Sicht eines Gegenstands zu erzählen - Porzellanthron, Zahnbürste, Tampon, Endoskop -, hier wirkt der Versuch jedoch missglückt. Ich glaube auch nicht, dass der Versuch beabsichtigt war. Ich vermute, dass du lediglich etwas über die Puppe schreiben wolltest und dabei ganz von allein in ihre Rolle geschlüpft bist. Unabhängig davon würde ich Abstand davon nehmen, diese Geschichte auktorial zu verfassen. Die Perspektive zieht hier einfach nicht; ich habe den Eindruck, dass du sie entweder zu sorglos und unachtsam anwendest, oder aber, dass sie dich überfordert. Vielleicht auch das eine aufgrund des anderen. Oder dir ist gar nicht bewusst gewesen, welche Perspektivform du anwendest ... Oft handeln deine Charaktere, ohne dass ich weiß, wer überhaupt am Drücker ist und was genau los ist. Mir kommt das alles zu wirr vor, zu unkoordiniert, zu beliebig.

Haken wir die Perspektive damit ab. Gehen wir statt dessen zu deinen Formulierungen über, zu deiner Schreibweise. Abgesehen von kleineren Patzern fallen mir besonders einige ungekonnte Formulierungen auf:

gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
Eine fast undurchdringliche Nebelwand lag über dem Wasser. Die Kälte und Nässe setzte sich in die Mäntel der dunklen Gestalten, die sich vor dem Schiff versammelt hatten. Es hieß hoffnungsfrohen aber auch wehmütigen Abschied nehmen von Familie und Freunden.

Der erste Satz geht noch, obwohl eine Nebelwand, die "fast undurchdringlich" ist, arg klischeebeladen und gewollt geheimnisvoll klingt. Ich hätte ein Auge zugedrückt, wenn die anderen Sätze diesen Fauxpas ausgebügelt hätten. Doch leider geht es kaum besser weiter. Die Kälte und Nässe setzten (Plural, die Kälte und die Nässe!) sich in die Mäntel der Gestalten - eine unschöne Formulierung mit einem Verb, das in diesem Zusammenhang mausetot klingt. Der dritte Satz könnte auch aus einem selbstgeschriebenen Bühnenstück der Schule stammen, so theatralisch liest er sich. Hinzu kommt, dass der ganze Absatz atmosphärisch nichts zu bieten hat. Nebel, ein Schiff, Abschied ... ich warte auch danach noch vergeblich auf den einen Satz, der mich mitten in deine Geschichte zieht.

gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
Und dann, in einem Moment der Unaufmerksamkeit, passierte es, dass Hedwigs Kopf mit einem markerschütternden Krachen an den Schiffsrumpf stieß:

Hedwigs Kopf, also der Holzkopf der Puppe, stößt mit einem markerschütternden Krachen gegen den Schiffsrumpf? Wenn es die Titanic wäre, die gerade den Eisberg gerammt hat, würde ich dir abkaufen, dass das Krachen markerschütternd war. Ich würde dir auch abkaufen, dass das Krachen markerschütternd war, wenn Hedwig, die Puppe mit dem Holzkopf, gestern zu tief ins Glas geguckt hätte, heute völlig verkatert wäre und dann mit dem Kopf gegen den Rumpf stößt. Eine Kopfkollision in verkatertem Zustand ist kein Kavaliersdelikt. In diesem Fall jedoch klingt das Adjektiv viel zu reißerisch. Mit was für einer Wucht muss die Puppe mit ihrem süßen Holzkopf gegen den Schiffsrumpf schlagen, dass das dabei entstehende Geräusch uns bis ins Mark erschüttert?

Was mir ebenfalls negativ aufgefallen ist, ist die bisweilen sehr großzügige Ausschüttung der Ausrufezeichen:

gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
„Autsch!!! Mensch, pass doch auf, Franzi!“

gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
„Moment mal! Franzi!!!!!

gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
Es geht endlich los!!

Ein Ausrufezeichen ist ein Ausrufezeichen. Etwas wird ausgerufen. Würden wir hier Comics schreiben, hätte ich nichts gesagt. Und auch wenn ausnahmsweise mal mehr als ein Ausrufezeichen hintereinander stünde, würde ich meine Lippen versiegeln. Aber du schmeißt die Dinger ja raus wie Bonbons beim Karnevalsumzug.

gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
Und bei den letzten Worten ihres selbsterfundenen Liedes stieß sie ihren Körper von dem Bett ab und wiegte sich ausgelassen mit ausgestreckten Armen zu der Melodie ihres Liedes. Dabei knickste sie dann und wann vor Hedwig oder ihrer Mutter, wirbelte wieder herum und beendete ihr Lied mit einer tiefen Verbeugung.

Wenn du dir diese beiden Sätze vorliest, müsstest du eigentlich merken, woran es hapert: Der erste streckt sich (übrigens aufgrund der Adjektive) wie Kaugummi, und die doppelte Erwähnung des Wörtchens "Lied" ist überflüssig und unschön; der zweite Satz stottert wie ein Zündaussetzer.

Es gibt noch mehr Punkte, die ich anführen könnte: Die mangelnde Atmosphäre, die dürftige Beschreibung des Drumherums (ich weiß bis heute nicht, um was für ein Schiff es sich wohl handelt oder wie in etwa es aussieht, was für Menschen sich dort noch herumtreiben und welche Stimmung vorherrscht) und weitere ungeschickte Formulierungen. Es wirkt halt alles noch sehr unausgereift. Anstatt aber auch auf andere Punkte einzugehen, möchte ich dir lieber unsere beiden Schreibwerkstätten ans Herz legen:

Ralphies Schreibwerkstatt

Ahrimans Schreibschule

Viel Spaß beim Lesen und Verinnerlichen - es lohnt sich!

Beste Grüße,

Martin


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(Sir Peter Ustinov)

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(Laotse)
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Jenna
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J
Beitrag26.05.2009 10:21

von Jenna
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Hallo. Ich bin mir nicht sicher, ob ein kleines Mädchen so sprechen würde. Und von welchem Geburtsjahr sprechen wir? 1930???
Lg
Jenna
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Hard2drive
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Beitrag26.05.2009 10:28

von Hard2drive
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Hallo gepuzzelt,

das war ziemlich harter Tobak von MosesBob. Dennoch eine ausgezeichnete und fundierte Textkritik. Würde mir wünschen, dass er einen meiner Texte irgendwann auch mal so auseinander nimmt ...
Auf der anderen Seite würde ich auch gerne einige positive Dinge zu Deiner Geschichte auf die Waagschale legen.
Die Idee, aus der Sicht der Puppe die Story zu schreiben, finde ich ausgesprochen gut. Allerdings müsste man diese Schiene konsequent von A bis Z verfolgen. Dialoge müssten dann aber im Text vermieden werden. Es müsste dann auch überlegt werden, welche "Grundhaltung" die Puppe einnimmt: beschreibt sie die Reise/Flucht neutral, emotionslos. Oder wie das Mädchen kindlich/naiv, oder sogar zynisch-kalt?
So ein Text würde mich auch reizen, ihn zu verfassen.

Ich würde ebenfalls nähere Angaben zum Schiff und zum Ziel der Reise machen: Ist es ein Flüchtlingsschiff mit Juden, die unterwegs sind in die USA? Was ist es für ein Schiff? Wurde es auf der Reise torpediert? Ging es unter? Übrigens: Schönes Bild ... Das Schiff sinkt, die Puppe versinkt im Meer, auf dem Wege zum Meeresgrund weitere Gedankenassoziationen der Puppe ... Könnte man sogar als kleine Hommage (aufgrund der Ernsthaftigkeit des Themas weniger als Persiflage ...) zu der DiCaprio Verfilmung von Titanic gestalten. Schwierig, aber interessant und vor allem: originell


LG


hard2drive


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Michael
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Beiträge: 734



Beitrag26.05.2009 15:59

von Michael
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Hallo gepuzzelt,

MosesBob hat mir in vielen Dingen aus der Seele geredet. Du schreibst mir in den wichtigen Dingen ein wenig zu passiv und bei unwichtigen etwas zu überzogen. Beispiel: Du könntest ganz zu Beginn der Geschichte mit etwas mehr Mühe eine bedrückende Spannung erzeugen. Leider setzt du mir lediglich einen Satz vor die Nase, der vor Klischees nur so strotzt.   
Zitat:
Eine fast undurchdringliche Nebelwand lag über dem Wasser.
grr. Wink

Dann lässt du die Puppe mit ihrem kleinen Köpfchen so dermaßen (markerschütternd) gegen die Bordwand krachen, dass ich nochmals lesen musste, um sicherzugehen, nichts verpasst zu haben.

Naja, weiter im Text.

Viele kleine Dinge stören mich etwas. Das kleine Mädchen gibt die Puppe ihrer Mutter und rennt quer über das Schiff? Ich hätte mir vorgestellt, dass das Mädchen die Puppe doch mitnimmt, oder? Eine Puppe ist doch für ein solches Mädchen doch mehr als nur eine Freundin. Vor allem in den Dreißigern, als Mädchen doch nichts anderes als nur eine kleine Puppe besitzen. Solche Kleinigkeiten stören mich, tut mir Leid.


Zitat:
„Oh, entschuldigen Sie, meine Herren, ich habe mir nur gerade Ihr Boot angesehen.


Ich weiß nicht genau, ob sich ein Kind so ausdrücken würde. Vielleicht ist folgender Satz besser. ( Ist aber nur ein Vorschlag)

"Entschuldigung, ich habe mir nur ihr riesiges Schiff angesehen."

Ich denke, der Satz ist einfach, aber etwas besser.



Zitat:
Wie lange wird es dauern, bis wir ablegen?


Das gleiche Problem. Ein kleines Mädchen fragt nicht, wann sie ablegen. Denke dich in das Mädchen rein. Es fragt eher, wann das Schiff losfährt.

Zitat:
„Mein liebes Mädchen,
hör mir zu,
bleib an dem Plätzchen,
und gib Ruh!
Wir stechen bald in See
und fahren wochenlang,
das Herzlein tut dir weh,
doch sei nur ja nicht bang.
Denn dort am Ende
da steht die Freiheit,
das große Abenteuer,
die neue Welt.“


Das gefällt mir.  Wink

Alles in allem hast du mir als Leser die ganzen Dinge sehr oberflächlich beschrieben. Versuche doch mal, jedem einzelnen Satz mehr Gefühl zu verleihen.
Bringe mehr Farbe ins Spiel und beziehe alle Sinne mit ein.
(Jarda möge mir diesen Satz verzeihen:)) )

Stilistisch versuchst du, kurz und prägnant zu schreiben, ohne lange Ausführungen. Das ist natürlich nicht schlecht und dieser Stil gefällt mir auch. Nur muss ich mir als Leser leider selbst aussuchen, was für die Geschichte wichtig sein könnte und was nicht. Das möchte ich aber nicht. Ich möchte geführt und überrascht werden.

Ich denke, dass deine Geschichte um einiges besser ist, wenn du sie ordentlich überarbeitet hast. Ich denke auch, dass du das sehr gut hinbekommen wirst.

Jedenfalls hast du mich neugierig gemacht und ich würde wirklich gerne mehr von dieser Geschichte lesen.  Very Happy

Liebe Grüße
Michael
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Matt Gambler
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Beitrag26.05.2009 20:01

von Matt Gambler
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Trotz aller Makel eine Geschichte, die ich ohnr Widerwillen bis zum Ende gelesen hab. Mir hat auch die Puppenperspektive gut gefallen.

Kleiner Daumen für dich.

 Daumen hoch greez Matt


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Madame_Lupina
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Beitrag26.05.2009 23:55

von Madame_Lupina
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Ich bin niemand, der Texte auseinandernimmt, sondern jemand, der lieber das Gesamtpaket betrachtet. Alles in Allem finde ich die Idee mit der Puppe nett, aber ich bin auch der Meinung, entweder komplett durchziehen oder sein lassen.

Mir würde außerdem gefallen, wenn Du noch mehr Atmosphäre schaffen könntest. Ein Schiff kann man wunderbar in Einzelteile zerlegen Wink

Und was mich persönlich etwas stört, ist das Wort Gangway. Leider bin ich der englischen Sprache nicht so mächtig und denke mir, anderen wird es genauso ergehen. Du schreibst auf Deutsch, dann bleib auch dabei  Wink

(bei mir gibt es zum Beispiel keine Handys in den Geschichten, sondern nur Mobilfunkgeräte oder Mobiltelefone wink)


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Telani
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Beiträge: 174



Beitrag27.05.2009 01:54

von Telani
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hart aber herzlich...wie immer die DSFO Gang!

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Einherjer
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Beitrag27.05.2009 12:20

von Einherjer
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Wow, hier gabs ja schon einiges an Kritik.
Ja, ist natürlich ein Fehlern als Neuer einen Text unter Bellestrische Prosa einzustellen, da sollten sich nur erfahrene Autoren hintrauen.
Vielleicht hast du es aus Versehen gemacht, und nicht genau gelesen, oder du dachtest, dein text gehört dahin.

Naja, jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. (<--Phrase, aber in der Talentschmiede darf man sowas noch machen.)

Also nicht entmutigen lassen, schreibe weiter Texte, stelle sie hier in der Talentschmiede ein, und wenn du gute Kritiken bekommst, kannst du dich auch mal in Bellestrische Prosa wagen. Je nach dortigen Kritiken, gehts dann entweder zurück oder du darfst bleiben.

Zu Moses:
Zitat:
Unter Umständen kann es bestimmt lustig sein, die auktoriale Erzählweise zu nutzen, um etwas aus Sicht eines Gegenstands zu erzählen - Porzellanthron, Zahnbürste, Tampon, Endoskop -,


You made my day.


Gruß

Einherjer


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Pütchen
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Beitrag04.06.2009 10:12

von Pütchen
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Hallo gepuzzelt,

aufgrund deiner Bemerkung im "Roten Teppich" bin ich auf deinen Text gekommen.

Es sind ja schon ausreichend gute Tipps vorhanden. Nimm sie nicht persönlich, sondern nutze die Chance, an dir zu arbeiten, auch wenn es vielleicht anfangs schwer fällt. Auch mir fehlt es z.B. eindeutig an Atmosphäre zu dem Schiff, da ich mir momentan so überhaupt noch nicht vorstellen kann, um was für ein Schiff es sich handelt. Aufgrund des Schaukelns dachte ich zuerst an eine kleine Jolle, aber mit mindestens 30 Kabinen sollte es doch schon größer sein. Allerdings schaukelt ein großes Schiff im Hafen eigentlich bei ruhigem Wetter nicht besonders stark wink


Was mir jedoch ebenso auffiel - auch wenn einem Kritik vielleicht nicht besonders zusagt - es ist immer eine nette Geste, zumindest darauf einzugehen und zu zeigen, dass man sie gelesen hat. Schließlich macht es Zeit und Mühe, sich mit anderen Texten zu beschäftigen. Dies nur mal so als Anregung.
Niemand macht sich gerne umsonst die Mühe wink


Nun lass dich nicht ermutigen.


Deine Idee mit der Puppe hat auch mir sehr gut gefallen - ich würde hier ansetzen und es ausbauen! Nur versuch wirklich, dich nicht zu vielen Erzählperspektiven zu verzetteln. Bin gespannt, was du daraus zauberst.

Viel Erfolg.


Viele Grüße, Pütchen


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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gepuzzelt
Eselsohr
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G
Beitrag04.06.2009 15:37

von gepuzzelt
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Das erste kritische Posting war ein Schlag ins Gesicht.
Besonders die Form der Kritik und die Art und Weise, wie ich niedergemacht wurde, speziell was die Unterbringung in dem falschen Thread anbelangt.
Ich fands, ehrlich gesagt ein bisschen unsensibel, einen Neuzugang so dermaßen vor den Kopf zu stoßen.
Aber Schwamm drüber.
Ich bin immer dankbar für konstruktive Kritik und sitze schon wieder über dem Text.
Allerdings war das erst mal das letzte Mal, dass ich hier etwas öffentlich gemacht habe.

Zum kritischen Rezensieren bin ich aber nach wie vor noch gerne bereit.

gepuzzelt
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Fahrender Gaukler
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Beitrag04.06.2009 15:53

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Hallo gepuzzelt.

Meinst du etwa die Kritik von Moses? Zugegeben, er nimmt selten ein Blatt vor den Mund, aber was er sagt hat immer - ja, immer! - Hand und Fuß. Wenn er dir deine Schwachstellen aufzeigt, meint er es stets nur gut und ob das jetzt ein Neuling ist oder ein eingefahrenes Forenmitglied tut dabei nichts zur Sache. Auch mit dir meinte er es nur gut; bedenke bitte, wieviel Zeit und Arbeit in einer ausführlichen Rezension stecken. Da gehen schon mal locker zwei bis drei Stunden für drauf, die er (und wir ebenfalls) auch gut in eigene Werke stecken könnte(n).

Ernsthaft, du kannst dich glücklich schätzen - mich hat Moses noch nie mit einer Kritik bedacht. sad

Fazit: Lasse dich von einer Kritik nicht entmutigen, ganz egal wie harsch sie dir vorkommt. Ärmel hoch und weiter geht's. Daumen hoch


Gruß,

~~Der Gaukler


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Valentina A
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V
Beitrag04.06.2009 17:23

von Valentina A
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gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
Das erste kritische Posting war ein Schlag ins Gesicht.
Besonders die Form der Kritik und die Art und Weise, wie ich niedergemacht wurde, speziell was die Unterbringung in dem falschen Thread anbelangt.
Ich fands, ehrlich gesagt ein bisschen unsensibel, einen Neuzugang so dermaßen vor den Kopf zu stoßen.

Hallo gepuzzelt,
als Ebenfalls-Neuling kann ich deine Reaktion verstehen. Am Anfang landet man – noch leicht orientierungslos – schnell im falschen Bereich des Forums.
Kritiken darfst du hier niemals persönlich nehmen. So wie ich es einschätze, darf man sich freuen, dass jemand die Zeit für ein paar positive/negative Anmerkungen findet.
Und glaube mir, wenn der erste Zorn verraucht ist, kann man sein Werk mit anderen Augen betrachten und den ein oder anderen Rat auch annehmen.
Als meine Lektorin mein Manuskript damals mit einer Vielzahl von kritischen Bemerkungen überzogen hatte, war ich zunächst auch wütend.  Shocked
Irgendwann dämmerte mir jedoch, dass sie durch ihre unverblümten Worte nur noch mehr aus mir herausholen wollte.
Also, sieh’ die Kritik immer als Chance an und mach’ weiter! Wink
LG
Valentina
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Hard2drive
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Beitrag04.06.2009 22:55

von Hard2drive
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Hallo,

alle Eure Kommentare sind sicher richtig. MosesBob hat mit Sicherheit lange Zeit über dem Text gebrütet und gearbeitet und es gut gemeint.
Gepuzzelt kann ich auf der anderen Seite aber auch gut verstehen. Mir war es so ähnlich vor nicht allzu langer Zeit in einem anderen Forum ergangen. Allerdings hatte sich dort die Kritikerin nicht soviel Mühe gegeben sondern meinte nur sinngemäß: Der Text ist so schlecht, da sage ich gar nichts zu ...
Du kommst dir dann vor wie mit Sch.... übergossen.
Vielleicht wäre es besser Anfängern in einer PN darauf hinzuweisen, dass es besser wäre, die betreffende Geschichte in die Talentschmiede zu verschieben? Oder so ähnlich?
Ist jetzt nur so ein Gedanke von mir ...

Liebe Grüße

hard2drive


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gepuzzelt
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G
Beitrag05.06.2009 01:47

von gepuzzelt
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Um die Sache zum Abschluss zu bringen.
Ich bin jedem und jeder überaus dankbar, wenn er oder sie sich mit meinen Texten befasst.

Nur war mein Eindruck nach den ersten paar Zeilen von Moses, dass ich hier einen öffentlichen Totalverriss bekomme, so dass ich nach den ersten Zeilen und dem restlichen Überfliegen erstmal tief Luft holen musste.

Sicherlich reagieren die Leute mit einer unterschiedlichen Sensibilität darauf, wie diese Kritik angebracht wird, und dass ich einer der Sensibleren bin, kann mir sowohl positiv als auch negativ ausgelegt werden. Dessen bin ich mir durchaus bewusst.

Ich kenne es nur aus meiner Kritiker-Praxis, dass man erst das Positive herausstellt, und dann Änderungsvorschläge zu bedenken gibt, um den Kritisierten nicht gleich von Anfang an zu demoralisieren. Denn letztlich, das was mir vielleicht nicht gefällt, gefällt anderen vielleicht außerordentlich, und niemand sollte den Anspruch erheben, dass seine Kritik objektiven Kriterien genügt.
Die gibt es nämlich meines Erachtens in der Literaturkritik nur bedingt.

Nun will ich in diesem Thread keine Diskussion über die Form des Kritisierens lostreten, das wäre am eigentlichen Thema vorbeigeredet.
Es sei nur hier gesagt, dass ich es nicht sonderlich benutzerfreundlich finde, dass ich meine Texte nicht editieren kann, sondern dazu die Einverständniserklärung von jemand anderem brauche. Ich halte das für eine Gängelung, die mir arg gegen den Strich geht. Aber egal. Jedes Forum hat seine eigene Regeln und die muss ich akzeptieren oder nicht. Dass ich die Regeln allerdings erst dann korrekt anwenden kann, wenn der Karren schon im Dreck ist, gibt mir zu Denken.

gepuzzelt
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MosesBob
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Beitrag05.06.2009 11:53

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Mahlzeit!

gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
Ich kenne es nur aus meiner Kritiker-Praxis, dass man erst das Positive herausstellt, und dann Änderungsvorschläge zu bedenken gibt, um den Kritisierten nicht gleich von Anfang an zu demoralisieren. Denn letztlich, das was mir vielleicht nicht gefällt, gefällt anderen vielleicht außerordentlich, und niemand sollte den Anspruch erheben, dass seine Kritik objektiven Kriterien genügt.
Die gibt es nämlich meines Erachtens in der Literaturkritik nur bedingt.

Das Belletristik-Board ist vorgesehen für Autoren, die, so heißt es unter der Board-Beschreibung, "schon sicher auf dem Eis stehen". Die Talentschmiede ist unter anderem dafür vorgesehen, Texte "in Gemeinschaftsarbeit auszuarbeiten und zu perfektionieren". Ich hatte und habe nicht den Eindruck, dass du sicher auf dem Eis stehst. Daher die Verschiebung. Nun will ich niemanden mit einer Kritik in Grund und Boden stampfen oder ihm die Lust am Schreiben nehmen; das stünde mir auch gar nicht zu, schließlich bin ich weder der liebe Gott noch Lektor noch sonstwas dergleichen. Noch weniger jedoch möchte ich jemanden mit Samthandschuhen-Streicheleinheiten auf die falsche Fährte führen und meine Meinung "verbrämen". Ich bin ein absoluter Fürsprecher harter, ehrlicher, fairer und konstruktiver Kritik. Wir sind schließlich nicht (nur) zum Spaß hier. Die Werke-Boards nehme ich sauernst. Jenseits der Werke-Boards können wir uns gegenseitig mit Schokolade eincremen und Schlagsahnebäder nehmen. Die Werkeboards jedoch, insbesondere die "sattelfesten" Boards, möchte ich als Generalprobe für das "wahre Verlagsleben" betrachten. Eine volle Breitseite sollte in diesem Forum nicht als persönliche Attacke gewertet werden sondern vielmehr als Ansporn. Wenn mir nur daran gelegen wäre, deinen Text als unausgereift oder misslungen zu bezeichnen, dann hätte ich das mit einem Satz getan und mir erspart, einzelne Punkte en detail zu erklären. Betrachte die Kritik nicht als Verriss. Versuche, mit ihr zu arbeiten, und wenn die Kritik dazu taugt, dann war meine Arbeit nicht umsonst.
 
gepuzzelt hat Folgendes geschrieben:
Nun will ich in diesem Thread keine Diskussion über die Form des Kritisierens lostreten, das wäre am eigentlichen Thema vorbeigeredet.
Es sei nur hier gesagt, dass ich es nicht sonderlich benutzerfreundlich finde, dass ich meine Texte nicht editieren kann, sondern dazu die Einverständniserklärung von jemand anderem brauche. Ich halte das für eine Gängelung, die mir arg gegen den Strich geht. Aber egal. Jedes Forum hat seine eigene Regeln und die muss ich akzeptieren oder nicht. Dass ich die Regeln allerdings erst dann korrekt anwenden kann, wenn der Karren schon im Dreck ist, gibt mir zu Denken.

Du kannst einen Text editieren oder auch löschen lassen, indem du einfach einen Moderator darum bittest. Selbst kann man nur einen Text binnen 10 Minuten editieren. Gebranntes Kind scheut das Feuer: Hier ist einstmals Schindluder mit der Edit-Funktion getrieben worden, deswegen die Einschränkung. Außerdem verleitet eine zu großzügig anberaumte Edit-Funktion dazu, Beiträge zu schnell abzusenden. Lieber nochmal drübergucken. Wenn ich mein Manuskript an einen Verlag schicke, kann ich den Postboten schließlich auch nicht überfallen und ihm das Manuskript aus der Hand reißen, ehe er es ins Postfach des Verlagshauses wirft. Das heißt, man könnte schon ... aber wer ist so irre und macht das?

Ich nicht. Laughing

In diesem Sinne: Thema abhaken, erkennen, dass hier kein Angriff gefahren wurde, weitermachen, wohlfühlen und wachsen.

Beste Grüße,

Martin


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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